Kapitel 19: Das Spiel beginnt
AvA: Ja! Ja! JAAA! Atropos hat ihr Abi! *hüpf* Und da dachte ich, ich könnte euch zur Feier des Tages mal mit einem neuen Kapitel erfreuen! ;-)) Bin ich nicht lieb?
Trotzdem muss ich euch erst wieder mit ein paar allgemeinen Anmerkungen nerven, bevor ich euch dem Lesespaß überlasse!
Einige von euch haben die Theorie geäußert, dass Claw ´ne zweite Mum haben könnte ... ... ... nun, wie soll ich sagen ... ......... ich werde mich in meinen Geschichten mehr oder weniger an das biologisch Machbare halten ... d. h. ... ihr werdet niemals in meinen Gesichten auf einen schwangeren Mann stoßen oder auf eine Frau, die von einer anderen Frau schwanger wird! Also, die Phantasien könnt ihr gleich begraben! *gg* Aber keine Sorge ... mir fallen andere Sachen ein, um die Charaktere schön leiden zu lassen! *sfg*
@ Severin: Nein, keine zweite Mum!
@ Mary-J: Du wirst lachen ... aber zuerst wollte ich den Mann mit Flügeln wirklich als Demonas Bruder in die Geschichte stolpern lassen, aber dann sagte da eine Stimme in meinem Hinterkopf: „Hawks bekommen nur Töchter!" Also musste eine neue Idee her, eine Hawk, die sich als Mann fühlte und sich umoperieren ließ! Stimme im Hinterkopf: „Auf was für'n Trip bist du?" Idee Nr. 3: flüster flüster flüster! Stimme im Hinterkopf: „Damit kann ich mich anfreunden!"
Was Ron angeht ... ich muss ganz ehrlich sagen ... seit dem zweiten Film ... könnte ich den Kerl erwürgen! Und das sechsmal täglich!!!!!!!!!! Hoffentlich ist deine Arbeit gut verlaufen.
@ Khair ed Din: Das erste Rewu ist auch bei mir angekommen! Kleine Hilfe zur Ahnenforschung … Demonas Vater hat schwarze Haare, Demonas Mutter silberne, Demona hellblonde, Demonas Schwester schwarze!
Was Demona von Claw und Hermine will, ist nicht weiter wichtig. Das Paket aus den Drei Besen enthält entweder Alkohol, Vibratoren oder ähnliches ... ist für den weiteren Verlauf also auch nicht von Bedeutung! *gg* Und ich freue mich immer wieder, wenn ich meine Leser noch überraschen kann! Weitere Verhältnisse von Demona? Gute Frage ... vielleicht Madam Sprout ... oder Sybill ... ... ... vielleicht auch den ehemaligen Direktor? ... Nee, ganz so schlimm ist sie nicht! Übrigens ... der Kandidat hat Hundert Punkte! Seimaden ist You Higuri und den neuen Charakter habe ich in Anlehnung an Titius geschrieben ... ... ich finde den einfach zum Anbeißen!!
@ 1234...: Freut mich, dass dir der Beutelteufel gefällt. Wer der Mann ist? Nun, Snape ganz sicherlich nicht ... es sei denn er hat sich irgendwo im Wald die Haare gebleicht und sich Flügel angeklebt. Ne, ne ... Snape stolpert noch immer durch die Pampa! Aber keine Sorge ... er wird demnächst gefunden werden!
@ Alicia Spinnet: Stirbt er, oder stirbt er nicht? Das ist hier die Frage ... mal gucken in was für einer Laune ich beim Weiterschreiben bin! *ggg*
@ Pe: Snape zurück nach Hogwarts? Lass ihn doch noch ein Wenig die Schönheiten der Natur bewundern ... und Rascal vertritt ihn doch äußerst würdig! *ggg*
@ Hexe: *sehr sehr seeeeehhhhr rotwerd* Danke! J
@ minka: Ich hoffe das Kapitel hat deine Erwartungen erfüllt und dass du einen schönen Urlaub hattest.
