Disclaimer: Und hier gilt genau das selbe. Mir gehört keiner ausser Layana und Merynwen. Das hat sich alles der bemerkenswerte Tolkien ausgedacht. Ich will mit der Geschichte kein Geld verdienen.
Danke an alle für die Reviews. An Celebne: Einfach weiter lesen und schauen ob er darüber hinweg kommt. ( An Mrova: Was soll dass denn heißen? Zu viel schreiben kann man doch gar nicht lol
Merynwen stand in ihrem Zimmer und sah aus dem großen Fenster. Es klopfte an der Tür und eine blonde zierliche Elbe betrat das Zimmer. „Aiya(1) Ryni. Du musst mir helfen! Was ziehst du an?"Merynwen schaute über ihre Schulter und in das verzweifelte Gesicht ihrer langjährigen Freundin. „Layana! Wovon sprichst du?"„Na du kannst doch nicht in diesem Reitgewand zusammen mit dem König essen."Layana lief an Merynwen vorbei und öffnete die große schwere Tür zu dessen Kleiderschrank. „Das ist doch wunderschön Ryni."Sie hielt ein fliederfarbenes langes Kleid in der Hand und schaute Merynwen gespannt an. „Warum kann ich nicht das anbehalten, was ich jetzt trage?" fragte Merynwen. Layana setzte sich seufzend auf das große Bett. „Ryni, mellon nîn(2). Versteh doch. Du bist so schön. Gaer finnel lín(3). Du weißt gar nicht wie vielen Elben und Menschen du schon den Kopf verdreht hast. Ich wäre so glücklich, wenn ich so aussehen würde wie du. Tu mir den Gefallen und zieh dieses Kleid an."Merynwen konnte dem flehenden Blick der Elbe nicht wiedersprechen und nahm ihr das Kleid aus der Hand. „Schon gut. Ich werde es anziehen."Sie begann damit ihre Reitgewänder auszuziehen um den seidigen Stoff des Kleides über ihre Haut zu ziehen. Es war aufwendig geschnitten, wie die meisten Kleider der Elben. Es besaß keine Ärmel und war an der Taille enger geschnitten. „Bist du nun zufrieden?"fragte Merynwen ihre Freundin „Noch nicht."Layana stand auf und lief zu der Frau. Sie löste Merynwen den Knoten aus ihren Haaren, sodass diese locker über Merynwens Schultern und Oberkörper fielen. „Jetzt bin ich zu Frieden."„Ach Laya. Es ist so unpraktisch meine Haare offen zu tragen."Layana überhörte diesen Kommentar und holte für sich ebenfalls ein Kleid aus Merynwens Schrank. „Du besitzt einfach viel mehr wundervolle Gewänder. Warum kann ich nicht in deiner Familie leben. Dann würde ich auch solche Schätze besitzen."Layana hatte schon Recht. Merynwen hatte das Glück in einer Familie aufgenommen zu werden, die zu den wohlhabenderen gehörten. Doch das hatte Merynwen nie viel bedeutet. Sie mochte es lieber durch die Wälder Lóriens zu reiten und von dem zu Leben was ihr die Natur gab. Natürlich, wenn Merynwen etwas brauchte so konnte sie immer zu Thalawen und Meaglin gehen. Layana war die Tochter einer Familie, der, der Ringkrieg einiges nahm. Ihr Bruder fiel als einer der vielen Elbenkrieger, was für Layana ein tiefer Schlag war. Sie hatte ihren Bruder über alles geliebt. Ihr einziger Halt war damals Merynwen. Wenige Elben Lóriens konnten es akzeptieren, dass eine Menschenfrau einen so hohen Rang hatte. Selbst Frau Galadriel hatte Merynwen schon getroffen und gesprochen. Besonders belustigend fand sie es jedoch, wie einige Elben reagierten, wenn Merynwen mit Haldir oder anderen begehrten Galadhrim zu sehen war. Sie hatte sich deswegen schon von einigen Elben den Hass zugezogen. Dabei empfand Merynwen alles andere als Liebe zu dem Elben. Haldir war wie ein Bruder für sie. Er hatte ihr durch schwere Zeiten geholfen und ihr das kämpfen beigebracht. Dafür war sie ihm noch heute dankbar. „Ryni!"riss sie Layana aus den Gedanken. „Woran hast du gerade schon wieder gedacht?"„Entschuldige bitte. Du kennst mich ja. Ich bin oft in meinen Gedanken versunken."Merynwen beobachte Layana dabei wie sie sich kleine Zöpfe in ihr langes blondes Haar geflochten hatte, bis es an der Tür klopfte. „Frau Merynwen. König Elessar erwartet euch."Eine Wache schaute zur Tür herein und wartete darauf, dass sich Merynwen in Bewegung setzte. Diese nahm Layana am Arm, da sie sich immer noch im Spiegel begutachtete. "Hey Ryni, nicht so stürmisch. Ich muss doch gut aussehen, wenn wir dort erscheinen. Wer weiß wer alles mit isst."