Kapitel achtzehn: Das Leben ist toll

Als Harry durch die Lingusterweg 4 schritt fühlte er sich alleine und depressiv. Tante Petunia sah ihn durchdringend an und ging wieder in die Küche. Dudley (der in seiner Schule wieder einige Pfund zugenommen hatte) kam aus dem Wohnzimmer und stellte sich vor Harry. Onkel Vernon grinste und ging ebenfalls und die Küche.

„So, wieder da?"spöttelte Dudley Harry ins Gesicht. Harry versuchte ihn zu ignorieren und stieß ihn weg. Aber das bewegte ihn nicht.

„Wie war es in deiner Schule für Freaks? Hast du deinen Freund Cedric wieder gesehen?"

„Halt die Klappe, Duddykins. Und zu deiner Information, Cedric ist tot." sagte Harry kalt. Dudleys grinsen wurde breiter.

„Wer hat ihn getötet? Dein Lord Volgydork?"

Harry schnaubte bei dem Namen. Voldemort würde das sicherlich mögen. Volgydork. Die Idee, dass jeder Voldemort Volgydork nennen würde war so lustig, dass er in lautes Lachen ausbrach. Dudley runzelte die Stirn, dann zeichnete sich verstehen auf seinem Gesicht ab und er sah verängstigt aus.

„Du...du hast ihn getötet. Und jetzt lachst du darüber."stotterte er.

„Natürlich habe ich ihn nicht getötet Duddydums. Aber wenn du mich jetzt nicht in mein Zimmer lässt, werde ich ...dich... töten."sagte Harry drohend und fuhr mit seiner Hand in seine Tasche. Das war genau wie in alten Zeiten, dachte sich Harry schmunzelnd.

Dudley strauchelte zurück. „Du darfst das Z-Wort nicht außerhalb deiner Schule machen."sagte er und beobachtete den Zauberstab den Harry hervorzog. Harry stoppte einen Moment und grinste.

„Nun, das war letztes Jahr. Dieses Jahr bin ich offiziell erwachsen, also ja Big D, ich darf zaubern."

Dudleys Gesicht wurde vollständig weiß und er rannte schreiend aus dem Zimmer. „Mummy! Daddy! Der Freak darf jetzt das Z-Wort machen!"Harry hörte die Aufregung in der Küche, etwas fiel hinunter, Tante Petunia schnappte nach Luft und Onkel Vernon schrie: „WAS?!"Er hörte auch wie sie anfingen zu diskutieren. Dann kamen sie alle aus der Küche.

Onkel Vernonen zwang sich zu einem Lächeln.

„Harry. Es scheint als ob du dein Holz-dings nutzten darfst."sagte er während er immer noch gezwungen lächelte aber den Zauberstab in Harrys Hand misstrauisch beobachtete.

„Aber wir wollen nur sagen, dass wir nicht wollen, dass du ihn an uns nutzt, denn trotz allem haben wir die letzten Jahre auf dich aufgepasst." fügte Tante Petunia hinzu und beobachtete den Zauberstab ebenfalls mit Bedenken. Dudley nickte.

Harry unterdrückte mit Mühe ein Lachen. Sie hatten Angst vor ihm. Das war genau das wovon er die letzten Jahre geträumt hatte. Dann sagte er plötzlich: „Accio Cola!"Die Dursleys keuchten als eine Colaflasche aus der Küche zu Harry flog der sie problemlos auffing. Er trank und täuschte nachdenken vor.

„Hmmmm, okay, ich werde euch nicht verfluchen wenn ihr nett zu mir seid." sagte er schließlich und genoss diesen Augenblick.

Er konnte sehen wie die Dursleys sich anschauten, aber als er den Zauberstab hob siegte die Angst.

„Ja! Ja, natürlich Harry."sagte Onkel Vernon eilig. Harry schmunzelte.

„Ich wusste, dass ihr einverstanden seid. Jetzt bin ich müde, ich gehe hoch und schlafe."gähnte er. „Gute Nacht alle zusammen."

„Gute Nacht."

„Schlaf gut."

„Nacht Harry."

Harry ging die Treppe hoch und kicherte, als sie ihm gute Nacht wünschten. Das würde der beste Sommer von allen bei den Dursleys werden. Er entschied sich, dass Ginny zu schreiben, die es sicherlich Ron erzählen würde, der es vermutlich sofort an Hermine schrieb. Dann bemerkte er, dass er seinen Koffer unten gelassen hatte. Er hörte einen lauten Aufprall auf der Treppe und als er die Türe öffnete sah er Dudley der seinen Koffer die Treppe hinauf wuchtete.

„Wieso?....., danke Dudley."sagte Harry und stellte sich überrascht. „Wie vorausschauend von dir."

„Ja."murmelte Dudley als er den Koffer in Harrys Zimmer zog und die Türe hinter sich schloss.

Harry öffnete den Koffer und holte etwas Pergament und eine Feder heraus. Hedwig flog frei in seinem Zimmer umher, Dudley hatte ihren Käfig ebenfalls hochgebracht.

Er setzte sich an seinen Tisch und begann zu schreiben:

Liebe Ginny,

ich vermisse dich jetzt schon. Ich dachte, dass dieser Sommer schrecklich werden würde aber es scheint als ob er absolut wunderbar werden wird. Ich hatte ganz vergessen dass ich jetzt auch außerhalb der Schule zaubern darf. Die Dursleys sind jetzt nett zu mir und machen alles was ich ihnen sage, aus Angst, dass ich sie in Küchenschaben oder ähnliches verwandeln könnte. Es ist wirklich gewöhnungsbedürftig wenn man sie so nett sieht.

So, wie geht es dir im Fuchsbau? Wie geht es deiner Familie? Grüß sie von mir, auch Ron.

Wann kommt Hermine in den Fuchsbau? Weißt du ob ich auch kommen kann, hat Dumbledore schon irgendetwas gesagt?

Ich hoffe, dass alles in Ordnung ist.

In Liebe

Harry.

Er rollte das Pergament zusammen und band es an Hedwigs Fuß. Er beobachtete sie als sie davonflog. Er gähnte und zog seinen Pyjama an. Dann ließ er sich auf sein Bett fallen und legte seine Brille auf seinen Tisch. Er schlief sofort ein.