Für den König


Disclaimer:  Siehe 1 Kapitel

Raiting: PG 13

Timeline: Ende 3. Zeitalters es braut sich einiges zusammen

Pairing: Natila/Haldir

Danke allen Reviewern:

@ Seni: Schön das du Natila wieder begleitest…besonders in der schweren Zeit die da noch kommt, denn die Dunedain leben für ihren König

@ Eirien:  Stimmt, dieses Kapitel warst du artig…warts mal ab bis wir nach Gondor kommen

@ Lion: Dein Wunsch war mir Befehl: Sie kommen zusammen :-) Haldir sieht nicht die gleichen Träume, diese sind alleine Natila vorbehalten und werden sie ihr ganzes Leben begleiten…soviel verrate ich schon mal

@ Nichan: Hubs, grad kommt dein Review reingeflattert als ich das Kapitel fertig hatte: Also hier das nächste … danke dass dir die Geschichte gefällt. Ich verspreche dir es werden mehr als 10 Kapitel. Ich freue mich natürlich immer wenn ich neue Namen in den Reviews lese.

 Ich frage mich immer und immer wieder wie die Leute drauf kommen, das Haldir stirbt???? GANZDUMMGUCK -

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Kapitel 7
Der Sturm beginnt

Wir blieben noch 2 Tage in Bruchtal, in denen ich Zeit fand das Grab meiner Tante zu besuchen. Es war von Efeuranken umschlungen, als ob die Natur sie in Ihren Schoß genommen hätte. Ich strich noch einmal über die Statue, die auf dem Grabstein angebracht war. Sie glich Gilraen genau. Eine demütige Frau, die nur für ihren Sohn lebte. Callendil beschloss noch einige Tage lang zu bleiben und später nachzukommen. Dieses Später dauerte natürlich wieder Jahre.

Zum Abschied erhielt Eirien noch einige Geschenke von den Elben, einen Dolch, einen Bogen (den sie sicherlich nie benutzen würde) und von Arwen eine geheimnisvolle Kette. Unser Menschenkind schien doch nicht so ungeliebt gewesen zu sein. Wir ritten los und sie blickte sich nicht einmal mehr um. Arwen war am Torbogen stehen geblieben und schaute uns nach bis wir außer Sicht waren.

Die Ausbildung Eiriens war hart für sie und für uns. Aber es wurde ein Erfolg. Sie wurde ein guter Waldläufer, auf den selbst Aragorn stolz sein konnte. Aber leider trafen wir ihn die ersten Jahre nicht. Auch kamen wir nicht einmal in die Nähe von Lothlorien. Eirien war froh drüber. Sie mochte die Elben dort nicht. Ich konnte sie verstehen, es war ein sehr schwieriges Volk.

Wir waren wieder hauptsächlich damit beschäftigt die Halblinge zu schützen. Die Angriffe von Orks und Bilwis- Menschen vermehrten sich. Es braute sich was zusammen. Es stieg wieder Rauch auf aus Mordor. Der Dunkle Herrscher gewann an Macht.

Wir kamen oft nach Bree. Man kannte uns schon recht gut und wir hatten unsere festen Zimmer im Tänzelnden Pony. Man nannte uns nur die Waldläufer. Eines Abends, wir tranken zum Abschluss des Tages noch ein Krug Bier, und Halbarad versuchte wie immer sich an Eirien heranzumachen, vergeblich wie immer, da kam eine Gestalt zur Tür herein. Es war wirklich Aragorn.

Gekleidet in seiner schäbigen Waldläufer Kleidung kam er auch sofort auf uns zu. Er zwinkerte und ehe ich etwas sagen konnte rief Halbarad auch schon: „Streicher mein Lieber Freund, ist das eine Freude dich zu sehen." „Die Freude ist ganz auf meiner Seite." Er setzte sich zu uns und steckte sich seine Pfeife an. Er war alleine gekommen. Man sagte sich, dass er in der letzten Zeit meist alleine umher strich.

