Alles was ihr aus dem film wiedererkennt, gehört nicht mir!
@ Lady Romantique: Danke für dein Review! Du weißt ja, ohne meine Betareaderin wäre ich aufgeschmissen!
@ Leyla7: Ich freue mich sehr über dein Lob! Aus welchem Bundesland bist du?? Es freut mich nämlich sehr, dass ich mal jemanden aus Österreich bei fanfiction.net gefunden habe! Oder besser gesagt, mich gefunden hat! *ggg*
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Nachdem Fingal all seine Besorgungen erledigt hatte, fanden sich die beiden Freunde in einem Pub ein. Der schottische Whiskey brannte ihnen die Kehle hinunter.
William sah sich in dem dunklen Lokal etwas um, dabei blieb sein Blick an einer jungen Schottin hängen.
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Ich komme gleich wieder, hatte er gesagt.
Jetzt wartete ich schon eine geschlagene Stunde auf Daddy und seinen besten Kumpel und Saufkumpanen Stephen.
Genervt trommelte ich mit meinen Fingern auf die Tischblatte. Wenn sie nicht bald auftauchen würden, müsste ich mich wohl auf die Suche nach den beiden machen. Wahrscheinlich waren sie betrunken, weil wieder einmal jemand aufgegabelt hatte, mit dem sie bis tief in die Nacht feierten.
Und Whiskey war für die beiden ja wie Wasser, mit dem man das Essen hinunterspült. Immer dasselbe dachte ich und rollte die Augen. Mein Blick wanderte durch den Raum, dabei fiel er auf einen attraktiven jungen Mann, der mich unverschämt anstarrte.
Schnell wandte ich den Blick ab. Hatte dieser Kerl denn noch nie etwas von dem Wort Manieren gehört?
Mann starrte niemanden so offensichtlich an und schon gar nicht mich, Sara Antonia Elisabeth Campbell, Tochter von Hamish Campbell.
Ich spürte noch immer seinen Blick auf mir ruhen, da sprang ich auf und ehe ich mich versah, stand ich schon vor ihm und blickte ihn vorwurfsvoll an.
„Warum starrt ihr mich so an. Wir sind hier nicht auf einer Fleischbeschau!"
Verdattert sah er mich an und da bereute ich es schon wieder, dass mein Temperament mit mir durchgegangen und ich mein so großes Mundwerk nicht halten konnte. Doch ich hatte schon seit dem Tot meiner Mutter gelernt, mir nichts gefallen zu lassen und mich immer durchzusetzen. Das war Lebenswichtig, denn sonst würde ich jetzt wahrscheinlich der Sklave meines Vaters und seiner Freunde sein. Mein Leben war nicht immer sehr leicht gewesen.
Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanke.
„Bitte vergebt mir, Mylady. Ich wollte euch nicht so anstarren. Ihr müsst denken, dass ich gar keine Manieren besitze."
Unsicherheit lag in seinen Augen. Und er hatte einen komischen Akzent, den ich nicht so recht zu deuten wusste. Er mischte Englisch mit Schottisch.
„Ihr müsst euch nicht entschuldigen, ich muss es. Verzeiht bitte, dass ich euch so angefahren habe." ich lächelte ihn an, und er lächelte zurück.
Verdammt er war ja wirklich total süß. Reiß dich zusammen Sara! Du hast keine Zeit für Schwärmereien!
„Verratet ihr mir euren Namen?" er zwinkerte mir zu.
Das hatte noch nie ein Mann zuvor bei mir gewagt. Ich war schockiert. Wie sollte ich denn jetzt darauf reagieren?
„Sara Antonia Elisabeth Campbell" hörte ich mich sagen, „und ihr?"
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Jetzt saß William in der Tinte. Was sollte er nun sagen? Dass er keinen Nachnamen hatte? Er konnte ja schlecht bedeuten, dass sein „Vater" der englische König war. Den Namen Wallace konnte er auch nicht benutzen, das wäre zu auffällig, wie der Rebell und sein Vater zu heißen. Es musste ihm irgend ein Schottischer Name einfallen!
Denk nach William, denk nach! William MacDougall, Buchanan, Ramsay, Sinclair, MacKenzie, ja, dass klang gut, William MacKenzie. Sara beobachtete ihn schon misstrauisch, dann sagte er schnell.
„Mein Name ist William Iain MacKenzie. Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen." er verbeugte sich leicht vor ihr.
„Es freut mich ebenfalls, eure Bekanntschaft machen zu dürfen, William Iain MacKenzie. Nur noch eine kleine Frage, warum tragt ihr nicht die Farben eures Clans?"
„Williams Herz rutschte in die Hose, und nicht in den Kilt. Was sollte er auf diese Frage erwidern?
In diesem Moment tauchte Fingal, der kurz mit einem Freund geschwatzt hatte, wieder auf.
„Latha math, Sara! Wie geht es dir? Wir haben uns ja schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen!"
Fingal und Sara umarmten sich freudig. Die beiden scheinen sich also ziemlich gut zu kennen, dachte William. Vielleicht kam er ja mit Hilfe von Fingal an diese rothaarige Schönheit mit dem Schmollmund und den blauen Augen, die die Farbe eines tiefen Sees hatten, heran.
Fingal hatte den Erfundenen Namen von William gehört. Sein Freund hatte wirklich schnell gelernt, stellte er stolz fest. Doch er musste ihm irgendwie aus der Zwickmühle helfen, in der sich William befand. Deshalb erklärte er Sara, dass der Kilt und das Plaid von William auf seiner Reise kaputt gegangen sei, und er deswegen einstweilen in Hosen herumlaufen musste, bis sie einen Ersatz dafür gefunden hatten.
Er fing von William einen erleichterten Blick auf.
Es stellte sich heraus, dass Sara die Tochter von Hamish Campbell, dem besten Freund von William Wallace war. Er und der Ire Stephen waren auch irgendwo in der Stadt und hatten Sara zurückgelassen. Die drei Gefährten hatten noch viel Spaß, doch der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und so machte sich jeder auf den Weg zu seinem Schlafplatz. Davor aber machten sie noch ihr nächstes Treffen aus. Morgen um 17 Uhr wieder hier in diesem Pub.
Die vielen Whiskeys zeigten bei William ihre Wirkung, denn er hatte mit sich zu Kämpfen, dass er ohne zu Schwanken zur Burg kam. Erschöpft ließ er sich in sein Bett fallen und schlief einem neuen Tag entgegen.
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Am nächsten Morgen wachte William mit ziemlichen Kopfschmerzen und einem Gedanken auf. Sara!
Er würde sie heute wiedersehen! Doch es würde eine lange Zeit bis dorthin sein.
Er machte sich auf den Weg zur Küche, denn vielleicht konnte ihm ja die Köchin etwas gegen dieses Dröhnen in seinem Kopf geben.
Nach einer Tasse Pfefferminztee fühlte er sich tatsächlich gleich viel besser.
Würde mich sehr über eure Meinung freuen! *liebschau*
