Ayida: schon möglich, dass es spannend wird g. und wenn du beim letzten kapitel die demonstration mit dem eis vermisst hast, dann wirst du vielleicht jetzt entschädigt hihi.

Achtung: Ich setzte für dieses und das folgende Kapitel vorsichtshalber ein schwaches R oder eben ein starkes PG-13. Suchts euch aus ;)

11. Geduld zum Ersten

Es war eine klare Nacht. Der Mond stand als schmale Sichel am schwarzseidigen Himmel, der von unzähligen funkelnden Sternen geschmückt wurde.

Ein lauer, trockener Wind trug Sand aus der nahen Wüste in die Stadt und strich durch die stark belebten Straßen und Gassen Kairos, nahm das Gelächter und die Gesänge, die Gerüche mit sich, ließ Vorhänge sacht flattern und bauschte kurz die schwarzen Umhänge zweier Gestalten auf, die wie Schatten, lautlos und unbemerkt, über die Dächer der Stadt huschten.

Katzengleich, mit anmutigen, flinken Bewegungen strebten sie auf ihr Ziel zu.

Auf einem der Dächer am Stadtrand hielten sie schließlich inne und spähten hinaus in die Wüste, beobachteten eine zeitlang das Lichtspektakel um die Pyramiden, diese ewigen Monumente längst vergangener Zeiten.

Ein schwarzbehandschuhter Finger deutete schließlich Richtung Nil und die beiden Schatten setzten ihren Weg fort, steuerten auf die Lebensader Ägyptens zu, quer durch die Ausläufer der lybischen Wüste.

Ihr Ziel war ein kleines Boot, dessen weißes Segel hell gegen den Nachthimmel schimmerte.

In stummem Einverständnis huschten die beiden an Bord, trennten sich, um das Boot gleichzeitig auf beiden Seiten zu erkunden. Wie eine todbringende Bedrohung schlichen sich die schwarzen Schatten über die Planken.

Harry keuchte erschrocken auf, als sich von hinten ein Arm um seine Taille schlang, eine behandschuhte Hand auf seinen Mund presste und er mit eisernem Griff gegen einen Körper gedrückt wurde.

Er fühlte warmen Atem im Nacken, an seinem Ohr, eine heiße, feuchte Zungenspitze, die über die sensible Haut unterhalb des Ohres strich.

Ein prickelnder Schauer jagte über Harrys Rücken.

„Sie sind zu unvorsichtig, Mr. Potter", zischte eine samtige, leise Stimme. „Hätte nun Lucius Malfoy auf diesem Boot auf Sie gelauert, wären Sie nun schon so gut wie tot. Nur gut, dass dich der Todesser, der dich gerade in seinen Armen hält, lebend will."

Severus' Worte ließen Harry erneut erschauern und er spürte, wie sich ein Teil von ihm vor Vorfreude zu regen begann.

Plötzlich ließ der Zaubertränkemeister den jungen Mann los, doch noch bevor Harry sich groß über diese Tatsache aufregen konnte, schob sich Sevs blasses Gesicht in Harrys Blickfeld und ein verführerisches, diabolisches Lächeln umspielte den sinnlichen Mund des Zaubertränkemeisters.

Wie gebannt starrte Harry auf diesen Mund, der sich nun leicht öffnete und eine glänzende Zungenspitze offenbarte, die lasziv über die wohlgeformten Lippen leckte.

Unbewusst biss sich der Gryffindor leicht auf die Unterlippe und seine Atmung vertiefte sich.

Im nächsten Augenblick befand er sich auch schon, den Kopf nach unten hängend, auf Severus' Schulter und wurde in die kleine Hütte an Deck getragen. Dort stellte ihn der Ältere wieder auf den Planken ab und entzündete geduldig einige Öllampen, die die äußerst spärlich eingerichtete Hütte mit weichem, flackernden Licht erhellten.

Vor wenigen Tagen hatten sie sich dieses Boot in Alexandria gemietet und fuhren damit nun den Nil hinauf.
Severus war der Meinung gewesen, dass man Ägypten am besten vom Nil aus erfuhr und auch wenn Harry bislang außer dem Nildelta noch nicht viel gesehen hatte, so schien Severus dennoch Recht zu behalten.

Als Severus sich nun wieder Harry zuwandte, blitzten seine Augen verheißungsvoll. In aller Seelenruhe zog er sich seine Handschuhe aus, lockerte erst Finger um Finger, bis er sie sich gemächlich von den Händen zog. Diesen sanften, starken Händen, mit den langen, geschickten Fingern... Verlangend blickte Harry auf diese Hände, während er sich seine eigenen Handschuhe ungeduldig und mit Hilfe seiner Zähne auszog.

