Disclaimer: Kennt ihr doch schon!!!
Der Test, Teil 2
(Juhuh, habe den Flashback hinter mir!)
„Es ist vollbracht, Professor, Hermine hat den Test gemacht!"Dumbledore schmunzelte bei dem kurzen Brief, den er in Händen hielt. Na dann konnte ja Phase zwei starten. Aber wie sollte er ihn dazu überreden, auch diesen Test zu machen? Das würde schon sehr schwierig werden! Aber dann kam ihm eine Idee!
Unauffällig fing er die Eule ab, die Severus Post brachte und schob ihr eine Ausgabe der Hexenwoche unter. Severus würde nichts merken! Beim Frühstück beobachtet Dumbledore Severus aufmerksam, als der seine Post öffnete. Ein paar Briefe, etwas Reklame und die Hexenwoche, die Severus normalerweise nicht las. Aber Dumbledore wußte, es war ein Artikel über Hermine und ihre Arbeit in der Abteilung zur Gleichstellung der Zauberwesen darin, den Severus mit Sicherheit lesen würde. Oh ja, er würde ihn lesen, er las alles, was irgendwie mit Hermine zu tun hatte.
Gleich nach dem Artikel würde der Test kommen, da war Dumbledore sich sicher. Der Redakteur der Hexenwoche schuldete ihm noch einen Gefallen, er hatte diesen Test genau da plaziert. Unmöglich den zu übersehen! Aber ob Severus ihn auch machen würde, war eine andere Frage.
„Steht etwas interessantes drin?"fragte Dumbledore ganz unschuldig. Severus nickte nur benommen mit dem Kopf. „Oh, ein Partnerschaftstest, wie süß!"rief McGonogall dazwischen. Auch sie war eingeweiht, denn Frauen hatten manchmal das bessere Händchen, wenn es darum ging, einen Mann zu manipulieren. „Los, Severus, mach den mal, das wird bestimmt lustig!" Severus schnaubte verächtlich."So einen Kinderkram mache ich ganz bestimmt nicht!"Minerva grinste. „Ach, komm schon, was ist denn schon dabei, ist doch nur ein harmloser Test, es wird schon nichts schlimmes passieren!" lachte sie. „Na meinetwegen."brummte Severus.
„Auf welchen Typ Frau stehst du?"lautete die Überschrift. Frage 1. Auf welche Haarfarbe stehst du? Blond, rot, schwarz oder braun? „Natürlich braun, und es muß in leichten Wellen über die Schulter fallen."dachte er und kreuzte D an. Frage 2. Welche Augenfarbe bevorzugst du? Blau, grün, braun oder grau? „Dunkelblaue sanfte Augen, die mich bis in den Schlaf verfolgen!"Und so ging es weiter mit Figur, Alter, Beruf usw. Nach einer halben Stunde schnappte sich Minerva die Zeitschrift und machte sich an die Auswertung. Aus selbiger ging eindeutig hervor, wen Severus liebte.
Dumbledore und Minerva konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Severus, warum meldest du dich eigentlich nicht mal bei ihr?"fragte Minerva ganz unschuldig. Severus wurde rot. Ja, konnte das denn war sein, der ach so grimmige Tränkemeister konnte rot werden. „Ich, ähm, ich weiß nicht, wovon du überhaupt redest, Minerva."redete er sich raus, erhob sich schnell und flüchtet aus der Großen Halle.
„Ich werde wohl noch einen kleinen Brief schreiben."meinte Dumbledore zu Minerva. „So kann das nicht weitergehen, die benehmen sich ja wie kleine Kinder und nicht wie erwachsene Menschen."Minerva stimmte ihm voll und ganz zu.
Ungefähr eine Woche später bekam Hermine einen anonymen Brief eines Verehrers. Darin wurde sie zu einem Essen in den besten Zauber-Club Londons eingeladen. Harry und Fleur sahen ganz unschuldig aus. „Wer könnte dich denn eingeladen haben?"fragte Fleur mit einem Grinsen zu Harry. „Keine Ahnung. Meint ihr, ich soll hingehen?"fragte Hermine skeptisch. „Na klar, Hermine, du bist doch schon so lange nicht mehr ausgegangen, du hast dir eine Auszeit verdient!"Harry war sich sicher, das Hermine einen Rückzieher machen wollte, aber er hatte nicht mit Fleur gerechnet. Sie bequatschte Hermine so lange, bis diese entnervt zusagte. Also gingen die beiden jungen Frauen erst einmal shoppen, da Hermine sich für diesen Anlaß ein neues Kleid leisten wollte.
Fleur schleppte sie in ein nobel aussehend Klamotten-Geschäft. Hermine wollte gleich zu den „normalen"Kleider gehen, als Fleur sie zu den sexy Kleider zog. Fleur fand auch gleich das passende Outfit für Hermine. „Oh nein, das kann ich nicht anziehen"protestierte Hermine, „das ist erstens viel zu teuer und zweitens ist das viel zu sexy!"Das Kleid war tiefrot, hauteng, schulterfrei und hatte einen tief ausgeschnittenen Rücken, dazu passte ein roter Schal, der um die Schultern geschlungen wurde. Doch Fleur überhörte ihren Einwand. Zähneknirschend kaufte Hermine das Kleid schließlich. Sie schwor sich allerdings, es nur dieses eine Mal zu tragen.