 „Wo kommst du her?" war meine erste Frage. „Nun, meine Liebe, das ist eine lange Geschichte. Nur soviel sei schon einmal verraten: Es gibt viel Arbeit zu erledigen in der nächsten Zeit. Ein Sturm braut sich zusammen." „Wie geht es Gandalf?" wollte ich wissen. „Als ich ihn zuletzt sah ging es ihm blendend. Er ist viel mit den Halblingen zusammen." „Kann ich einfach nicht verstehen. Was ist so wichtig an diesem Volk, dass sich ganz Arda darum zu drehen scheint?" „Vieles liegt noch im Dunklen, aber wir werden die Dunkelheit noch durchdringen! Doch sag mir wer ist eure neue Gefährtin? Ich habe sie schon einmal gesehen." „Das ist Eirien Dawanor aus Bruchtal, sie ist seit 2 Jahren bei uns und wird ausgebildet." „Freut mich, Eirien Dawanor aus Bruchtal. Man nennt mich Streicher." Er verbeugte sich leicht und stand auf um sich ein Bier zu holen. „Aber das ist doch Herr A…" sprudelte es aus Eirien heraus „Schweig" ermahnte ich sie schnell „es ist nur Streicher, vertrau mir". Er kam zurück und wir sprachen den ganzen Abend, aber ausschließlich über belanglose Sachen.

Als der Mond bereits am untergehen war, verabschiedete ich mit von allen und ging auf mein Zimmer. Eirien war bereits Stunden zuvor hochgegangen und schlief tief und selig. Ich zog meine Kleidung aus und lies nur das Hemd an. So wie wir es immer machten wenn ich ein Bett hatte zum Schlafen.

 Ich wollte mich gerade hinlegen als ich ein Geräusch draußen am Flur hörte. Ich zog geräuschlos mein Schwert und stellte mich hinter die Türe. Sie öffnete sich. Ich holte aus und konnte meinen Angriff gerade noch stoppen als ich feststellte, dass Aragorn zu Tür herein kam. Seine Hand hielt das Heft seines Schwertes fest. „Warum schleichst du dich so herein" bemerkte ich schuldbewusst „Du bist wirklich gut, meine Liebe. Ich wusste nicht, ob du schon schläfst! Ich muss etwas mit dir besprechen, aber alleine."

 „Eirien schläft fest. Jetzt könnte nicht einmal ein Höhlentroll sie wecken" „So sei es. Dein Vater überbrachte mir wichtige Informationen, über Gondor und seinem Truchsess Denethor. Es beunruhigt mich, dass die starke Hand des Herrschers schwach wird. Ich möchte, dass Du mit deinem Bruder nach Minas Tirith gehst und versuchst ob ihr helfen könnt. Sie mögen uns Nordmenschen nicht. Also gebt euch am besten nicht zu erkennen, sondern tretet als Söldner in sein Heer ein. So werdet ihr sicher willkommen sein. Beobachtet alles was aus Osten kommt."

 „Ja, ich spüre es. Die Dunkelheit rückt näher, Aragorn. Meine Träume werden lauter. Bitte achte auf dich. Du bist unsere letzte Hoffnung!" Er lächelte „Meine liebe Natila, ich habe doch dich, was kann mir da schon geschehen?" „Mach dich bitte nicht über mich lustig, dazu ist die Sache viel zu ernst" „Ja ich weiß, ich mache mich nicht lustig, es ist mein ernst. Ich werden nicht alleine sein." „ Wie du meinst. Warst du in der letzten Zeit im Sünden?" fragte ich ihn. „Ja ich besuchte die Rohirrim und half ihnen mit einem kleinen Problem, dass sie mit ein paar Bergmenschen hatten. Wieso?"

„Ach ich dachte, vielleicht warst du auch im goldenen Wald?" „Ja das war ich auch und habe einen deiner Gefährten getroffen" Mein Herz rutschte mir in die Hose. „Callendil deine Elben - Freundin, sie verweilt nun schon seit fast einem Jahr wieder in Lothlorien. Ach ja, sie gab mir etwas für dich mit." Er kramte in seiner Manteltasche rum und übergab mir ein Päckchen, das fein säuberlich in Blätter eingepackt war. Ich legte es mit zittrigen Händen auf mein Bett neben mir.

Ich begann zu weinen. Ich wollte doch stark sein. Aber ich konnte nicht mehr, ich wollte nicht mehr. Er nahm mich in den Arm und sprach kein Wort. Als ich all meinen Mut zusammenfasste flüsterte ich: "Oh Aragorn, ich vermisse ihn so sehr. Warum bin ich nicht dort geblieben? Er hat mich nicht einmal zurückgehalten. Und meine Träume versetzen mich in Todesangst" „Sie schärfen deine Sinne" „Ich möchte keine scharfen Sinne ich möchte morgens neben dem Mann erwachen den ich über alles liebe!" rief ich wie ein trotziges Kind.