@ Sever Danger: Demona ist Bi! Und Minerva ... gute Frage ... wahrscheinlich überrumpelt! *gg* Es muss schließlich bedacht werden: Demona ist eine Königin und wenn die was sagt, dann spuren die Leute!!! Und ich nehme an, dass sie für gewöhnlich das bekommt was sie will! Inklusive Verwandlungslehrerinnen. Wenn Bedarf besteht kann ich für die Beiden ja mal versuchen irgendwo eine Rückblende dazwischen zu quetschen. Was deine Idee für eine Snape-Story angeht ... die ist wirklich nicht übel, aber die Ausarbeitung überlass ich dir! Ich habe nämlich momentan genug mit dieser und einer HdR-FF zu tun.
@ Loca Inferna: Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass das blutige, sadistische und gewalttätige Highlight dieser Geschichte, in dem Kapitel war, in dem Snape seine Fingerchen einbüsst! Und ich hab noch immer keinen Plan ob und wie die wieder drankommen.
@ Abra: Uhhh, jetzt habe ich aber Angst! Was kann ich denn dafür wenn Snapey demnächst ganz zufällig in eine Todesser-Prozession platzt! *gg*
@ smart: Gegrillter Wurm? Gegrillter Wurmschwanz ... nette Idee ...! Snape? Ähm tut mir Leid, aber soviel kann ich ganz sicher sagen ... er wird nicht herausfinden, wo er sich genau befindet! Da kommt ihm was anderes dazwischen!
@ Elliot: ... ... ... ... ich denke, wenn ich dir jetzt sage, dass alle drei Rewus angekommen sind, wirst du mich erwürgen! Aber das ist leider der Stand der Dinge! Alles da! Was Blondi ohne Brüste angeht ... weder Vogelmensch, noch Hawk, noch Engel oder Elb mit Flügel ... ne! Aber ich kann dich beruhigen, der gute Mann hat noch mehrere Zwecke zu erfüllen ... und ich denke, er wird sie mit Freuden ausführen! *gg* Übrigens ... kann es sein, dass dir die neuen Charaktere zuviel werden? *ggg* Übrigens ... Herzlichen Glückwunsch zu deinen 12 Punkten!
Aus der Sicht von Demona Hawks
Ich war es wirklich nicht mehr gewohnt in einem Lehnstuhl zu schlafen. Alle Knochen taten mir weh und ich mochte mich kaum bewegen. Vorsichtig stand ich auf und streckte mich. Der Mann schlief noch immer, wie ich mit einem schnellen Blick zur Seite feststellte. Ich beugte mich herunter und betrachtete ihn bei Tageslicht. Trotz der weißen Haare war er noch ziemlich jung. Wäre er ein Mensch, würde ich ihn auf ungefähr 27 schätzen.
Als ich mich jetzt weiter runter beugte, um mir die Platzwunde auf seiner Stirn anzusehen, öffnete er ruckartig seine Augen – schöne, tiefgrüne Augen.
Wie ein Waldsee, schoss mir in den Sinn.
„Wo bin ich hier? Wer sind sie?", er setzte sich mit einem Satz auf.
„Nun, junger Mann, sie befinden sich in Hogwarts und in meinem Bett. Und mein Name ist Demona, Königin der Hawks ... wenn ihnen das irgendwie weiterhilft. Aber wenn ich mir eine Frage erlauben darf! Wer und vor allen Dingen, was sind sie?"
Er sah mich erstaunt an.
„Ich ... ich bin ein Dämon!"
Diesmal war ich es, die erstaunt aus der Wäsche sah.
„Ein Dämon? Klar doch! Ein Dämon mit Engelsflügeln ... und ich bin eine Schicksalsgöttin", antwortete ich sarkastisch. Ich mochte es überhaupt nicht, wenn man mich auf den Arm nahm.
