Alles, dass ihr aus dem Film kennt gehört nicht mir!
@ Lady Romantique: Ja, ein Hoch auf unsere Williams! Ich danke meiner Betaleserin!! Ich hoffe, dass du mit meinen Änderungen zufrieden bist!
@ wickedSnail: Ich freue mich sehr über dein Lob! Braveheart forever!!
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„Auf Wiederse'en William! Pass gut auf dich auf!"
„Ja, ich werde es versuchen!" mit einem kurzen Nicken verabschiedete sich William von seiner Mutter, die von kichernden Hofdamen umgeben war. Er war noch immer ziemlich sauer auf sie, aber wenigstens fand sie es der Mühe wert sich von ihm zu verabschieden, nicht so wie der König. Dieser war wieder einmal zu beschäftigt um seinem „Stiefsohn" eine gute Reise zu wünschen.
Als Königin Isabelle William davon reiten sah, hatte sie Tränen in den Augen.
„Möge Gott mit dir sein!" murmelte sie leise.
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William wurde von 10 Soldaten, seinen beiden Cousins Daniel und Liam und drei Dienern begleitet.
Von London zur Schottischen Grenze würden sie ungefähr 2 Wochen zu Pferd brauchen. Jeder von ihnen war schwer bewaffnet um sich vor Überfällen schützen zu können. Zusätzlich hatten sie noch 2 Handpferde, die ihr Gepäck trugen.
William hatte auf das Königliche Wappen verzichtet. Und auch seinen Soldaten war befohlen worden, ohne ihre typischen Rotröcke mitzureiten.
Er wollte so wenig Aufmerksamkeit wie möglich erregen und er wollte die Möglichkeit haben, als Mann angesehen zu werden, und nicht als zukünftiger König, der jeden nach Belieben töten lassen konnte.
William war gespannt, was ihn in Schottland erwarten würde. Er hoffte so viel wie möglich über seinen Vater erfahren zu können. Wie er gelebt hatte, ob er verheiratet war, vielleicht hatte William ja noch Geschwister von denen seine Mutter nichts wusste.
Ihre Reise zu Schottischen Grenze verlief ohne Komplikationen. Zwar waren die Katen nicht gerade das, was William und seine Gefolgsleute gewohnt waren, aber sie hatte ein Dach über dem Kopf, dass sie vor den häufigen Regenschauern schützte und eine geheizte Stube.
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An der Grenzmarke zu Schottland trafen sie auf ihre Gastgeber. Der König Robert the Bruce, oder Robert I, und seine beiden Söhne waren mit ihm gekommen um die Gäste zu begrüßen, Robert II nach seinem Vater benannt und der ältere der beiden Nachkommen und Fingal, der William zu diesem Treffen eingeladen hatte.
Fingal war von unkomplizierter Natur. Er konnte zwar manchmal etwas Temperamentvoll sein, wie alle Highlander, aber er war nicht boshaft oder hinterhältig. Sein Bruder Robert machte einen ganz anderen Eindruck. Er wirkte arrogant und aufgeblasen. Alleine seine Ausdrucksweise . William konnte sich nicht vorstellen, es länger als 10 Minuten in einem Raum mit diesem Schnösel auszuhalten, ohne ihm einmal die Meinung zu sagen. Mit seiner Verwandtschaft unterhielt er sich nur in breitem Schottisch oder Gälisch, damit ihn ihre Gäste nur sehr schwer oder fast gar nicht verstehen konnten.
Dafür schloss William schnell Freundschaft mit Fingal. Beide bemerkten, dass sie sich in vielem ähnlich waren. Sie hatten beide das ständige eingesperrt sein satt. Sie wollten nicht bis zu ihrem Lebensende auf ein und derselben Burg, mit den sich nie verändernden Gesichtern versauern. Schon am ersten Abend trafen sie eine Abmachung. Während Williams Besuch, wollten sie sich unters Volk mischen und wie ganz normale Soldaten leben.
„Ich werde euch einige gälische Worte beibringen und versucht während eurem Aufenthalt ein wenig mein schottisch-englisch nachzumachen. Sonst erkennt man euch zu schnell als Engländer und viele Schotten sind auf Engländer nicht sehr gut zu sprechen. So seid ihr eben ein Schotte aus dem südlichsten Teil, nahe der Grenze zu England." stellte er fest.