Danach stand noch ein Friseurbesuch auf dem Plan und ein Besuch bei einer Kosmetik-Hexe. Neue Schuhe brauchte Hermine auch noch, da sie keine passenden hatte.
Wieder zu Hause mußte sie die neuen Sachen Harry vorführen. Das sie ihm gefielen, merkte Hermine daran, das Harry, obwohl mit Fleur zusammen, schlucken mußte. „Du siehst wunderschön aus, Hermine, ehrlich!"war das einzige, was Harry rausbekam. „Hey, du Casanova, muß ich jetzt eifersüchtig werden, oder was!"lachte Fleur.
„Wann sollst du im Restaurant sein?"fragte Harry, als er sich einigermaßen wieder unter Kontrolle hatte. „Um acht Uhr."meinte Hermine. „Aber, was ist, wenn mein Date der totale Freak ist und ich ihn nicht leiden kann?" Fleur schmunzelte. „Dann kommst du nach Hause zurück."Hermine ging Richtung Bad. „Dann geh ich mal in die Wanne, also nicht stören."
Harry und Fleur wollten an diesem Abend auch ausgehen, also zogen die beiden sich um und verließen die Wohnung schon um halb acht. Hermine machte sich fertig, schminkte sich so, wie die Kosmetik-Hexe es ihr gezeigt hatte und Band ihre Haare wieder zu einem eleganten Knoten. Das sie beinahe so aussah, wie auf ihrem Abschlußball in Hogwarts, viel ihr gar nicht auf. Merkwürdigerweise war sie seltsam aufgeregt, als es auf acht Uhr zu ging.
Sie nahm sich ein Taxi und für in die Londoner Innenstadt. Bei dem In-Lokal angekommen, wurde sie zunehmend nervöser. „Was, wenn das alles ein Scherz gewesen ist? Was, wenn ich mich blamiere?"fragte sie sich, straffte allerdings die Schultern und betrat das Lokal. Am Eingang stand ein Zauberer in einer Uniform und fragte sie nach ihrem Namen. „Jemand wartet schon auf mich."war das einzige, was sie heraus brachte. Der Zauberer sah sie prüfend an. „Sind Sie nicht Miss Hermine Granger aus dem Zaubereiministerium?"fragte er. „Ja, die bin ich, wieso?"Hermine war leicht überrascht, das man sie erkannte. So berühmt war sie auch nicht. „Der Herr ist schon da."sagte der Uniformierte. „Ich bringe Sie an Ihren Tisch. Folgen Sie mir bitte!"Hermine mußte feststellen, das er sie an den besten Tisch im ganzen Lokal führte, an dem ein Mann saß.
„Mein Herr, Ihre Begleitung ist eingetroffen."Der Mann erhob sich. Das konnte ja wohl nicht wahr sein, es war Severus! „Was, wieso, was machst du denn hier?"stammelten Hermine und Severus im Chor. Der Uniformierte entfernte sich diskret.
„Ich dachte, ich würde mit einem Reporter von Zaubertränke heute essen gehen."Severus war sichtlich verwirrt. „Und ich habe einen anonymen Brief mit der Bitte um ein Date erhalten!"Severus begriff. „Das haben mit Sicherheit Dumbledore und Minerva ausgeheckt!"Hermine schüttelte den Kopf. „Du hast Fleur und Harry vergessen. Das zahle ich den beiden heim, darauf können die Gift nehmen!"Severus bot Hermine ihren Platz an. „Da wir schon einmal hier sind, und das Essen umsonst ist, können wir ja auch bestellen, oder was meinst du?"Hermine sah ihn prüfend an. „Wie, das Essen ist bezahlt?"Severus grinste. „Ja als ich hier ankam, sagte man mir, die Rechnung sei schon beglichen und es würde auch noch eine Überraschung geben."
Hermine war sprachlos. Der Ober erschien mit den Speisekarten. Nachdem er wieder gegangen war, wandte sich Hermine wieder Severus zu. „Warum hast du dich nicht gemeldet und warum durfte ich dich nicht besuchen kommen?" Severus schwieg einen Augenblick. „Ich mußte mir erst über verschiedene Dinge klar werden. Ich wollte dich nie verletzen, das mußt du mir einfach glauben. Aber der Altersunterschied ..."Hermine schnaubte. „Der Altersunterschied hat für mich ja auch nie eine Rolle gespielt, oder glaubst du, ich hätte nur mit dir geschlafen, weil ich unbedingt entjungfert werden wollte! Nein, sag mir die Wahrheit!"Severus schwieg wieder einen Moment.
„Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll. Ich habe noch nie eine Frau wie dich kennengelernt, die so voller Liebe und Hingabe ist. Irgendwie hat mich das ein bisschen abgeschreckt, aber was soll ich sagen, die letzten paar Wochen bin ich umher geschlichen, wie ein, wie Dumbledore sich ausgedrückt hat, „liebeskranker Teenager". Ich hoffe, nur, das du mir meine kleine Schwäche verzeihst. Ich liebe dich wirklich und ich habe tierische Angst, dich zu verlieren! Und heute, als du zur Tür herein kamst, in diesem Kleid, das mich irgendwie an deinen Abschlußball erinnert, da wußte ich genau, du bist die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will!"Hermine war überrascht. „Severus Snape, soll das ein Heiratsantrag sein?"