„Ich bin wirklich ein Dämon. Mein Name ist Achatius und ich bin ein echter Dämon! Was soll ich machen um es ihnen zu beweisen?", fragte er mich beinahe schon verzweifelt.
Ich überlegte: „Wenn sie wirklich ein Dämon sind ... dann ... ... Gott bin ich blöd! Bleiben sie still liegen."
Er war zu erschrocken, um sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen und ich konnte meine Hände auf seine Stirn legen. Es dauerte keine fünf Sekunden und ich konnte seine Aura spüren.
„Sie haben Recht. Eindeutig eine Dämonenaura!"
Achatius nickte leicht und sah mich aus unergründlichen Augen an.
„Eine Dämonenaura ... genau wie die Ihre!", er blickte mich fest an und ich musste schlucken.
„Nun, ihnen geht es besser ... die Wunden sind verheilt ... da ist das Fenster!", ich deutete mit meinem Daumen über meine Schulter.
„Es tut mir wirklich aufrichtig Leid, aber ich kann nicht gehen!", sagte er leise.
„Wi-wieso nicht?"
„Meine Ehre verbietet es mir. Sie haben mir mein Leben gerettet ... jetzt werde ich solange bei ihnen bleiben, bis ich meine Schuld bezahlt habe."
„Oh nein, das geht nicht! Vergiss es! Du gehst in das Dämonenreich zurück. Das fehlt mir ja gerade noch. Ein Dämon, der was auf die Ehre hält ... hat man denn so was schon gehört?"
Er lachte leise: „Auch das wird nicht gehen!"
„Wieso nicht? Gefällt es dir zu Hause nicht?"
„Doch es hat mir eigentlich gut gefallen ... nur bin dort nicht gern gesehen!"
Langsam fügten sich die Puzzlestücke in meinem Kopf zu einem Bild zusammen. Ich drehte mich um und atmete tief durch.
Das darf einfach nicht wahr sein! Wieso passiert so was ausgerechnet mir?
„Du bist ein Ausgestoßener!", quetschte ich zwischen meinen Zähnen hindurch.
„Erraten! Bevor sie gestern Abend kamen, sollte ich getötet werden."
„Oh verdammt", ich sackte wieder in meinen Sessel und schloss die Augen, „und was mache ich jetzt mit dir?"
Er zuckte mit den Schultern: „Bringen sie mich einfach um. Ich hatte sowieso schon mit meinem Leben abgeschlossen."
„Das hättest du wohl gerne", knurrte ich zurück und sank wieder in meine Überlegungen, „ich muss mit Albus sprechen. Jetzt! Du bleibst hier!"
Ich sprang auf und lief durch die Tür, auf einem Ohr hörte ich ihn noch leise murmeln: „Wo sollte ich denn auch hingehen!"
Das Gespräch mit Albus brachte mich auch nicht wirklich weiter. Albus machte den Vorschlag, dass der Mann solange hier bleiben könnte. Vielleicht konnte ich ihn ja als Assistenten in meinem Unterricht nehmen. Bei näherer Betrachtung war der Gedanke gar nicht so übel. So konnte ich den Schülern an praktischen Beispielen die Flüche und Verteidigungsmöglichkeiten beibringen. Vorrausgesetzt natürlich, der Dämon wusste wie er sich zu verteidigen hatte.
Aber ich denke ... diese Frage ist überflüssig. Also hatte ich jetzt einen Assistenten in meinem Unterrichtsfach.
Aus der Sicht von Harry Potter
Der Vormittagsunterricht war beendet und alle Schüler von Hogwarts begaben sich in die Große Halle, um ihre knurrenden Mägen zu füllen. Ich bildete darin keine Ausnahme. Ich setzte mich wie üblich zwischen Ron und Hermine. Claw setzte sich zwischen Hermine und Lavender. Ich betrachtete die Sitzordnung und fing an zu grübeln. Ron und Claw hatten in letzter Zeit ziemliche Differenzen, um nicht zu sagen: Sie hassten sich wie die Pest!