Aragorn strich mir eine Strähne aus dem Gesicht „Ihr müsst beide vorbereitet sein, für das was noch kommen wird. Ich weiß nicht wie alles enden wird. Ich weiß nur, dass du deiner Bestimmung folgen musst." Als er den letzten Satz sprach wurde seine Stimme unmerklich unsicherer. Bestimmung! „Du kennst deine und doch ignorierst du sie! Du solltest dich offen zu deiner Herkunft bekennen. Du hältst den Bogen, der unser aller Schicksal bestimmt." „Ich bin noch nicht bereit für diese Bürde" „Du wirst es sein. Ich hab dich in dem Spiegel in Lothlorien gesehen. Genau wie du" entgegnete ich ihm. „Du hast ja Recht meine Liebe. Sei nur bereit wenn es soweit ist." Er stand auf und plötzlich war es wieder der erhabene Mann, der Völker vereinigen könnte, nur mit einem Handzeichen. Er beugte sich über mich und küsste meine Stirn. „Schlaf! Ihr müsst morgen aufbrechen" „Ja! Mein König. Wir sind für dich bereit zu leben und zu sterben!" Wortlos verließ er das Zimmer.

Ich legte mich auf mein Bett und öffnete das Päckchen von Callendil. Zum Vorschein kam eine einzige Blüte des Mallorn- Baumes. Sie duftete und ihre goldene Farbe schimmerte sogar bei diesem düsteren Kerzenschein. Ich legte die Blüte neben mir aufs Kissen und streichelte sie zart mit meinen Fingern. „Geliebter Haldir, wann werden wir uns wieder in die Arme schließen können?" Durch das gleichmäßige Atmen Eiriens wurde ich schnell schläfrig und fiel rasch in eine tiefen Schlaf, die Hände immer noch sanft um die Blüte geschlossen.

Ich lag auf dem Boden einer mit Moos bewachsenen Lichtung. Über mich beute sich Haldir und lächelte mich an. „Ich freu mich dich zu sehen" flüsterte er und gab mir einen innigen Kuss. Wir umschlangen uns und waren eins miteinander. Er duftete so gut. Konnte man einen Mann so sehr lieben und dann auch noch einen Elben?
Ich öffnete die Augen und Haldir war verschwunden. Ich ritt neben Aragorn, der so viel älter aussah als vor wenigen Minuten da ich ihn zuletzt sah! Meine Hände waren blutig, rot, kein Orkblut. Ich bemerkte, dass ich etwas in der Hand hielt. Ich öffnete sie. Die Blüte des Mallorn- Baumes. Aber sie glänzte nicht mehr in der Sonne. Sie war blutverschmiert. Ich ließ sie fallen. Noch ehe die Blume den Boden berührte, bereute ich meine Tat. Ich wollte sie noch auffangen aber sie war verschwunden. Genauso wie mein Pferd und Aragorn. Ich sah Haldir auf den Zinnen stehen, er winkte mir zu. Da sah ich, dass er in der Hand die Blüte hielt. Er lächelte mich an. Als von hinten Aragorns Stimme ertönt: „Haldir! Nein! Du musst loslassen! Nan barad." Er trug sein silbernes Gewand, genau das Gleiche, dass er gewöhnlich in Lothlorien trägt wenn er keinen Dienst hatte. Er ging einige Schritte auf mich zu und rief mir etwas entgegen, das ich nicht verstehen konnte, da in diesem Moment ein ohrenbetäubender Knall zu hören war. Haldir ließ die Blüte fallen. Ich folgte der Blüte mit meinen Augen bis sie den Boden berührte. Sie landete direkt neben Aragorn, der auf dem Boden lag mit dem Kopf nach unten. Ich sah wie ein Elb auf ihn zu rannte und Aragorn drehte. Er hatte die Augen weit geöffnet. Eine große Wunde klaffte aus seinem Bauch. Ein Zwerg kam dazu. Er schrie und beide sahen mich an „Warum hast du das getan" fragte der Elb, „Es ist doch dein König, nicht unserer. Und doch würden WIR für ihn sterben wenn nötig". Ich blickte hoch zum Klammwall. Aber Haldir war verschwunden. „Verzeih mir" rief ich, dann wurde ich rüde geweckt.