Die beiden merkten gar nicht, das sich das Lokal geleert hatte und eine Bühne im Hintergrund erschienen war. Erst als leise, romantische Musik ertönte, sahen sie auf. „Wo sind denn all die anderen Gäste hin?"Hermine wurde ein wenig mißtrauisch. „Ist doch egal,"meinte Severus, „komm, laß uns tanzen!"Er zog Hermine von ihrem Stuhl hoch, nahm sie zärtlich in die Arme und wiegte sich mit ihr sanft zur Musik. „Oh, wie sehr du mir gefehlt hast!"murmelte er in ihrem Haar. Hermine schmiegte sich eng an ihn und seufzte glücklich.
Keiner der beiden bemerkte, daß Dumbledore, Minerva, Harry und Fleur in den Raum getreten waren, bis sie durch ein lautes Klatschen aufschraken. Dumbledore trat näher. „Na, ihr beiden. Habt ihr euch endlich ausgesprochen?"fragte er mit einem spitzbübischem Grinsen. „Ja, haben wir, oder vielmehr, ich habe geredet und Hermine hat nur zugehört. Aber auf meine Frage hat sie noch nicht geantwortet!"Severus sah Hermine aufmerksam an. „Oh, nein, Severus, du hast mich noch gar nicht gefragt! Aus deiner Rede konnte ich nur heraus hören, was du willst!"Hermine lachte, als sie sein erschrockenes Gesicht sah.
Severus viel vor ihr auf die Knie. „Hermine Granger, willst du meine Frau werden? Willst du den Rest meines bisher grauenhaftes Lebens mit mir verbringen und es in glückliche Tage verändern? Willst du mich lieben um meiner Selbst willen, mit allen Ecken und Kanten, die ich habe?"Fleur und Minerva wischten sich bei diesem unglaublich romantischem Heiratsantrag die Tränen aus den Augen. Fleur sah zu Harry rüber, der kräftig schlucken mußte. „Hoffentlich erwartet Fleur jetzt nicht auch einen Heiratsantrag von mir!" dachte er ganz panisch. Hermine konnte ihr Glück gar nicht fassen. „Severus, gerade in deine Ecken und Kanten habe ich mich verliebt! Ja, ich will deine Frau werden!"rief sie überglücklich.
Dumbledore, Minerva, Fleur und Harry klatschen aufgeregt in die Hände und gratulierten dem Paar. „Endlich, bist du erwachsen geworden, Severus!" Dumbledore schlug dem überraschten Tränkemeister auf die Schulter. Minerva konnte es sich nicht nehmen lassen, alle zu umarmen. Severus und Hermine sahen die ganze Bande an. „Das habt ihr alles verbrochen. Aber sagt mal, wie habt ihr das geschafft?"Harry mußte grinsen. „Ihr zwei seid ja so leicht zu manipulieren. Da mußten wir einfach eingreifen!"Dumbledore grinste ebenfalls. „Los, Severus, du Esel, jetzt küß deine Braut!"Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er hob Hermine hoch und die beiden versanken in einen so leidenschaftlichen Kuss, das Dumbledore den anderen zuraunte, sie wären hier jetzt fehl am Platze und sie aus dem Lokal raus führte.
Hermine und Severus konnten nicht von einander lassen. Die halbe Strecke zurück zu Hermines Wohnung saßen sie im Taxi und küssten sich. Ein Glück, das Harry und Fleur nicht da waren, denn schon in der Eingangstür rissen sich die beiden die Kleider vom Leib. Severus blickte bewundernd über Hermines schlanken Körper. Sie hatte ein wenig abgenommen und dadurch wurden ihre weiblichen Formen noch verstärkt. Fragend hob er die Brauen hoch. „Ja, weißt du, nachdem du dich nicht mehr gemeldet hattest, hatte ich einfach keinen Appetit mehr. Gefällt es dir nicht?"unsicher sah Hermine ihren Liebsten an. „Ob es mir nicht gefällt? Wie kannst du so etwas fragen, Hermine? Du bist für mich die schönste Frau auf der Welt und ich möchte dich nie mit jemanden teilen müssen! Du gehörst allein mir!"Severus zeigte der jetzt schon bebenden Hermine, wie sehr sie ihm gefiel. Er strich langsam über ihren wohl geformten Körper, was ihr ein leises Stöhnen entrang. Auch Severus hatte abgenommen, viel Hermine auf. Sie zog ihn in Richtung Schlafzimmer und als sie das Bett erreichten, gab es kein Halten mehr. Severus wollte sich Zeit lassen, aber Hermine hob ihr Becken, damit er noch tiefer in sie eindringen konnte. Er konnte sich dann doch nicht mehr beherrschen und stöhnte wie wild auf, als sie zärtlich an seinen Brustwarzen knabberte. „Oh, Hermine, du bringst mich noch um meinen Verstand!"stöhnte er, während Hermine ihre Beine um seine Hüfte schlang. Gemeinsam kamen sie nach einer Weile zum Höhepunkt.