Und worum ging es dabei? Es war kaum zu glauben, aber die Beiden stritten über Snape. Ron war nämlich, nachdem der erste Schock überwunden war, davon begeistert, dass Snape endlich weg war. Claw hingegen vertrat die Ansicht, dass nicht einmal Snape so etwas verdient hatte.
„Mensch Claw, reg dich nicht so auf. Immerhin war der Widerling auch mal ein Todesser. ER hat es verdient glaub mir!"
„Genau Ron, Snape war ein Todesser. Die Betonung liegt auf der Vergangenheitsform."
„Claw, der Kerl war böse. Jeder weiß das Todesser böse sind", zischte Ron gedämpft zu ihr herüber.
„Ach, Werwölfen wird auch nachgesagt, sie wären böse. Ist es deswegen richtig, Menschen, die sich einmal im Monat in so ein Tier verwandeln auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, oder sonst irgendwie zu töten?", fauchte Claw zurück.
„Das ist was anderes!", beharrte Ron.
„Dann sag mir doch, wo der Unterschied liegt."
„Nun, also ..."
„Du weißt es nicht. Hab ich mir gedacht. Weißt du Ron, Menschen wie du sind daran Schuld, dass Dutzende magische Völker ausgerottet wurden."
Claw stand wütend auf und verließ unter den erstaunten Blicken ihrer Mutter die Halle. Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass Demona jedes einzelne Wort gehört hatte.
Hermine rutschte unterdessen unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Nach wenigen Augenblicken stand sie auf und lief Claw hinterher.
„Weißt du Ron, ich sag's ja nur ungern, aber irgendwo hat Claw Recht. Snape hat immerhin für uns spioniert ... das muss man ihm zu Gute halten."
Ron wurde einer Antwort enthoben, weil in diesem Moment ein Mann in Aurorenuniform in die Halle gerannt kam und vor Dumbledore stehen blieb.
Die beiden unterhielten sich einen Moment und Dumbledore wurde kalkweiß im Gesicht. In der Halle war es mittlerweile totenstill, so dass man jedes einzelne Wort hören konnte, das gesprochen wurde. Aber uns interessierten nur drei Worte: „Azkaban ist gefallen!"
Ungläubiges Gemurmel folgte. Die Halle hörte sich an wie ein Bienenstock, bis Dumbledores Stimme ertönte.
„An alle Schüler! Ich kann verstehen, dass ihr aufgeregt seid, aber bitte versucht Ruhe zu bewahren. Ich werde mir zusammen mit Professor Hawks ein Bild von dem Unglück machen und euch möchte ich anweisen, dass Schloss heute nicht mehr zu verlassen."
Kaum war das letzte Wort verklungen, rannten Dumbledore, Demona und der Auror aus der Halle, Minerva McGonagall saß immer noch mit versteinerter Miene auf ihrem Platz und Professor Sprout tätschelte ihr immer wieder beruhigend den Arm. War sie nur wegen Azkaban so verstört, oder war da noch was anderes.
„Harry?"
Ich drehte mich zu Ron um.
„Was ist?"
„Claw und Hermine, was ist, wenn sie nach draußen gegangen sind?"
Ich schluckte.
„Lass uns sie suchen gehen!"
Ron und ich schlichen uns leise aus der Halle. Gott sei Dank mussten wir nicht lange suchen, denn Claw saß zusammen mit Hermine auf der Treppe und diskutierte angeregt über den Todesserüberfall auf Azkaban.
Aus der Sicht von Albus Dumbledore
Vor zehn Minuten war ich mit Demona am Ort des Geschehens eingetroffen.
„Ich hätte niemals für möglich gehalten, dass er schon so weit ist", seufzte ich leise. Ich hatte gehofft, wir hätten mehr Zeit.
„Tja, Voldemort ist immer für eine Überraschung gut."
Ich zuckte zusammen als ich Demonas Stimme neben mir hörte.
