Disclaimer: Nein Elrond und Bruchtal gehören immer noch Meister Tolkien, der Rest gehört zu mir *glücklichistdarüber*
~~~
Tinawien Kapitel 10: ZuvielElronds Worte schockten mich.
Sie schockten mich sogar ganz gewaltig.
Oder anders ausgedrückt: Ich bekam den Schock meines Lebens.
„Herr Elrond", brachte ich nur hervor. „Das ist überhaupt nicht möglich. Meine Eltern sind doch auch Menschen."
Noch im gleichen Moment, als ich das gesagt hatte, wusste ich, dass daran irgendetwas nicht mehr stimmen konnte.
Tatsächlich ließ Elrond nur ruhig seinen Blick umherschweifen, bevor er mir eine Antwort gab. „Nein, Tinawien. Ihr seid eine Elbin. Es tut mir Leid dies sagen zu müssen, doch es ist wahrscheinlicher, dass diejenigen, die ihr bis jetzt Eure Eltern nanntet, gar nicht die Euren sind. Eure Eltern müssen Elben gewesen sein, genauso wie Ihr eine seid."
Ich spürte, wie er mich ernst ansah und wandte meinen Kopf weg. Das war jetzt zuviel für mich. Meine Eltern sollten gar nicht meine leiblichen Eltern sein? Aber wie war das möglich? In meiner früheren Welt gab es doch gar keine Elben...
Dann fielen mir die letzten Worte meines Vaters ein. Oder die des Mannes, den ich bis jetzt für diesen gehalten hatte. ‚ Auch wenn du es nicht bist...' Hatte er das gemeint? Hatte er mir sagen wollen, dass ich nicht seine Tochter war? Doch wer waren dann meine Eltern? Waren meine Eltern wirklich Elben? Aber wie konnte das möglich sein?
So viele Fragen und Gedanken purzelten durch mein Gehirn, dass ich irgendwann selbst keinen Überblick mehr besaß und nur noch verwirrt dasaß.
„Aber ich bin doch erst 19", wagte ich schließlich hinzuzufügen. „Ich ... ich meine Elben sind doch ... viel älter, sogar unsterblich... aber sind sie dann auch mit 19 schon..." ich brachte meinen Satz nicht zu Ende.
„Fürwahr, Elben sind mit 19 zumeist noch Kinder. Und ich habe dazu auch keine Erklärung, genauso wenig wie ich weiß, wer Eure wahren Eltern sind. Dies geht über mein Wissen hinaus. Doch da ich sehe, wie verwirrt Ihr in diesem Moment seid, wäre es ratsam, diese Unterhaltung ein anderes Mal fortzuführen, wenn Ihr Euch beruhigt habt, Eure Gedanken klar sind und Ihr auch bereit dazu seid."
Elrond sah mich nachdenklich an und fuhr dann fort.
„Ihr habt viel durchlitten in den letzten Wochen. Es tut mir leid, was mit demjenigen passierte, den Ihr für Euren Vater hieltet. Doch Ihr solltet Euch etwas ablenken, zuviel grübeln tut Euch nicht gut. Ruht Euch etwas aus und kommt heute Abend in die Halle des Feuers."
Die Halle des Feuers? Es sagte meinem Gehirn etwas, also hatte ich den Namen schon einmal gehört – oder gelesen, denn genau in diesem Moment fiel mir ein, dass so etwas im ersten Buch vorgekommen war. Pech für mich, dass ich einige Stellen nicht sonderlich gründlich gelesen hatte, wie ich jetzt bemerkte. Ich wusste nur noch, dass eine der Figuren etwas von Erzählungen und Liedern gesagt hatte, dass war dann aber auch schon alles. Aber ich hielt es für unhöflich das Angebot nicht anzunehmen, also sagte ich: „Ich werde gerne kommen."
(Wobei ich das gerne nicht wirklich meinte.)
Elrond sah mich auch prüfend an. Ich war mir sicher, er wusste es. Doch wenn es so war, wie ich vermutete, dann sagte er nichts. Er nickte nur leicht und sagte: „Es freut mich dies zu hören." Danach ging er. Ich blieb noch eine Weile sitzen und starrte ins Leere bevor ich mich ebenfalls erhob.
