Titel: , denn wer sie sucht...

Autor: Miyu

Pairing: Aragorn/Legolas

Raiting: PG für das erste...

Summary: Über Legolas leben in mitten von Mordor und einem Treffen.

Disclaimer: Nichts gehört mir.

Warning: Slash; AU

, denn wer sie sucht...

Langsam wurde Legolas wach. Einen Moment lang rührte er sich nicht, lauscht einfach nur dem Gesang der Bäume. Die Deck über ihm, sah aus wie der Himmel. Der Waldelb bemerkte kaum, dass er in einem Raum war. Aber die Geborgenheit fehlte ihm.

Alles was er hier sah, erinnerte ihn so sehr an Düsterwald und war es ganz anders. Die Bäume klangen nur fröhlich, wenn er bei ihnen war. Und sobald Legolas Blick aus dem Fenster glitt, sah er das schwarze Land. Keine Blumen und Bäume, keine Rehe und Hasen, sonder Orks und Uruk-hai.

Über die Zeit hinweg hätte er sich an das alles gewöhnen sollen, aber er war ein Waldelbe und der Ruf der Freiheit erreichte ihn jeden Tag. Der Wunsch wahre Wälder, Bäche, Blumen und Tiere wieder zu sehen, oder den Himmel in einer anderen Farbe als Grau zu erblicken. Doch es wäre ihm nicht eingefallen von hier zu fliehen.

Legolas hatte sein Schicksal selbst gewählt. Er hatte verhindern wollen, dass noch mehr Elben und Menschen abgeschlachtet würden. Lieber hatte er sein persönliches Unglück gewählt, als das Unglück aller anderen.

Eigentlich konnte er sich auch nicht beschweren. Viel Jahre hatte er bereits hier verbracht. Die Orks hatten es nie gewagt ihn anzurühren, aus Furcht vor ihrem dunklen Herrscher und dem Dämon, den man Legolas an die Seite gestellt hatte.

Es hatte etwas gedauert bis der Waldelb sich an Seregon (Sindarin: Steinblut) ständige Anwesenheit gewöhnt hatte. Aber mit der Zeit waren der Dämon und Legolas zu engen Freunden geworden. In Zwischen war seine Anwesenheit wohl der einzige Grund, warum der Waldelb nicht langsam an der Dunkelheit, die ihn umgab, zerbrach.

"Wie ich sehe, bist du wieder wach." Die Stimme war dunkel, mit einer Spur von Sanftheit. Legolas wand sich um. Die Bettlacken raschelten leise. "Du schläfst immer öfter, Legolas. Und seit neustem auch mit geschlossenen Augen." Pechschwarze Augen sahen besorgt auf den blonden Elben herunter.

Seregon hätte von seinem Aussehen her ein ganz normaler Bauer sein können, die Schultern waren breit, der Körper muskulös, aber die Augen waren so schwarz, dass man die Pupille nicht sehen konnte und eine schwarze Aura umgab den Rothaarigen.

Er hatte Legolas über die Zeit hinweg gut kennen gelernt und machte sich immer mehr Sorgen um den jungen Elben. Er wünschte sich die Macht zu haben etwas tun zu können, was den immer schwächer werdenden Elben retten könnte. Doch er war machtlos in diesem Gebiet.

"Mach dir keine unnötige Sorgen, Seregon. Ich war nur erschöpft. Er macht mir das Leben hier nicht immer leicht." Legolas Stimme war sanft und voller wärme. Nur der junge Elb schaffte es das kalte Herz des Dämon zu erweichen. Im ersten Moment, in dem Seregon ihn gesehen hatte, hatte er sich entschlossen alles zu tun, damit es dem Elb gut ging.

"Was hast du geträumt?" wollte er leise wissen, während er sich neben dem liegenden Elben nieder ließ. "Ich träume von Düsterwald und "Meril". Mein Geist träumt immer noch." Sagte Legolas leise.

"Hast du den jungen Mann wiedergesehen, Legolas? Den, von dem du mir heute morgen erzähltest?" Die Anwesenheit des Fremden hatte den Elben auf eine seltsame weiße erfreut. Seregon wusste, dass er nicht der erste Mensch gewesen war, der in Legolas Traum auftauchte, aber er war der erst von dem Legolas so offen gesprochen hatte.

"Ja, ich traf ihn, aber er wurde bald geweckt." Legolas lächelte bei der Erinnerung an das Treffen. Wärme durchströmte seinen Körper. Und für einen Moment ging ein strahlend helles Licht von dem Elbenprinzen aus.