„Von Azkaban ist nur noch ein Trümmerhaufen übrig ... und ein Berg voller Leichen!", sagte Demona leise.
„Haben die Auroren schon eine Ahnung, wie Voldemort die Festung erreichen konnte?"
Demona schnaubte verächtlich.
„Die tapsen noch immer im Dunkeln. Können sich beim besten Willen nicht erklären, wie die Todesser über das Wasser kommen konnten, ohne entdeckt zu werden."
„Deine Theorie?", fragte ich sie.
„Die Dementoren haben sie reingelassen!"
Ich nickte kaum merklich. Ja, so was hatte ich mir auch schon gedacht.
„Also, ich muss doch sehr bitten. Die Dementoren haben sie garantiert nicht hereingelassen. Sie waren mir gegenüber immer loyal, waren sie!"
Ich musste tief durchatmen als ich die dröhnende Stimme des neuen Ministers neben mir hörte. Langsam und falsch lächelnd drehte ich mich um.
„Minister Crack! Eine Freude sie wieder zu sehen!"
„Ganz meinerseits, ganz meinerseits", dröhnte er. Alois Crack, war ein dicker Mann mit einem unmöglich großen Schnauzbart und einem viel zu lauten Stimmorgan. Seine schwarzen Haare wurden auf dem Kopf schon etwa lichter aber dafür hatte er im Gesicht ja genug davon. Und dabei war er erst 35 Jahre alt.
„Freue mich ja immer sie zu sehen und ihre Meinung zu hören. Aber dieses junge Früchtchen da", er ruckte mit dem Kopf in Demonas Richtung, „unmöglich, unmöglich. Noch nicht trocken hinter den Ohren und schon überall den Senf dazugeben. Hat wahrscheinlich noch nie einen Kampfplatz gesehen, wo es richtig heiß herging. Muss mich entschuldigen ... verstehe absolut nicht, wie so'n blondes Ding die Aurorenprüfung bestehen konnte. Aber diese Jugend heutzutage, hat ja vor absolut nichts mehr Respekt. Eine Schande ist das, Schande ist das!"
Demonas Augenbrauen waren während dieser Erzählung immer weiter nach oben gerutscht, so dass sie jetzt fast von ihrem Haaransatz verborgen wurden. Sie räusperte sich vernehmlich.
„Mein lieber Minister. Erstens: ich bin keine Aurorin sondern Lehrerin auf Hogwarts! Zweitens: ich bin kein junges, respektloses, blondes Früchtchen sondern 2565 Jahre alt und habe durchaus Respekt vor Leuten, die Respekt verdienen! Drittens: ich habe in meinem Leben schon mehr Kriegsschauplätze gesehen als mir Lieb ist und auch selber kräftig auf ihnen mitgemischt! Und Viertens: wie kommen sie eigentlich darauf, dass die Dementoren ihnen gegenüber loyal waren? Immerhin haben sie vor einigen Jahren versucht, ein paar Kindern ihren Kuss zu verpassen! Da waren sie zwar noch nicht Minister, aber über solche gravierenden Ereignisse, sollten sie sich doch schon informiert haben."
Für einen Moment war der Minister sprachlos.
„Also ... ich ... ich ... also! Aber warum sind sie sich so sicher, dass die Dementoren die Tore geöffnet haben!"
Demona blies sich gelangweilt eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Die Dementoren sind für die Bewachung der Tore zuständig gewesen, weil heute einige Auroren da waren, um die Gefangenen zu verhören. Der Termin wurde über zwei Wochen in allen Zeitungen breitgetreten. Außerdem ist unter den Leichen nicht ein einziger Dementor zu finden ... und selbst von denen bleibt was übrig, wenn sie platt gemacht werden. Ergo müssen sie auf der Seite der Angreifer gestanden haben, denn die Auroren befanden sich alle im Herzen der Festung, ich nehme an, sie saßen wie die Ratten in der Falle. Und wenn sie mich bitte entschuldigen würden, ich suche jemanden!"