***
Was ich mir hätte denken können war, dass ich nach diesem Gespräch natürlich nicht wieder auf mein Zimmer fand. Zuerst irrte ich eine Stunde lang durch den Garten bevor ich die Treppe wiederfand und dann brauchte ich auch noch eine Zeitlang um mein Zimmer wiederzufinden. Ich war mir sicher, dass diese Häuser gar nicht so groß waren, doch die Gänge sahen alle gleich aus.
Ich war richtig verwundert, als ich in meinem Raum stand, ich hatte gedacht ihn alleine niemals finden zu können.
Als allererstes warf ich mich auf das große und wunderbar bequeme Bett (Endlich wieder ein Bett nach all den Tagen in der Wildnis... hatte ich nicht einmal gesagt, ich wollte nie wieder in der Wildnis kampieren?) und sah an die Decke.
Ausruhen hatte Elrond gesagt. Und das wollte ich auch. Ich wollte einfach einmal an nichts denken und die Fragen in meinem Kopf zurück drängen. Ich konnte sie nicht beantworten und so wie es aussah nicht mal der mächtige Herr Bruchtals. Aber wer konnte sie mir dann beantworten? Hier ging es doch nicht um so einfache Fragen wie ‚Was ziehe ich heute Abend an?' (OK, DIE Frage ist auch nicht leicht) sondern um Fragen nach meiner... meiner Identität! Alles was ich bis jetzt geglaubt hatte, war regelrecht über den Haufen geschmissen worden. Wer war ich denn nun?
***
Ich weiß nicht wie lange ich auf dem Bett lag, nachdem ich es endlich erfolgreich geschafft hatte, meine wirren Gedanken in den Hintergrund zu drängen. Ich weiß nur, dass es mir gut tat.
Zu der Zeit an der ich bemerkte, wie das Licht draußen langsam einen rötlichen Schimmer annahm, klopfte es an der Tür.
„Herein", rief ich, doch es tat sich nichts.
Also stand ich seufzend auf und öffnete die Tür von Hand und sah direkt in die grünen Augen Firnwaths.
„Ich bin damit beauftragt worden Euch abzuholen und zur Halle des Feuers zu geleiten", sagte der Elb ohne mit einer Wimper zu zucken oder sonstige Regungen zu zeigen. Mir fiel auf, dass er festlicher gekleidet war, als zu unserer Ankunft.
„Wird ein Fest gefeiert?", fragte ich also.
„Nein", sagte Firnwath verwundert „Dennoch wird es einem Feste ähnlich sein. Folgt Ihr mir nun?"
Ich hatte keine Zeit gehabt mich irgendwie umzuziehen (woher sollte ich wissen, ob das Gewand, das ich trug passend war?) oder irgendwie anders herzurichten, aber ich nickte und ging mit Firnwath mit. Nun war es so oder so zu spät sagte ich mir.
Als wir schließlich die Halle des Feuers betraten, war ich fast genauso verzaubert und überwältigt, wie als ich Bruchtal das erste Mal sah.
Die Halle war nicht riesig – bei weitem nicht. In einem Kamin brannte ein Feuer. Die Flammen tanzten und zuckten und warfen ihr Licht auf die Wände und die Personen, die bereits anwesend waren. In mehreren Sesseln und auf dem Boden liegenden Kissen hatten es sich vielerlei Elben gemütlich gemacht. Nahe des Kamins erkannte ich Elrond und auch Averion sah ich unter den Gesichtern. Selbst Hûond war da. Er lag zu Füßen seines Herren.
Firnwath dirigierte mich genau in diese Richtung.
„Wundert Euch nicht, doch mir wurde der Auftrag gegeben, mich um Averion und Euch an diesem Abend zu kümmern", sagte er leise an meinem Ohr.
Nun gut, das war eine Erklärung, denn ich hatte eigentlich nicht gedacht, dass Firnwath sich, sobald er hier in Bruchtal war, noch mal in Averions Nähe blicken ließ.