„Layana! Wir sind hier in dem Königreich der Menschen, hast du das schon wieder vergessen? Wo bitteschön willst du hier einen Elben finden? Du weißt, dass Navarion dir niemals eine Beziehung zu einem Menschen erlauben würde." Merynwen hatte recht. Layana hatte mit Navarion einen sehr strengen Vater. Kein Elb war ihm bisher recht gewesen. Wie würde es da erst mit einem Menschen aussehen? Die beiden Frauen folgten der Wache in einen großen Saal, in dem ein riesiger Tisch mit vielen Stühlen stand. König Elessar, sowie Haldir standen bereits in dem Raum. Auch die anderen Elben, mit denen Merynwen und Layana gereist waren, befanden sich dort. Haldir trat auf die beiden zu. „Merynwen! Wie siehst du aus!"Merynwen drehte sich zu Layana um und warf ihr einen giftigen Blick zu. „Ich sagte dir doch, dass so ein Kleid völlig unpassend ist."Zischte sie. „Oh nein. Da hast du mich falsch verstanden, meleth nîn(4). Ich finde du siehst einfach atemberaubend aus. Ich hätte nur einfach nicht erwartet, dich so zu sehen."Er schenkte ihr ein Lächeln, was die Menschenfrau wieder beruhigte. Haldir führte die beiden zu dem Tisch. Nachdem sie den König begrüßt hatten, setzten sie sich hin. Layana warf Merynwen noch einen „Das habe ich dir doch gesagt"Blick zu, bevor sie mit dem Essen anfingen. „Merynwen, erzählt mir doch davon wie ihr es empfunden habt, in Lórien aufzuwachsen?"Aragorn sah sie neugierig an. „Nun, ich kenne es nicht anders, König Elessar. Ich habe es nie kennen gelernt unter Menschen zu leben."Erklärte sie. Damit gab sich Aragorn zu Frieden und sie aßen in Ruhe zu Abend. Nach dem Essen, standen sie alle auf und einige der Elben verabschiedeten sich, um noch etwas Nachtruhe zu finden. Merynwen, Haldir sowie Layana leisteten Aragorn noch Gesellschaft. Haldir und der König unterhielten sich angeregt über die Geschehnisse in Mittelerde während sich Merynwen die große Halle genauer ansah. Obwohl nicht viele Möbelstücke in dem Raum standen, strahlte er doch eine gewisse Wärme aus. Aragorn beobachtete die junge Frau dabei, wie sie umherlief und sich alles genau ansah. Sie war schön, jedoch besaß sie eine kühle Schönheit. Er zweifelte nicht daran, dass sie eine wahre Kriegerin war. Sie hatte diesen Blick, der vermutlich vielen Männern, dass Gefühl gab nicht an sie ran reichen zu können. Ihre Augen waren wild und sprachen von einer Entschlossenheit, die er nicht oft sah. Aragorn konnte sich nicht vorstellen, dass je ein Mann sie wirklich zähmen konnte. Wobei er sich jedoch sicher war, dass sie kein Kind von Traurigkeit war. Sie strahlte etwas geheimnisvolles aus, was Aragorn neugierig machte. Merynwen bemerkte den eindringlichen Blick von Aragorn und erwiderte ihn. Haldir, der die ganze Zeit über mit Aragorn gesprochen hatte, hörte auf zu reden und beobachtete die beiden. „Elessar?"holte er den König wieder in die Wirklichkeit zurück „Goheno nin(5)...Man pent?(6)"Aragorn sah seinen Freund fragend an. Haldir konnte nur schmunzeln. „Ja sie ist eine wahre Schönheit. Doch glaube mir, Elessar. Es ist nicht einfach ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Sie ist sehr schnell von einem Mann gelangweilt. Sogar die begehrtesten Elben haben sich schon die Zähne an ihr ausgebissen. Sie ist nicht einfach."Erklärte der Elb lächelnd. „Das glaub ich gerne."Antwortete Aragorn und blickte Merynwen noch einmal an. „Ich denke es wird nun auch Zeit für mich. Mae môr(7), Elessar."sprach Haldir "Mae môr." Haldir drehte sich um und lief noch einmal zu Merynwen bevor er den Raum verließ. Layana und Merynwen folgten ihm, nachdem sie sich von dem König verabschiedet hatten. Zurück blieb ein in Gedanken versunkener Aragorn. Er fühlte sich mal wieder eingeengt in seinem Palast. Aus diesem Grund entschloss er sich auch dazu, mit Brego auszureiten. Er zog seine Waldläufer Kluft an und stahl sich aus dem Hinterausgang zum Stall. Er sattelte den schönen Hengst und stieg auf. Ein Ausritt war genau das richtige in solchen Momenten, fand er. So konnte er frische Luft tanken und seinen Gedanken freien Lauf