Kapitel 7: Die zweite Nachtwanderung
Alicia wälzte sich unruhig in ihrem Bett hin und her. Es kam ihr vor als würde sie schon seit einigen Stunden versuchen einzuschlafen. Sie drehte sich um, sodaß sie aus dem Fenster sehen konnte. Es gab allerdings nicht viel zu sehen, dicke Wolken verdeckten die Sterne.
Sie dachte immer noch an das heutige Quidditch-Spiel und seine Folgen. George war einer der besten Treiber, die sie kannte. Ein solcher Fehler durfte ihm nicht passieren, er hätte diesen Klatscher bemerken müssen. Fred hatte recht gehabt, als er sie beide kritisiert hatte. George war das ganze Spiel über unkonzentriert gewesen, genau wie sie.
Möglicherweise aus demselben Grund? Litt er vielleicht ebenso unter der Verschlechterung ihrer Beziehung? Nun, das würde sie nur auf eine Art herausfinden. So oder so, die momentane Situation mußte ein Ende haben.
Bevor sie genau wußte, was sie tat, schwang sie ihre Beine über den Bettrand und stand leise auf, um ihre Freundinnen nicht zu wecken. Sie zog ihren Umhang über den Schlafanzug.
Im Gemeinschaftsraum herrschte Stille, bis auf einige Holzscheite, die im Kamin knackten. Vorsichtig huschte sie durch den Raum und aus dem Portraitloch.
"So spät noch unterwegs?" fragte die Fette Dame. "Das ist gegen die Regeln! Du willst den kleinen Rotschopf besuchen, was? Vi hat mir erzählt, was ihm passiert ist." Violet war die Freundin der Fetten Dame und offenbar immer schneller über sämtliche Ereignisse informiert als der Tagesprophet.
"Sie werden mich doch nicht verraten?" fragte Alicia beunruhigt.
"Nein, Herzchen. Lauf nur zu ihm. Aber paß auf, laß Dich nicht erwischen." Die Fette Dame sah sie warm an.
Alicia lief über die Steinfliesen in Richtung Krankenflügel. Der Boden war kalt, sie hätte doch besser Schuhe anziehen sollen. Sie begegnete niemandem auf ihrem Weg, nicht einmal Mrs. Norris. Nur noch diesen Gang entlang und die Treppe hinauf, dann war sie -
Klonk, Klonk. Das Geräusch kam aus dem Gang hinter ihr um die Ecke. Mad-Eye Moody! Von allen Lehrern ausgerechnet der mit dem magischen Auge!
Sie schlüpfte hinter einen Vorhang, es bestand eine winzige Hoffnung, daß er sie nicht bemerkte, oder daß er an ihrem Gang einfach vorbeiging.
Die zweite Hoffnung zerschlug sich, als Moodys Schritte um die Ecke bogen. Das Klonk, Klonk kam immer näher, bis es schließlich vor dem Vorhang stehenblieb. Alicia hielt ihren Atem an.
"Miss Spinnet," tönte die heisere Stimme Moodys, "Sie brauchen sich nicht zu verstecken."
Langsam kam Alicia hervor. Um diese Zeit im Schloß herumzuschleichen war so ziemlich das schlimmste Vergehen, das es in Hogwarts gab. Sie würde eine Menge Punkte verlieren. Ihre Laune sank augenblicklich.
"P...Professor Moody," stammelte sie zitternd. "Ich... ich..."
"Was machen Sie hier? In diesem Moment sollten Sie in ihrem Bett liegen, nehme ich an."
"Ich wollte in den Krankenflügel, zu George Weasley, Professor." Es hatte keinen Sinn, ihm etwas anderes als die Wahrheit zu erzählen.
Zu ihrer Überraschung erschien ein Lächeln auf Moodys vernarbtem Gesicht. "Spektakulärer Sturz, ja. Aber nicht gut für die Knochen. Es geht ihm doch schon wieder besser, will ich hoffen."
"Ja."
Moody wandte sich zum Gehen. "Nun, auch ein magisches Auge bemerkt nicht alles, wenn man nicht hinsieht. Ich muß sie wohl übersehen haben. Beeilen Sie sich und bestellen Sie Mr. Weasley einen Gruß von mir."
"D...danke," flüsterte Alicia. Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Als Moody wieder hinter der Ecke verschwunden war, merkte sie, daß sie noch immer wie angewurzelt dastand und ihm hinterherstarrte. Rasch drehte sie sich um, rannte so leise sie konnte den Gang entlang und die Treppe hinauf.
Vor der Tür zu Georges Zimmer zögerte sie kurz. Sie atmete einmal tief durch, dann öffnete sie die Tür und ging hinein.
~*~*~*~
George war wach, dennoch schrak er beim Quietschen der Tür zusammen.