Ich setzte mich in einen der beiden freien Sessel zu Averions linken, Firnwath nahm in dem anderen Platz. Eine Elbin kam und reichte uns Gläser mit Wein und eine Karaffe zum Nachschenken. Ich nippte nur kurz an meinem Getränk. Der Wein war würzig und recht lecker, aber ich war trotzdem niemand der übermäßig viel Alkohol trank. Die anderen Elben schienen schon mehr zu trinken als ich. Ich meinte mich auch zu erinnern, irgendwo gelesen zu haben, dass Elben mehr Alkohol vertrugen als Menschen. Vorsichtig lugte ich zu Averion, dessen Glas nur noch halb voll war. Er musste es selbst wissen.
Meine Aufmerksamkeit wandte sich nun auf die Mitte der Halle. Ich hatte mich richtig erinnert, in der Halle des Feuers waren Erzählungen und Lieder zu hören und gerade in diesem Augenblick begannen einige Elben-Spielleute eine Melodie zu spielen und ein weiterer Elb trat in die Mitte und sang dazu. Das Feuer des Kamins ließ seine blonden Haare golden schimmern während er die Ballade vortrug. Er hatte eine wunderschöne getragene Stimme, jeder einzelne Ton saß. Doch wie des öfteren verstand ich nicht, was er sang, denn er sang in seiner Sprache.
Averion beugte sich zu mir.
„Wovon singt er?", fragte er leise. ‚Erwischt!' dachte ich.
„Es tut mir leid, Averion, doch auch ich verstehe es nicht", antwortete ich ehrlich und Averion hob überrascht seine Augenbrauen.
„Ihr sprecht kein Sindarin oder Quenya?", hakte er nach und ich wusste endlich wieder, wie die Namen der beiden Elbensprachen gewesen waren.
„Ich wuchs nicht unter Elben auf", gestand ich ihm. „Ich beherrsche ihre Sprache genauso wenig wie Ihr."
„Nun, einige wenige Worte beherrsche ich schon", erklärte Averion. „Zumindest kenne ich die Bedeutung der Namen meiner Tiere. Doch das eine Elbin nicht die Sprache ihres Volkes beherrscht..."
„Es ist ungewöhnlich, ich weiß das. Doch mir wurden weder Sindarin noch Quenya beigebracht, dort wo ich aufwuchs. Nun sagt mir aber, was bedeuten die Namen eurer Tiere?", fragte ich. Averion hatte mich neugierig gemacht.
„Hûond bedeutet großer Hund" (‚Wie passend', dachte ich) „und Baranon bedeutet der Braune. Es sind einfache Bedeutungen, doch mir gefällt der Klang. Doch sagt mir ebenfalls, was der Name Euren Pferdes bedeutet. Was ist dies für eine Sprache? Ich kenne diese Laute nicht."
„Diese Sprache wird weit weg von hier gesprochen", erwiderte ich und musste dabei nicht einmal lügen. Es war schließlich tatsächlich weit weg – in einer anderen Welt. „Sunset bedeutet Sonnenuntergang."
Averion lächelte.
„Ein schöner Name..."
Eigentlich hatte er noch etwas sagen wollen, doch wir wurden abgelenkt, als Firnwath aufstand um nun ebenfalls etwas zu singen. Wenn ich ehrlich sein wollte, fand ich seine Stimme noch schöner, als die des Elben der davor gesungen hatte. Allerdings war es auch nicht das erste Lied, welches ich von Firnwath hörte. Dieses Mal klang seine Stimme beim Singen sehr traurig, folglich musste es ein trauriges Lied sein.
Als er geendet hatte, kam er auf mich zu.
„Wollt Ihr nicht auch ein Lied singen?", fragte er.
„Ich? Aber ich kenn doch ... gar keine ... elbischen Lieder", stotterte ich. Bei Firnwath hatte ich es mittlerweile aufgegeben ihm eine wirkliche Elbin vorzuspielen. Er wusste, dass etwas nicht mit mir stimmte.
„Dann singt ein Lied, das Euch einfällt", erwiderte der Elb seelenruhig und bot mir die Hand an. Ich nahm diese und erhob mich zitternd. Es war nicht so, dass ich nicht singen konnte. In der Schule war ich im Chor gewesen und hatte in der Musical Aufführung der „Westside Story" sogar den Part der Maria übernommen. Aber hier vor all den Elben singen? Mein Magen krampfte sich ein wenig zusammen. Ganz gefiel mir das nicht.