Die Hochzeit sollte in den Weihnachtsferien auf Hogwarts stattfinden. Zu diesem Zweck hatte Dumbledore die Schüler gebeten, zu ihren Familien zurück zu kehren, er hatte ihnen quasi Hausverbot für diese Zeit erteilt. Severus wollte eine große Feier, damit alle Welt ihn als glücklichsten Menschen auf Erden sah, während Hermine lieber nur eine kleine Feier im engsten Familienkreis wollte. Sie hatten sich dann auf eine Feier mit allen Lehrern und Freunden entschieden.
Fleur sollte ihre Trauzeugin sein, während Harry diesen Part bei Severus erledigte. „Ich hoffe, doch das du mir diesen Dienst auch erweist, wenn ich mal heiraten sollte!"Fleur half der glücklichen Braut bei dem Kleid und der Frisur. Hermine umarmte ihre Freundin schnell, da sie bemerkt hatte, das Fleur sie etwas melancholisch angesehen hatte. „Aber natürlich doch, wo denkst du hin? Diesen Spaß werde ich mir nicht nehmen lassen!"Fleur seufzte erleichtert auf und sah Hermine bewundernd an. Ihr Kleid war ein Traum aus cremefarbenen Chiffon mit kleinen Röschen darauf, mit weitem Rock und kleiner Schleppe, schulterfrei, dazu gehörte eine passende Stola und Handschuhe. Nach alter Sitte war es auf dem Rücken mit Hunderter kleiner Knöpfe zugemacht, die der Bräutigam alle aufmachen mußte. Hermine sah aus wie eine Prinzessin aus der Barock-Zeit. Fleur sah anerkennend an ihr herunter. Ja, sie hatte schon immer eine Begabung gehabt, mit Nadel und Faden umzugehen. „Weißt du, Fleur, du solltest Modedesign studieren. Du machst das echt gut!"Fleur war gerührt.
Harry band dem viel zu nervösen Bräutigam während dessen die Fliege um, Severus hatte sich für einen traditionellen Frack mit Zylinder entschieden. „Sag mal, Harry, was läuft da eigentlich zwischen dir und Fleur? Ich mein, ich will ja nicht neugierig erscheinen, aber es interessiert mich einfach." Harry überlegte kurz. „Severus, ich glaube, ich habe mich unsterblich in Fleur verliebt, weiß aber nicht, ob das nur an ihren Veela-Genen liegt." Severus blickte Harry ernst an. „Wenn du meinst, du könntest nicht mehr ohne sie leben, dann ist es wahrscheinlich ernst. Aber das mußt du leider selber herausfinden, da kann ich dir nicht bei helfen. Sitzt die Fliege gerade?"Harry mußte grinsen. So nervös hatte er den Tränkemeister noch nie erlebt. „Ja, du kannst so gehen."
Sie gingen gemeinsam in die Große Halle, was den Gästen ein lautes „Oh" entrang. Dumbledore sah Severus beifällig an. „Du machst deiner Braut in deinem Aufzug alle Ehre!"Ein größeres Kompliment konnte Severus sich gar nicht wünschen.
Dann war es soweit: die Band spielte die ersten Takte des Hochzeitsmarsches und alle Gäste erhoben sich, als Hermine an der Seite ihres Vaters die Große Halle betrat. Severus mußte wirklich schlucken. „Diese wunderschöne junge Frau soll in kürze Mrs. Severus Snape werden, ich kann es noch gar nicht glauben!"Severus wischte sich verstohlen die Tränen aus den Augen. Hermine strahlte, als ihr Vater sie Severus übergabt.
Es wurde ein rauschendes Fest. Hermine und Severus tanzten die ganze Nacht überglücklich miteinander. „Du gehörst jetzt mir allein, mein Liebling. Ich werde dich mit niemanden mehr teilen!"raunte Severus in Hermines Ohr. Hermine lächelte wissend. „Tja, mein Lieber, da irrst du dich gewaltig, in ungefähr sieben Monaten sind wir zu dritt!"Das haute Severus um und er fiel ohnmächtig zu Boden. Dumbledore war sofort an seiner Stelle. „Hermine, was hast du mit deinem Ehemann gemacht!"Hermine konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ich habe gar nichts gemacht, Professor. Ich habe ihm lediglich gesagt, das er Vater wird!"Jubelnder Beifall ertönte durch die Halle. Als Severus wieder zu sich kam, hob er freudestrahlend Hermine hoch und rief immer wieder: „Ich werde Vater, ich werde Vater!"
Sieben Monate später stellte sich allerdings heraus, das Hermine sich geirrt hatte: Sie waren jetzt nicht mehr zu zweit, sie waren zu viert, denn Hermine bekam Zwillinge! Ein Junge, welcher genauso aussah wie Hermine und ein Mädchen, die Severus wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sah, naja, ein wenig hübscher war sie dann doch.
Hermine fertigte für ihre Haustür ein neues Messing-Schild an, auf dem zu lesen war: Hier wohnen die Snapes, die glücklichste Familie der Welt! Es grüssen Severus, Hermine, James und Claire Snape!
