1.4 Flucht
Mir entfuhr ein ersticktes Keuchen. Doch bevor ich die Kraft hatte, etwas zu sagen, war die Tür wieder ins Schloss gefallen. Zitternd saß ich auf dem Bett. Ich spürte warme Tränen über meine Wangen rinnen. Der erste Gedanke der mir kam, war zu Lex zu fahren. Mit zitternden Fingern suchte ich nach meinem Handy und wählte seine Nummer. Nach einer Weile meldete sich eine wohlbekannte Stimme.
„Luthor."
Ich konnte die Tränen plötzlich nicht mehr bremsen.
„Lex,"schluchzte ich ,"bitte hol mich hier weg... ich... dein Vater...."
Lex unterbrach mich.
„Bleib wo du bist, ich bin gleich da."Dann legte er auf.
Es dauerte tatsächlich nur eine viertel Stunde, bis er vor dem Haus vorfuhr. Ich nahm meine Schultasche und auch meine anderen Sachen, die ich schnell zusammengepackt hatte und rannte aus dem Haus ohne auf irgendwas zu achten. Lex stieg aus dem Wagen. Ohne darüber nachzudenken, fiel ich ihm in die Arme und weinte. Er hielt mich eine Weile schweigend fest. Dann schob er mich sanft zur Beifahrerseite und schloss die Tür.
Als wir zurück in die Stadt fuhren und ich mich in Sicherheit wusste, wurde ich ruhiger. Leise und stockend erzählte ich Lex von den nächtlichen Besuchen, traute mich aber nicht, ihn dabei auch nur von der Seite anzusehen.
„Und nach dem Kuss meinte er nur, dass es für diese Nacht reichte,"schloss ich fast tonlos.
Er sagte nichts und das beunruhigte mich noch wesentlich mehr.
„Lex...?"fragte ich zaghaft nach einer Weile und schaute ihn zögernd von der Seite an. Langsam drehte er den Kopf und schaute mich an. Seine blauen Augen waren ausdruckslos. „Es ist okay, aber bitte schau mich nicht so an."
Ich war drauf und dran aus dem Wagen zu springen, einfach nur, um nicht mehr in diese Augen sehen zu müssen. Ich hasste es, wenn Menschen so schauten.
„Schon gut Carrie, bleib ruhig im Wagen,"sagte er schließlich, als ich schon die Hand zum Türgriff ausgestreckt hatte. Ich schaute nun wieder zu ihm auf.
„Weißt du, mein Vater ist jemand, der jeden besitzen muss. Er muss die Sicherheit haben, dass alles unter seiner Kontrolle ist. Sonst ist er nicht glücklich. Er kann das Glück anderer nicht ertragen."
Ich rutschte auf dem Sitz herum, um ihn besser anschauen zu können.
„Ja, aber was soll das denn? Was hat er davon, wenn er mich besetzt, zumal mich niemand anders besitzt, also er niemanden damit trifft."
Lex schüttelte langsam den Kopf.
„Er weiß, dass ich dich mag, dass reicht ihm als Grund. Er braucht nicht anderes."
Ich seufzte und fragte mich langsam, ob ich wirklich – wenn auch nur über ein paar Ecken – mit Lionel Luthor verwandt war. Umso länger ich in seinem Haus lebte, umso schwerer konnte ich mir das vorstellen. Meine Mutter war gänzlich anders und auch meine anderen Verwandten hatten keine Ähnlichkeiten mit der Luthor-Familie. Vielleicht war das der Grund, dass ich erst jetzt von Lionel und meiner Verwandtschaft zu ihm erfahren habe. Und wenn ich ehrlich war, so legte ich mit jeder Sekunde weniger Wert darauf. Aber ich musste noch vier Wochen hier bleiben.
„Wo soll ich den wohnen. Ich kann ja schlecht zurück in das Herrenhaus, wer weiß, was dein Vater noch so ausheckt. Aber irgendwo muss ich die noch verbleibenden vier Wochen ja verbringen..."
Lex musterte mich kurz.
„Nun, ich dachte ja, du würdest zu mir in die Wohnung ziehen. Ich gehöre zwar auch zur der allseits geliebten Luthor-Familie, aber ich denke, ich bin noch recht erträglich."
Ich lächelte leicht.
„Erträglicher vielleicht, aber gewisse Parallelen sind durchaus zu finden, immerhin hast auch du mich geküsst, Lex."
Er seufzte. Ich wusste nicht, ob ich schlau gewesen war, dass so zu sagen, aber ich hoffte, dass er mich richtig verstand. Plötzlich drehte auch Lex sich auf dem Fahrersessel um und schaute mich an.
„Ich verstehe schon was du meinst, es ist nur so, dass ich damit kein Ziel verfolgt habe. Weißt du, manchmal ist der Moment einfach so, dass man Dinge tut, die man vielleicht nicht einmal durchdacht hat."
Lächelnd schaute ich zu ihm auf und legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel, sanft und vorsichtig, da ich nicht wusste, wie er reagieren würde.
„Lex, das sollte auch kein Vorwurf sein, ich bin nur einfach etwas verwirrt. Mir ist immer noch nicht klar, was ich von deinem Vater zu halten habe. Oder ob ich überhaupt etwas von ihm zu halten habe."
Er nahm meine Hand in seine und seufzte. „Am besten du hältst sehr wenig von ihm, dann ist der Schock nicht so groß denke ich.
Ich seufzte leiste. Wo war ich hier eigentlich gelandet. Ich wollte nach Hause, zu den Menschen denen ich vertraute und bei denen ich mich sicher fühlte.
„Lex, können wir reingehen, mir ist kalt."