Da stand ich nun in der Mitte und überschlug im Kopf die Liste der möglichen Lieder. Ich glaubte kaum, dass den Elben irgendwelche modernen Charts-Lieder gut gefallen würden. Als erstes geriet mir natürlich (wenn man schon unter Elben ist) „Into the West" in meine Gedanken, doch es erschien mir ein wenig unpassend. Zudem wusste ich nicht, ob nicht doch einer der Elben etwas verstehen würde, dass wäre dann etwas peinlich geworden. Also sang ich einfach ein Lied, dass ich durch das üben zur „Westside Story" fast bis zur Perfektion beherrschte – „Tonight". Hierbei konnte ich mir wenigstens sicher sein bei keinem Ton daneben zu landen, wo ich dieses Lied doch so oft gesungen hatte.
Also schloss ich kurz die Augen, erinnerte mich kurz an den Text und begann dann zu singen. Zuerst hielten die elbischen Spielleute sich zurück, doch bald konnten sie die Melodie aufzunehmen und begleiteten mich fortan. Mit der Zeit machte es mir sogar Spaß zu singen und ich verlor mich ein wenig in meinem Lied. Als es dann zu Ende war, war ich regelrecht traurig. Den Elben jedenfalls schien es gefallen zu haben. Firnwath nickte anerkennend und Elrond sagte: „Ihr habt eine schöne Stimme, Tinawien." Ich wurde leicht rot unter diesem Kompliment, hatte ich doch vorher schon zwei Elben mit außergewöhnlichen Stimmen gehört.
Nach mir ging es ähnlich weiter. Unter den Elben, die nun Lieder vortrugen oder auch hin und wieder eine Geschichte erzählten, erkannte ich auch Gelireth. Die Elbin trug jetzt ein rotes Gewand und ihre langen blonden Haare fielen ihr offen über den Rücken. Sie war einfach nur wunderschön.
Im Verlauf des Abends fühlte ich mich auch in der Gesellschaft der Elben wohler. Zwar fiel ich mit meinen roten Haaren auf wie ein bunter (wortwörtlich) Hund, aber das schien die meisten nicht zu stören. Die Stimmung wurde immer fröhlicher – vielleicht auch auf Grund des Weines, den ich kaum anrührte. Ich wollte gar nicht wissen, wie viele Gläser Averion oder Firnwath bereits getrunken hatten.
Bis mir auffiel, dass keiner der beiden noch in der Halle waren. Nur Hûond lag – ausnahmsweise – leise schnarchend vor Averions leerem Sessel. Wo waren die Beiden bloß?
Unweit von mir entfernt sah ich Degil sitzen. Also stand ich auf und sprach ihn an. Mir war es trotz allem noch etwas unangenehm fremde Elben anzusprechen, ich wusste ja nicht einmal, ob sie der Allgemeinsprache mächtig waren.
„Wisst Ihr wo Firnwath und Averion sind?", fragte ich Degil mit gesenkter Stimme.
„Ich sah sie vor einiger Zeit die Halle verlassen", antwortete der dunkelhaarige Elb flüsternd – nicht dass die anderen Elben ihn nicht auch so hören würden, doch ich dachte mir, er wollte nicht den Gesang einer dunkelhaarigen Elbin stören.
„Doch mir ist nicht bekannt, wohin sie gingen."
„Ich danke Euch", sagte ich und verbeugte mich kurz. Dann verließ ich ebenfalls die Halle. Ich spürte den warmen Schein des Feuers noch in meinem Rücken, bevor ich um eine Ecke bog.
Zwar wusste ich immer noch nicht, wo ich genau hin musste, doch ich hatte mir auf dem Hinweg versucht einiges zu merken. Auf den Gängen war jedoch alles ruhig und ich beschloss erst einmal in die Gärten zu gehen. Der Mond stand hell am Himmel als ich den ersten Schritt auf das weiche Gras setzte. Ich hatte nicht wirklich die Hoffnung Firnwath oder Averion zu finden und fragte mich, ob die Beiden wohl zusammen die Halle verlassen hatten. Das hätte mich doch sehr gewundert.