Eure Angel
Der Test, Teil 2
(Juhuh, habe den Flashback hinter mir!)
„Es ist vollbracht, Professor, Hermine hat den Test gemacht!"Dumbledore schmunzelte bei dem kurzen Brief, den er in Händen hielt. Na dann konnte ja Phase zwei starten. Aber wie sollte er ihn dazu überreden, auch diesen Test zu machen? Das würde schon sehr schwierig werden! Aber dann kam ihm eine Idee!
Unauffällig fing er die Eule ab, die Severus Post brachte und schob ihr eine Ausgabe der Hexenwoche unter. Severus würde nichts merken! Beim Frühstück beobachtet Dumbledore Severus aufmerksam, als der seine Post öffnete. Ein paar Briefe, etwas Reklame und die Hexenwoche, die Severus normalerweise nicht las. Aber Dumbledore wußte, es war ein Artikel über Hermine und ihre Arbeit in der Abteilung zur Gleichstellung der Zauberwesen darin, den Severus mit Sicherheit lesen würde. Oh ja, er würde ihn lesen, er las alles, was irgendwie mit Hermine zu tun hatte.
Gleich nach dem Artikel würde der Test kommen, da war Dumbledore sich sicher. Der Redakteur der Hexenwoche schuldete ihm noch einen Gefallen, er hatte diesen Test genau da plaziert. Unmöglich den zu übersehen! Aber ob Severus ihn auch machen würde, war eine andere Frage.
„Steht etwas interessantes drin?"fragte Dumbledore ganz unschuldig. Severus nickte nur benommen mit dem Kopf. „Oh, ein Partnerschaftstest, wie süß!"rief McGonogall dazwischen. Auch sie war eingeweiht, denn Frauen hatten manchmal das bessere Händchen, wenn es darum ging, einen Mann zu manipulieren. „Los, Severus, mach den mal, das wird bestimmt lustig!" Severus schnaubte verächtlich."So einen Kinderkram mache ich ganz bestimmt nicht!"Minerva grinste. „Ach, komm schon, was ist denn schon dabei, ist doch nur ein harmloser Test, es wird schon nichts schlimmes passieren!" lachte sie. „Na meinetwegen."brummte Severus.
„Auf welchen Typ Frau stehst du?"lautete die Überschrift. Frage 1. Auf welche Haarfarbe stehst du? Blond, rot, schwarz oder braun? „Natürlich braun, und es muß in leichten Wellen über die Schulter fallen."dachte er und kreuzte D an. Frage 2. Welche Augenfarbe bevorzugst du? Blau, grün, braun oder grau? „Dunkelblaue sanfte Augen, die mich bis in den Schlaf verfolgen!"Und so ging es weiter mit Figur, Alter, Beruf usw. Nach einer halben Stunde schnappte sich Minerva die Zeitschrift und machte sich an die Auswertung. Aus selbiger ging eindeutig hervor, wen Severus liebte.
Dumbledore und Minerva konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Severus, warum meldest du dich eigentlich nicht mal bei ihr?"fragte Minerva ganz unschuldig. Severus wurde rot. Ja, konnte das denn war sein, der ach so grimmige Tränkemeister konnte rot werden. „Ich, ähm, ich weiß nicht, wovon du überhaupt redest, Minerva."redete er sich raus, erhob sich schnell und flüchtet aus der Großen Halle.
„Ich werde wohl noch einen kleinen Brief schreiben."meinte Dumbledore zu Minerva. „So kann das nicht weitergehen, die benehmen sich ja wie kleine Kinder und nicht wie erwachsene Menschen."Minerva stimmte ihm voll und ganz zu.
Ungefähr eine Woche später bekam Hermine einen anonymen Brief eines Verehrers. Darin wurde sie zu einem Essen in den besten Zauber-Club Londons eingeladen. Harry und Fleur sahen ganz unschuldig aus. „Wer könnte dich denn eingeladen haben?"fragte Fleur mit einem Grinsen zu Harry. „Keine Ahnung. Meint ihr, ich soll hingehen?"fragte Hermine skeptisch. „Na klar, Hermine, du bist doch schon so lange nicht mehr ausgegangen, du hast dir eine Auszeit verdient!"Harry war sich sicher, das Hermine einen Rückzieher machen wollte, aber er hatte nicht mit Fleur gerechnet. Sie bequatschte Hermine so lange, bis diese entnervt zusagte. Also gingen die beiden jungen Frauen erst einmal shoppen, da Hermine sich für diesen Anlaß ein neues Kleid leisten wollte.
Fleur schleppte sie in ein nobel aussehend Klamotten-Geschäft. Hermine wollte gleich zu den „normalen"Kleider gehen, als Fleur sie zu den sexy Kleider zog. Fleur fand auch gleich das passende Outfit für Hermine. „Oh nein, das kann ich nicht anziehen"protestierte Hermine, „das ist erstens viel zu teuer und zweitens ist das viel zu sexy!"Das Kleid war tiefrot, hauteng, schulterfrei und hatte einen tief ausgeschnittenen Rücken, dazu passte ein roter Schal, der um die Schultern geschlungen wurde. Doch Fleur überhörte ihren Einwand. Zähneknirschend kaufte Hermine das Kleid schließlich. Sie schwor sich allerdings, es nur dieses eine Mal zu tragen.