"Wer ist da?" fragte er in die Dunkelheit.
Alicia schloß leise die Tür hinter sich.
"Ich bin's, Alicia," flüsterte sie. Sie konnte nichts sehen und versuchte vorsichtig in die Richtung zu gehen, in der, wie sie sich erinnerte, das Bett stand.
Was machte denn Alicia hier? Um diese Zeit? Sie sollte schon längst schlafen, genau wie er. Er versuchte es auch schon seit einigen Stunden, aber egal, wie er sich hinlegte, immer tat ein anderer Körperteil weh und hinderte ihn am einschlafen.
"Au, verdammt!" Alicia war mit ihrem Knie gegen irgendetwas gestoßen.
George tastete nach seinem Zauberstab, der irgendwo auf dem Nachttisch liegen mußte.
"Lumos," wisperte er.
Alicia stellte fest, daß sie gegen einen Tisch gelaufen war. Im schwachen Schein des Zauberstabes konnte sie jetzt wenigstens sehen, wo sie hintrat. Sie umrundete den Tisch und ließ sich auf einen Stuhl vor dem Bett sinken. Jetzt, wo sie hier war, wußte sie nicht mehr genau, was sie sagen sollte. Es war eine bescheuerte Idee, mitten in der Nacht in diesem Krankenzimmer aufzutauchen. Das war schon das zweite Mal, daß sie wegen George Weasley eine Nachtwanderung unternahm.
Der wiederum war mindestens ebenso verwirrt wie sie. Zuerst kam ihn Alicia mitten in der Nacht besuchen, und dann saß sie wie ein Häufchen Elend neben ihm und sagte kein Wort. Er setzte sich auf und drehte sich so, daß er sie ansehen konnte.
"Licia, was ist los? Was machst Du hier?"
"Wird langsam zur Gewohnheit, was?" Alicia lächelte schief. "Ich wollte mit Dir reden."
"Und das hatte nicht bis morgen Zeit? Wenn Dich jemand gesehen hätte!"
"Genaugenommen hat mich auch jemand gesehen. Moody. Aber er hat mich einfach gehen lassen."
George schlug sich mit der Hand an die Stirn. "Du bist verrückt."
'Erzähl mir was neues,' dachte Alicia. 'Nein, erzähl mir lieber, warum ich so verrückte Dinge tue.'
"Also gut, Du wolltest mit mir reden. Lassen wir die Frage außen vor, wieso es unbedingt um diese Zeit sein muß." George betete, daß das, was er jetzt sagte, richtig war. "Du wolltest über uns reden, oder? Warum wir uns in letzter Zeit so... entfremdet haben."
Alicia war gelinde gesagt überrascht.
"Woher..." Volltreffer!
"Meinst Du, ich leide nicht darunter? Hör gut zu, Licia, ich werde das nur einmal sagen."
Er hoffte, daß das Licht des Zauberstabes nicht ausreichte, um zu erkennen, wie er rot wurde.
"Ich mag Dich, und ich halte diese Situation nicht aus. Wir schweigen uns nur noch an, und ich weiß nicht einmal wieso. Können wir nicht einfach weiterhin befreundet sein? Tun wir so, als wäre die vergangene Woche nie passiert. Inklusive dieses peinliche Quidditch-Spiel heute mittag." Er verzog das Gesicht, und Alicia mußte lachen.
Es war ein Kompromiß, mit dem sie sich anfreunden konnte. Aber:
"Ich werde das ebenfalls nur einmal sagen. Ich mag Dich auch sehr George. Und ich leide genauso unter der Situation wie Du. Ich will, daß es so bleibt wie früher. Vergessen wir diese Woche. Und das Spiel." Sie nickte. "Allerdings hast Du das letzte Mal dasselbe gesagt. Und Du hast erlebt, was dabei rausgekommen ist."
"Dann werden wir uns eben zusammenreißen. Komm her." Er streckte die Arme aus.
Alicia umarmte ihn vorsichtig, damit sie nirgends zu sehr draufdrückte, wo er Schmerzen hatte. Hastig löste sie sich wieder. Sie war etwas verlegen.
"Ich sollte gehen. Du mußt schlafen und ich auch. Bis morgen."
"Paß auf Dich auf," sagte George.
Alicia drehte sich um und wollte zur Tür, doch sie blieb an dem Stuhl hängen, der mit lautem Gepolter umfiel. Kaum hatte sie ihm wieder aufgestellt, da hörten sie beide im Nebenzimmer näherkommende Schritte. Alarmiert sahen sie sich an.
"Unter die Decke, schnell," sagte George.
"Was? Nein!" reagierte Alicia sofort.
"Komm unter diese Decke! Oder siehst Du hier ein anderes Versteck? Wenn Madam Pomfrey Dich hier sieht, sind wir beide dran," zischte George.