lassen. Er ritt eine Zeit lang durch den Wald und trieb Brego zu Höchstleistungen an. Um dem Hengst eine kleine Ruhepause zu gönnen, hielt er an einer kleinen Lichtung an und legte Rast ein. 2 Stunden war er unterwegs und es war schon finstere Nacht. Er wusste, dass es unvernünftig von ihm war alleine auszureiten, in so einer zeit. Allem voran, da er der König war, doch er wollte alleine sein und das konnte er nicht wenn eine Herrschaar Wachen um ihn herum war. Aragorn genoss die Stille des Waldes und die kühle Brise des Windes, der seine Haare umwehte. Oft war er mit Arwen in diesem Wald. Viele Erinnerungen lagen in ihm. Nach 2 Jahren konnte er immer noch nicht loslassen. In seinen Gedanken versunken, bemerkte Aragorn die Gestalt nicht, die sich leise auf ihn zu bewegte. Erst als er ein leises Knacken vernahm und feststellte, dass es nicht von Brego kam, reagierte er. Er zog blitzschnell sein Schwert und drehte sich um. Der Fremde reagierte jedoch genauso schnell und die beiden Klingen trafen sich. Der Fremde trug einen schwarzen Umhang und so konnte Aragorn kein Gesicht erkennen. „Wer seid ihr? Zeigt euch!"rief Aragorn zur gleichen Zeit wie er sein Schwert zurückzog und kampfbereit umfasst hielt. Doch sein Gegner ließ sich davon nicht beirren und war ebenfalls dazu bereit von seiner Klinge Gebrauch zu machen. Als Aragorn sich jedoch ein wenig bewegte, sodass das Mondlicht in sein Gesicht schien, stockte die Gestalt. Sie trat einen Schritt zurück und ließ ihr Schwert zu Boden gleiten. Aragorn jedoch blieb in seiner Position und sprach erneut zu dem Fremden. „Wer seid ihr?"Seine Stimme klang hart und scharf. Der Unbekannte machte eine Handbewegung und warf die Kapuze zurück. Was Aragorn dann sah, hätte er nicht erwartet. Ihn funkelten strahlend grüne Augen an. „Merynwen...."stammelte er überrascht. „Tuor nîn(8). Verzeiht, ich habe euch nicht erkannt."Sagte sie und steckte ihr Schwert in die Scheide. „Ihr habt mich erschreckt, Merynwen. Ihr solltet zu so einer späten Stunde nicht mehr in den Wäldern Gondors verweilen. Was tut ihr hier?"Aragorn tat ihr gleich und steckte Andúril weg. „Ich brauchte frische Luft, doch ich könnte euch das selbe fragen. Es wäre wohl ein größerer Verlust für Gondor und Arnor, wenn ihrem König etwas zustieße, als einer unbedeutenden Menschenfrau. Ihr habt keine Wachen bei euch. In solchen Zeiten ist es viel zu gefährlich, ohne sie auszureiten."Merynwen sah Aragorn eindringlich an. „Ich denke ich kann gut auf mich selbst aufpassen. So wie ihr anscheinend. Es scheut euch nicht Gebrauch von eurem Schwert zu machen, so wie ich das sehe. Ihr habt das kämpfen bei Haldir erlernt, nicht wahr?"fragte Aragorn. „Er hat mir einige Techniken gezeigt, doch kann man es nicht beigebracht bekommen zu kämpfen. Ein Schwert führen zu können ist nicht gleich es im Kampf auch zu benutzen. Das Herz muss bereit sein zu töten."Sie sah ihm entschlossen in die Augen. „Ich frage mich was euch den Anlass dazu gibt töten zu können. Warum ist euer Herz dazu bereit, Merynwen?"fragte er. „Es lohnt sich immer für das zu kämpfen was man liebt. Für die Menschen, Elben und all die anderen freien Völkern dieser Welt. Ich zeige dem Feind kein Erbarmen, denn er schenkt mir auch keines. Was hält mich auf dieser Welt? Ich wandle bis hin zu dem Tage meines Todes allein und ohne zu wissen wohin ich gehöre. Dann falle ich lieber im Kampf um die zu retten, die mir am Herzen liegen."Antwortete sie leise. Merynwen wand sich von ihm ab und schaute in die Ferne. „Ihr seid die Tochter eines Elbenpaares, dass euch liebt. Ihr habt viele Freunde und vertraute, die euch ebenfalls lieben. Ihr wisst wo ihr hin gehört. Vielleicht seid ihr keine Elbe und doch ist Lothlórien eure Heimat."Aragorn trat neben sie und legte ihr die Hand auf die Schulter. Merynwen blickte ihn von der Seite aus an. „Was wäre wenn ich mich in Lórien nicht mehr zu Hause fühle? Wenn es mich mehr zu den Menschen hinzieht?"flüsterte sie. „Ihr seid ein Mensch, da ist nur verständlich wenn ihr euch unter anderen Menschen wohl fühlt. Doch ist es nicht so, dass ihr die Lebensweise einer Elbe besitzt? Ihr sprecht sogar ihre Sprache." „So wie ihr, mein König...und doch seid ihr kein Elb."Aragorn nickte und fuhr fort. „Ich bin genau wie ihr bei den Elben groß geworden, doch war es nicht meine Bestimmung dort zu verweilen."