Danach stand noch ein Friseurbesuch auf dem Plan und ein Besuch bei einer Kosmetik-Hexe. Neue Schuhe brauchte Hermine auch noch, da sie keine passenden hatte.
Wieder zu Hause mußte sie die neuen Sachen Harry vorführen. Das sie ihm gefielen, merkte Hermine daran, das Harry, obwohl mit Fleur zusammen, schlucken mußte. „Du siehst wunderschön aus, Hermine, ehrlich!"war das einzige, was Harry rausbekam. „Hey, du Casanova, muß ich jetzt eifersüchtig werden, oder was!"lachte Fleur.
„Wann sollst du im Restaurant sein?"fragte Harry, als er sich einigermaßen wieder unter Kontrolle hatte. „Um acht Uhr."meinte Hermine. „Aber, was ist, wenn mein Date der totale Freak ist und ich ihn nicht leiden kann?" Fleur schmunzelte. „Dann kommst du nach Hause zurück."Hermine ging Richtung Bad. „Dann geh ich mal in die Wanne, also nicht stören."
Harry und Fleur wollten an diesem Abend auch ausgehen, also zogen die beiden sich um und verließen die Wohnung schon um halb acht. Hermine machte sich fertig, schminkte sich so, wie die Kosmetik-Hexe es ihr gezeigt hatte und Band ihre Haare wieder zu einem eleganten Knoten. Das sie beinahe so aussah, wie auf ihrem Abschlußball in Hogwarts, viel ihr gar nicht auf. Merkwürdigerweise war sie seltsam aufgeregt, als es auf acht Uhr zu ging.
Sie nahm sich ein Taxi und für in die Londoner Innenstadt. Bei dem In-Lokal angekommen, wurde sie zunehmend nervöser. „Was, wenn das alles ein Scherz gewesen ist? Was, wenn ich mich blamiere?"fragte sie sich, straffte allerdings die Schultern und betrat das Lokal. Am Eingang stand ein Zauberer in einer Uniform und fragte sie nach ihrem Namen. „Jemand wartet schon auf mich."war das einzige, was sie heraus brachte. Der Zauberer sah sie prüfend an. „Sind Sie nicht Miss Hermine Granger aus dem Zaubereiministerium?"fragte er. „Ja, die bin ich, wieso?"Hermine war leicht überrascht, das man sie erkannte. So berühmt war sie auch nicht. „Der Herr ist schon da."sagte der Uniformierte. „Ich bringe Sie an Ihren Tisch. Folgen Sie mir bitte!"Hermine mußte feststellen, das er sie an den besten Tisch im ganzen Lokal führte, an dem ein Mann saß.
„Mein Herr, Ihre Begleitung ist eingetroffen."Der Mann erhob sich. Das konnte ja wohl nicht wahr sein, es war Severus! „Was, wieso, was machst du denn hier?"stammelten Hermine und Severus im Chor. Der Uniformierte entfernte sich diskret.
„Ich dachte, ich würde mit einem Reporter von Zaubertränke heute essen gehen."Severus war sichtlich verwirrt. „Und ich habe einen anonymen Brief mit der Bitte um ein Date erhalten!"Severus begriff. „Das haben mit Sicherheit Dumbledore und Minerva ausgeheckt!"Hermine schüttelte den Kopf. „Du hast Fleur und Harry vergessen. Das zahle ich den beiden heim, darauf können die Gift nehmen!"Severus bot Hermine ihren Platz an. „Da wir schon einmal hier sind, und das Essen umsonst ist, können wir ja auch bestellen, oder was meinst du?"Hermine sah ihn prüfend an. „Wie, das Essen ist bezahlt?"Severus grinste. „Ja als ich hier ankam, sagte man mir, die Rechnung sei schon beglichen und es würde auch noch eine Überraschung geben."
Hermine war sprachlos. Der Ober erschien mit den Speisekarten. Nachdem er wieder gegangen war, wandte sich Hermine wieder Severus zu. „Warum hast du dich nicht gemeldet und warum durfte ich dich nicht besuchen kommen?" Severus schwieg einen Augenblick. „Ich mußte mir erst über verschiedene Dinge klar werden. Ich wollte dich nie verletzen, das mußt du mir einfach glauben. Aber der Altersunterschied ..."Hermine schnaubte. „Der Altersunterschied hat für mich ja auch nie eine Rolle gespielt, oder glaubst du, ich hätte nur mit dir geschlafen, weil ich unbedingt entjungfert werden wollte! Nein, sag mir die Wahrheit!"Severus schwieg wieder einen Moment.
„Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll. Ich habe noch nie eine Frau wie dich kennengelernt, die so voller Liebe und Hingabe ist. Irgendwie hat mich das ein bisschen abgeschreckt, aber was soll ich sagen, die letzten paar Wochen bin ich umher geschlichen, wie ein, wie Dumbledore sich ausgedrückt hat, „liebeskranker Teenager". Ich hoffe, nur, das du mir meine kleine Schwäche verzeihst. Ich liebe dich wirklich und ich habe tierische Angst, dich zu verlieren! Und heute, als du zur Tür herein kamst, in diesem Kleid, das mich irgendwie an deinen Abschlußball erinnert, da wußte ich genau, du bist die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will!"Hermine war überrascht. „Severus Snape, soll das ein Heiratsantrag sein?"