Demona rauschte ohne einen weiteren Blick zurück von dannen.
„Minister, ich fürchte sie haben es sich mit meiner Kollegin verscherzt!"
Ich ließ den Minister ohne ein weiteres Wort stehen und gesellte mich zu Demona, die vor den Überresten Azkabans stand und eifrig eine Liste studierte, die sie sich von einem Auroren organisiert hatte.
„Hast du sie schon gefunden?", fragte ich leise und blickte über ihre Schulter.
„Laut der Liste, waren sie an dem Verhört beteiligt, aber bis jetzt sind ihre Leichen noch nicht geborgen worden", und nach einer kurzen Pause fuhr sie fort, „Albus, ich verstehe eins nicht. Minerva hat die Arbeit der Auroren immer gehasst ... warum zum Teufel sind ihre Kinder beide Auroren geworden? Und warum hat sie das nie verhindert? Habe ich da irgendwas verpasst?"
Ich musste leicht lächeln.
„Weißt du, Minerva kann zeitweilig ein richtiger Dickkopf sein ... und ihre Kinder haben das geerbt."
Demona schüttelte ihren stolzen Kopf und verzog angewidert ihr Gesicht als sie sah, dass der Minister in unsere Richtung kam.
„Na toll, genau den brauch ich jetzt. Da war mir Fudge ja noch lieber!", knurrte Demona frostig.
„Schlechte Neuigkeiten, wirklich schlechte Neuigkeiten!", schrie der Minister uns von weitem entgegen.
„Was ist denn jetzt noch passiert?", fragte ich und fürchtete insgeheim schon die Antwort.
„Haben gerade die Meldung erhalten, dass einige Todesser die Winkelgasse heimgesucht haben. Geschäfte verwüstet und mehrere Tote, darunter eine Urlauberfamilie aus Australien ...!"
„Wir können uns auf ereignisreiche Zeiten vorbereiten", murmelte Demona und suchte immer noch die Umgebung nach den McGonagall-Zwillingen ab.
„Albus, du solltest dem Minister deine Vorschläge vortragen!"
„Wie? Ach ja, danke Demona! Minister, wir sollten so langsam damit anfangen Gegenmaßnahmen zu ergreifen."
„Gegenmaßnahmen? Was für Maßnahmen?"
„Nun, wir sollten uns Verbündete suchen!"
„Verbündete? Woher denn? Sollen wir die Muggel vielleicht bitten uns zu helfen? Dummer Vorschlag, sehr dummer Vorschlag."
Ich stöhnte laut, aber das ging Gott sei Dank in Demonas lautem Aufschrei unter.
„Albus, da vorne sind sie! Lebendig!"
Ich sah in die angezeigte Richtung und tatsächlich sah ich in einiger Entfernung Minervas Sprösslinge stehen. Leicht lädiert aber am Leben! Demona war schon dabei Minerva eine Nachricht zukommen zu lassen und ich wandte mich wieder an den Minister.
„Natürlich können wir die Muggel nicht um Hilfe bitten. Aber es gibt genug andere magische Völker!"
„So? Welche denn?"
Ich hob eine Augenbraue.
„Na ja, Hawks, Elben, Zwerge, Nixen, Nymphen und all die anderen magischen Völker."
„Die Idee ist gar nicht übel, ist sie nicht! Bin ich noch gar nicht drauf gekommen, überhaupt nicht! Aber ich werde darüber nachdenken, werde ich!"
Mit diesen Worten zog Minister Crack davon. Seufzend drehte ich mich wieder um und blickte Demonas Profil an.
„Demona, ich fürchte dieser Crack ist ein noch schlechterer Minister als Cornelius es war."
„Kein Kommentar", knurrte sie.
„Wir können hier nichts mehr tun", antwortete ich leise, „außerdem kommen schon die ersten Reporter, wir sollten verschwinden!"
Demona nickte und wir apparierten gemeinsam nach Hogwarts. Das heißt, ich apparierte, Demona nutzte wie immer irgendeine Technik ihres Volkes.
