Hm ja das 12.Kapitel. Hoffe es gefällt euch.
Kapitel 12 „Honour love and friendship"
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„Und wie waren die Ferien so?" Lavender stieg lässig aus dem Zug und umarmte zuerst Hermine und drückte dann Harry einen Schmatzer auf die Wange. Dann wandte sich Lavender, der kleinen Karoly zu und grinste sie an. „Und wie gefielen dir deine Geschenke?" Lavender zwinkerte und Karoly strahlte sie an und sprach „Toll ... alle waren toll .... ich hab eine Katze von Mommie bekommen ..." Interessiert hob Lavender eine Augenbraue und ließ dann den Blick über den kleinen Teddy wandern, den Karoly in der Hand hielt. „Von wem hast du den diesen Teddy?" Die Augen des kleinen braunhaarigen Mädchen strahlten noch heller als zuvor und sie rief „Von Daddy .." „Soso .. von deinem Daddy ... ich gehe davon aus Hermine ..." „Wo ist überhaupt Parvati?" unterbrach Hermine verlegen und tat so als würde sie nach dem anderen Mädchen sehen. Lavender schüttelte den Kopf und sprach „Ich hab euch doch eine Eule geschickt oder?" Harry schüttelte den Kopf und nahm seine Freundin in den Arm „Ah ihr habt mich also ertappt ... ich wusste doch das ich was vergessen hatte ..." Lächelnd verschloss Harry ihr ihre Lippen mit einem zärtlichen Kuss.
Ein Rütteln an Lavenders Umhang, brachte die zwei Verliebten wieder auf den Boden zurück. „Ihr küsst, wie Mommie und Daddy ..." „Ach deine Mommie und dein Daddy küssen sich?" Hermine lief rot an und überlegte sich einen Spruch um in der Erde zu versinken. „Ähm ... hehe .." stotterte sie und ging ein wenig schneller, sie konnte gar nicht schnell genug ins Schloss kommen. „Wann?" wollte Lavender wissen und sah zu Harry, doch der zuckte nur mit den Achseln und meinte „Hm frag mich nicht ... ich weiß nicht mal wer der Vater ist ..." „Hat sie jemanden geküsst während du dabei warst?" „Äh ja, beim Essen ... einmal Malfoy ..." dann ging Harry ein Licht auf „Malfoy? Malfoy ist der Vater von Karoly ..." „Scht!" wies Lavender ihren Freund an „Es braucht nicht gleich die ganze Schule zu wissen" mit gemischten Gefühlen nickte Harry und hielt seinen Mund.
„Hermine wieso hast du es mir nicht gesagt?" Hermine blickte neben sich, Harry war jetzt neben ihr und hielt mühsam mit ihr Schritt, Lavender und Karoly folgten lachend hinter ihnen. „Was?" „Frag nicht so dumm!" unterbrach Harry sie und sah sie ein wenig zornig an. „Genau deswegen" murmelte das Mädchen, „Ich wusste das du ausflippen würdest, außerdem war ich mir bis vor kurzem auch noch gar nicht sicher." „Weiß Malfoy davon?" Hermine antwortete nicht und sah stur gerade aus, darauf bedacht niemanden anzurempeln. „Du weißt das er ein schlechter Vater sein wird? Du weißt das er ein Anhänger Voldemorts ist." „Er ist kein Anhänger Voldemorts .... du kennst ihn nicht" „Achja? Und du kennst ihn natürlich ... er wird dir weh tun Hermine" „Er wird mir nicht weh tun ... du kennst die Zukunft nicht Harry" Hermine blieb jetzt ruckartig stehen und fuhr fort „Ja du hast gar keine Ahnung von der Zukunft ... weil du noch immer in der Vergangenheit lebst" „Liebst du ihn?" „Liebst du Lavender?" kam die Gegenfrage und beide sahen sich erstaunt und böse in die Augen, so hatten sie sich noch nie gestritten.
Lavender sah erstaunt von einem zum anderen. Sie konnte es nicht fassen, bei Hermine und Ron war so ein Streit alltäglich, aber Hermine und Harry? Sie waren die besten Freund, schon so lange, sie hatten sich gegenseitig geholfen .. wollten sie jetzt ihre Freundschaft durch einen dummen, unnötigen Streit gefährden?
„Hört auf zu streiten!" fuhr das schwarzhaarige Mädchen dazwischen „Karoly zu liebe, wenn ihr es nicht so tun würdet" murmelte sie dann noch und nahm das kleine Mädchen, das traurig drein blickte auf den Arm. „Warum streitest du mit Onkel Harry?" „Wir streiten nicht .... wir haben nur eine kleine Diskussion" „Diskussion? Das nennst du eine Diskussion?" schrie Harry jetzt und war knallrot im Gesicht. Dann ohne es zu wollen sprudelten die Worte aus seinem Mund und er bereute es. „Entweder Er oder Ich"
Geschockt blickte Hermine ihren Freund an. Hatte er sie soeben vor ein Ultimatum gestellt? Ja das hatte er. „Das kannst du nicht tun. Du darfst so etwas nicht tun. Du kannst mich nicht einfach vor ein Ultimatum stellen. Auch wenn du Harry Potter bist, der Junge der lebt ... du ... du meinst es ernst oder?" erschrocken betrachtete sie seinen Gesichtsausdruck, wandte sich dann um und rannte davon.
„Was hat Mommie den?" „Sie ist traurig Kleines" erklärte Lavender und strich Karoly eine Locke aus der Stirn. „Hat Onkel Harry sie traurig gemacht?" „Ja ... leider" flüsterte die schwarzhaarige, ließ Harry stehen und ging mit Karoly im Arm, Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum.