Die beiden merkten gar nicht, das sich das Lokal geleert hatte und eine Bühne im Hintergrund erschienen war. Erst als leise, romantische Musik ertönte, sahen sie auf. „Wo sind denn all die anderen Gäste hin?"Hermine wurde ein wenig mißtrauisch. „Ist doch egal,"meinte Severus, „komm, laß uns tanzen!"Er zog Hermine von ihrem Stuhl hoch, nahm sie zärtlich in die Arme und wiegte sich mit ihr sanft zur Musik. „Oh, wie sehr du mir gefehlt hast!"murmelte er in ihrem Haar. Hermine schmiegte sich eng an ihn und seufzte glücklich.
Keiner der beiden bemerkte, daß Dumbledore, Minerva, Harry und Fleur in den Raum getreten waren, bis sie durch ein lautes Klatschen aufschraken. Dumbledore trat näher. „Na, ihr beiden. Habt ihr euch endlich ausgesprochen?"fragte er mit einem spitzbübischem Grinsen. „Ja, haben wir, oder vielmehr, ich habe geredet und Hermine hat nur zugehört. Aber auf meine Frage hat sie noch nicht geantwortet!"Severus sah Hermine aufmerksam an. „Oh, nein, Severus, du hast mich noch gar nicht gefragt! Aus deiner Rede konnte ich nur heraus hören, was du willst!"Hermine lachte, als sie sein erschrockenes Gesicht sah.
Severus viel vor ihr auf die Knie. „Hermine Granger, willst du meine Frau werden? Willst du den Rest meines bisher grauenhaftes Lebens mit mir verbringen und es in glückliche Tage verändern? Willst du mich lieben um meiner Selbst willen, mit allen Ecken und Kanten, die ich habe?"Fleur und Minerva wischten sich bei diesem unglaublich romantischem Heiratsantrag die Tränen aus den Augen. Fleur sah zu Harry rüber, der kräftig schlucken mußte. „Hoffentlich erwartet Fleur jetzt nicht auch einen Heiratsantrag von mir!" dachte er ganz panisch. Hermine konnte ihr Glück gar nicht fassen. „Severus, gerade in deine Ecken und Kanten habe ich mich verliebt! Ja, ich will deine Frau werden!"rief sie überglücklich.
Dumbledore, Minerva, Fleur und Harry klatschen aufgeregt in die Hände und gratulierten dem Paar. „Endlich, bist du erwachsen geworden, Severus!" Dumbledore schlug dem überraschten Tränkemeister auf die Schulter. Minerva konnte es sich nicht nehmen lassen, alle zu umarmen. Severus und Hermine sahen die ganze Bande an. „Das habt ihr alles verbrochen. Aber sagt mal, wie habt ihr das geschafft?"Harry mußte grinsen. „Ihr zwei seid ja so leicht zu manipulieren. Da mußten wir einfach eingreifen!"Dumbledore grinste ebenfalls. „Los, Severus, du Esel, jetzt küß deine Braut!"Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er hob Hermine hoch und die beiden versanken in einen so leidenschaftlichen Kuss, das Dumbledore den anderen zuraunte, sie wären hier jetzt fehl am Platze und sie aus dem Lokal raus führte.
Hermine und Severus konnten nicht von einander lassen. Die halbe Strecke zurück zu Hermines Wohnung saßen sie im Taxi und küssten sich. Ein Glück, das Harry und Fleur nicht da waren, denn schon in der Eingangstür rissen sich die beiden die Kleider vom Leib. Severus blickte bewundernd über Hermines schlanken Körper. Sie hatte ein wenig abgenommen und dadurch wurden ihre weiblichen Formen noch verstärkt. Fragend hob er die Brauen hoch. „Ja, weißt du, nachdem du dich nicht mehr gemeldet hattest, hatte ich einfach keinen Appetit mehr. Gefällt es dir nicht?"unsicher sah Hermine ihren Liebsten an. „Ob es mir nicht gefällt? Wie kannst du so etwas fragen, Hermine? Du bist für mich die schönste Frau auf der Welt und ich möchte dich nie mit jemanden teilen müssen! Du gehörst allein mir!"Severus zeigte der jetzt schon bebenden Hermine, wie sehr sie ihm gefiel. Er strich langsam über ihren wohl geformten Körper, was ihr ein leises Stöhnen entrang. Auch Severus hatte abgenommen, viel Hermine auf. Sie zog ihn in Richtung Schlafzimmer und als sie das Bett erreichten, gab es kein Halten mehr. Severus wollte sich Zeit lassen, aber Hermine hob ihr Becken, damit er noch tiefer in sie eindringen konnte. Er konnte sich dann doch nicht mehr beherrschen und stöhnte wie wild auf, als sie zärtlich an seinen Brustwarzen knabberte. „Oh, Hermine, du bringst mich noch um meinen Verstand!"stöhnte er, während Hermine ihre Beine um seine Hüfte schlang. Gemeinsam kamen sie nach einer Weile zum Höhepunkt.
