Ein Abend bei den Blythe
Eine Woche war vergangen, als Matthew zum Abendessen bei den Blythe war. Vor 2 Jahren hatte Marilla John Blythe geheiratet. Sie hatten sich nachdem John nach Avonlea gezogen war, auf den ersten Blick in einander verliebt. Zunächst hatte Marilla gezögert, als John ihr einen Heiratsantrag machte. Sie wollte Matthew nicht ganz alleine auf Green Gables zurücklassen, doch der wollte nichts davon hören. „Ich könnte mir nie verzeihen, deinem Glück im Wege zu stehen,"sagte er damals. Marilla gab schon bald nach, und kurz darauf fand die Hochzeit statt. 9 Monate später wurde bereits der kleine Teddy geboren, und erst vor einem viertel Jahr die kleine Anne.
„Guten Abend Matthew,"begrüßte ihn Marilla, mit ihrer jüngsten auf dem Arm. „Es freut mich, dass du uns mal wieder besuchst. John bringt nur noch kurz das Pferd in den Stall. Setzte dich doch, solange ich das Essen fertig mache, zu mit in die Küche."
Matthew folgte ihr ins Haus. In der Küche nahm er ihr Anne ab, während Teddy auf dem Boden spielte. Schon bald kam John in die Küche. Matthew mochte John, er war ein sehr umgänglicher Mensch. Aber noch wichtiger für Matthew war, dass er und Marilla sich wirklich liebten, und John gut für Marilla sorgte.
„Gehen wir doch schon ins Esszimmer,"sagte John zu Matthew. „Wie läuft es auf Green Gables?"
„Ich überlege, ob ich nicht einen Teil des Landes verkaufen soll,"gab Matthew zu. „Für einen allein, ist die Farm einfach zu groß. Aber erzähle Marilla noch nichts davon."
„Das werde ich nicht,"versprach John. „Sie hängt noch zu sehr an Green Gables."
Wenige Minuten später kam Marilla mit dem Abendessen herein. Während sie es sich schmecken ließen, plauderten sie über dieses und jenes.
Schließlich saßen sie noch gemütlich auf der Veranda zusammen. „Rachel Lynde war letzte Woche bei den Barrys zum Tee,"sagte Marilla. „Wie ich höre, hattest du Besuch von einer jungen Dame."
„Miss Murray wollte sich nur auf Green Gables umsehen,"erklärte Matthew verlegen.
„Nach dem, was geredet wird, ist sie recht angetan von dir. Sie meinte wohl, du wärst zwar sehr ruhig, aber sie hätte das Gefühl, du wärst eine verwandte Seele. Was immer das sein mag,"erzählte Marilla, und lies damit Matthews Herz ein wenig schneller schlagen. „Ich habe sie übrigens gestern in Blair's Laden in Carmody getroffen. Sie scheint mir eine nette, wohlerzogene junge Dame zu sein."
Ein paar Minuten vergingen in Schweigen. Jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
„Weißt du, Matthew,"überlegte Marilla. „ Ich glaube eine Frau im Haus würde dir nicht schaden. Und ich sehe doch, wenn über sie gesprochen wird, deinen verliebten Blick."
Marilla und Matthew verband eine innige Liebe, so dass Marilla seine Gefühle sofort erkannt hatte. Nun konnte auch Matthew seine Gefühle nicht mehr vor sich selbst verleugnen. Ja, er hatte sich verliebt.
„Man kann von einer Dame, die das aufregende Leben in der Stadt gewöhnt ist, nicht erwarten in einem kleinen Dorf wie Avonlea glücklich zu werden," wehrte Matthew ab.
„Ich habe den Eindruck, dass ihr das Leben auf dem Land recht gut gefällt," hielt Marilla dagegen.
Nach diesem Gespräch machte Matthew sich auf den Heimweg. Keine Wolke trübte das Licht der strahlenden Sterne und des Mondes, und als er nach Orchard Slope hinüber sah, leuchtete ihm das Licht aus dem Fenster des Gästezimmers entgegen.
