Oh wei, so viele Reviews. Dann kann ich jetzt nur hoffen, dass ich eure Erwartungen wenigstens annähernd erfüllen kann.
Ein Danke geht an: Shokoluna, idril.tinuviel, Lyrikerin, Miss Shirley-Blythe, Cosma, JaninaQ, Kiki1966d
Der Schatten, also... Hagrid können wir, denke ich, ausschließen ^^.
Ich
habe jetzt eine groben Plan für die Geschichte. Sie wird wohl nicht sehr lang,
sowohl was die Länge der Kapitel angeht, als auch deren Anzahl. Allerdings
hoffe ich, dass ich die Idee so umsetzen und so rüberbringen kann, wie ich das
will.
Das erste Kapitel wird wohl nicht sehr spannend oder romantisch, aber ich taste
mich langsam heran ^^.
Außerdem
wurde es wieder nicht gebetat. (Meine beiden Betas sind glaube ich, gerade
ziemlich ausgelastet und ich bleib jetzt einfach bei dieser spontanen Sache...
tipps rein und hau´s raus. Also habt Nachsicht mit Fehlern.)
Hungry
1. Voll das Leben
Bereits am frühen Vormittag saß Harry entspannt in einem Flugzeug und war auf dem Weg nach Hawaii.
Diese Flugzeuge waren gar keine schlechte Sache. Man konnte entspannt und bequem reisen, während ein anderer die Arbeit machte. Zugegeben während dem Start hatte er schon ein etwas flaues Gefühl im Magen gehabt. Schließlich hatte er sein Leben in die Hand eines ihm völlig fremden Muggel gelegt. Außerdem war es seltsam nicht selbst zu bestimmen, wann es losging, wann man wendete, bremste oder landete, wenn man die Kontrolle abgeben musste.
Jetzt genoss er es aber, in den zwar etwas engen, aber gemütlichen Sitzen zu lehnen, zu dösen oder die Aussicht auf einen strahlendblauen Himmel und ein weißes Wolkenmeer zu bewundern.
~*~*~*~*~*~
Als Harry aus dem Flugzeug kletterte, war sein Körper ganz steif vom stundenlangen Sitzen und er musste gegen den Jetlag kämpfen. In England war es jetzt bereits später Abend und hier gerade Mal Vormittag.
Der junge Mann streckte sich ausgiebig und sog tief die haitianische warme Luft ein. Jegliche Müdigkeit wich sofort aus seinen Gliedern. Er war tatsächlich hier. Raus aus London, aus England, weg von jeglicher Verantwortung.
Leben, ich komme! Ein breites Grinsen breitete sich auf Harrys Gesicht aus.
Nachdem er sich ein Zimmer in einem Hotel genommen hatte, machte sich Harry auf Shoppingtour. Die alten viel zu großen Sachen von Dudy-Matz waren nun wirklich nicht die richtige Bekleidung für DAS LEBEN!!!!
Eine kakifarbene Shorts, ein rotes Hawaiihemd, rote Badeschlappen und ein breitkrempiger Strohhut entsprachen da schon viel eher seinen Vorstellungen. Und ähnliche Bekleidung befand sich in den zwei großen Tüten, unter deren Last er nun beinahe zusammenbrach.
Diese Kreditkarten waren einfach eine tolle Sache. Noch in London hatte er einiges von seinem Geld in Gringotts in Muggelwährung umgetauscht und in eine Muggelbank gebracht. Seinen Besen hatte er dafür in seinen Safe einschließen lassen. Gut verpackt natürlich.
Gemütlich schlenderte Harry nun über die Promenade, nun ja, so gut es eben mit seinem „Gepäck" ging, und betrat schließlich eine kleine Strandkneipe. Dort setzte er sich an einen der wenigen noch freien Tische und bestellte sich einen Drink. Ja, Alkohol stand auch auf seiner Liste. Seine Liste. Er kramte in einer der Tüten und beförderte schließlich ein Stück Pergament zu Tage. Grinsend rollte er sie auseinander.
Ich will:
- nach Hawaii
- nach Amerika (Süd und Nord)
- Indien
- Japan
- Ägypten
- Griechenland
- Italien
- Grönland
- im Meer baden
- Faulenzen
- Schaumbäder so oft und so viele ich will
- mich betrinken
- rauchen
- Sex!
- Abenteuer (ohne um mein Leben zu kämpfen und die Welt zu retten)
- Spaß!
- die ganze Nacht durchfeiern
- in einen eiskalten Bergsee springen
- so tun als sei ich ein ganz gewöhnlicher Mensch
- in Champagner baden
Zurückkehren würde er erst, wenn alle Punkte auf seiner Liste erfüllt waren.
