Kapitel 5: Schmerz
Die Autorin: Leute, in diesem Kapitel wird es hässlich. Und damit meine ich auch richtig, widerliche, scheußliche Sachen. Wie der Name schon verrät, wird es für einen bestimmten Jemand heute verdammt schmerzhaft. Wer damit ein Problem hat, sollte diese Geschichte also bitte vergessen und in den Papierkorb verfrachten, oder dieses Kapitel auslassen. Falls euch das nicht abschreckt. Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Übelkeit oder Alpträume oder sonstige Trauma.
Aus der Sicht von Severus Snape
Voldemort betrat die winzige Zelle, Lucius blieb in einiger Entfernung stehen und beobachtete uns.
"Nun, hast du dich schon eingelebt? Das solltest du nämlich besser tun, denn diese Zelle wird bis zu deinem Tode dein Zimmer sein."
Ich blickte Voldemort nur emotionslos an. Was hätte ich auch sagen sollen? Ja, ist wirklich toll hier? Fühle mich richtig heimisch in diesem Rattenloch?
Voldemort grinste, als würde er meine Gedanken erahnen.
"Lucius? Geh einen Moment nach draußen. Ich möchte mit unserem Freund hier alleine reden."
Lucius verbeugte sich kurz und schloss dann die Tür hinter sich. Wir waren allein. Ich war mit einem Monster in einer Zelle eingesperrt, die nicht einmal 5 Quadratmeter umfasste. Bravo, das war wirklich die Erfüllung meiner Träume, dachte ich gequält.
Voldemort zauberte sich einen Stuhl herbei und setzte sich genau vor mich.
"Nun Severus, hast du die vergangenen Stunden damit verbracht über dein erbärmliches Leben nachzudenken oder hast du deine Erinnerungen an Samuel aufgefrischt?" Er sah mich forschend mit seinem gesunden Auge an. "Weißt du, mich würde wirklich interessieren warum Demona damals entkommen konnte. Hast du nicht vielleicht doch ein bisschen nachgeholfen?"
Ich antwortete nicht. Er würde mir ja doch nicht glauben.
"Wir sind heute nicht besonders gesprächig, oder? Aber das kann ich ändern."
Mir lief ein leichter Schauer über den Rücken, als Voldemort seinen Zauberstab hob und die furchtbaren Worte sprach.
"Crucio!"
Kaum war die letzte Silbe verklungen, explodierte meine Welt in Schmerz. Jeder einzelne Knochen in meinem Körper schien zu krachen oder zu bersten. Blut lief kochend durch meine Adern und ließ meinen Kopf beinahe explodieren.
Instinktiv versuchte ich mich gegen meine Fesseln aufzulehnen, um diesen Schmerzen zu entkommen, aber es war zwecklos. Das Einzige was ich erreichte war, dass das kühle Metall tief in meine Handgelenke schnitt und Blut meine Arme hinunterlief.
Voldemort weidete sich unterdessen an meinen Qualen und verstärkte den Fluch zweimal, bevor er ihn endlich von mir nahm und ich keuchend in mich zusammensackte.
Voldemort beugte sich nahe an mein Gesicht. "Na, wirst du mir jetzt endlich verraten ob du ihr zur Flucht verholfen hast oder muss ich dich noch einmal foltern?"
Ich sah Voldemort ins Gesicht und spürte plötzlich das dringende Bedürfnis ihm ins Gesicht zu spucken, aber das würde unweigerlich zu einem weiteren Cruciatus führen, und das wollte ich doch lieber vermeiden.
"Ich habe ihr nicht geholfen", stöhnte ich, "sie hat gegen den Fluch angekämpft und ihn gebrochen ... wir konnten nicht schnell genug reagieren ... Samuel stand ihr direkt gegenüber, darum hat es ihn sofort erwischt."
Ich betete inständig, dass ihm diese Antwort genügen würde. Und wie durch ein Wunder drehte Voldemort sich von mir weg.
"Tja, ich hätte schwören können, dass du ihr zur Flucht verholfen hast ... aber das kann man jetzt ohnehin nicht mehr ändern. Außerdem verfolge ich mittlerweile schon wieder andere Pläne!", erklärte er mir schulterzuckend.
Voldemort lief noch ein paar Mal einen sehr kleinen Kreis, wobei er des Öfteren über meine Beine steigen musste und wieder erwachte in mir der Drang ihn einfach stolpern zu lassen - aber auch dieser Wunsch wurde vernichtet, weil ich im Moment kaum in der Lage war einen Finger zu heben, geschweige denn ein ganzes Bein.
"Weißt du, noch bist du ja am Leben", sprach Voldemort gleichgültig, "und ich dachte mir, dass wir dem lieben Albus ein kleines Geschenk zuschicken. Nur um ihm zu beweisen, dass deine Tarnung aufgeflogen ist und du dich nicht nach Hawaii oder sonst wohin abgesetzt hast. Wir wollen schließlich nicht, dass Albus sich Sorgen macht, nicht wahr?", fragte er höhnisch. "Allerdings stellt sich jetzt die Frage, was wir ihm schicken ... vielleicht deinen Mantel? Haare ... nein, nein, nein ...",Voldemort schüttelte den Kopf, "das ist alles viel zu unsicher ... Lucius!"
Die Tür öffnete sich knarrend und der Gerufene trat ein, mir fiel auf, dass Lucius ein sehr seltsames Gerät in den Händen hielt - es erinnerte mich irgendwie an die Zange, die ich benutzte, um empfindliche Kräuter zu schneiden.
Voldemort grinste mich fies an, als er meinen Blick bemerkte und mir wurde schlagartig klar, dass dieses Gerät nicht zu meinem Vorteil war.
"Ich habe jetzt das perfekte Geschenk für Dumbledore und die übrigen Lehrer", sagte Voldemort strahlend. "Severus du trägst doch so einen hübschen, silbernen Ring ... der wäre doch perfekt ... allerdings ... muss dort noch eine Kleinigkeit zu."
In mir machte sich das ungute Gefühl breit, dass mir diese Kleinigkeit nicht besonders gefallen würde - denn Albus einfach nur den Ring zu schicken, das war für Voldemort nicht dramatisch genug.
"Lucius, du weißt was du zu tun hast!"
"Ja, Meister!" Malfoy nickte und kam mit dem Gerät in der Hand auf mich zu. Voldemort hatte sich währenddessen wieder auf seinen Stuhl gesetzt und betrachtete uns aufmerksam.
Malfoy stand mittlerweile neben mir und fixierte meine rechte Hand mit einem Zauberspruch an der Wand, danach spreizte er meine Finger auseinander und holte die Zange wieder aus seiner Tasche. Irgendetwas sagte mir, dass ich jetzt besser in eine andere Richtung sehen sollte, aber ich konnte nicht.
Mit Grauen beobachtete ich wie Lucius meinem Zeigefinger mit der Zange immer näher kam. Jetzt setzte er die Zange an den Anfang meines Zeigefingers.
Augenblicklich wurde mir bewusst, was Voldemort mit dieser "Kleinigkeit" gemeint hatte.
"Nein ... nein ...", schrie ich, aber es war zu spät. Ich sah und spürte wie Lucius die Zange langsam schloss und wie die scharfen Kanten in mein Fleisch schnitten.