"Ich krieche nicht mit Dir unter eine Decke, George Weasley!" Was dachte er sich eigentlich?!
"Komm. In. Dieses. Bett." Wieso war sie so stur? Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
Endlich sah Alicia das ein. Keine Sekunde zu früh schlüpfte sie zu George unter die Bettdecke. Er flüsterte gerade noch "Nox", dann öffnete sich die Tür.
George stellte sich schlafend, öffnete jedoch ein Auge einen Spalt weit. Er sah, wie Madam Pomfrey hereinkam, eine Laterne in der Hand. Sie leuchtete in die Ecken.
"Ich könnte schwören, ich hätte hier etwas gehört," murmelte sie. Sie schaute umher, sah jedoch nichts verdächtiges und ging gähnend zurück ins Nebenzimmer.
George atmete hörbar auf, und er spürte, wie Alicia neben ihm dasselbe tat. Jetzt, wo Madam Pomfrey wieder weg war, merkten sie beide, was sie eigentlich gerade taten. George durchfuhr ein Schauer, als er Alicias Körper fühlte, wegen der Größe des Bettes eng an seinen gepreßt. Auch in Alicia kribbelte es. Das war normal, oder? Sie lag schließlich nicht alle Tage mit einem Jungen im Bett. Ihr Kopf tauchte über der Decke auf. Im fahlen Licht des Mondes, der mittlerweile hervorgekommen war, blickte sie direkt in Georges glitzernde Augen.
"Das war knapp," flüsterte sie. "Ich gehe, bevor sie zurückkommt." Sie setzte ein Bein auf den Boden, doch George packte ihr Handgelenk.
"Kommt nicht in Frage! Du hast schon viel zu oft Glück gehabt und bist nicht erwischt worden. Einmal muß es schiefgehen. Du bleibst über Nacht hier." War das wirklich der einzige Grund? George versuchte zumindest, sich das einzureden.
Alicia überlegte. In gewissem Sinn hatte er recht. Sie war heute schon das zweite Mal knapp davongekommen. Eigentlich grenzte es fast schon an ein Wunder, so oft, wie sie zur Zeit unerlaubt im Schloß herumschlich. Und morgen früh würde es nicht mehr so sehr auffallen, wenn sie hier war.
"Gut," sagte sie langsam. "Aber ich warne Dich: Wehe, Du versuchst... irgendwas." Sie wußte zwar nicht genau was, aber es war schließlich immer noch George Weasley, bei dem sie hier im Bett lag.
George hielt drei Finger hoch und grinste. "Ehrenwort."
Alicia zog ihren Umhang aus und legte ihn auf den Stuhl. Sie drehte sich auf die Seite, kehrte George den Rücken zu und kniff die Augen zusammen.
George zögerte einen Moment. Er streckte die Hand nach ihrer Schulter aus, traute sich aber nicht, sie zu berühren. Mit einem letzten Seufzer verlagerte er sein Gewicht ebenfalls so, daß er auf der Seite lag und möglichst wenig Schmerzen hatte. Er versuchte einzuschlafen.
~*~*~*~
George erwachte als erster am nächsten Morgen. Er öffnete die Augen und mußte sich erst einmal an den Anblick gewöhnen, der sich ihm bot. Normalerweise sah er beim Aufwachen höchstens Freds oder Lees Gesicht vor sich, aber nicht Alicias.
Sie hatten sich beide im Schlaf umgedreht und waren nun einander zugewandt. Georges Arm lag um Alicias Taille. Er errötete, als er es bemerkte und zog ihn langsam zurück.
Er konnte nicht umhin, sie zu beobachten. Sie sah friedlich aus, wie sie dort lag und schlief. Eine schwarze Haarsträhne hing quer über ihr Gesicht. Er hatte plötzlich dasselbe Gefühl, das er gehabt hatte, als er sie auf dem Weihnachtsball hereinkommen sah.
In ihr steckte immer noch das kleine Mädchen vom Bahnhof, aber sie war... reifer geworden, erwachsener. Warum hatte er nicht schon früher gemerkt, wie attraktiv sie war? Er verspürte auf einmal den Drang, sie zu berühren. Vorsichtig streckte er seine Hand aus, um ihr das Haar aus dem Gesicht zu streichen...
Alicia flog noch etwas schneller, aber der andere Jäger folgte ihr mit Leichtigkeit. Seit einer Ewigkeit versuchte sie ihn abzuschütteln, aber er kam immer näher. Sie schienen nur noch Zentimeter voneinander entfernt zu sein, sie konnte seinen Atem spüren. Seinen Arm sehen, der sich langsam vom Besen löste und sich ausstreckte, um ihr den Quaffel zu entreißen, den sie soweit es ging von ihm weg hielt. Das war jetzt genug. Sie packte den Arm und stieß ihn mit aller Kraft von sich.