„Sag einmal was soll ich dir verzeihen? Dass du gestern noch stundenlang mit „Streicher" geredet hast und mich dabei aus den süßesten Träumen gerissen hast oder was?" „Was hast du mitbekommen von unserem Gespräch " fragte ich Eirien? „Nur dass wir nach Gondor sollen, ich bin gleich wieder eingeschlafen. Warum, hab ich noch was verpasst?" „Schon gut. War kein Vorwurf. Komm lass uns runtergehen und frühstücken. Die Männer sind bestimmt schon auf" sprach ich und zog mich dabei an. Eirien hatte ich so von meinen Träumen abgelenkt. „Ich geh schon vor" sagte sie als sie die Tür schon durchschritt. Ich suchte die Blüte. Aber sie war verschwunden. Ich sah überall nach. Doch ich entdeckte sie nicht. Ich machte mir Sorgen. Es war das erste Mal, dass ich wusste, was ich zu tun habe würde. Aber noch hatten wir Zeit.

Etwas später ging ich ebenfalls nach unten. Dort waren schon alle versammelt und startklar. Aragorn war bereits fort – natürlich wieder ohne ein Lebwohl. Mit ihm waren alle gegangen, die nicht mit uns nach Gondor reisten. Wir waren zu fünft. Ob wir so den Truchsess davon überzeugen konnten uns in sein Heer aufzunehmen? Aber zuerst einmal hatte Halbarad noch eine gute Nachricht für uns.

 Aragorn bat ihn auf dem Wege nach Süden noch in Lorien vorbeischauen und eine wichtige Nachricht Celeborn zu überbringen. Die Nachricht kannte nur Halbarad und er schwieg wie ein Grab. Eirien war beunruhigt, sie wollte nicht mehr dort hin.

So vereinbarten wir, dass nur Halbarad und ich in den Goldenen Wald gingen. Mit den anderen verabredeten wir uns für den übernächsten Tag am Ufer des Silberlaufes. So kam es, dass wir Lothlorien an den Nordgrenzen des Waldes betraten. Es dauerte kaum 10 Schritte, da wurden wir schon von einer Wache aufgehalten. Sie sprangen aus den Bäumen, herab und zielten mit ihren Pfeilen direkt auf uns. Ich schaute mir die Elben an - und da waren sie ja auch, diese Augen, die mich am Leben hielten.

Er lächelte und rief nur „mellyn" und die Pfeile wurden zurückgezogen. Halbarad grinste breit und Haldir erwiderte die Begrüßung mit einer Verneigung. Ehe ich mich versah nahm mich Haldir in die Arme und wirbelte mich durch die Luft. Er setzte mich auf den Boden ab und schaute mich ernst an. Er streichelte meine Wange. Nahm dann meinen Kopf in beide Hände und küsste mich. Ich erwiderte seinen Kuss, es schien eine Ewigkeit zu dauern bis wir uns trennen konnten.

 Die anderen Elben waren doch äußerst irritiert von den Handlungen Haldirs und beschlossen sich zurückzuziehen. So machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu Celeborn. Wir erzählten uns was in den vergangenen Jahren geschah und bemerken nicht, dass wir die ganze Nacht durchliefen.

Wir kamen bereits am Morgen in Caras Galadhon an. Haldir wollte uns sofort zu Celeborn führen, doch Halbarad hielt ihn zurück, und meinte nur, dass er es nicht eilig hätte. Er wäre dankbar für ein gutes Mal. Typisch mein Bruder. Eine befreundete Elbin kam und nahm ihn mit. Er winkte uns noch zum Abschied zu.

„Was machen wir jetzt?" fragte ich Haldir. „Ich habe eine gute Idee, bitte folge mir" Ich folgte Ihm und wir erreichten bald unsere Lichtung.

Es war frisch geworden. Man merkte, dass der Winter nicht mehr lange auf sich warten ließ. Als ob er meine Gedanken lesen konnte breitete Haldir seinen Elbenmantel auf dem Boden aus und holte eine Decke aus seiner Tasche. Wir legten uns unter die Bäume und schauten zu wie die Sonne immer höher stieg. Es wurde etwas wärmer. Ich hatte mich ganz dicht an ihn herangeschmiegt und bedankte mich mit einem Kuss für die Blüte die er mir schicken ließ. Er sah mich fragend an „Welche Blüte, ich habe dir nichts zukommen lassen, durch wen auch. Selbst Callendil habe ich schon Monate nicht mehr gesehen" „Aber Aragorn sagte doch … ach ist ja auch egal, Hauptsache wir sind endlich wieder vereint." Ich beugte mich über ihn schloss meine Augen und wir küssten und wir liebten uns unbeobachtet von der Welt da draußen.