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„Was? Malfoy? Oh mein Gott!" Ron schlug sich die Hand gegen die Stirn und wandte sich zum Gehen, Hermine brauchte jetzt jemanden der ihr den Marsch blies. „Wo willst du hin Ron?" kam die Frage von Harry, der seinem besten Freund alles erzählt hatte. „Ähm zu Hermine ... ich wollte ..." doch Harry unterbrach den rothaarigen Jungen „Ich hab sie vor ein Ultimatum gestellt." „Du hast was? Bist du verrückt?" schrie Ron seinen grünäugigen Freund an. „Was? Was war daran so falsch?" „Falsch ist das sie sich für Malfoy entscheiden wird ... wenn sie ihn liebt ... ich gehe davon aus das sie es auch nur wegen Karoly machen würde – schließlich ist sie seine Tochter" mutmaßte Ron und setzte sich schockiert und nachdenklich auf sein Bett. „Ron ich kann es noch immer nicht verstehen, was daran falsch gewesen sein kann?!" „Harry – sie wird sich gegen dich entscheiden – schau Hermine ist kein kleines Mädchen mehr, das war sie auch nie. Sie kann auf sich aufpassen und er wird ihr nicht wehtun" „Und wenn doch? Ich könnte es nicht ertragen, sie leiden zu sehen"
„So ist das also – du machst dir Sorgen um sie, aber trotzdem hättest du nicht sagen sollen Er oder Ich, du solltest mit ihr reden, bevor es zuspät ist" meinte Ron ernst und streckte sich jetzt auf seinem Bett aus. „Wenn es das nicht schon ist" flüsterte der rothaarige Junge, als sein Freund den Raum verließ.
„Hey Vorsicht mit dem Zauberstab" rief Lavender ihrer kleinen „Nichte" zu („" weil sie ja nicht wirklich ihre Nichte ist) und bereute es schön langsam so ein Geschenk ausgesucht zu haben. „Ich verwandle dich jetzt in einen Frosch" lachte Karoly und rannte zu der schwarzhaarigen jungen Frau. „Oh Hilfe! Hilfe, zu Hilfe. Die Kleine Karoly will mich verwandeln" gespielt ängstlich rannte Lavender vor dem kleinen Mädchen davon und ließ sich dann schließlich doch fangen. „Hihi – du bist lustig Tante Lavender – viel lustiger als Mommie" kicherte Karoly hinter vorgehaltener Hand. „Ach deine Mommie hat zur Zeit sehr viele Sorgen – das wird schon wieder" lächelnd drückte Lavender die kleine, wie ihre eigene Tochter, an sich.
Harry rannte durch das ganze Schloss um Hermine zu suchen, im Geiste bereitete er so was wie eine Rede vor. Sollte er sich entschuldigen? Konnte er sich dafür überhaupt entschuldigen? In Gedanken versunken trat er in die Bibliothek ein und sah sich nach Hermine um. Nach einer Weile sah er sie, in einer Ecke stehen, ein Buch in der Hand.
Hermine versuchte sich zu konzentrieren – doch sie konnte nicht. Noch immer schwirrten ihr die Worte Er oder Ich im Kopf herum und das behinderte sie beim Lernen. Wie hatte er nur so etwas von ihr verlangen können? Wo sie ihn doch so sehr liebte, so wie eine Schwester einen Bruder liebt. Schon lange liebte sie ihn nicht mehr als Freund, als platonischen Freund. Vor einem Jahr war ihre Beziehung auf eine höhere Stufe gewandert, mit Harry hatte sie über alles reden können. Über alles, nur nicht über Gefühle. Immer wieder hatte sie ihre Gefühle wegen ihm im Zaum gehalten, da sie wusste das er darauf nicht sagen könnte, da er ein etwas verklemmter Mensch war. Naja jetzt konnte ihm ja Lavender helfen, diese Verklommenheit abzuschütteln. Hermine schüttelte den Kopf, es war nicht fair, jetzt alles an Lavender auszulassen. Kurz blickte sie auf und sah sich im Raum um. Ihr Blick fiel auf einen dunkelhaarigen Jungen, der sie anstarrte. „Harry" dachte sie.
Sie hatte ihn gesehen, okay jetzt gab es kein zurück mehr. Langsam ging Harry Potter auf seine Freundin zu und sah sie durchdringend an. „Hermine – es ... es tut mir leid" entschuldigte er sich und sah sie flehend an. Ihm war klar, das niemand so schnell verzeihen würde – überhaupt so etwas das er getan oder gesagt hatte. Aber war ihm auch klar das niemand so etwas gesagt hätte. Niemand, außer ihm König-der-Kränker-Potter.
Hermine versuchte zu lächeln, schließlich brachte sie es zusammen und sprach „Heißt das, das du dich mit ihm vertragen wirst?" Harry zog eine Grimasse und sagte „Ich werde es versuchen – ehrlich." „Warum entschuldigst du dich?" Hermine sah ihren Freund forsch an und wartete ungeduldig auf eine Antwort. „Ich ähm – hab mit Ron gesprochen" Verlegen grinste Harry und fuhr fort „Hm er hat gesagt du würdest dich auf alle Fälle für Draco entscheiden – schon alleine wegen Karoly – würdest du das?" Hermine schwieg und Harry grinste „Du würdest es – du liebst ihn" Erschrocken sah Hermine Harry an – wusste er etwa mehr als sie? Oder wollte er sie jetzt nur verunsichern? „Du weißt es nur nicht" vollendete der struppelhaarige Junge, nahm Hermine das Buch aus der Hand und räumte es weg. Dann hakte er sie bei sich unter und gemeinsam verließen sie die Bibliothek.
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