Das erregte Grinsen, dass auf Voldemorts Lippen lag, bemerkte ich nicht, Lucius aber dafür schon.
Er hatte aufgehört die Zange zu schließen und einen Moment glaubte ich Voldemort hatte mir nur Angst machen wollen, aber dann sah ich wie sich Lucius' Finger erneut um die Hebel schlossen und sie mit einem irren Grinsen im Gesicht langsam zusammendrückten.
Anfangs merkte ich überhaupt nichts - ich war zu geschockt - aber dann spürte ich wie die scharfen Klingen mein Fleisch zusammendrückten und schließlich gänzlich durchtrennten und an meinen Fingerknochen auf einen Widerstand stießen. Lucius verstärkte seine Anstrengungen die Zange zu schließen und im nächsten Augenblick hörte ich ein Knacken und Splittern von Knochen. Lucius hatte die Zange ganz zusammengedrückt und meine geschundenen Knochen hatten den Kampf verloren.
Ich hörte irgendjemanden schreien. War noch jemand hier eingesperrt oder hörte ich meine eigene Stimme, die durch die Festung hallte?
Blut pulsierte aus der Wunde und eine starke Übelkeit stieg in mir hoch, als ich einen Blick auf meine rechte Hand warf und dabei meinen Zeigefinger erblickte, der nunmehr nur noch von ein paar Sehnen gehalten wurde.
Wie in Zeitlupe nahm ich wahr, dass Lucius nach dem fast abgetrennten Finger griff und ihn von meiner Hand riss.
Der Anblick meines Fingers, der nur noch von Sehnen gehalten und von Lucius einfach abgerissen wurde, schien irgendeine Barrikade in mir zum Einsturz zu bringen und die Schmerzen drangen nun ungehindert durch jede Faser meines Körpers.
Einen Augenblick versuchte ich mich den Schmerzen entgegen zu stellen, sie zu ertragen, aber ich spürte, dass mir das nicht gelang.
Die Qual wurde übermächtig und im nächsten Moment hallten in der Festung meine schmerzerfüllten Schreie, die sich noch einmal verstärkten, als Lucius die gleiche Prozedur mit meinem Ringfinger wiederholte. Wieder hörte ich das Knacken von Knochen, spürte das Pulsieren von Blut und die Welle der Übelkeit, die mich überrollte; und ohne etwas dagegen tun zu können, übergab ich mich, bis nur noch Magenflüssigkeit hochkam, die in meiner Kehle brannte und mich immer wieder zum Würgen brachte, aber der Schmerz ließ nicht nach - nein, er wurde höchstens stärker. Voldemort und Lucius sahen auf mich herab und grinsten teuflisch.
"Pass auf, dass er nicht verblutet", sagte Voldemort mit einem Kopfnicken zu der Blutlache, die sich neben mir bildete und mit beängstigender Geschwindigkeit größer wurde.
Lucius nickte und beugte sich zu mir, um die Blutung mit einem Zauberspruch zum Stoppen zu bringen.
Dass Voldemort mit einer kleinen, weißen Pappschachtel nach draußen ging und Lucius einen Medimagier holte, bekam ich nicht mehr mit. Ich war ohnmächtig geworden.
Aus der Sicht von Albus Dumbledore
Am nächsten Morgen saß ich wie gerädert auf meinem Platz in der Großen Halle, um mein Frühstück zu mir zu nehmen.
Die ganze Nacht hatte ich irgendwelche Eulen beantwortet und versucht mit dem Minister zu reden. Nach vier mühsamen Stunden hatte ich ihn dann endlich erwischt.
Ich wollte ihn bitten, seine Auroren anzuweisen nach Severus Ausschau zu halten, denn irgendwie war in meinem Innern noch die leise Hoffnung, ihn lebend wiederzusehen.
Nur leider sah der Minister überhaupt keinen Grund, seine Auroren mit dieser Aufgabe zu betrauen. Er war der Meinung, wenn Severus wirklich Voldemort in die Hände gefallen wäre, dann käme ohnehin jede Hilfe zu spät und außerdem würde er seinen Auroren nicht zumuten wollen, für einen Todesser ihr Leben zu riskieren.
Nach diesen niederschmetternden Worten war die Verbindung abgerissen.
Wie konnte ein Mensch nur so herzlos sein? Ich fand keine Antwort auf meine Frage, stattdessen wühlte ich mich durch die vielen Antworten, die auf die Annonce hin eingetroffen waren. Es schien doch mehr Zaubertränkekundige zu geben, als ich gedacht hatte.
Jetzt saß ich jedoch in der Großen Halle und starrte missmutig auf mein Frühstück, als ein lautes Rauschen die morgendliche Post ankündigte.
Ganze 24 Eulen suchten sich an diesem Morgen ihren Weg zu mir und ließen ihre Last auf mein zerstückeltes Frühstück fallen und da ich ohnehin nichts Besseres zu tun hatte, fing ich gleich damit an die verschiedenen Briefe zu sortieren, bis zum Schluss nur noch ein weißes Päckchen mit einer roten Schleife übrig blieb.
Erstaunt betrachtete ich es. Wer schickte mir denn frühmorgens ein Paket? Ratlos sah ich Minerva und Remus an, die neugierig zu mir rüber blickten.
Ich zuckte mit den Schultern und begann die Schleife von dem Päckchen zu entfernen. Zum Vorschein kam eine grüne Karte mit silberner Schrift.
Hallo Albus! Ich wünsche dir ein angenehmes Frühstück und wollte dir eigentlich nur mitteilen, dass einer deiner Lehrer momentan meine Gastfreundschaft genießt. Aber keine Angst, ihr bekommt ihn wieder ... Stückchenweise.
Während ich noch versuchte mir einen Reim auf diese merkwürdige Karte zu machen, verpuffte selbige in meiner Hand und löste dadurch eine kleine Explosion in dem Päckchen aus. Nur schemenhaft konnte ich zwei Gegenstände erkennen, die aus der Schachtel flogen.
Kurz darauf hörte ich das spitze Schreien von Professor Sinistra und gleich darauf ein leises Plopp. Sie war ohnmächtig von ihrem Stuhl gefallen.
Professor Flitwick hüpfte aufgeregt und mit einem leicht grünlichen Gesicht auf seinem Stuhl hin und her und deutete dabei aufgeregt auf den Grund von Professor Sinistras Ohnmacht, bevor auch er von seinem Stuhl kippte.
Dort, neben dem Brotkorb lag etwas, das verdächtig nach einem menschlichen Zeigefinger aussah. Mein erster Gedanke galt Peter Pettigrew, aber das konnte nicht stimmen. Ich richtete meinen Zauberstab auf den Finger und wickelte ihn in eine Serviette bevor noch mehr meiner Lehrer ohnmächtig wurden.
"Ähem, Albus?", drang die gezwungene Stimme von Minerva an mein Ohr. Ich drehte mich zu ihr um und sah wie sie auf Demona deutete, die wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf irgendetwas starrte, das auf ihrem Teller lag.
"Demona?" Sie reagierte nicht und jetzt bemerkte ich, dass auch Remus ihren Teller mit äußerstem Unbehagen betrachtete. Langsam, mit einer bösen Vorahnung stand ich auf und stellte mich hinter Demona, um mir ihren Teller anzusehen und was ich dort sah, verschlug mir den Atem.
