Summary: Ginny muss zu Snape. Nachsitzen. Sie dankt, es könne nicht noch schlimmer werden. Aber kann sie sich da so sicher sein

Author's note: Tut mir Leid, dass der Teil so kurz ist, aber dafür kommt der nächste ganz schnell. Also wenn ihr wollt.

*

Als Ginny heute Draco traf, dachte sie der Tag hätte schon seinen Tiefpunkt erreicht und, dass das Nachsitzen bei Snape das ganze auch nicht mehr verschlimmern konnte. Das war wohl ein Fehler gewesen.

Nun stand sie in seinem Büro. Es roch nach alten Kräutern, Staub und nach Kälte. Sie konnte die Kälte riechen und fühlen. Und sehen? Sie sah zu Snape. Ja, Kälte kann man auch sehen. Sie dachte an Draco.

"Miss Weasley!"

Ginny erschrak, schnell blickte sie auf.

"Ja, Sir"

Er sah sie an. Sie fragte sich, ob man es merkt, wenn jemand seine Gedanken liest.

"Vielleicht empfinden Sie es als Ungerechtigkeit, aber da Sie es nicht für nötig hielten in meinem Unterricht zu erscheinen..."

Er machte eine lange Pause

"Empfand ich diese Disziplinmaßnahme als gerechtfertigt."

Ginny fühlte sich hilflos. Es hätte keinen Sinn auch nur zu versuchen ihm zu erklären, warum sie nicht gekommen war. Nicht kommen konnte.

"Andererseits möchte ich nicht als ungerecht erscheinen. Ich hörte was Sie aufgehalten hatte."

Er *kann* Gedanken lesen, dachte Ginny nur.

"Also während Sie hier Ordnung in die Regale bringen wird Ihnen jemand Gesellschaft leisten."

Das vielversprechende Grinsen machte Ginny Angst. Es klopfte.

"Sie können rein kommen"

Die Tür ging auf. Graue Augen, diese so blonden Haare und sonst Schwärze (bis aus das unscheinbar Slytherin Wappen, das trotz seiner Unscheinbarkeit mit Stolz getragen wurde). Schwärze und *Kälte* .

"Mr. Malfoy. Ich habe mir erlaubt Miss Weasly schon von ihrer Anwesenheit zu erzählen."

Dracos Augen wanderten durch den Raum. Sie blieben bei Ginny stehen und sie glaubte, dass sie einen kurzen Moment nicht mehr so hart aussahen. Doch als sie kurz darauf wieder hinsah war von Weiche keine Spur. Es musste eine Täuschung gewesen sein.

"Nun, ich denke, Sie wissen was zu tun ist."

Damit verließ er den Raum. Lange hatte überlegt, ob er den jungen Malfoy auch zum Nachsitzen schicken sollte. Er mochte ihn. Er war wie er. Früher. Aber dann hatte er überlegt, dass er das rothaarige Mädchen so noch mehr ärgern konnte. Was fiehl ihr nur ein seinen Unterricht zu schwänzen? Nun, er wusste es. Peeves hatte es ihm erzählt. Manchmal könnte dieser Quälgeist ganz nützlich sein.