William war hin und her gerissen, zwischen der Wahrheit und deiner Schein Identität. Konnte er Fingal genug vertrauen und ihm von seiner Herkunft erzählen??
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Nach einem anstrengenden Tag im Sattel, trafen sie in einem Gasthof mit Schlafmöglichkeiten ein. Die Wirtin kochte für ihre hohen Gäste die raffiniertesten Speisen. Der typisch schottische Whiskey wärmte Williams Glieder.
Fingal lehrte seinen Schüler alle wichtigen Dinge in Sachen Gälisch und starkem schottischem Akzent.
Auf dem Weg nach Edinburgh, dem Sitz der Königlichen Familie, hatte William auch die Chance bei Robert I etwas über seinen Vater zu erfahren.
„In meiner Heimat, berichtete man mir nur schlechtes über William Wallace. Doch ich würde gerne von euch, der ihn gekannt hat, gerne erfahren, was ihr mit ihm erlebt und was ihr an ihm geschätzt habt. Er muss ein sehr charaktervoller Mann gewesen sein."
„Er war ein sehr tapferer und starker Mann. Ihr werdet seine beiden treuesten Freunde in Edinburgh treffen. Hamish, Wallace und er waren schon seit Kindesbeinen an beste Freunde und Stephen der Ire, gesellte sich zu uns Highlandern und kämpfte in allen wichtigen Schlachten mit. Ich habe sogar gehört, dass er Wallace sogar einmal das Leben gerettet haben soll...."
Die Tage strichen dahin und schon bald waren sie in der Gegend von Edinburgh angekommen. Der Castle Hill auf dem die Burg erbaut wurde, war ein Vulkanfelsen, wie William erfuhr. Je näher sie kamen, umso bedrohlicher sah die Burg aus. Überall waren Soldaten und Bogenschützen auf den Türmen. Die Burg war sogar mit dieser neuartigen Erfindung, den Kanonen, ausgestattet.
Auf dem Marktplatz von Edinburgh herrschte reges Treiben. Diener und Gemeine waren mit ihren Einkäufen beschäftigt. Der König wurde freudig begrüßt, ebenso seine Gäste.
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Auf der Burg angekommen, wurden den staunenden Engländern ihre Pferde abgenommen und in den Stall geführt. Der Sitz des Schottischen Königs hatte einen riesigen Burghof und Hunderte von Zimmern. Williams zu Hause, war zwar größer, aber die Schottische Burg strahlt etwas so stolzes und majestätisches aus.
Williams Soldaten und seine Diener bekamen ihr Quartier in einem der Nebengebäude. Sie waren erleichtert, nicht mit den Schottischen Soldaten in einem Raum schlafen zu müssen, denn sie wollten nicht im Schlaf von ihnen überrascht werden.
Daniel und Liam bekamen ein gemeinsames Zimmer gleich neben William im Hauptgebäude.
Sein Zimmer hatte zwei Fenster, von denen aus man einen gewaltigen Ausblick über die gesamte Gegend rund um Edinburgh hatte. An der Wand war ein Tartan mit den Farben des Clans Bruce angebracht.
Um sein Gepäck brauchte sich William keine Sorgen zu machen, denn irgendwann im Laufe des Nachmittags würde einer seiner Diener alles für ihn verräumen. William wollte viel lieber die Gegend mit Fingal erkunden. Es gab hier viel hübsche junge Mädchen, mit denen man sicher etwas Spaß haben konnte und wer weiß, vielleicht nahm er ja eine von ihnen mit nach Hause.
Auf der Suche nach Fingal schlenderte er durch die Burg und blieb manchmal stehen, um sich die Gebilde oder altern Schriften an den Wänden anzusehen. Es war höchst interessant etwas über die Schottische Geschichte zu erfahren. Hier war nicht alles so negativ wie in England. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanke gerissen.
„Ach hier seid ihr! Ich habe euch schon gesucht! Wollt ihr mit mir in die Stadt gehen, um einige Besorgungen zu machen. Wir können uns ja dann in einem Gashaus einen Whiskey gönnen." fügte Fingal schmunzelnd hinzu.
Sie hatten sich gefunden.
„Ja gerne."
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
please review!! *liebschau*