Am Ortseingang von Hogsmeade tauchten wir beide gleichzeitig wieder auf und liefen langsam Richtung Hogwarts.
„Worüber plaudern die Schüler eigentlich momentan?", fragte ich sie nebenbei und kassierte einen erstaunten Blick von ihr.
„Woher soll ich das wissen?"
„Demona ich weiß genau, dass du in diesen Dingen mehr mitkriegst als ich, also?"
„Dies und Das, der erste Kuss, Schminktipps, Frauenprobleme, Liebe, Quidditch, Weihnachtsferien und das Schicksal ihres Ex-Tränkelehrers", zählte sie leichthin auf.
„Und was sagen sie über letzteres?"
„Die Meinungen gehen auseinander, wie das eben so ist. Viele freuen sich, dass er weg ist, andere reißen Witze darüber und wieder andere finden es schrecklich!"
„Sie machen Witze?", fragte ich schockiert.
„Ja, wobei ich allerdings glaube, dass diese Kinder gar nicht richtig realisiert haben, was eigentlich genau mit Severus passiert ist."
„Kannst du nicht mal mit diesen Kindern reden?"
„Nein! Ich bin Vertrauenslehrerin, das ist richtig. Aber sie müssen von sich aus zu mir kommen, sonst bringt das nichts. Ich kann ihnen schlecht eine Meinung aufzwingen. Und das gilt auch für die Gespräche, die ich mit den Slytherins führen soll, Albus. Ich kann diesen Kindern ja gerne erzählen, dass Voldemort die falsche Wahl ist, aber dann kommen sie vielleicht wirklich auf die „gute" Seite und sind nur halbherzig dabei. Und ich weiß wirklich nicht was schlimmer ist. Ganz auf einer Seite zu stehen oder die andere Seite nur halbherzig zu unterstützen und das auch nur, weil ein ganzes Regiment Lehrer auf sie eingewirkt hat. Mir sind Schüler lieber, die fest hinter ihren Überzeugungen stehen. Und bevor du jetzt etwas sagst, die Slytherins lassen sich nicht so leicht von ihren Eltern oder Voldemort beeinflussen, wie du vielleicht glaubst. Da sind andere Schüler leichter zu beeinflussen."
Demona beschleunigte ihren Schritt und damit war das Gespräch beendet.
Aus der Sicht von Lord Voldemort
Langsam ließ ich mich in meinen Sessel gleiten und rieb mir übers Kinn. Wir hatten Azkaban eingenommen ... oder treffender gesagt, vollkommen zerstört und alle Gefangenen befreit. Momentan waren einige meiner besten Medimagier damit beschäftigt die Genesung der Befreiten voranzutreiben. Sie waren optimistisch, dass meine treuesten Anhänger wieder vollständig gesund wurden.
Nach dem Fall Azkabans hatten einige meiner Untergebenen ihren Sieg in der Winkelgasse gefeiert. Diese Aktion war zwar nicht geplant gewesen ... aber das Ergebnis war trotzdem recht amüsant. Jetzt würde niemand mehr daran zweifeln, dass Lord Voldemort wieder auferstanden war.
Allerdings wurde meine Freude auch leicht getrübt. Snape war entkommen! Das hätte nicht passieren dürfen. Er war entkommen, obwohl überall Zauber waren, die ein Entkommen unmöglich machen sollten. Und obwohl mir eine gewisse Person versichert hatte, dass ein Entkommen aus diesem Wald vollkommen unmöglich war.
Die Tür öffnete sich und Lucius kam herein.
„Was gibt es, Lucius? Neuigkeiten über den Verbleib von Snape?"
Er verbeugte sich bevor er mir antwortete.
„Nein, Meister! Aber ich glaube nicht, dass er noch am Leben ist. In dem Wald sind viele Raubtiere ... und sein Gesundheitszustand war nicht der Beste!"
„Das stimmt schon ... aber was ist, wenn er gefunden wird?", zischte ich bedrohlich leise.