Hawaii konnte er schon mal abhaken und das Meer war direkt vor seiner Nase.
In seinem Nacken prickelte es. Wurde er etwa beobachtet? Das konnte nicht sein! Durfte nicht sein! Nur die Ruhe Harry, gemahnte er sich. Nur nicht auffällig benehmen.
Nach außen hin völlig entspannt, lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück und ließ den Blick durch die Kneipe schweifen, so wie man es eben tat, wenn man sich ganz normal umsah.
Dummerweise hatte sich die kleine Kneipe nach seinem Eintreten immer weiter gefüllt, so dass es unmöglich war aus den ganzen Leuten eine verdächtige Gestalt ausfindig zu machen. Verdammt.
Schließlich blieb sein Blick an einer jungen Frau hängen, die mit dem Rücken zur Bar, ihre Ellenbogen auf dem Tresen abgestützt, zu ihm herüberlächelte. Ihre kinnlangen blonden Haare umrahmten ein hübsches braungebranntes Gesicht, in dem blaue Augen funkelten. Ihr schlanker, aber dennoch sehr weiblicher Körper war durch den Bikini und das Hüfttuch kaum verhüllt. Wow. Fang jetzt nur nicht an zu sabbern, Harry, ermahnte er sich und lächelte der jungen Frau nun ebenfalls zu.
Wie sollte er weiter vorgehen? Weiterlächeln oder rübergehen? Die Entscheidung wurde ihm von der jungen Frau abgenommen, die nun herüberkam.
„Ist hier noch frei?", fragte sie und deutet auf den freien Stuhl an Harrys Tisch.
Harry nickte.
Elegant ließ sie sich nieder. Seit Cho war das die erste Frau, mit der er alleine an einem Tisch saß. Privat natürlich und Hermine ausgeschlossen. Zum Glück war heute weder Valentinstag, noch hatte er eine dringende Verabredung mit Hermine und die junge Frau würde wohl kaum mit ihm über den Tod von Cedric reden wollen. Wobei, möglich war alles.
„Ich heiße übrigens Samantha."
~*~*~*~*~*~
Mit höllisch schmerzendem Schädel wachte Harry auf. Wo war er? Wer war er? Warum war er?
Vorsichtig öffnete er ein Auge und schloss es sofort wieder. Grelles Sonnenlicht durchflutete den Raum. Ganz allmählich schaffte er es, ein Auge zu öffnen, dann das andere. Seine Hand tastete nach seiner Brille, die auf dem Nachttisch lag. Er sah sich um. In seinem Hotelzimmer lagen seine Klamotten, die er gestern angehabt hatte, verstreut auf dem Boden. Das breite Bett war chaotisch zerwühlt und auf dem Kissen neben ihm, lag ein Zettel.
Eine Nachricht von Samantha, wie sich herausstellte. Sie bedankte sich für die schöne letzte Nacht und hoffte auf ein Wiedersehen. Dazu hatte sie ihr Hotel und ihre Zimmernummer aufgeschrieben.
Letzte Nacht?
Harry konnte sich noch an die Strandparty erinnern, auf die sie gestern Abend gegangen waren, an den ganzen Alkohol. Das war aber auch schon alles. Er hatte keine Ahnung, wie er in sein Hotelzimmer gekommen war und was er hier noch alles getan hatte.
Getan. Hatte er es etwa getan? Es sah fast so aus. Na toll, er hatte zum ersten Mal in seinem Leben Sex gehabt und konnte sich nicht daran erinnern. Suuuuper. Verärgert über sich selbst setzte er sich auf. Ein stechender Schmerz durchzuckte seinen ohnehin brummenden Schädel. Nie wieder Alkohol, schwor sich Harry und ließ sich vorsichtig wieder zurück in die Kissen sinken. Er sollte das Ganze wirklich etwas langsamer angehen. Ein ganzes Leben konnte man nicht in eine Woche packen und das war auch nicht nötig. Voldemort hatte es anscheinend die letzten zwei Jahre nicht eilig gehabt, dann würde er jetzt auch noch ein paar Wochen warten können.
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Ich weiß nicht genau wie das mit den Kreditkarten funktioniert. Ich glaube die kriegt man erst, wenn man ein festes Einkommen hat. Aber egal ^^.
Wer mir sagen will, dass er sich jetzt völlig enttäuscht von der Geschichte abgewendet hat oder doch noch einen Funken Hoffnung für kommende Kapitel sieht... Ihr kennt ja den kleinen Knopf da unten links.
