@tinkita: so, das ging jetzt etwas schneller ^^
@LeakyC: *knuddel* mittlerweile haste ja ne mail ^^. und zum nächsten kap, joah... *ggg*... werd mich in den nächsten an die fortsetzung machen. mal sehen wo das enden wird *lach*.
@bloody death eather: *ggg* mach ich ja.
@Ayida: und wieder einen menschen glücklich gemacht *seufz*. schön, dass es dir gefällt und danke für das lob ^^.
so, das kapitel ist etwas, äh, verrückt... seht es mir nach und freut euch auf das nächste *bg*.
10. Crazy (in love *g*)
Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Ewige Stadt. Trotzdem drängelten sich Unmassen von Touristen durch Rom und Harry und Severus hatten Glück gehabt, überhaupt noch ein Zimmer zu ergattern.
Drei Tagen waren sie nun schon hier, aber sehr viel hatten die Beiden von den Sehenswürdigkeiten noch nicht gesehen. Der Grund war das selbstgemachte, italienische Eis, auf das Harry bereits bei ihrer Ankunft aufmerksam geworden war und von dem er sehr schnell festgestellt hatte, dass es auf Severus noch besser schmeckte.
„Lion, du brauchst gar nicht so gucken. Heute gibt's das Eis erst abends. Nichts gegen dich, aber wenn wir schon hier sind, würd ich auch gerne was von Rom sehen.", meinte Severus und zog Harry an dem Eisstand vorbei, Richtung Petersdom.
„Okay, aber nur weil du´s bist", grinste Harry.
Der Bau beeindruckte sogar Harry und andächtig durchschritten sie die ehrwürdigen Hallen des Doms – nun, so gut das in dem Gedränge eben ging.
Plötzlich packte Severus Harry fest am Arm.
Fragend sah Harry in das Gesicht des Zaubertränkemeisters, der angespannt in die Menge starrte. Harry folgte dem Blick und entdeckte schließlich zwei Männer, die sich unauffällig umsahen. Was hatte das zu bedeuten?
Snape dirigierte Harry aus der Kirche und sie schlenderten in die nächste kleine Seitenstraße, wo Severus den jungen Mann blitzschnell in einen Hauseingang zog. Harry wollte gerade fragen, was das alles sollte, als ihm Severus eine Hand auf den Mund presste und ihn tiefer in den Schatten drückte. In diesem Moment tauchten die beiden Männer aus dem Dom auf und schritten zielstrebig an ihnen vorbei. Nach schier endlosen Minuten gab Severus Harry wieder frei.
„Könntest du mich mal bitte aufklären?", verlangte Harry.
„Malefices.", kam die prompte Antwort.
„Was?"
„Kopfgeldjäger."
„Und die suchen mich?"
Severus nickte.
Kopfgeldjäger? Harry kannte solche Leute nur aus Filmen. Und jetzt waren diese Typen hier in Rom und hatten es auf ihn abgesehen? Das konnte doch nicht sein. Wie sollte man ihn gefunden haben? Er hatte doch extra auf jeglichen Zauber oder Kontakt zur Zaubererwelt verzichtet.
„Wir sollten hier verschwinden.", meinte Severus ernst und Harry nickte nur. Man hatte ihn tatsächlich gefunden.
Schweigend gingen sie zurück zum Hotel. Doch als sie kurz davor standen, packte Severus Harry schon wieder am Arm. Vor dem Eingang standen die beiden Malefices. Verdammt. Und sie hatten sie entdeckten, denn sie starrten nun direkt in ihre Richtung.
Severus fluchte leise vor sich hin.
„Los, apparier zurück in den Hauseingang", meinte Sev nach kurzem Zögern. Harry tat wie ihm geheißen, ohne auf die umstehenden Touristen zu achten.
Kaum erschien er dort, zog Severus ihn auch schon mit sich. Sie eilten auf die Menschenmasse vor dem Dom zu und Harry wagte einen Blick zurück. Er traute seinen Augen nicht, als er die beiden Malefices nur wenige Meter hinter sich sah.
„Wie machen die das?"
„A.Z.Ag.", war Severus' Antwort.
„Bitte, was ist das nun wieder?"
„Apparierte Zauberer Aufspürgerät", erklärte Severus.
„Ach du verdammte Scheiße. Und jetzt?"
„Versuchen wir, sie abzuhängen."
Severus suchte sich seinen Weg durch Rom, immer darauf bedacht, möglichst viele Menschen um sich zu haben. Harry folgte ihm, ohne zu wissen, wohin es ging. Er hegte jedoch den leisen Verdacht, dass Severus das auch nicht wusste.