„Das wird nicht geschehen! Anscheinend wurde die Suche nach ihm aufgegeben. Gerüchten zufolge, plant seine Familie auch schon die symbolische Beisetzung."
„Gut, gut!"
„Meister? Es gibt da aber noch eine Neuigkeit, die ihr erfahren solltet!"
„Welche?"
„Der Minister soll ein Treffen aller magischen Völker planen, um eine Allianz herzustellen!"
Ich fing an zu kichern.
„Das ist keine Gefahr für uns. Denn ich schwöre dir, Lucius, wird Crack die Verhandlungen führen ... wird kein Volk der Allianz beitreten. Eher wird er es schaffen, sich noch mehr Feinde zu machen. Ich gestatte dir, dich jetzt zu entfernen!"
Ich beobachtete wie Lucius meine Privaträume verließ und hing dann wieder meinen Gedanken nach.
Das war gut, das war wirklich gut! Ein Zusammentreffen aller magischen Völker ... wann war das erste und letzte Treffen? Vor gut 300 Jahren ... den Aufzeichnungen zufolge, auch von einem Menschen einberufen ... und auch damals war keine Allianz zustande gekommen!
Nein, dieses Treffen stellte definitiv keine Bedrohung für mich dar.
Und wenn das Projekt an dem ich arbeitete fertig gestellt sein würde, dann wäre nicht einmal mehr Albus Dumbledore eine Bedrohung für mich.
„Ich werde ihn mit einem einzigen Zauber von der Erde tilgen! Wie ein Ungeziefer werde ich dich zertreten, du alter Narr ... und dann, dann bist du dran, meine Liebe! Alles werde ich dir heimzahlen ... jede noch so kleine Demütigung ... du wirst den Tag verfluchen an dem du geboren wurdest ...", plötzlich fuhr ein starker Schmerz durch meinen Kopf.
„...Argh, was ... was ist das ...?"
„Das lasse ich nicht zu", hörte ich die bekannte Stimme in meinem Kopf, „ich lasse es nicht zu ... hörst du? Niemals!"
Der Schmerz in meinem Kopf wurde unerträglich.
„Es ist ohnehin zu spät", antwortete ich, „du wirst nichts mehr ändern können ... du kannst mich nicht aufhalten.
Als du den Handel mit mir abgeschlossen hast ... das war dein Todesurteil."
„Ich bin aber noch nicht tot, das scheinst du vergessen zu haben!"
„Du bist tot ... und jetzt verschwinde … deine Anwesenheit ist hier nicht länger erwünscht!"
Ich schwankte zu meinem Schrank und nahm eine Flasche mit einer scheußlichen, grünen Flüssigkeit heraus ... mühsam entfernte ich den Korken und setzte mir die Flasche an die Lippen.
„Ich werde dich bis zum letzten bekämpfen, hörst du? So einfach gebe ich mich nicht geschlagen!", schrie die Stimme in meinem Kopf ... aber sie wurde langsam leiser ... und auch die Schmerzen ließen nach. Der Trank wirkte!
„Menschen!", ich spuckte das Wort förmlich aus und sank benommen in einen Stuhl. War es wirklich möglich, dass er wieder stärker wurde?
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AvA: Zuviel neue Charaktere? Wenn ja, spuckt es auch und ich werde zusehen, ob ich irgendjemanden in die ewigen Jagdgründe schicken kann.
*sieht Massen von Lesern auf sich zurennen*
Vergesst es ... Rascal bleibt am Leben! Den brauch ich noch!
Ansonsten ... irgendwelche Ideen, was Snape noch alles wiederfahren könnte? Begegnung mit ... ähm ... einer Anakonda? Wildgewordener Eber? Er trifft die Gummibären-Bande? ........ wohl weniger ....
Nun ja ... ansonsten wie immer das Übliche ... 10 Rewus ... und ich werde mich bemühen das neueste Kapitel online zu stellen ...