„Nur Geduld, Lion", lachte der Zaubertränkemeister amüsiert.

Harry lächelte spitzbübisch und war mit zwei Schritten bei Severus. Sofort legte er seine Arme um den Hals des Größeren, stieß sich leicht vom Boden ab und schlang seine Beine um dessen Hüfte. Er spürte wie sich die bewunderten Hände fest auf seinen Hintern legten und ihn stützten, was Harry dazu veranlasste seine Hüfte näher an Severus zu drängen. Lockend sah er in die schwarzen Augen, in denen die Flammen der Lampen zu tanzen schienen.

„Das mit der Geduld sollten wir noch mal üben.", meinte Severus amüsiert.

„Aber nicht jetzt.", grinste Harry und zog den Zaubertränkemeister in einen leidenschaftlichen Kuss.

Severus geriet spürbar ins Wanken, was jedoch nicht zuletzt am leichten Schaukeln des Bootes lag. Harry lächelte in den Kuss und wurde kurz darauf auf dem kleinen Tisch abgelegt. Überrascht sah er Severus an.

„Näher als das Bett", kam die spärliche Auskunft, da Severus seinen Mund für sinnvoller Sachen als Reden benutzte, nämlich Harrys Hals zu liebkosen, während seine Hände flink die Knopfleiste von Harrys schwarzem Umhang öffneten.

„Ganze zwei Schritte.... Wer hier Übung in Geduld braucht, bist du!", stellte Harry grinsend fest.

Severus hob seinen Kopf und sah Harry mit einem feinen Lächeln an.

„Aber nicht jetzt." Mit diesen Worten riss er das Hemd des Gryffindors einfach auf und senkte seinen Mund auf dessen Brust.

Harry stöhnte immer wieder leise auf als Severus' Zunge feuchte Muster auf Brust und Bauch zeichnete, seinen Bauchnabel neckte, darin eintauchte und schließlich seine Brustwarzen umspielte. Fordernd drängte Harry seine Hüfte näher an die des Zaubertränkemeisters als dieser anfing mit Zunge, Zähnen und Lippen seine Nippel zu reizen bis diese hart wurden. Und noch etwas anderes wurde allmählich immer härter und wie Harry deutlich spürte nicht nur bei ihm.

Noch während Severus mit seinen Brustwarzen beschäftigt war, bemerkte Harry dessen Finger an seinem Hosenbund.

Dann verschwand der Mund und die Hose von Harrys Körper und... nichts. Verwirrt öffnete der junge Mann die Augen, die er unbewusst geschlossen hatte, und sah zu Severus auf, der noch immer zwischen seinen Beinen stand und auf ihn herablächelte. Nun schob sich der Zaubertränkemeister einen Finger in den Mund. Diese Geste war so simpel und zugleich so unglaublich erotisch, so dass Harry erneut ein leises Stöhnen entkam.

Bald entließ Severus seinen Finger jedoch wieder und hielt ihn dafür nun dem Gryffindor an den Mund. Willig umfing Harry ihn mit seinen Lippen und begann gierig daran zu lecken, zu saugen und zu knabbern.

Während Severus seinem jungen Geliebten bei diesem aufreizend Spiel zusah, knöpfte er sich mit der freien Hand seinen Umhang und sein Hemd auf und schlüpfte rasch aus seiner Hose.

Harry ließ seinen lustverhangenen Blick über den Zaubertränkemeister gleiten, registrierte dessen sich stark hebend und senkende Brust, die deutliche Erregung, und kehrte dann zu dessen Augen zurück, tauchte ein in die schwarzen Tiefen.

Verhalten aufstöhnend, bäumte sich Harry leicht auf, als Severus neckend seine Hüften gegen Harrys stieß und sich ihre Lenden streiften. Doch schon im nächsten Augenblick schmollte er beleidigt, als Severus ihm seinen Finger entzog und diesen abwärts streichen ließ. Als der Finger jedoch an seinem Bauchnabel nicht stoppte, sondern auch über seine Männlichkeit strich, seufzte der junge Mann erregt auf.

Fein lächelnd, leckte sich der Todesser seinen Finger ab, mit dem er die ersten Lusttropfen von Harry aufgefangen hatte.

Ungeduldig zog der Gryffindor nun seine gespreizten Beine an seinen Oberkörper.

„Genug gespielt. Jetzt nimm mich endlich!", verlangte Harry rau.

„Hm, nein. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um Geduld zu üben.", meinte Severus mit einem boshaft-vergnügten Unterton, in der mittlerweile rauchig-dunklen Stimme.

... tbc