„Was ist meine Bestimmung, Elessar?"fragte Merynwen in einem geflüsterten Ton und sah ihn dabei eindringlich an. „Ihr werdet eure Bestimmung finden, glaubt mir. Würdet ihr mich nun zurück in den Palast geleiten? Ich möchte nicht doch noch von einer Horde Orks überrascht werden."Lächelte Aragorn. „Rúnya!"Merynwen pfiff einmal und schon von weitem konnte man Hufgeklapper hören. Aragorn schaute in die Richtung aus der es kam und erblickte die schöne rotbraune Stute, die auf die beiden zu getrabt kam. Merynwens Gesicht strahlte als sie ihren geliebten Fuchs erblickte. „ Aiya, mellon nîn. Nun, hast du Wälder Gondors lange genug durchstreift?"fragte sie das schöne Tier, während sie ihm über die Nüstern streichelte. „Rúnya? Die rote Flamme? Ihr führt eine Enge Beziehung zu eurem Pferd."Stellte Aragorn fest „Sie stand mir in vielen Situation bei und war mir immer ein guter Gefährte. Sie scheut, genau wie ich, keine Gefahr und ich kann mich auf sie verlassen." Erklärte Merynwen, während sie dem Pferd immer noch über den Kopf streichelte. Aragorn beobachtete sie einen Augenblick, bis sich auf einmal ihr ganzer Körper straffte und sie aufhorchte. „Was habt ihr?"„Nad no ennas(9), Elessar!" flüsterte sie geschockt. Aragorn sah sie überrascht an und horchte in die ferne, doch er konnte nichts vernehmen. „Ich weiß nicht was es ist, doch es wäre wohl besser, wenn wir nun aufbrechen. Noch ist zu weit entfernt um uns gefährlich zu werden."Sprach sie. Aragorn nickte ihr zu und sattelte auf Brego auf. Merynwen tat ihm gleich und sie trieben die Pferde an. Im Galopp ritten sie wieder zum Palast und erreichten ihn sehr rasch. An den Ställen angekommen sprang Merynwen von ihrem Pferd und führte es in eine der Boxen. Brego wurde von Aragorn ebenfalls untergebracht. „Ich hoffe für euch, dass ihr Ruhe findet heute Nacht, fern von eurer Heimat, Merynwen."Aragorn verneigte sich einmal vor der jungen Frau und verließ den Hof. Merynwen blieb noch einen Augenblick an der frischen Luft und dachte über das nach was Aragorn ihr gesagt hatte. „Ihr werdet eure Bestimmung finden."Diese Worte erklangen immer wieder in ihren Ohren. Nach einer Weile, entschloss sie sich dann doch in ihr Gemach zu gehen, um Nachtruhe zu finden. Sie lief die vielen Gänge entlang bis sie an der Tür ihres Zimmers ankam. Es war ganz ruhig in dem großen Palast. Zu ruhig fand sie. Daheim in Lórien, konnte man die Elben Nachts singen hören. Ihre wunderschönen, sanften Stimmen hatten Merynwen immer in den Schlaf gebracht. Das fehlte ihr jetzt, doch fühlte sie sich trotz allem in diesem Zimmer wohl. Das Bett war weich und sie versank förmlich darin. So fand sie schnell schlaf.
Aragorn war noch lange Zeit wach. Er fragte sich immer wieder, was Merynwen wirklich war. Sie konnte hören wie eine Elbe, doch sah sie aus wie ein Mensch. Ihr Herz war dies eines Kriegers und Aragorn konnte Haldirs Aussage, sie sei nicht leicht zu beeindrucken nachvollziehen. Womit sollte ein Mann sie auch beeindrucken? Mit seinen Kampfkünsten? Da konnten ihr wohl einige nichts vormachen. Merynwen hätte Arwen gefallen, fiel es Aragorn auf. Arwen fand geheimnisvolle Persönlichkeiten immer schon interessant. Sie war es meistens auch, die diese Geheimnisse lüftete. Aragorns Herz zog sich zusammen, wenn er an seine schöne Frau dachte. Wie vermisste er sie. Sie hatte ihm egal wo er war, ein Gefühl von Heimat gegeben. In den letzten Jahren hatte er sich noch nicht einmal in seinem eigenen Palast wohl gefühlt, ohne Arwen. „Ich sollte nicht so oft meinen Gedanken nachhängen."Sprach er zu sich selbst. Die wachsende Bedrohung, verlangte seine ganze Konzentration. Er brauchte nun Ruhe um an dem morgigen tag gemeinsam mit Haldir eine Lösung zu finden. Es dauerte nicht lange bis die Dunkelheit der Nacht Aragorn Übermahnte und er einschlief.