Die Hochzeit sollte in den Weihnachtsferien auf Hogwarts stattfinden. Zu diesem Zweck hatte Dumbledore die Schüler gebeten, zu ihren Familien zurück zu kehren, er hatte ihnen quasi Hausverbot für diese Zeit erteilt. Severus wollte eine große Feier, damit alle Welt ihn als glücklichsten Menschen auf Erden sah, während Hermine lieber nur eine kleine Feier im engsten Familienkreis wollte. Sie hatten sich dann auf eine Feier mit allen Lehrern und Freunden entschieden.
Fleur sollte ihre Trauzeugin sein, während Harry diesen Part bei Severus erledigte. „Ich hoffe, doch das du mir diesen Dienst auch erweist, wenn ich mal heiraten sollte!"Fleur half der glücklichen Braut bei dem Kleid und der Frisur. Hermine umarmte ihre Freundin schnell, da sie bemerkt hatte, das Fleur sie etwas melancholisch angesehen hatte. „Aber natürlich doch, wo denkst du hin? Diesen Spaß werde ich mir nicht nehmen lassen!"Fleur seufzte erleichtert auf und sah Hermine bewundernd an. Ihr Kleid war ein Traum aus cremefarbenen Chiffon mit kleinen Röschen darauf, mit weitem Rock und kleiner Schleppe, schulterfrei, dazu gehörte eine passende Stola und Handschuhe. Nach alter Sitte war es auf dem Rücken mit Hunderter kleiner Knöpfe zugemacht, die der Bräutigam alle aufmachen mußte. Hermine sah aus wie eine Prinzessin aus der Barock-Zeit. Fleur sah anerkennend an ihr herunter. Ja, sie hatte schon immer eine Begabung gehabt, mit Nadel und Faden umzugehen. „Weißt du, Fleur, du solltest Modedesign studieren. Du machst das echt gut!"Fleur war gerührt.
Harry band dem viel zu nervösen Bräutigam während dessen die Fliege um, Severus hatte sich für einen traditionellen Frack mit Zylinder entschieden. „Sag mal, Harry, was läuft da eigentlich zwischen dir und Fleur? Ich mein, ich will ja nicht neugierig erscheinen, aber es interessiert mich einfach." Harry überlegte kurz. „Severus, ich glaube, ich habe mich unsterblich in Fleur verliebt, weiß aber nicht, ob das nur an ihren Veela-Genen liegt." Severus blickte Harry ernst an. „Wenn du meinst, du könntest nicht mehr ohne sie leben, dann ist es wahrscheinlich ernst. Aber das mußt du leider selber herausfinden, da kann ich dir nicht bei helfen. Sitzt die Fliege gerade?"Harry mußte grinsen. So nervös hatte er den Tränkemeister noch nie erlebt. „Ja, du kannst so gehen."
Sie gingen gemeinsam in die Große Halle, was den Gästen ein lautes „Oh" entrang. Dumbledore sah Severus beifällig an. „Du machst deiner Braut in deinem Aufzug alle Ehre!"Ein größeres Kompliment konnte Severus sich gar nicht wünschen.
Dann war es soweit: die Band spielte die ersten Takte des Hochzeitsmarsches und alle Gäste erhoben sich, als Hermine an der Seite ihres Vaters die Große Halle betrat. Severus mußte wirklich schlucken. „Diese wunderschöne junge Frau soll in kürze Mrs. Severus Snape werden, ich kann es noch gar nicht glauben!"Severus wischte sich verstohlen die Tränen aus den Augen. Hermine strahlte, als ihr Vater sie Severus übergabt.
Es wurde ein rauschendes Fest. Hermine und Severus tanzten die ganze Nacht überglücklich miteinander. „Du gehörst jetzt mir allein, mein Liebling. Ich werde dich mit niemanden mehr teilen!"raunte Severus in Hermines Ohr. Hermine lächelte wissend. „Tja, mein Lieber, da irrst du dich gewaltig, in ungefähr sieben Monaten sind wir zu dritt!"Das haute Severus um und er fiel ohnmächtig zu Boden. Dumbledore war sofort an seiner Stelle. „Hermine, was hast du mit deinem Ehemann gemacht!"Hermine konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ich habe gar nichts gemacht, Professor. Ich habe ihm lediglich gesagt, das er Vater wird!"Jubelnder Beifall ertönte durch die Halle. Als Severus wieder zu sich kam, hob er freudestrahlend Hermine hoch und rief immer wieder: „Ich werde Vater, ich werde Vater!"
Sieben Monate später stellte sich allerdings heraus, das Hermine sich geirrt hatte: Sie waren jetzt nicht mehr zu zweit, sie waren zu viert, denn Hermine bekam Zwillinge! Ein Junge, welcher genauso aussah wie Hermine und ein Mädchen, die Severus wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich sah, naja, ein wenig hübscher war sie dann doch.
Hermine fertigte für ihre Haustür ein neues Messing-Schild an, auf dem zu lesen war: Hier wohnen die Snapes, die glücklichste Familie der Welt! Es grüssen Severus, Hermine, James und Claire Snape!
Eure Angel