Leise – wenn auch nicht leise im Vergleich zu Elben – bewegte ich mich über das Gras und zwischen den Büschen und Bäumen hindurch. Eine Brise strich sanft und angenehm über den Stoff meines Kleides und durch mein Haar. Ansonsten war die Luft still. Und so hörte ich auch schon von weitem die Stimmen zweier bekannter Personen.
Averion und Firnwath... aber war das möglich?
So lautlos wie es mir möglich war schlich ich mich heran, doch keiner der Beiden schien mich wahr zu nehmen, nicht einmal der Elb mit seinen feinen Sinnen. Was sogar sehr ungewöhnlich war, waren ihre Stimmen und wie sie redeten. Ich presste mich an einem Baum und lugte vorsichtig hinter diesem hervor.
Die beiden Männer saßen auf der Bank, auf der ich auch schon mit Elrond gesessen hatte. Und beide schienen an diesem Abend doch etwas zu tief in ihr jeweiliges Weinglas geguckt zu haben.
„Weischt du Firnwathhhh...", lallte Averion gerade (Seine Stimme war wirklich nichts anderes mehr.) „... ischh hab mischhh scho imma jefrascht warum ihi... ihr Elben sscho einen verschdammten Stolz ham müsst. Sschonst wärscht duu doch niie schauer auf misch geweschen..."
„Isch hatt allen Grund dazu", erwiderte Firnwath. Er sprach breiter, aber sonst schien seine Stimme noch normal zu sein, sein Verstand allerdings weniger.
„Wasch muscht du mir auch..."
„... gehtscht immeeer nochh um die Fraaauuu?", fragte Averion langgezogen. „Isch sachs ja, Elben und i... ihr verschdammter Schtolzz. Nur weeil isch dir zuvor jekommen bin."
„Vor all meinen Männern", klagte Firnwath. (OK, auch er hatte wirklich zu viel getrunken)... „dasch kann isch mein Lebjen lang nisch verjessen. Isch war doch sschon scho weit. Und schie mocht misch auch. Aber dann..."
„Kam isch", brachte Averion hervor und schwankte bedrohlich. Ich presste mich noch fester an den Baum. Es würde etwas unangenehm geworden, wenn die Beiden mich erwischten.
„... Und nur dscheshalb hasschst du die janze Zzzeit misschh scho be... behandeltt? ... wejen eina Frau!"
„... jaaa", antwortete Firnwath langgedehnt. „... aber wassch mussscht mir die auch vor aall meinschen Männern..."
„... dassch war dochhh keine Absschischt", brummte Averion. „Kommsch du Elb, lassch unsch vertrajen! Eine Frau is dasch nischt wert, dasch wir juns in alle Ewigjeit schtreiten."
„Nein, niemaljs!", erwiderte der Elb euphorisch und hob sein Glas. „Lassch unsch anstosschen."
[A/N: zu beachten ist, bei s oder ch hab ich meistens ein sch draus gemacht, manchmal auch das s verdoppelt ... ansonsten sind ab und zu noch sch dazwischen geschoben, andere Buchstaben verdoppelt oder ein j reingeschoben, ich hoffe es ist noch lesbar ;)]
Und die Beiden stießen tatsächlich miteinander an, bevor sie den Rest, der noch in ihren Gläsern war, tranken.
Ich entfernte mich wieder leise, schließlich hatte ich genug gehört um mir einen Reim auf dieses „Gespräch" machen zu können. Anscheinend war eine Frau schuld daran gewesen, dass die beiden sich überhaupt nicht hatten leiden können. Und in dem Punkt musste ich Averion Recht geben. Vermutlich war der Streit dann auch erst über Firnwaths angeknacksten Stolz entstanden... Männer!
Ich hoffte nur, dass sie am nächsten Morgen auch noch wussten, dass sie an diesem Tage „Freundschaft" geschlossen hatten.
~~~
[A/N: Ja, ich weiß, dass Lallen ist wirklich unelbisch, aber warum kann nicht mal ein Elb zu tief ins Glas schauen? ;)]
@Shiva: tja, wie Bruchtal zu seinem Namen kam... ^^... danke für deine Reviews übrigens :)