Mitten auf ihrem Teller lag noch ein Finger, diesmal ein Ringfinger und an ihm befand sich ein silberner Ring mit einem grünen Smaragd um den sich zwei Schlangen wanden und die Initialen SS bildeten.
"Bei Gott, das darf nicht wahr sein ...", keuchte ich, "das ist doch kein echter Finger ... ich meine, nicht sein ... Finger?" Ich vernahm ein leises Würgen von Remus.
"Der Finger ist auf jeden Fall menschlich ... und sein ehemaliger Besitzer ist ja wohl offensichtlich ... mein Gott ist das widerlich."
Ich fragte mich, warum Remus sich darüber so sicher war, aber gleich darauf kam ich auf die Antwort. In ein paar Tagen war Vollmond und Remus hatte bereits jetzt einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Er erkannte natürlich den Geruch von Severus.
Wir starrten alle noch ein paar Sekunden fassungslos auf den Finger bis Demona plötzlich abrupt aufstand.
"Schön ... schön!", sagte sie energisch. "Ein Gutes hat das ja. Jetzt wissen wir, dass Severus noch lebt. Und wenn ihr mich jetzt bitte entschuldigt - mir ist schlecht!"
Ich sah Demona hinterher, die eiligst aus der Großen Halle lief und dabei den Weg nach draußen einschlug und erst jetzt wurde mir bewusst, dass uns alle Schüler anstarrten - aber sie schienen nicht wirklich bemerkt zu haben, was sich am Lehrertisch abgespielt hatte.
"Die Schüler verlassen bitte die Große Halle und begeben sich zu ihren Klassenräumen; der Unterricht beginnt zehn Minuten später." An Minerva gewandt fuhr ich fort: "Sei so gut und geh Demona nach."
Minerva nickte nur stumm und ging dann ebenfalls. Ich denke sie war insgeheim darüber froh, auf diese Weise dem Schauspiel zu entkommen.
"Albus? Warum ist Demona sich sicher, dass Severus noch am Leben ist?" Professor Sprout, die sich um Professor Sinistra gekümmert hatte, sah mich fragend an.
"Wäre er tot, dann hätte Voldemort uns seine vollständige Leiche geschickt ... weißt du, eine Leiche schreit nicht, wenn man ihr die Finger abschneidet; ich denke das waren Voldemorts Beweggründe."
Als ich Professor Sprouts Gesicht sah, tat es mir Leid, dass ich so emotionslos und hart von dieser Foltermethode gesprochen hatte, aber das war jetzt nicht mehr zu ändern. Und außerdem entsprach es der Wahrheit. Voldemort hatte Spaß daran, seine Mitmenschen oder Gefangenen aufs Bestialischste zu quälen.
"Das mag sich jetzt für die Ohren eines Unbeteiligten hart anhören, aber ich wünsche Severus den Tod - und zwar schnell."
"Aber Professor ...", Hagrid schrie dazwischen, "das können sie doch nicht wirklich ernst meinen!"
"Doch Hagrid, ich meine es ernst! Wir können doch nichts tun um ihm zu helfen. Wir kennen doch noch nicht einmal Voldemorts Versteck. Und selbst wenn ... was würde uns das nützen? Wir sind auf keinen Fall stark genug, um ihn angreifen zu können. Das Einzige was wir im Moment tun können, ist zu hoffen, dass Severus nicht mehr allzu lange leiden muss."
Mit diesen Worten drehte ich mich um und ließ meine erschütterten Kollegen einfach stehen. Es hörte sich ja auch in meinen Ohren grausam an, aber was sollten wir tun?
Mühsam schleppte ich mich in mein Büro und ließ mich dort in meinen Sessel fallen. Ich nahm die Serviette, in die ich das makabre Geschenk eingewickelt hatte und verschloss sie luftdicht in einem Kästchen, das ich herbeizauberte.
"Ach Fawkes", ich streichelte das Gefieder des schönen Vogels, der sich auf meinem Schoß niedergelassen hatte und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Was wäre anders geworden, wenn ich Severus damals nicht dazu gezwungen hätte, mein Spion zu werden?
-Rückblende-
Demona war seit fast einer Woche spurlos verschwunden. Das letzte Mal hatte Professor Flitwick sie auf dem Weg nach Hogsmeade gesehen ... und dann ...? Es war nicht unbedingt so, dass sie selten verschwand, aber normalerweise gab sie mir Bescheid, wenn sie für längere Zeit gehen musste.
Grübelnd lief ich durch die Eingangshalle, als das Tor plötzlich mit einem ohrenbetäubenden Scheppern gegen die Wand krachte.
Mehrere Schüler, die in der Nähe standen, hatten vor Schreck angefangen zu schreien, aber ich lächelte. Demona war anscheinend wieder zurück.
Gleich darauf erstarb das Lächeln auf meinen Lippen. Ich hatte Recht gehabt ... Demona war tatsächlich wieder zurück ... aber wie?
Ihr Kleid war zerrissen, ihre Lippen bluteten und das sonst in einem Zopf geflochtene Haar hing ihr wirr ins Gesicht. Außerdem war auf ihrem Gesicht ein sehr verstörter Ausdruck zu erkennen.
"Demona? Was ist passiert?" Aber sie beachtete mich nicht und rannte einfach stur weiter, geradewegs durch die Wand.
Die Erstklässler sahen ihrer Lehrerin erschrocken hinterher.
"Keine Angst, sie ist normalerweise sehr umgänglich", sagte ich den Kindern zur Beruhigung und lief dann weiter. Ich wusste ja wo ich Demona finden würde.
Eine halbe Stunde später saß ich in ihrem Wohnraum. Campaspe hatte mir gesagt, dass sie gerade duschen sei und ich sie dabei besser nicht stören sollte. Danach hatte sie mir gesagt, wie ich in Demonas Wohnzimmer kommen konnte.
Neugierig betrachtete ich die Bilder und verschiedene Zauberutensilien, die in ihrem Zimmer verstreut lagen, als Demona direkt durch eine Standuhr gelaufen kam. Der verstörte Ausdruck auf ihrem Gesicht war mittlerweile einem Ausdruck kochenden Zorns gewichen und ich betete inständig, dass sie nicht wegen mir so mürrisch war. Ich wartete noch bis sie sich mit einem unwilligen Schnauben gesetzt hatte und begann dann sie auszufragen.
Nach einigen anfänglichen Problemen und Weigerungen ihrerseits fing sie an von ihren vergangenen Wochen zu erzählen.
Nachdem sie mit ihrer Erzählung geendet hatte, lehnte ich mich in meinem Sessel zurück, schloss die Augen und dachte fieberhaft nach. Vor allen Dingen interessierte mich dabei die Rolle von Severus Snape. Irgendwie glaubte ich nämlich, dass sie bei diesen Punkten etwas künstlerische Freiheit hatte walten lassen. Schließlich stand sie ja die meiste Zeit unter diesem Fluch und es war klar, dass einige ihrer Erinnerungen etwas verschwommen waren.
"Demona? Wärst du so freundlich mir das in deinem Spiegel zu zeigen?" An ihrem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass sie davon überhaupt nichts hielt, aber sie fügte sich.