Eine Woche war vergangen, als Matthew zum Abendessen bei den Blythe war. Vor 2 Jahren hatte Marilla John Blythe geheiratet. Sie hatten sich nachdem John nach Avonlea gezogen war, auf den ersten Blick in einander verliebt. Zunächst hatte Marilla gezögert, als John ihr einen Heiratsantrag machte. Sie wollte Matthew nicht ganz alleine auf Green Gables zurücklassen, doch der wollte nichts davon hören. „Ich könnte mir nie verzeihen, deinem Glück im Wege zu stehen,"sagte er damals. Marilla gab schon bald nach, und kurz darauf fand die Hochzeit statt. 9 Monate später wurde bereits der kleine Teddy geboren, und erst vor einem viertel Jahr die kleine Anne.
„Guten Abend Matthew,"begrüßte ihn Marilla, mit ihrer jüngsten auf dem Arm. „Es freut mich, dass du uns mal wieder besuchst. John bringt nur noch kurz das Pferd in den Stall. Setzte dich doch, solange ich das Essen fertig mache, zu mit in die Küche."
Matthew folgte ihr ins Haus. In der Küche nahm er ihr Anne ab, während Teddy auf dem Boden spielte. Schon bald kam John in die Küche. Matthew mochte John, er war ein sehr umgänglicher Mensch. Aber noch wichtiger für Matthew war, dass er und Marilla sich wirklich liebten, und John gut für Marilla sorgte.
„Gehen wir doch schon ins Esszimmer,"sagte John zu Matthew. „Wie läuft es auf Green Gables?"
„Ich überlege, ob ich nicht einen Teil des Landes verkaufen soll,"gab Matthew zu. „Für einen allein, ist die Farm einfach zu groß. Aber erzähle Marilla noch nichts davon."
„Das werde ich nicht,"versprach John. „Sie hängt noch zu sehr an Green Gables."
Wenige Minuten später kam Marilla mit dem Abendessen herein. Während sie es sich schmecken ließen, plauderten sie über dieses und jenes.
Schließlich saßen sie noch gemütlich auf der Veranda zusammen. „Rachel Lynde war letzte Woche bei den Barrys zum Tee,"sagte Marilla. „Wie ich höre, hattest du Besuch von einer jungen Dame."
„Miss Murray wollte sich nur auf Green Gables umsehen,"erklärte Matthew verlegen.
„Nach dem, was geredet wird, ist sie recht angetan von dir. Sie meinte wohl, du wärst zwar sehr ruhig, aber sie hätte das Gefühl, du wärst eine verwandte Seele. Was immer das sein mag,"erzählte Marilla, und lies damit Matthews Herz ein wenig schneller schlagen. „Ich habe sie übrigens gestern in Blair's Laden in Carmody getroffen. Sie scheint mir eine nette, wohlerzogene junge Dame zu sein."
Ein paar Minuten vergingen in Schweigen. Jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
„Weißt du, Matthew,"überlegte Marilla. „ Ich glaube eine Frau im Haus würde dir nicht schaden. Und ich sehe doch, wenn über sie gesprochen wird, deinen verliebten Blick."
Marilla und Matthew verband eine innige Liebe, so dass Marilla seine Gefühle sofort erkannt hatte. Nun konnte auch Matthew seine Gefühle nicht mehr vor sich selbst verleugnen. Ja, er hatte sich verliebt.
„Man kann von einer Dame, die das aufregende Leben in der Stadt gewöhnt ist, nicht erwarten in einem kleinen Dorf wie Avonlea glücklich zu werden," wehrte Matthew ab.
„Ich habe den Eindruck, dass ihr das Leben auf dem Land recht gut gefällt," hielt Marilla dagegen.
Nach diesem Gespräch machte Matthew sich auf den Heimweg. Keine Wolke trübte das Licht der strahlenden Sterne und des Mondes, und als er nach Orchard Slope hinüber sah, leuchtete ihm das Licht aus dem Fenster des Gästezimmers entgegen.