Im Grunde war es auch egal, Hauptsache weg von diesen Kopfgeldjägern.
Mit einem Mal steuerte Severus zielstrebig auf ein Motorrad zu und blieb direkt davor stehen.
Dann schwang er sich auf das Gefährt.
„Aufsteigen!", befahl er Harry.
„Bist du dir sicher....?"
„Mister Potter!"
Das genügte. Harry stieg hinter Severus auf das Motorrad und konnte sich gerade noch an dem Zaubertränkemeister festhalten, bevor dieser losfuhr - erstaunlich gut, wie Harry feststellte, und viel zu schnell für die stark befahrene Straße.
Plötzlich sah Harry aus dem Augenwinkel ein anderes Motorrad direkt hinter sich. Er blickte sich um und sah direkt in das Gesicht eines äußerst unfreundlich dreinschauenden Typen.
„Kannst du nicht etwas schneller fahren?!", brüllte er Severus gegen den Fahrtwind ins Ohr.
Snape beschleunigte die Fahrt tatsächlich und raste kurz darauf auf die Autobahn. Harry sah sich erneut um und sah zu seinem Entsetzen, wie der Kerl, der hinter dem Finsterling saß, seinen Zauberstab zückte. Der erste Fluch schoss auf sie zu und dank Severus' Schlangenlinien an ihnen vorbei.
Harry versuchte, seinen Zauberstab aus seiner Tasche zu fischen, wobei er um ein Haar vom Motorrad gefallen wäre. Doch schließlich gelang es ihm und er feuerte nun seinerseits Flüche auf die Zauberer ab, die jedoch genauso wenig trafen. Wenigstens erschwerte es den Malefices die Verfolgung.
Severus raste nun von der Autobahn und wieder zurück in die Stadt. Im Hochgeschwindigkeitszickzack jagten sie durch die verstopften Straßen und schafften es schließlich, die Kopfgeldjäger abzuhängen.
Als Severus endlich hielt und Harry wieder festen Boden unter den Füßen hatte, zitterten ihm die Knie. Doch der Zaubertränkemeister gönnte ihm keine Verschnaufpause. Er zog Harry hinter sich her durch die Stadt.
„Wo willst du denn hin?", fragte Harry außer Atem.
„England."
„Zu Fuß? Und überhaupt, ich will nicht nach England!"
Abrupt blieb Harry stehen, wodurch auch Severus gestoppt wurde.
„Wir müssen aber zurück. Man hat dich entdeckt und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es hier nur so wimmelt von..."
„Dann verlassen wir Rom eben. Aber ich gehe nicht zurück nach England!", erklärte Harry und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.
„Man wird uns folgen."
„Dann schütteln wir sie eben ab. Lass mich ausreden. Wenn du nämlich Leute verfolgen und aufspüren kannst, was du sehr wohl kannst, wie wir beide wissen, dann dürfte es dir ja wohl auch nicht zu schwer fallen, Leuten aus dem Weg zu gehen. Und wie du gerade sehr eindrucksvoll demonstriert hast, können wir jeder Zeit flüchten." Das „Das ist doch spannend." ließ Harry lieber weg.
„Lion, das ist kein Spiel."
„Dann machen wir eben eins draus."
„Das ist jetzt nicht dein Ernst!?"
„Doch! Und erzähl mir jetzt nicht, dass es dich nicht reizt! Und hey, ich könnte dabei ja auch etwas von dir lernen."
„Du stellst dir das wohl sehr lustig vor, was? Ich hingegen denke daran, was Dumbledore mit mir anstellt, wenn der Lord dich in die Finger kriegt."
„Dann sorg dafür, dass das nicht passiert. Und vielen Dank auch, dass du dir Sorgen um mich machst."
„Ich mach da nicht mit!"
„Und ich geh nicht nach England zurück. Noch nicht. Voldemort hin oder her. Ich will mir wenigstens für eine kurze Weile mal nicht von dem mein Leben diktieren lassen."
„Albus wird mir den Kopf abreißen!"
„Dazu muss er erst mal davon wissen."
„Glaub mir, er wird es wissen."
„Dann bezeuge ich das Gegenteil. Also, was ist?"
„Ich glaube nicht, dass ich das wirklich tue."
„Ist das ein Ja? Das ist ein Ja! Ja!"
„Ich muss vollkommen verrückt sein", meinte Severus kopfschüttelnd.
„Ja, verrückt nach mir", grinste Harry und zog Severus in einen leidenschaftlichen Kuss.