1: Sei gegrüßt 2: mein Freund (in diesem Fall Freundin) 3: dein rotes Haar 4: meine Liebe 5: Verzeih mir 6: Was hast du gesagt? 7: Gute Nacht 8: Mein König 9: Da draußen ist etwas
Danke an alle für die Reviews. An Celebne: Einfach weiter lesen und schauen ob er darüber hinweg kommt. ( An Mrova: Was soll dass denn heißen? Zu viel schreiben kann man doch gar nicht lol
Merynwen stand in ihrem Zimmer und sah aus dem großen Fenster. Es klopfte an der Tür und eine blonde zierliche Elbe betrat das Zimmer. „Aiya(1) Ryni. Du musst mir helfen! Was ziehst du an?"Merynwen schaute über ihre Schulter und in das verzweifelte Gesicht ihrer langjährigen Freundin. „Layana! Wovon sprichst du?"„Na du kannst doch nicht in diesem Reitgewand zusammen mit dem König essen."Layana lief an Merynwen vorbei und öffnete die große schwere Tür zu dessen Kleiderschrank. „Das ist doch wunderschön Ryni."Sie hielt ein fliederfarbenes langes Kleid in der Hand und schaute Merynwen gespannt an. „Warum kann ich nicht das anbehalten, was ich jetzt trage?" fragte Merynwen. Layana setzte sich seufzend auf das große Bett. „Ryni, mellon nîn(2). Versteh doch. Du bist so schön. Gaer finnel lín(3). Du weißt gar nicht wie vielen Elben und Menschen du schon den Kopf verdreht hast. Ich wäre so glücklich, wenn ich so aussehen würde wie du. Tu mir den Gefallen und zieh dieses Kleid an."Merynwen konnte dem flehenden Blick der Elbe nicht wiedersprechen und nahm ihr das Kleid aus der Hand. „Schon gut. Ich werde es anziehen."Sie begann damit ihre Reitgewänder auszuziehen um den seidigen Stoff des Kleides über ihre Haut zu ziehen. Es war aufwendig geschnitten, wie die meisten Kleider der Elben. Es besaß keine Ärmel und war an der Taille enger geschnitten. „Bist du nun zufrieden?"fragte Merynwen ihre Freundin „Noch nicht."Layana stand auf und lief zu der Frau. Sie löste Merynwen den Knoten aus ihren Haaren, sodass diese locker über Merynwens Schultern und Oberkörper fielen. „Jetzt bin ich zu Frieden."„Ach Laya. Es ist so unpraktisch meine Haare offen zu tragen."Layana überhörte diesen Kommentar und holte für sich ebenfalls ein Kleid aus Merynwens Schrank. „Du besitzt einfach viel mehr wundervolle Gewänder. Warum kann ich nicht in deiner Familie leben. Dann würde ich auch solche Schätze besitzen."Layana hatte schon Recht. Merynwen hatte das Glück in einer Familie aufgenommen zu werden, die zu den wohlhabenderen gehörten. Doch das hatte Merynwen nie viel bedeutet. Sie mochte es lieber durch die Wälder Lóriens zu reiten und von dem zu Leben was ihr die Natur gab. Natürlich, wenn Merynwen etwas brauchte so konnte sie immer zu Thalawen und Meaglin gehen. Layana war die Tochter einer Familie, der, der Ringkrieg einiges nahm. Ihr Bruder fiel als einer der vielen Elbenkrieger, was für Layana ein tiefer Schlag war. Sie hatte ihren Bruder über alles geliebt. Ihr einziger Halt war damals Merynwen. Wenige Elben Lóriens konnten es akzeptieren, dass eine Menschenfrau einen so hohen Rang hatte. Selbst Frau Galadriel hatte Merynwen schon getroffen und gesprochen. Besonders belustigend fand sie es jedoch, wie einige Elben reagierten, wenn Merynwen mit Haldir oder anderen begehrten Galadhrim zu sehen war. Sie hatte sich deswegen schon von einigen Elben den Hass zugezogen. Dabei empfand Merynwen alles andere als Liebe zu dem Elben. Haldir war wie ein Bruder für sie. Er hatte ihr durch schwere Zeiten geholfen und ihr das kämpfen beigebracht. Dafür war sie ihm noch heute dankbar. „Ryni!"riss sie Layana aus den Gedanken. „Woran hast du gerade schon wieder gedacht?"„Entschuldige bitte. Du kennst mich ja. Ich bin oft in meinen Gedanken versunken."Merynwen beobachte Layana dabei wie sie sich kleine Zöpfe in ihr langes blondes Haar geflochten hatte, bis es an der Tür klopfte. „Frau Merynwen. König Elessar erwartet euch."Eine Wache schaute zur Tür herein und wartete darauf, dass sich Merynwen in Bewegung setzte. Diese nahm Layana am Arm, da sie sich immer noch im Spiegel begutachtete. "Hey Ryni, nicht so stürmisch. Ich muss doch gut aussehen, wenn wir dort erscheinen. Wer weiß wer alles mit isst."