Mir entfuhr ein ersticktes Keuchen. Doch bevor ich die Kraft hatte, etwas zu sagen, war die Tür wieder ins Schloss gefallen. Zitternd saß ich auf dem Bett. Ich spürte warme Tränen über meine Wangen rinnen. Der erste Gedanke der mir kam, war zu Lex zu fahren. Mit zitternden Fingern suchte ich nach meinem Handy und wählte seine Nummer. Nach einer Weile meldete sich eine wohlbekannte Stimme.
„Luthor."
Ich konnte die Tränen plötzlich nicht mehr bremsen.
„Lex,"schluchzte ich ,"bitte hol mich hier weg... ich... dein Vater...."
Lex unterbrach mich.
„Bleib wo du bist, ich bin gleich da."Dann legte er auf.
Es dauerte tatsächlich nur eine viertel Stunde, bis er vor dem Haus vorfuhr. Ich nahm meine Schultasche und auch meine anderen Sachen, die ich schnell zusammengepackt hatte und rannte aus dem Haus ohne auf irgendwas zu achten. Lex stieg aus dem Wagen. Ohne darüber nachzudenken, fiel ich ihm in die Arme und weinte. Er hielt mich eine Weile schweigend fest. Dann schob er mich sanft zur Beifahrerseite und schloss die Tür.
Als wir zurück in die Stadt fuhren und ich mich in Sicherheit wusste, wurde ich ruhiger. Leise und stockend erzählte ich Lex von den nächtlichen Besuchen, traute mich aber nicht, ihn dabei auch nur von der Seite anzusehen.
„Und nach dem Kuss meinte er nur, dass es für diese Nacht reichte,"schloss ich fast tonlos.
Er sagte nichts und das beunruhigte mich noch wesentlich mehr.
„Lex...?"fragte ich zaghaft nach einer Weile und schaute ihn zögernd von der Seite an. Langsam drehte er den Kopf und schaute mich an. Seine blauen Augen waren ausdruckslos. „Es ist okay, aber bitte schau mich nicht so an."
Ich war drauf und dran aus dem Wagen zu springen, einfach nur, um nicht mehr in diese Augen sehen zu müssen. Ich hasste es, wenn Menschen so schauten.
„Schon gut Carrie, bleib ruhig im Wagen,"sagte er schließlich, als ich schon die Hand zum Türgriff ausgestreckt hatte. Ich schaute nun wieder zu ihm auf.
„Weißt du, mein Vater ist jemand, der jeden besitzen muss. Er muss die Sicherheit haben, dass alles unter seiner Kontrolle ist. Sonst ist er nicht glücklich. Er kann das Glück anderer nicht ertragen."
Ich rutschte auf dem Sitz herum, um ihn besser anschauen zu können.
„Ja, aber was soll das denn? Was hat er davon, wenn er mich besetzt, zumal mich niemand anders besitzt, also er niemanden damit trifft."
Lex schüttelte langsam den Kopf.
„Er weiß, dass ich dich mag, dass reicht ihm als Grund. Er braucht nicht anderes."
Ich seufzte und fragte mich langsam, ob ich wirklich – wenn auch nur über ein paar Ecken – mit Lionel Luthor verwandt war. Umso länger ich in seinem Haus lebte, umso schwerer konnte ich mir das vorstellen. Meine Mutter war gänzlich anders und auch meine anderen Verwandten hatten keine Ähnlichkeiten mit der Luthor-Familie. Vielleicht war das der Grund, dass ich erst jetzt von Lionel und meiner Verwandtschaft zu ihm erfahren habe. Und wenn ich ehrlich war, so legte ich mit jeder Sekunde weniger Wert darauf. Aber ich musste noch vier Wochen hier bleiben.
„Wo soll ich den wohnen. Ich kann ja schlecht zurück in das Herrenhaus, wer weiß, was dein Vater noch so ausheckt. Aber irgendwo muss ich die noch verbleibenden vier Wochen ja verbringen..."
Lex musterte mich kurz.
„Nun, ich dachte ja, du würdest zu mir in die Wohnung ziehen. Ich gehöre zwar auch zur der allseits geliebten Luthor-Familie, aber ich denke, ich bin noch recht erträglich."
Ich lächelte leicht.
„Erträglicher vielleicht, aber gewisse Parallelen sind durchaus zu finden, immerhin hast auch du mich geküsst, Lex."
Er seufzte. Ich wusste nicht, ob ich schlau gewesen war, dass so zu sagen, aber ich hoffte, dass er mich richtig verstand. Plötzlich drehte auch Lex sich auf dem Fahrersessel um und schaute mich an.
„Ich verstehe schon was du meinst, es ist nur so, dass ich damit kein Ziel verfolgt habe. Weißt du, manchmal ist der Moment einfach so, dass man Dinge tut, die man vielleicht nicht einmal durchdacht hat."
Lächelnd schaute ich zu ihm auf und legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel, sanft und vorsichtig, da ich nicht wusste, wie er reagieren würde.
„Lex, das sollte auch kein Vorwurf sein, ich bin nur einfach etwas verwirrt. Mir ist immer noch nicht klar, was ich von deinem Vater zu halten habe. Oder ob ich überhaupt etwas von ihm zu halten habe."
Er nahm meine Hand in seine und seufzte. „Am besten du hältst sehr wenig von ihm, dann ist der Schock nicht so groß denke ich.
Ich seufzte leiste. Wo war ich hier eigentlich gelandet. Ich wollte nach Hause, zu den Menschen denen ich vertraute und bei denen ich mich sicher fühlte.
„Lex, können wir reingehen, mir ist kalt."