Und während ich mir die Vergangenheit im Spiegel ansah und je mehr ich dabei über Severus Snape erfuhr, desto deutlicher nahm ein Plan in meinen Gedanken Gestalt an.
Ich musste sofort mit Barty Crouch und Moody reden, nur die beiden konnten mir bei der Durchführung meines Plans helfen - und natürlich Demona, einige Auroren brauchte ich auch. In meine Überlegungen vertieft, rannte ich durch die verschlungenen Gänge von Hogwarts und rannte dabei mehrere Schüler und Professor Nießwurz, den Lehrer für Zaubertränke um, bevor ich endlich schnaufend das Verwandlungsklassenzimmer erreichte und die Tür aufriss.
"Minerva, sie müssen mich ein paar Tage vertreten. Ich muss geschäftlich nach London", schrie ich und warf die Tür wieder ins Schloss, bevor die Arme mir antworten konnte.
Danach rannte ich in mein Büro, schnappte mir einen Besen und flog so schnell wie möglich nach London.
Dort angekommen, brauchte ich ganze vier Stunden, um einen Termin bei Barty zu kriegen und es zu schaffen, dass Alastor auch anwesend sein konnte.
Als das endlich geschafft war, unterbreitete ich beiden meinen Plan, vor allem Moody zeigte sich anfangs skeptisch, aber ich konnte ihn doch noch überzeugen. Jetzt hieß es nur noch die ganzen Anträge auszufüllen, ohne dass Fudge oder sonst jemand von unserem Vorhaben Wind bekam. Aber auch das schafften wir, auch wenn es zwei volle Tage in Anspruch nahm.
In London war alles geregelt, der weitaus schwierigere Teil war, jetzt Demona von dem Plan zu überzeugen. Alastor beteuerte mir mehrmals, dass er mich nicht um diese Aufgabe beneidete - ich wäre auch froh gewesen, wenn das jemand anders gemacht hätte.
Der Ausbruch ging auch prompt los, nachdem ich wieder in Hogwarts war. Demona hatte mich die ganze Zeit in ihrem Spiegel beobachtet und schäumte jetzt vor Wut.
"DU VERLANGST VON MIR WIRKLICH, DASS ICH BEI DIESER HIRNRISSIGEN IDEE MITMACHE? DU WIRST WOHL SENIL! SETZT BEI DIR SCHON DIE ARTERIENVERKALKUNG EIN, ODER WAS?", schrie sie mir bereits an den Toren von Hogwarts entgegen.
Ich hatte versucht vernünftig mit ihr zu reden, ich hatte sie angeschrien, gebettelt und gefleht, aber es dauerte trotzdem zwei Wochen bis Demona sich bereiterklärte mitzumachen.
Aber jetzt konnte der Plan durchgeführt werden.
Genau zwei Tage später saßen Demona, ich, Moody und drei weitere Auroren versteckt in einer kleinen Wohnung im Herzen von London und warteten.
Moody hatte die aktuelle Adresse von Severus Snape ausfindig gemacht. Vor zwei Stunden hatten wir uns Zutritt zu der kleinen Wohnung verschafft und ich hatte verwundert registriert wie viele Flüche er benutzte, um seine Wohnungstür zu sichern.
Ich unterhielt mich gerade leise mit einem Auror, als Alastor uns entgegenzischte wir sollten ruhig sein. Und tatsächlich verkündeten Schritte auf dem Flur die Heimkehr von Severus Snape.
Wir nahmen leise unsere Posten ein und warteten. Jetzt schloss er gerade die Tür auf ... einen Augenblick später stand er vor der Garderobe, um seinen Mantel abzulegen ... und jetzt öffnete sich langsam die Tür.
Severus Snape sah noch genauso aus wie ich ihn in Erinnerung hatte. Groß, dünn und immer noch der kalte Ausdruck in seinen Augen.
Angespannt beobachtete ich wie er zu dem kleinen Küchentisch ging, der in der Mitte des Raumes stand und eine Zeitung in die Hand nahm. Anfangs sah es für mich so aus, als würde er die Zeitung tatsächlich lesen. Aber plötzlich runzelte er die Stirn und sah an die gegenüberliegende Wand, als wäre dort plötzlich ein Geist erschienen.
"Shit", murmelte er und wirbelte herum. Wenn ich zuerst glaubte, er hätte irgendetwas vergessen, so wurde ich spätestens dann eines Besseren belehrt, als er seinen Zauberstab zückte und mit unglaublicher Geschwindigkeit die drei Auroren, Alastor und mich durch einige gut gewählte Flüche außer Gefecht setzte, bevor wir überhaupt wussten was geschah.
Wenn er überrascht war mich zu sehen, dann verbarg er das ziemlich gut, denn bereits im nächsten Moment wirbelte er erneut herum, um durch die Tür zu verschwinden.
Er hatte aber noch keine zwei Schritte gemacht, als er mitten in der Bewegung erstarrte. Demona war plötzlich aufgetaucht und stand jetzt unheilverkündend grinsend, mit verschränkten Armen vor der geschlossenen Tür.
"Hallo Severus, so sieht man sich wieder."
Ohne länger zu zögern, machte sie einen Schritt vorwärts und schlug Severus K.O., danach nahm sie die Flüche von uns.
"Anfänger", fauchte sie, "und so was will unschuldige Menschen beschützen."
Man braucht nicht zu betonen, dass Demona äußerst schlechter Laune war.
Gemeinsam mit den Auroren brachten wir den Jungen ins Ministerium, wo er unter Ausschluss der Öffentlichkeit von Barty verhört werden sollte.
Rückblende Ende
Fawkes biss mich plötzlich in den Finger. Er wollte gefüttert werden.
Langsam stand ich auf und ging zu seiner Stange, um ihm ein paar Körner in seine Schale zu werfen und seinen Wassernapf mit frischem Wasser zu füllen.
Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn Severus nicht dem Verhör durch einige Auroren ausgesetzt gewesen wäre.
Dieses Verhör wurde ohne mich zu benachrichtigen durchgeführt und es kam zu einigem Streit zwischen dem Ministerium und mir. Irgendwie hatte nämlich Rita Kimmkorn von der ganzen Geschichte Wind bekommen - aber ich habe bis heute nicht herausgefunden, woher sie die ganzen Details von der Verhaftung hatte. Ich bin mir nämlich verdammt sicher, dass weder Alastor noch die anderen Auroren geplaudert hatten.
Sie musste irgendeine andere Möglichkeit gehabt haben, um an Informationen zu kommen.
Wenn ich damals bloß gewusst hätte, welche Möglichkeiten sie nutzte. Dann hätte vielleicht viel Ärger verhindert werden können, den diese unmögliche Person angerichtet hatte.
Aber es war müßig jetzt darüber zu philosophieren, denn der angerichtete Schaden konnte nicht wieder rückgängig gemacht werden. Leider!