„Layana! Wir sind hier in dem Königreich der Menschen, hast du das schon wieder vergessen? Wo bitteschön willst du hier einen Elben finden? Du weißt, dass Navarion dir niemals eine Beziehung zu einem Menschen erlauben würde." Merynwen hatte recht. Layana hatte mit Navarion einen sehr strengen Vater. Kein Elb war ihm bisher recht gewesen. Wie würde es da erst mit einem Menschen aussehen? Die beiden Frauen folgten der Wache in einen großen Saal, in dem ein riesiger Tisch mit vielen Stühlen stand. König Elessar, sowie Haldir standen bereits in dem Raum. Auch die anderen Elben, mit denen Merynwen und Layana gereist waren, befanden sich dort. Haldir trat auf die beiden zu. „Merynwen! Wie siehst du aus!"Merynwen drehte sich zu Layana um und warf ihr einen giftigen Blick zu. „Ich sagte dir doch, dass so ein Kleid völlig unpassend ist."Zischte sie. „Oh nein. Da hast du mich falsch verstanden, meleth nîn(4). Ich finde du siehst einfach atemberaubend aus. Ich hätte nur einfach nicht erwartet, dich so zu sehen."Er schenkte ihr ein Lächeln, was die Menschenfrau wieder beruhigte. Haldir führte die beiden zu dem Tisch. Nachdem sie den König begrüßt hatten, setzten sie sich hin. Layana warf Merynwen noch einen „Das habe ich dir doch gesagt"Blick zu, bevor sie mit dem Essen anfingen. „Merynwen, erzählt mir doch davon wie ihr es empfunden habt, in Lórien aufzuwachsen?"Aragorn sah sie neugierig an. „Nun, ich kenne es nicht anders, König Elessar. Ich habe es nie kennen gelernt unter Menschen zu leben."Erklärte sie. Damit gab sich Aragorn zu Frieden und sie aßen in Ruhe zu Abend. Nach dem Essen, standen sie alle auf und einige der Elben verabschiedeten sich, um noch etwas Nachtruhe zu finden. Merynwen, Haldir sowie Layana leisteten Aragorn noch Gesellschaft. Haldir und der König unterhielten sich angeregt über die Geschehnisse in Mittelerde während sich Merynwen die große Halle genauer ansah. Obwohl nicht viele Möbelstücke in dem Raum standen, strahlte er doch eine gewisse Wärme aus. Aragorn beobachtete die junge Frau dabei, wie sie umherlief und sich alles genau ansah. Sie war schön, jedoch besaß sie eine kühle Schönheit. Er zweifelte nicht daran, dass sie eine wahre Kriegerin war. Sie hatte diesen Blick, der vermutlich vielen Männern, dass Gefühl gab nicht an sie ran reichen zu können. Ihre Augen waren wild und sprachen von einer Entschlossenheit, die er nicht oft sah. Aragorn konnte sich nicht vorstellen, dass je ein Mann sie wirklich zähmen konnte. Wobei er sich jedoch sicher war, dass sie kein Kind von Traurigkeit war. Sie strahlte etwas geheimnisvolles aus, was Aragorn neugierig machte. Merynwen bemerkte den eindringlichen Blick von Aragorn und erwiderte ihn. Haldir, der die ganze Zeit über mit Aragorn gesprochen hatte, hörte auf zu reden und beobachtete die beiden. „Elessar?"holte er den König wieder in die Wirklichkeit zurück „Goheno nin(5)...Man pent?(6)"Aragorn sah seinen Freund fragend an. Haldir konnte nur schmunzeln. „Ja sie ist eine wahre Schönheit. Doch glaube mir, Elessar. Es ist nicht einfach ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Sie ist sehr schnell von einem Mann gelangweilt. Sogar die begehrtesten Elben haben sich schon die Zähne an ihr ausgebissen. Sie ist nicht einfach."Erklärte der Elb lächelnd. „Das glaub ich gerne."Antwortete Aragorn und blickte Merynwen noch einmal an. „Ich denke es wird nun auch Zeit für mich. Mae môr(7), Elessar."sprach Haldir "Mae môr." Haldir drehte sich um und lief noch einmal zu Merynwen bevor er den Raum verließ. Layana und Merynwen folgten ihm, nachdem sie sich von dem König verabschiedet hatten. Zurück blieb ein in Gedanken versunkener Aragorn. Er fühlte sich mal wieder eingeengt in seinem Palast. Aus diesem Grund entschloss er sich auch dazu, mit Brego auszureiten. Er zog seine Waldläufer Kluft an und stahl sich aus dem Hinterausgang zum Stall. Er sattelte den schönen Hengst und stieg auf. Ein Ausritt war genau das richtige in solchen Momenten, fand er. So konnte er frische Luft tanken und seinen Gedanken freien Lauf lassen. Er ritt eine Zeit lang durch den Wald und trieb Brego zu Höchstleistungen an. Um dem