Disclaimer: Wie immer, nix gehört mir!!!

Erinnerungen (Ein Jahr früher)

Flashback

Dumbledore rückte nachdenklich seine Brille zurecht „Severus, hältst du diesen Vorschlag für klug?"meinte er und sah den Tränkemeister an. „Es ist die einzige Möglichkeit, die wir haben. Voldemort hat sich dermaßen magischen Verwandlungen unterzogen, daß es beinahe unmöglich ist, ihn u besiegen!" Severus sah unglaublich müde aus. Dumbledore wußte, das Severus jetzt als Spion enttarnt worden war. Wurmschwanz hatte Severus dabei beobachtet, wie er die Aufzeichnungen der Verwandlungen Voldemort an Dumbledore weitergegeben hatte. „Nun gut, Severus, ich habe an Fleur Delaceur geschrieben. Du kennst doch noch Fleur, oder?"Severus nickte leicht benommen. „Sie und unsere Hermine Granger haben sich während der letzten beiden Sommer ziemlich gut angefreundet. Fleur weiß sicher, wo dieses uralte Rezept aufzutreiben ist! Sie und Miss Granger werden morgen eintreffen, dann können wir weitere Schritte unternehmen!" „Ja, Albus, dann hole ich die beiden morgen früh vom Bahnhof ab."Severus nickte Dumbledore noch einmal zu, erhob sich und verließ das Büro. Dumbledore war allerdings nicht das Leuchten in den Augen Tränkemeisters entgangen, bei der Erwähnung von ihrem Namen. „Jetzt wird er auf seine „alten Tage"doch noch weich!"schmunzelte er.

Severus ging hinunter in den Kerker, wo er immer noch seine Gemächer hatte. Sie kommt zurück, jetzt wo ich sie beinahe aus meinen Gedanken verbannt hatte. Gerade jetzt, wo mir immer noch der letzte Abend in Erinnerung ist. Sie sah so bezaubernd aus in ihrem dunkelrotem, schulterfreiem Abendkleid, die schimmernden Haare zu einem eleganten Knoten gebunden. Ob sie mittlerweile weiß, wie hübsch sie ist? Severus merkte gar nicht, das er bei seinen Räumen angelangt war, bis er gegen die Tür stieß. Stöhnend rieb er sich die schmerzende Stirn, öffnete die Tür und begab sich ins Bett. Schlafen konnte er allerdings nicht. Er hatte immer nur diese sanften, rehbraunen Augen vor sich. Wie sie ihn angesehen hatte, als er sie beim Abschlußball zum Tanzen aufgefordert hatte! Harry, Ron und sie hatten sich mit ihm während der Zeit beim Phönix-Orden ausgesprochen und nach Sirius´ Tod war er sowas wie ihr Ansprechpartner geworden. Natürlich nicht während der Schulzeit, das ging ja nicht, wegen Malfoy und der übrigen Slytherins. Ihr Blick sagte mehr als Tausend Worte. Sie war überrascht gewesen, keine Frage. Sie hatten dann aber nicht nur einmal miteinander getanzt, nein fast den ganzen Abend hatten sie nur Augen für einander gehabt. Er hatte eifersüchtig reagiert, wenn sich irgend jemand „seiner"Schönen auch nur genähert hatte, selbst Dumbledore, der ja auch mal mit der absolut besten Schülerin seit hunderten von Jahren tanzen wollte. Am nächsten Tag hatte er sowas von schlechter Laune gehabt, als sie dann weg war, daß sich alle übrigen Lehrer vor ihm fast gefürchtet hatten. Er mußte bei dem Gedanken schmunzeln. Irgendwann war er doch noch eingeschlafen. Er träumte. träumte von ihr. Wie sie ihn in die Arme nahm, ihn sanft küsste, ihn streichelte, ihn zur Erregung brachte. Unwillkürlich stöhnte er im Schlaf. Ihre Hände, so zart und sanft, strichen über seinen Körper... Am nächsten Morgen wachte er auf und mußte zu seinem Entsetzen feststellen, das er eine ziemliche Morgenlatte hatte. „Mensch Severus, krieg dich wieder ein, es waren doch nur Träume, zugegeben, hoch erotische Träume, aber nur Träume!"Sowas war ihm seit seiner eigenen Schulzeit nicht mehr passiert! „Himmel, Herr Gott noch mal, du bist fast 40 und hast solche Phantasien, du brauchst dringend ne kalte Dusche, so kannst du nicht zum Bahnhof!"Nachdem er fast eine halbe Stunde kalt geduscht hatte, hatte er sich einigermaßen wieder unter Kontrolle, so daß er zum Bahnhof fuhr, um Fleur und Hermine abzuholen. Er war natürlich eine halbe Stunde zu früh dran, so daß er noch etwas Zeit hatte, um sich auf die Begegnung vorzubereiten.

Fleur und Hermine unterhielten sich unterdessen während der Zugfahrt. „Weißt du, warum Dumbledore uns eingeladen hat?"fragte Hermine. Fleur nickte. „Es geht um ein sehr altes Rezept, welches seit fast 400 Jahren verschollen ist."erwiderte Fleur. Hermine wurde hellhörig. „Und was bewirkt er?"Fleur dachte kurz nach. „Angeblich soll er Zauberern und Hexen ihre magischen Kräfte nehmen, während, sollte einmal aus Versehen ein Muggel ihn einnehmen, er nur für ein paar Stunden schlafen wird. Er heißt „Anti-Magie-Trank"oder so ähnlich. Es heißt, nur derjenige, der starken Glaubens ist, wird ihn finden!" „Oh, ich glaube, wir sind da!"rief Hermine aufgeregt. Die beiden jungen Frauen sammelten ihr Hab und Gut und stiegen aus ihrem Abteil. „Wer, glaubst du wird uns abholen?"überlegte Fleur noch und stieß Hermine, die plötzlich auf der Wagontreppe stehen geblieben war, um. „Hoppla!"rief eine ihr wohl bekannte Stimme und fing die überraschte Hermine noch rechtzeitig auf. „Verzeihung, Prof... Prof ... Professor Snape", stammelte Hermine. Severus betrachte die immer noch in seinen Armen liegende Hermine einen Augenblick und bemerkte sehr überrascht, das sich die junge Frau in seinen Armen unglaublich richtig anfühlte, während sich „etwas"in seiner Lendengegend, aufgrund der Träume, regte. Fast abrupt ließ er Hermine los. „Ist ja noch mal alles gut gegangen" räusperte er, während er geschickt seinen weiten Umhang über seinen Körper schlang. Er begrüßte Fleur freundlich und begleitet die beiden jungen Frauen zu der großen Hogwarts-Kutsche. Fleur tat so, als ob sie bemerkt hätte.