Am Nachmittag lagen wir immer noch auf unserer Lichtung. Die Sonne war bereits Untergegangen. „Wir sollten uns auf den Rückweg machen Haldir!" Er lächelte und fragte nur „Weshalb" „Wird uns den niemand vermissen?" „Nein" hauchte er und gab mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn.

Sofort kam mir Aragorn in den Sinn. Was sollte das mit der Blume. Was hat das alles zu bedeuten. Ich wollte auf keinen Fall Haldir beunruhigen. Er hatte wahrlich genug Sorgen mit seiner Vorliebe für bestimmte Menschen wie es hieß. Eirien hatte Recht. Elben konnten so ungerecht und überheblich sein.

„Kennst du Aragorn eigentlich näher?" fragte ich ihn vorsichtig, damit er kein Verdacht schöpfte. „Nein ich bin im nur ein oder zweimal begegnet. Wir haben nicht viel miteinander gesprochen, ihr seit von gleichem Blute nicht?" „Ja, er war erst kürzlich hier" „Ich sah ihn nicht aber vielleicht Callendil?" „Ist wirklich nicht von Bedeutung." Ich lächelte ihn an. „Halt mich einfach nur fest und lass nie wieder los!" „Wie du wünschst meine geliebte Natila".

Die Nacht kam und wir lagen still beieinander und betrachteten die Sterne. Sie waren so vertraut. Haldir erzählte mir die Geschichte der großen Liebe zwischen Thingol, Elbenkönig von Doriath und seiner Geliebten Melian und deren Tochter Lúthien. Ich musste unwillkürlich an Aragorn's Lieblingslied denken, die Geschichte von Lúthien der Elbin und Beren der sterblich war. Ich sang es leise vor mich hin, und drückte mich dabei noch fester in Haldir's Arme.

Da stand er, mein Geliebter, in seinem edlen Silbernen Gewand und schien auf mich zu warten. Ich ging auf ihn zu bis ich bemerkte das nicht weiter gehen konnte. Etwas hielt mich fest. Ich drehte mich um. Es war der Zwerg. Ich versuchte mich zu befreien, doch der Griff war zu fest. „Deine Bestimmung ist eine andere!" beschimpfte er mich. Ich wollte noch etwas sagen, doch er war verschwunden. Befreit lief ich Haldir entgegen, der immer noch auf mich wartete. Ich stolperte und fiel. Ich rappelte mich wieder auf. Blut an meinen Händen, warum? Neben mir lag Aragorn auf dem Rücken, die Augen weit geöffnet. Eine große Wunde bedeckte seinen Bauch. Blut! „Warum hast du das getan? Er ist doch dein König!" Die Worte des Zwerges klangen noch in meine Ohren als ich erwachte.

Ich wollte nie wieder schlafen müssen. Warum nur diese Träume. Ach wäre ich doch ein Elb und müsste niemals die Augen schließen. Haldir fuhr liebevoll mit seiner Hand über meine Wange. „Willst du den Bund der Valar mit mir eingehen, meine über alles geliebte Dúnedain?"

„Ich kann nicht, das würde ich deinem Volke niemals antun." Ich stand auf und lief davon. Als ich den kalten Wind an meinen Hüften spürte bemerkte ich erst, dass ich noch immer nackt war. Aber Haldir hatte mich schon eingeholt und legte seinen Elbenmantel um mich. So warm. „Lauf nie wieder vor mir weg!"

 Er hielt mich fest mit seinen Händen. Meine Arme schmerzten. „Du kannst nicht ernsthaft einen Menschen zur Gemahlin erwählen. Nie in der Geschichte der Elben und Menschen ist so eine Verbindung unter einem guten Stern gestanden." „Lass uns die Ersten sein" Ohne dass ich mich wehren konnte küsste er mich. Ich kapitulierte „Dann sei es so, aber erst wenn wir die Einwilligung unserer Familien haben." Ich lächelte in an. Ich war der glücklichste Mensch in Mittelerde. Am liebsten hätte ich meine Freude laut herausgeschrieen, aber in einem Elben - Land schickte sich das bestimmt nicht. So küssten wir uns nur, und als wir zu Boden sanken besiegelten wir damit unsere Zukunft.

Tbc

Ich bin mal gespannt auf die Zukunft.. und behauptet nicht wieder das Haldir stirbt… das deprimiert mich!!! Und ich habe doch heute schon mein Depri TAG