**
Und wieder die Autorin: Mmhh, hat's Spaß gemacht? Wohl eher weniger! Trotzdem Reviews sind willkommen (oder eher gesagt: erwünscht und absolut notwendig für den Fortbestand der Story) und ich bin natürlich auch für Anregungen dankbar, wie Severus jetzt seine Finger wiederbekommt ... wenn überhaupt! ;-)
Die Autorin: Leute, in diesem Kapitel wird es hässlich. Und damit meine ich auch richtig, widerliche, scheußliche Sachen. Wie der Name schon verrät, wird es für einen bestimmten Jemand heute verdammt schmerzhaft. Wer damit ein Problem hat, sollte diese Geschichte also bitte vergessen und in den Papierkorb verfrachten, oder dieses Kapitel auslassen. Falls euch das nicht abschreckt. Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Übelkeit oder Alpträume oder sonstige Trauma.
Aus der Sicht von Severus Snape
Voldemort betrat die winzige Zelle, Lucius blieb in einiger Entfernung stehen und beobachtete uns.
"Nun, hast du dich schon eingelebt? Das solltest du nämlich besser tun, denn diese Zelle wird bis zu deinem Tode dein Zimmer sein."
Ich blickte Voldemort nur emotionslos an. Was hätte ich auch sagen sollen? Ja, ist wirklich toll hier? Fühle mich richtig heimisch in diesem Rattenloch?
Voldemort grinste, als würde er meine Gedanken erahnen.
"Lucius? Geh einen Moment nach draußen. Ich möchte mit unserem Freund hier alleine reden."
Lucius verbeugte sich kurz und schloss dann die Tür hinter sich. Wir waren allein. Ich war mit einem Monster in einer Zelle eingesperrt, die nicht einmal 5 Quadratmeter umfasste. Bravo, das war wirklich die Erfüllung meiner Träume, dachte ich gequält.
Voldemort zauberte sich einen Stuhl herbei und setzte sich genau vor mich.
"Nun Severus, hast du die vergangenen Stunden damit verbracht über dein erbärmliches Leben nachzudenken oder hast du deine Erinnerungen an Samuel aufgefrischt?" Er sah mich forschend mit seinem gesunden Auge an. "Weißt du, mich würde wirklich interessieren warum Demona damals entkommen konnte. Hast du nicht vielleicht doch ein bisschen nachgeholfen?"
Ich antwortete nicht. Er würde mir ja doch nicht glauben.
"Wir sind heute nicht besonders gesprächig, oder? Aber das kann ich ändern."
Mir lief ein leichter Schauer über den Rücken, als Voldemort seinen Zauberstab hob und die furchtbaren Worte sprach.
"Crucio!"
Kaum war die letzte Silbe verklungen, explodierte meine Welt in Schmerz. Jeder einzelne Knochen in meinem Körper schien zu krachen oder zu bersten. Blut lief kochend durch meine Adern und ließ meinen Kopf beinahe explodieren.
Instinktiv versuchte ich mich gegen meine Fesseln aufzulehnen, um diesen Schmerzen zu entkommen, aber es war zwecklos. Das Einzige was ich erreichte war, dass das kühle Metall tief in meine Handgelenke schnitt und Blut meine Arme hinunterlief.
Voldemort weidete sich unterdessen an meinen Qualen und verstärkte den Fluch zweimal, bevor er ihn endlich von mir nahm und ich keuchend in mich zusammensackte.
Voldemort beugte sich nahe an mein Gesicht. "Na, wirst du mir jetzt endlich verraten ob du ihr zur Flucht verholfen hast oder muss ich dich noch einmal foltern?"
Ich sah Voldemort ins Gesicht und spürte plötzlich das dringende Bedürfnis ihm ins Gesicht zu spucken, aber das würde unweigerlich zu einem weiteren Cruciatus führen, und das wollte ich doch lieber vermeiden.
"Ich habe ihr nicht geholfen", stöhnte ich, "sie hat gegen den Fluch angekämpft und ihn gebrochen ... wir konnten nicht schnell genug reagieren ... Samuel stand ihr direkt gegenüber, darum hat es ihn sofort erwischt."
Ich betete inständig, dass ihm diese Antwort genügen würde. Und wie durch ein Wunder drehte Voldemort sich von mir weg.
"Tja, ich hätte schwören können, dass du ihr zur Flucht verholfen hast ... aber das kann man jetzt ohnehin nicht mehr ändern. Außerdem verfolge ich mittlerweile schon wieder andere Pläne!", erklärte er mir schulterzuckend.
Voldemort lief noch ein paar Mal einen sehr kleinen Kreis, wobei er des Öfteren über meine Beine steigen musste und wieder erwachte in mir der Drang ihn einfach stolpern zu lassen - aber auch dieser Wunsch wurde vernichtet, weil ich im Moment kaum in der Lage war einen Finger zu heben, geschweige denn ein ganzes Bein.
"Weißt du, noch bist du ja am Leben", sprach Voldemort gleichgültig, "und ich dachte mir, dass wir dem lieben Albus ein kleines Geschenk zuschicken. Nur um ihm zu beweisen, dass deine Tarnung aufgeflogen ist und du dich nicht nach Hawaii oder sonst wohin abgesetzt hast. Wir wollen schließlich nicht, dass Albus sich Sorgen macht, nicht wahr?", fragte er höhnisch. "Allerdings stellt sich jetzt die Frage, was wir ihm schicken ... vielleicht deinen Mantel? Haare ... nein, nein, nein ...",Voldemort schüttelte den Kopf, "das ist alles viel zu unsicher ... Lucius!"
Die Tür öffnete sich knarrend und der Gerufene trat ein, mir fiel auf, dass Lucius ein sehr seltsames Gerät in den Händen hielt - es erinnerte mich irgendwie an die Zange, die ich benutzte, um empfindliche Kräuter zu schneiden.
Voldemort grinste mich fies an, als er meinen Blick bemerkte und mir wurde schlagartig klar, dass dieses Gerät nicht zu meinem Vorteil war.
"Ich habe jetzt das perfekte Geschenk für Dumbledore und die übrigen Lehrer", sagte Voldemort strahlend. "Severus du trägst doch so einen hübschen, silbernen Ring ... der wäre doch perfekt ... allerdings ... muss dort noch eine Kleinigkeit zu."
In mir machte sich das ungute Gefühl breit, dass mir diese Kleinigkeit nicht besonders gefallen würde - denn Albus einfach nur den Ring zu schicken, das war für Voldemort nicht dramatisch genug.
"Lucius, du weißt was du zu tun hast!"
"Ja, Meister!" Malfoy nickte und kam mit dem Gerät in der Hand auf mich zu. Voldemort hatte sich währenddessen wieder auf seinen Stuhl gesetzt und betrachtete uns aufmerksam.
Malfoy stand mittlerweile neben mir und fixierte meine rechte Hand mit einem Zauberspruch an der Wand, danach spreizte er meine Finger auseinander und holte die Zange wieder aus seiner Tasche. Irgendetwas sagte mir, dass ich jetzt besser in eine andere Richtung sehen sollte, aber ich konnte nicht.
Mit Grauen beobachtete ich wie Lucius meinem Zeigefinger mit der Zange immer näher kam. Jetzt setzte er die Zange an den Anfang meines Zeigefingers.
Augenblicklich wurde mir bewusst, was Voldemort mit dieser "Kleinigkeit" gemeint hatte.
"Nein ... nein ...", schrie ich, aber es war zu spät. Ich sah und spürte wie Lucius die Zange langsam schloss und wie die scharfen Kanten in mein Fleisch schnitten.