Hengst eine kleine Ruhepause zu gönnen, hielt er an einer kleinen Lichtung an und legte Rast ein. 2 Stunden war er unterwegs und es war schon finstere Nacht. Er wusste, dass es unvernünftig von ihm war alleine auszureiten, in so einer zeit. Allem voran, da er der König war, doch er wollte alleine sein und das konnte er nicht wenn eine Herrschaar Wachen um ihn herum war. Aragorn genoss die Stille des Waldes und die kühle Brise des Windes, der seine Haare umwehte. Oft war er mit Arwen in diesem Wald. Viele Erinnerungen lagen in ihm. Nach 2 Jahren konnte er immer noch nicht loslassen. In seinen Gedanken versunken, bemerkte Aragorn die Gestalt nicht, die sich leise auf ihn zu bewegte. Erst als er ein leises Knacken vernahm und feststellte, dass es nicht von Brego kam, reagierte er. Er zog blitzschnell sein Schwert und drehte sich um. Der Fremde reagierte jedoch genauso schnell und die beiden Klingen trafen sich. Der Fremde trug einen schwarzen Umhang und so konnte Aragorn kein Gesicht erkennen. „Wer seid ihr? Zeigt euch!"rief Aragorn zur gleichen Zeit wie er sein Schwert zurückzog und kampfbereit umfasst hielt. Doch sein Gegner ließ sich davon nicht beirren und war ebenfalls dazu bereit von seiner Klinge Gebrauch zu machen. Als Aragorn sich jedoch ein wenig bewegte, sodass das Mondlicht in sein Gesicht schien, stockte die Gestalt. Sie trat einen Schritt zurück und ließ ihr Schwert zu Boden gleiten. Aragorn jedoch blieb in seiner Position und sprach erneut zu dem Fremden. „Wer seid ihr?"Seine Stimme klang hart und scharf. Der Unbekannte machte eine Handbewegung und warf die Kapuze zurück. Was Aragorn dann sah, hätte er nicht erwartet. Ihn funkelten strahlend grüne Augen an. „Merynwen...."stammelte er überrascht. „Tuor nîn(8). Verzeiht, ich habe euch nicht erkannt."Sagte sie und steckte ihr Schwert in die Scheide. „Ihr habt mich erschreckt, Merynwen. Ihr solltet zu so einer späten Stunde nicht mehr in den Wäldern Gondors verweilen. Was tut ihr hier?"Aragorn tat ihr gleich und steckte Andúril weg. „Ich brauchte frische Luft, doch ich könnte euch das selbe fragen. Es wäre wohl ein größerer Verlust für Gondor und Arnor, wenn ihrem König etwas zustieße, als einer unbedeutenden Menschenfrau. Ihr habt keine Wachen bei euch. In solchen Zeiten ist es viel zu gefährlich, ohne sie auszureiten."Merynwen sah Aragorn eindringlich an. „Ich denke ich kann gut auf mich selbst aufpassen. So wie ihr anscheinend. Es scheut euch nicht Gebrauch von eurem Schwert zu machen, so wie ich das sehe. Ihr habt das kämpfen bei Haldir erlernt, nicht wahr?"fragte Aragorn. „Er hat mir einige Techniken gezeigt, doch kann man es nicht beigebracht bekommen zu kämpfen. Ein Schwert führen zu können ist nicht gleich es im Kampf auch zu benutzen. Das Herz muss bereit sein zu töten."Sie sah ihm entschlossen in die Augen. „Ich frage mich was euch den Anlass dazu gibt töten zu können. Warum ist euer Herz dazu bereit, Merynwen?"fragte er. „Es lohnt sich immer für das zu kämpfen was man liebt. Für die Menschen, Elben und all die anderen freien Völkern dieser Welt. Ich zeige dem Feind kein Erbarmen, denn er schenkt mir auch keines. Was hält mich auf dieser Welt? Ich wandle bis hin zu dem Tage meines Todes allein und ohne zu wissen wohin ich gehöre. Dann falle ich lieber im Kampf um die zu retten, die mir am Herzen liegen."Antwortete sie leise. Merynwen wand sich von ihm ab und schaute in die Ferne. „Ihr seid die Tochter eines Elbenpaares, dass euch liebt. Ihr habt viele Freunde und vertraute, die euch ebenfalls lieben. Ihr wisst wo ihr hin gehört. Vielleicht seid ihr keine Elbe und doch ist Lothlórien eure Heimat."Aragorn trat neben sie und legte ihr die Hand auf die Schulter. Merynwen blickte ihn von der Seite aus an. „Was wäre wenn ich mich in Lórien nicht mehr zu Hause fühle? Wenn es mich mehr zu den Menschen hinzieht?"flüsterte sie. „Ihr seid ein Mensch, da ist nur verständlich wenn ihr euch unter anderen Menschen wohl fühlt. Doch ist es nicht so, dass ihr die Lebensweise einer Elbe besitzt? Ihr sprecht sogar ihre Sprache." „So wie ihr, mein König...und doch seid ihr kein Elb."Aragorn nickte und fuhr fort. „Ich bin genau wie ihr bei den Elben groß geworden, doch war es nicht meine Bestimmung dort zu verweilen."