"Aah!" Alicia wachte urplötzlich auf. Einige Sekunden lang fiel es ihr schwer, sich zu orientieren, dann wußte sie wieder, wo sie war. Vor ihr lag George und hielt sich eine Hand vor das Gesicht.
"Wenn ich gewußt hätte, daß Du so gemeingefährlich bist, hätte ich Dich heute nacht nicht hierbleiben lassen," erklärte er stöhnend. Sie mußte ihn getroffen haben.
"Oh George, das tut mir leid. Ich wollte nicht... Ich hab geträumt..."
Davon ihn zu schlagen? Er fragte sie.
"Red keinen Unsinn, natürlich nicht! Ich hab vom Quidditch geträumt und da war ein... Ach, das ist doch unwichtig. Bist Du verletzt?" Im Nachhinein betrachtet war das die dümmste Frage, die sie stellen konnte. Sie waren im Krankenflügel. Und zwar weil George verletzt war.
"Seit ich gestern vom Besen gefallen bin. Nett, daß Du fragst," antwortete George zynisch. Er senkte seine Hand.
"Du blutest ja!" rief Alicia. Sie verfluchte sich für ihre lebhaften Träume. An Georges Wange war wohl eine Wunde von gestern wieder aufgeplatzt. "Gib mir Deinen Zauberstab. Ich bin zwar nicht so gut wie Madam Pomfrey, aber kleinere..."
"Es geht auch auf die altmodische Art, danke." Er kramte in einer Schublade des Nachttisches nach Taschentüchern und tupfte damit das Blut ab.
"Besser?" fragte er. Alicia brach in Gekicher aus. George guckte etwas dümmlich, was noch mehr Gelächter hervorrief. Ihm klebte noch ein Fetzen des Taschentuches im Gesicht, zusammen mit diesem Blick war es einfach göttlich.
"Du... Gesicht... Taschentuch... Stück..." prustete sie. "Hier." Sie tippte mit dem Finger darauf. Ihr Lachen erstarb.
Für eine Weile, die ihnen beiden wie eine Ewigkeit vorkam, bewegten sie sich nicht, Alicias Finger auf Georges Wange. Sie schluckte trocken. George war innerlich so angespannt, daß es ihn fast zerriß.
Alicia sah in Georges blaue Augen, die wie Saphire strahlten. Sie streichelte langsam und vorsichtig über seine Wange und sein Kinn. Um Gottes Willen, was tat sie da! Heute nacht hatte sie noch von Freundschaft geredet und jetzt? Sie sollte aufhören, bevor...
Als sie über eine Schramme strich, zuckte George zusammen, und Alicia zog sich sofort zurück.
"Nein, nicht... es... bleib..." flüsterte er heiser. Trotz aller Vernunft wollte er, daß sie ihn berührte, er sehnte sich danach. Er öffnete den Mund, um noch mehr zu sagen, doch Alicias Finger legten sich auf seine Lippen. Er wagte es kaum zu atmen. Mit äußerster Vorsicht fuhr sie daran entlang, tastete über die feinen Linien, befühlte die Stelle, an der seine Unterlippe aufgeplatzt war.
George sah sie an. Er hatte ihre Augen noch nie so nahe vor sich gesehen. Sie waren tiefbraun, fast schwarz, und auch Alicias Anspannung spiegelte sich darin wieder. Zögerlich hob er die Hand und wickelte eine ihrer Haarsträhnen um seinen Zeigefinger. Die andere Hand kroch hinter ihren Rücken, sanft zog er sie näher.
Alicias Finger verließen ihn. In ihr kämpfte Gefühl gegen Verstand. Ihr Gefühl gewann. Langsam neigte sie den Kopf. George kam ihr entgegen, sie schlossen beide die Augen. Ihre Lippen berührten sich und-
"Guten Morgen Lieblingsbruder!" Die Tür schwang auf.
Sofort rissen sich George und Alicia voneinander los. George drehte sich hastig um, damit man nicht sehen konnte, wie sein Kopf blitzartig die Farbe seines Haares annahm. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage wollte er Fred schlicht umbringen.
Alicia fiel fast aus dem Bett. Sie stand auf und zog in der Eile ihren Umhang linksherum an, ohne es zu bemerken.
"E...Entschuldigung," stotterte sie. "Ich... ich... Wir hätten nicht..." Was hatten sie getan! Sie hatten sich fast... Sie rannte an Fred vorbei - "Licia, was..." - und flüchtete aus dem Zimmer.
"Alicia!" rief ihr George hinterher. "Bleib hier!"
Fred starrte erstaunt von der Tür zum Bett und wieder zurück. Er ließ sich auf den Stuhl fallen und zog fragend eine Augenbraue hoch.
"Jetzt erklär mir mal bitte, was das war..."