Das erregte Grinsen, dass auf Voldemorts Lippen lag, bemerkte ich nicht, Lucius aber dafür schon.
Er hatte aufgehört die Zange zu schließen und einen Moment glaubte ich Voldemort hatte mir nur Angst machen wollen, aber dann sah ich wie sich Lucius' Finger erneut um die Hebel schlossen und sie mit einem irren Grinsen im Gesicht langsam zusammendrückten.
Anfangs merkte ich überhaupt nichts - ich war zu geschockt - aber dann spürte ich wie die scharfen Klingen mein Fleisch zusammendrückten und schließlich gänzlich durchtrennten und an meinen Fingerknochen auf einen Widerstand stießen. Lucius verstärkte seine Anstrengungen die Zange zu schließen und im nächsten Augenblick hörte ich ein Knacken und Splittern von Knochen. Lucius hatte die Zange ganz zusammengedrückt und meine geschundenen Knochen hatten den Kampf verloren.
Ich hörte irgendjemanden schreien. War noch jemand hier eingesperrt oder hörte ich meine eigene Stimme, die durch die Festung hallte?
Blut pulsierte aus der Wunde und eine starke Übelkeit stieg in mir hoch, als ich einen Blick auf meine rechte Hand warf und dabei meinen Zeigefinger erblickte, der nunmehr nur noch von ein paar Sehnen gehalten wurde.
Wie in Zeitlupe nahm ich wahr, dass Lucius nach dem fast abgetrennten Finger griff und ihn von meiner Hand riss.
Der Anblick meines Fingers, der nur noch von Sehnen gehalten und von Lucius einfach abgerissen wurde, schien irgendeine Barrikade in mir zum Einsturz zu bringen und die Schmerzen drangen nun ungehindert durch jede Faser meines Körpers.
Einen Augenblick versuchte ich mich den Schmerzen entgegen zu stellen, sie zu ertragen, aber ich spürte, dass mir das nicht gelang.
Die Qual wurde übermächtig und im nächsten Moment hallten in der Festung meine schmerzerfüllten Schreie, die sich noch einmal verstärkten, als Lucius die gleiche Prozedur mit meinem Ringfinger wiederholte. Wieder hörte ich das Knacken von Knochen, spürte das Pulsieren von Blut und die Welle der Übelkeit, die mich überrollte; und ohne etwas dagegen tun zu können, übergab ich mich, bis nur noch Magenflüssigkeit hochkam, die in meiner Kehle brannte und mich immer wieder zum Würgen brachte, aber der Schmerz ließ nicht nach - nein, er wurde höchstens stärker. Voldemort und Lucius sahen auf mich herab und grinsten teuflisch.
"Pass auf, dass er nicht verblutet", sagte Voldemort mit einem Kopfnicken zu der Blutlache, die sich neben mir bildete und mit beängstigender Geschwindigkeit größer wurde.
Lucius nickte und beugte sich zu mir, um die Blutung mit einem Zauberspruch zum Stoppen zu bringen.
Dass Voldemort mit einer kleinen, weißen Pappschachtel nach draußen ging und Lucius einen Medimagier holte, bekam ich nicht mehr mit. Ich war ohnmächtig geworden.
Aus der Sicht von Albus Dumbledore
Am nächsten Morgen saß ich wie gerädert auf meinem Platz in der Großen Halle, um mein Frühstück zu mir zu nehmen.
Die ganze Nacht hatte ich irgendwelche Eulen beantwortet und versucht mit dem Minister zu reden. Nach vier mühsamen Stunden hatte ich ihn dann endlich erwischt.
Ich wollte ihn bitten, seine Auroren anzuweisen nach Severus Ausschau zu halten, denn irgendwie war in meinem Innern noch die leise Hoffnung, ihn lebend wiederzusehen.
Nur leider sah der Minister überhaupt keinen Grund, seine Auroren mit dieser Aufgabe zu betrauen. Er war der Meinung, wenn Severus wirklich Voldemort in die Hände gefallen wäre, dann käme ohnehin jede Hilfe zu spät und außerdem würde er seinen Auroren nicht zumuten wollen, für einen Todesser ihr Leben zu riskieren.
Nach diesen niederschmetternden Worten war die Verbindung abgerissen.
Wie konnte ein Mensch nur so herzlos sein? Ich fand keine Antwort auf meine Frage, stattdessen wühlte ich mich durch die vielen Antworten, die auf die Annonce hin eingetroffen waren. Es schien doch mehr Zaubertränkekundige zu geben, als ich gedacht hatte.
Jetzt saß ich jedoch in der Großen Halle und starrte missmutig auf mein Frühstück, als ein lautes Rauschen die morgendliche Post ankündigte.
Ganze 24 Eulen suchten sich an diesem Morgen ihren Weg zu mir und ließen ihre Last auf mein zerstückeltes Frühstück fallen und da ich ohnehin nichts Besseres zu tun hatte, fing ich gleich damit an die verschiedenen Briefe zu sortieren, bis zum Schluss nur noch ein weißes Päckchen mit einer roten Schleife übrig blieb.
Erstaunt betrachtete ich es. Wer schickte mir denn frühmorgens ein Paket? Ratlos sah ich Minerva und Remus an, die neugierig zu mir rüber blickten.
Ich zuckte mit den Schultern und begann die Schleife von dem Päckchen zu entfernen. Zum Vorschein kam eine grüne Karte mit silberner Schrift.
Hallo Albus! Ich wünsche dir ein angenehmes Frühstück und wollte dir eigentlich nur mitteilen, dass einer deiner Lehrer momentan meine Gastfreundschaft genießt. Aber keine Angst, ihr bekommt ihn wieder ... Stückchenweise.
Während ich noch versuchte mir einen Reim auf diese merkwürdige Karte zu machen, verpuffte selbige in meiner Hand und löste dadurch eine kleine Explosion in dem Päckchen aus. Nur schemenhaft konnte ich zwei Gegenstände erkennen, die aus der Schachtel flogen.
Kurz darauf hörte ich das spitze Schreien von Professor Sinistra und gleich darauf ein leises Plopp. Sie war ohnmächtig von ihrem Stuhl gefallen.
Professor Flitwick hüpfte aufgeregt und mit einem leicht grünlichen Gesicht auf seinem Stuhl hin und her und deutete dabei aufgeregt auf den Grund von Professor Sinistras Ohnmacht, bevor auch er von seinem Stuhl kippte.
Dort, neben dem Brotkorb lag etwas, das verdächtig nach einem menschlichen Zeigefinger aussah. Mein erster Gedanke galt Peter Pettigrew, aber das konnte nicht stimmen. Ich richtete meinen Zauberstab auf den Finger und wickelte ihn in eine Serviette bevor noch mehr meiner Lehrer ohnmächtig wurden.
"Ähem, Albus?", drang die gezwungene Stimme von Minerva an mein Ohr. Ich drehte mich zu ihr um und sah wie sie auf Demona deutete, die wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf irgendetwas starrte, das auf ihrem Teller lag.
"Demona?" Sie reagierte nicht und jetzt bemerkte ich, dass auch Remus ihren Teller mit äußerstem Unbehagen betrachtete. Langsam, mit einer bösen Vorahnung stand ich auf und stellte mich hinter Demona, um mir ihren Teller anzusehen und was ich dort sah, verschlug mir den Atem.