"Er macht dich glücklich!" bemerkte Seregon lächelnd. Er beobachtete wie Legolas errötete. "Ich vermisse die Anwesenheit von Elben und Menschen. Ich würde gerne einfach nur Zeit mit jemandem aus meiner Rasse verbringen oder mit einem Mensche." Er seufzte. "Ich habe schon so lange keinen von ihnen mehr wirklich gesehen."

"Erzähl mir von ihm!" Legolas lächelte matt. "Ich weiß nicht was ich dir von ihm erzählen soll, Seregon. Alles was ich weiß habe ich dir bereits erzählt." Seine Augen sahen den Dämon müde an.

"Du bist schon wieder erschöpft?" wollte Seregon besorgt wissen. Die Zeitspannen zwischen dem Erwachen und Einschlafen des Elbenprinzen wurden immer kürzer. Oder war es einfach die Erschöpfung durch die ständigen Begegnungen in Legolas Traum? Schließlich war der Mensch nicht der erste und einzige, den Legolas manchmal traf.

Legolas kämpfte gegen den Schlaf an. Seine Augen fielen ihm immer wieder zu, aber noch wollte er wach bleiben.

"Schlaf!" sagte Seregon ruhig. "Du musst bei Kräften sein, wenn du ihn nachher triffst, nicht vor Erschöpfung taumelnd." Damit zog er die Bettdecke über die Schultern des Elben. Manchmal verhielt er sich wie eine überbesorgte Mutter.

Seregon setzte sich zu Legolas auf das Bett und beobachtete wie der Elb langsam einschlief. Er war dafür da Legolas vor Orks zu beschützen, aber eigentlich wusste er, dass im Falle sein Herr auf die Idee kommen würde Legolas irgendetwas anzutun, er auf der Seite des Elben stehen würde.

Die Zeit hatte den Dämon bemerken lassen, dass er doch Gefühle besaß. Legolas hatte sie in ihm geweckt und dafür würde er den Elbenprinz sein Leben lang beschützen. Es war wie ein Tausch. Er beschütze Legolas und im Gegenzug hatte er etwas bekommen, was sehr viel wertvoller war als alles andere. Eine Seele.

Mit einem letzten Blick auf den Elb, stand Seregon auf. Es gab noch viel zu tun und vielleicht würde ihm ja etwas einfallen, womit er den schönen Elben etwas glücklicher machen würde. Wer wusste schon was die Zeit bringen würde.

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Legolas wandelte durch einen Traum. Er war sich ganz sicher, dass es sich nicht um den seinen handeln konnte. Er lief durch die gepflasterten Straßen einer weisen Stadt. Die Menschen zogen an ihm vorüber. Manche nickten ihm kurz zu, andere gingen einfach an ihm vorbei.

Langsam begann er zu ahnen in wesen Traum er sich befand. Er ging ummeine Ecke und wäre um ein haar mit einem jungen Mann zusammen gestoßen. Er kam Legolas sehr bekannt vor.

"Hallo! Wie ich sehe bin ich in deinen Traum geraten!" strahlte Legolas. Mit einem kleinen Lächeln nickte Faramir. "Wie geht es dir?" wollte er dann von dem Elben wissen. Legolas zuckte mit den Schultern. "Nicht besser und nicht schlechter als bei unserem letzten treffen. Was ist mit dir?"

"Er macht mir das Leben auch nicht leicht." Seufzte Faramir. "Mein Vater lässt keine Minute vergehen, in der er mich nicht daran erinnert, dass ich völlig wertlos bin." Gemeinsam gingen sie die Straße wieder hinunter, in die Richtung aus der Legolas gekommen war.

"Was ist mit deinem Bruder?" "Was soll mit ihm sein?" wollte Faramir wissen, plötzlich leiser als davor. "Faramir, hast du mir ihm gesprochen?" Der junge Mann schüttelte seinen Kopf. "Zu große Angst?" fragte Legolas sanft. Er verstand die Gedanken. Faramir nickte.

"Irgendwann musst du es ihm sagen, Faramir. Er mag ein kluger Mann sein, aber Gedanken lesen kann er deshalb noch nicht." Faramir hatte sich oft gewundert, warum er Legolas damals so offen von seinem wohl gehüteten Geheimnis erzählt hatte. Aber wann immer er den Elben sah und seinen verständnisvollen und weisen Blicke bemerkte, wusste er, dass es auf jeden Fall keine falsche Entscheidung gewesen war.

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Himmel, ich entschuldige mich für dieses Kapitel... Irgendwie ist s merkwürdiger geworden als ich wollte.

Miyu