„Was ist meine Bestimmung, Elessar?"fragte Merynwen in einem geflüsterten Ton und sah ihn dabei eindringlich an. „Ihr werdet eure Bestimmung finden, glaubt mir. Würdet ihr mich nun zurück in den Palast geleiten? Ich möchte nicht doch noch von einer Horde Orks überrascht werden."Lächelte Aragorn. „Rúnya!"Merynwen pfiff einmal und schon von weitem konnte man Hufgeklapper hören. Aragorn schaute in die Richtung aus der es kam und erblickte die schöne rotbraune Stute, die auf die beiden zu getrabt kam. Merynwens Gesicht strahlte als sie ihren geliebten Fuchs erblickte. „ Aiya, mellon nîn. Nun, hast du Wälder Gondors lange genug durchstreift?"fragte sie das schöne Tier, während sie ihm über die Nüstern streichelte. „Rúnya? Die rote Flamme? Ihr führt eine Enge Beziehung zu eurem Pferd."Stellte Aragorn fest „Sie stand mir in vielen Situation bei und war mir immer ein guter Gefährte. Sie scheut, genau wie ich, keine Gefahr und ich kann mich auf sie verlassen." Erklärte Merynwen, während sie dem Pferd immer noch über den Kopf streichelte. Aragorn beobachtete sie einen Augenblick, bis sich auf einmal ihr ganzer Körper straffte und sie aufhorchte. „Was habt ihr?"„Nad no ennas(9), Elessar!" flüsterte sie geschockt. Aragorn sah sie überrascht an und horchte in die ferne, doch er konnte nichts vernehmen. „Ich weiß nicht was es ist, doch es wäre wohl besser, wenn wir nun aufbrechen. Noch ist zu weit entfernt um uns gefährlich zu werden."Sprach sie. Aragorn nickte ihr zu und sattelte auf Brego auf. Merynwen tat ihm gleich und sie trieben die Pferde an. Im Galopp ritten sie wieder zum Palast und erreichten ihn sehr rasch. An den Ställen angekommen sprang Merynwen von ihrem Pferd und führte es in eine der Boxen. Brego wurde von Aragorn ebenfalls untergebracht. „Ich hoffe für euch, dass ihr Ruhe findet heute Nacht, fern von eurer Heimat, Merynwen."Aragorn verneigte sich einmal vor der jungen Frau und verließ den Hof. Merynwen blieb noch einen Augenblick an der frischen Luft und dachte über das nach was Aragorn ihr gesagt hatte. „Ihr werdet eure Bestimmung finden."Diese Worte erklangen immer wieder in ihren Ohren. Nach einer Weile, entschloss sie sich dann doch in ihr Gemach zu gehen, um Nachtruhe zu finden. Sie lief die vielen Gänge entlang bis sie an der Tür ihres Zimmers ankam. Es war ganz ruhig in dem großen Palast. Zu ruhig fand sie. Daheim in Lórien, konnte man die Elben Nachts singen hören. Ihre wunderschönen, sanften Stimmen hatten Merynwen immer in den Schlaf gebracht. Das fehlte ihr jetzt, doch fühlte sie sich trotz allem in diesem Zimmer wohl. Das Bett war weich und sie versank förmlich darin. So fand sie schnell schlaf.
Aragorn war noch lange Zeit wach. Er fragte sich immer wieder, was Merynwen wirklich war. Sie konnte hören wie eine Elbe, doch sah sie aus wie ein Mensch. Ihr Herz war dies eines Kriegers und Aragorn konnte Haldirs Aussage, sie sei nicht leicht zu beeindrucken nachvollziehen. Womit sollte ein Mann sie auch beeindrucken? Mit seinen Kampfkünsten? Da konnten ihr wohl einige nichts vormachen. Merynwen hätte Arwen gefallen, fiel es Aragorn auf. Arwen fand geheimnisvolle Persönlichkeiten immer schon interessant. Sie war es meistens auch, die diese Geheimnisse lüftete. Aragorns Herz zog sich zusammen, wenn er an seine schöne Frau dachte. Wie vermisste er sie. Sie hatte ihm egal wo er war, ein Gefühl von Heimat gegeben. In den letzten Jahren hatte er sich noch nicht einmal in seinem eigenen Palast wohl gefühlt, ohne Arwen. „Ich sollte nicht so oft meinen Gedanken nachhängen."Sprach er zu sich selbst. Die wachsende Bedrohung, verlangte seine ganze Konzentration. Er brauchte nun Ruhe um an dem morgigen tag gemeinsam mit Haldir eine Lösung zu finden. Es dauerte nicht lange bis die Dunkelheit der Nacht Aragorn Übermahnte und er einschlief.
1: Sei gegrüßt 2: mein Freund (in diesem Fall Freundin) 3: dein rotes Haar 4: meine Liebe 5: Verzeih mir 6: Was hast du gesagt? 7: Gute Nacht 8: Mein König 9: Da draußen ist etwas