Mitten auf ihrem Teller lag noch ein Finger, diesmal ein Ringfinger und an ihm befand sich ein silberner Ring mit einem grünen Smaragd um den sich zwei Schlangen wanden und die Initialen SS bildeten.
"Bei Gott, das darf nicht wahr sein ...", keuchte ich, "das ist doch kein echter Finger ... ich meine, nicht sein ... Finger?" Ich vernahm ein leises Würgen von Remus.
"Der Finger ist auf jeden Fall menschlich ... und sein ehemaliger Besitzer ist ja wohl offensichtlich ... mein Gott ist das widerlich."
Ich fragte mich, warum Remus sich darüber so sicher war, aber gleich darauf kam ich auf die Antwort. In ein paar Tagen war Vollmond und Remus hatte bereits jetzt einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Er erkannte natürlich den Geruch von Severus.
Wir starrten alle noch ein paar Sekunden fassungslos auf den Finger bis Demona plötzlich abrupt aufstand.
"Schön ... schön!", sagte sie energisch. "Ein Gutes hat das ja. Jetzt wissen wir, dass Severus noch lebt. Und wenn ihr mich jetzt bitte entschuldigt - mir ist schlecht!"
Ich sah Demona hinterher, die eiligst aus der Großen Halle lief und dabei den Weg nach draußen einschlug und erst jetzt wurde mir bewusst, dass uns alle Schüler anstarrten - aber sie schienen nicht wirklich bemerkt zu haben, was sich am Lehrertisch abgespielt hatte.
"Die Schüler verlassen bitte die Große Halle und begeben sich zu ihren Klassenräumen; der Unterricht beginnt zehn Minuten später." An Minerva gewandt fuhr ich fort: "Sei so gut und geh Demona nach."
Minerva nickte nur stumm und ging dann ebenfalls. Ich denke sie war insgeheim darüber froh, auf diese Weise dem Schauspiel zu entkommen.
"Albus? Warum ist Demona sich sicher, dass Severus noch am Leben ist?" Professor Sprout, die sich um Professor Sinistra gekümmert hatte, sah mich fragend an.
"Wäre er tot, dann hätte Voldemort uns seine vollständige Leiche geschickt ... weißt du, eine Leiche schreit nicht, wenn man ihr die Finger abschneidet; ich denke das waren Voldemorts Beweggründe."
Als ich Professor Sprouts Gesicht sah, tat es mir Leid, dass ich so emotionslos und hart von dieser Foltermethode gesprochen hatte, aber das war jetzt nicht mehr zu ändern. Und außerdem entsprach es der Wahrheit. Voldemort hatte Spaß daran, seine Mitmenschen oder Gefangenen aufs Bestialischste zu quälen.
"Das mag sich jetzt für die Ohren eines Unbeteiligten hart anhören, aber ich wünsche Severus den Tod - und zwar schnell."
"Aber Professor ...", Hagrid schrie dazwischen, "das können sie doch nicht wirklich ernst meinen!"
"Doch Hagrid, ich meine es ernst! Wir können doch nichts tun um ihm zu helfen. Wir kennen doch noch nicht einmal Voldemorts Versteck. Und selbst wenn ... was würde uns das nützen? Wir sind auf keinen Fall stark genug, um ihn angreifen zu können. Das Einzige was wir im Moment tun können, ist zu hoffen, dass Severus nicht mehr allzu lange leiden muss."
Mit diesen Worten drehte ich mich um und ließ meine erschütterten Kollegen einfach stehen. Es hörte sich ja auch in meinen Ohren grausam an, aber was sollten wir tun?
Mühsam schleppte ich mich in mein Büro und ließ mich dort in meinen Sessel fallen. Ich nahm die Serviette, in die ich das makabre Geschenk eingewickelt hatte und verschloss sie luftdicht in einem Kästchen, das ich herbeizauberte.
"Ach Fawkes", ich streichelte das Gefieder des schönen Vogels, der sich auf meinem Schoß niedergelassen hatte und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Was wäre anders geworden, wenn ich Severus damals nicht dazu gezwungen hätte, mein Spion zu werden?
-Rückblende-
Demona war seit fast einer Woche spurlos verschwunden. Das letzte Mal hatte Professor Flitwick sie auf dem Weg nach Hogsmeade gesehen ... und dann ...? Es war nicht unbedingt so, dass sie selten verschwand, aber normalerweise gab sie mir Bescheid, wenn sie für längere Zeit gehen musste.
Grübelnd lief ich durch die Eingangshalle, als das Tor plötzlich mit einem ohrenbetäubenden Scheppern gegen die Wand krachte.
Mehrere Schüler, die in der Nähe standen, hatten vor Schreck angefangen zu schreien, aber ich lächelte. Demona war anscheinend wieder zurück.
Gleich darauf erstarb das Lächeln auf meinen Lippen. Ich hatte Recht gehabt ... Demona war tatsächlich wieder zurück ... aber wie?
Ihr Kleid war zerrissen, ihre Lippen bluteten und das sonst in einem Zopf geflochtene Haar hing ihr wirr ins Gesicht. Außerdem war auf ihrem Gesicht ein sehr verstörter Ausdruck zu erkennen.
"Demona? Was ist passiert?" Aber sie beachtete mich nicht und rannte einfach stur weiter, geradewegs durch die Wand.
Die Erstklässler sahen ihrer Lehrerin erschrocken hinterher.
"Keine Angst, sie ist normalerweise sehr umgänglich", sagte ich den Kindern zur Beruhigung und lief dann weiter. Ich wusste ja wo ich Demona finden würde.
Eine halbe Stunde später saß ich in ihrem Wohnraum. Campaspe hatte mir gesagt, dass sie gerade duschen sei und ich sie dabei besser nicht stören sollte. Danach hatte sie mir gesagt, wie ich in Demonas Wohnzimmer kommen konnte.
Neugierig betrachtete ich die Bilder und verschiedene Zauberutensilien, die in ihrem Zimmer verstreut lagen, als Demona direkt durch eine Standuhr gelaufen kam. Der verstörte Ausdruck auf ihrem Gesicht war mittlerweile einem Ausdruck kochenden Zorns gewichen und ich betete inständig, dass sie nicht wegen mir so mürrisch war. Ich wartete noch bis sie sich mit einem unwilligen Schnauben gesetzt hatte und begann dann sie auszufragen.
Nach einigen anfänglichen Problemen und Weigerungen ihrerseits fing sie an von ihren vergangenen Wochen zu erzählen.
Nachdem sie mit ihrer Erzählung geendet hatte, lehnte ich mich in meinem Sessel zurück, schloss die Augen und dachte fieberhaft nach. Vor allen Dingen interessierte mich dabei die Rolle von Severus Snape. Irgendwie glaubte ich nämlich, dass sie bei diesen Punkten etwas künstlerische Freiheit hatte walten lassen. Schließlich stand sie ja die meiste Zeit unter diesem Fluch und es war klar, dass einige ihrer Erinnerungen etwas verschwommen waren.
"Demona? Wärst du so freundlich mir das in deinem Spiegel zu zeigen?" An ihrem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass sie davon überhaupt nichts hielt, aber sie fügte sich.
Und während ich mir die Vergangenheit im Spiegel ansah und je mehr ich dabei über Severus Snape erfuhr, desto deutlicher nahm ein Plan in meinen Gedanken Gestalt an.
Ich musste sofort mit Barty Crouch und Moody reden, nur die beiden konnten mir bei der Durchführung meines Plans helfen - und natürlich Demona, einige Auroren brauchte ich auch. In meine Überlegungen vertieft, rannte ich durch die verschlungenen Gänge von Hogwarts und rannte dabei mehrere Schüler und Professor Nießwurz, den Lehrer für Zaubertränke um, bevor ich endlich schnaufend das Verwandlungsklassenzimmer erreichte und die Tür aufriss.
"Minerva, sie müssen mich ein paar Tage vertreten. Ich muss geschäftlich nach London", schrie ich und warf die Tür wieder ins Schloss, bevor die Arme mir antworten konnte.
Danach rannte ich in mein Büro, schnappte mir einen Besen und flog so schnell wie möglich nach London.
Dort angekommen, brauchte ich ganze vier Stunden, um einen Termin bei Barty zu kriegen und es zu schaffen, dass Alastor auch anwesend sein konnte.
Als das endlich geschafft war, unterbreitete ich beiden meinen Plan, vor allem Moody zeigte sich anfangs skeptisch, aber ich konnte ihn doch noch überzeugen. Jetzt hieß es nur noch die ganzen Anträge auszufüllen, ohne dass Fudge oder sonst jemand von unserem Vorhaben Wind bekam. Aber auch das schafften wir, auch wenn es zwei volle Tage in Anspruch nahm.
In London war alles geregelt, der weitaus schwierigere Teil war, jetzt Demona von dem Plan zu überzeugen. Alastor beteuerte mir mehrmals, dass er mich nicht um diese Aufgabe beneidete - ich wäre auch froh gewesen, wenn das jemand anders gemacht hätte.
Der Ausbruch ging auch prompt los, nachdem ich wieder in Hogwarts war. Demona hatte mich die ganze Zeit in ihrem Spiegel beobachtet und schäumte jetzt vor Wut.
"DU VERLANGST VON MIR WIRKLICH, DASS ICH BEI DIESER HIRNRISSIGEN IDEE MITMACHE? DU WIRST WOHL SENIL! SETZT BEI DIR SCHON DIE ARTERIENVERKALKUNG EIN, ODER WAS?", schrie sie mir bereits an den Toren von Hogwarts entgegen.
Ich hatte versucht vernünftig mit ihr zu reden, ich hatte sie angeschrien, gebettelt und gefleht, aber es dauerte trotzdem zwei Wochen bis Demona sich bereiterklärte mitzumachen.
Aber jetzt konnte der Plan durchgeführt werden.
Genau zwei Tage später saßen Demona, ich, Moody und drei weitere Auroren versteckt in einer kleinen Wohnung im Herzen von London und warteten.
Moody hatte die aktuelle Adresse von Severus Snape ausfindig gemacht. Vor zwei Stunden hatten wir uns Zutritt zu der kleinen Wohnung verschafft und ich hatte verwundert registriert wie viele Flüche er benutzte, um seine Wohnungstür zu sichern.
Ich unterhielt mich gerade leise mit einem Auror, als Alastor uns entgegenzischte wir sollten ruhig sein. Und tatsächlich verkündeten Schritte auf dem Flur die Heimkehr von Severus Snape.
Wir nahmen leise unsere Posten ein und warteten. Jetzt schloss er gerade die Tür auf ... einen Augenblick später stand er vor der Garderobe, um seinen Mantel abzulegen ... und jetzt öffnete sich langsam die Tür.
Severus Snape sah noch genauso aus wie ich ihn in Erinnerung hatte. Groß, dünn und immer noch der kalte Ausdruck in seinen Augen.
Angespannt beobachtete ich wie er zu dem kleinen Küchentisch ging, der in der Mitte des Raumes stand und eine Zeitung in die Hand nahm. Anfangs sah es für mich so aus, als würde er die Zeitung tatsächlich lesen. Aber plötzlich runzelte er die Stirn und sah an die gegenüberliegende Wand, als wäre dort plötzlich ein Geist erschienen.
"Shit", murmelte er und wirbelte herum. Wenn ich zuerst glaubte, er hätte irgendetwas vergessen, so wurde ich spätestens dann eines Besseren belehrt, als er seinen Zauberstab zückte und mit unglaublicher Geschwindigkeit die drei Auroren, Alastor und mich durch einige gut gewählte Flüche außer Gefecht setzte, bevor wir überhaupt wussten was geschah.
Wenn er überrascht war mich zu sehen, dann verbarg er das ziemlich gut, denn bereits im nächsten Moment wirbelte er erneut herum, um durch die Tür zu verschwinden.
Er hatte aber noch keine zwei Schritte gemacht, als er mitten in der Bewegung erstarrte. Demona war plötzlich aufgetaucht und stand jetzt unheilverkündend grinsend, mit verschränkten Armen vor der geschlossenen Tür.
"Hallo Severus, so sieht man sich wieder."
Ohne länger zu zögern, machte sie einen Schritt vorwärts und schlug Severus K.O., danach nahm sie die Flüche von uns.
"Anfänger", fauchte sie, "und so was will unschuldige Menschen beschützen."
Man braucht nicht zu betonen, dass Demona äußerst schlechter Laune war.
Gemeinsam mit den Auroren brachten wir den Jungen ins Ministerium, wo er unter Ausschluss der Öffentlichkeit von Barty verhört werden sollte.
Rückblende Ende
Fawkes biss mich plötzlich in den Finger. Er wollte gefüttert werden.
Langsam stand ich auf und ging zu seiner Stange, um ihm ein paar Körner in seine Schale zu werfen und seinen Wassernapf mit frischem Wasser zu füllen.
Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn Severus nicht dem Verhör durch einige Auroren ausgesetzt gewesen wäre.
Dieses Verhör wurde ohne mich zu benachrichtigen durchgeführt und es kam zu einigem Streit zwischen dem Ministerium und mir. Irgendwie hatte nämlich Rita Kimmkorn von der ganzen Geschichte Wind bekommen - aber ich habe bis heute nicht herausgefunden, woher sie die ganzen Details von der Verhaftung hatte. Ich bin mir nämlich verdammt sicher, dass weder Alastor noch die anderen Auroren geplaudert hatten.
Sie musste irgendeine andere Möglichkeit gehabt haben, um an Informationen zu kommen.
Wenn ich damals bloß gewusst hätte, welche Möglichkeiten sie nutzte. Dann hätte vielleicht viel Ärger verhindert werden können, den diese unmögliche Person angerichtet hatte.
Aber es war müßig jetzt darüber zu philosophieren, denn der angerichtete Schaden konnte nicht wieder rückgängig gemacht werden. Leider!
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Und wieder die Autorin: Mmhh, hat's Spaß gemacht? Wohl eher weniger! Trotzdem Reviews sind willkommen (oder eher gesagt: erwünscht und absolut notwendig für den Fortbestand der Story) und ich bin natürlich auch für Anregungen dankbar, wie Severus jetzt seine Finger wiederbekommt ... wenn überhaupt! ;-)
