Autor:      Frozen

E-Mail:     Frozen@gmx.at

Titel:      Time changes everything

Buch:       Harry Potter

Pairing:    HPxSS

Warning:    Vielleicht OOC, ich weiß noch nicht was kommt. Aber sicher irgendwann noch Lemon, oder nur Lime (was bei mir aber seltsam wäre)

Teile:      Prolog/? Teile/Epilog

Disclaimer: Alle Figuren gehören ausschließlich JK Rowling. Ich borge mir sie lediglich aus, hab etwas Spaß mit ihnen und verdiene nebenbei bemerkt auch kein Geld! (Die Welt ist ja sooo ungerecht!! =.=**)

Kommentar: Ich war mit dem Schluss von Band 5 dermaßen unzufrieden, dass ich mir prompt was selbst ausgedacht hab um dieses schlechte Gefühl auszumerzen.

            Zwischen Harry und Professor Snape muss eine Aussprache her! Sicher gibt es viele Versionen davon... eine davon, nämlich meine, findet ihr jetzt hier! ^^

Time:       Harry's 6. Schuljahr!

Widmung:    Einmal Miriam, weil sie mich bezüglich HP immer wieder auf den Boden der Tatsachen holt und es mit ihr so schön zum Diskutieren is und dann noch „Mr. Anderson" der das hier nieee zu lesen bekommt... den meine Wenigkeit aber langsam versucht in die schöne HP-Yaoi-Welt einzuführen! *fg*

So und jetzt wünsch ich viel Spaß beim Lesen!

Ich hab keinen Beta-reader, also bitte nicht über etwaige Fehlerchen stören lassen ^^**

~*~ Time changes everything ~*~

(z.d.: die Zeit verändert alles)

PROLOG

Klackende Geräusche hallten durch die dunklen Kerker Hogwarts'. Es waren selbstsichere Schritte, kein Schleichen eines Schülers der Angst hatte vielleicht entdeckt zu werden. Dennoch waren sie schnell, hastig, dass man meinen könnte die Person sei nervös.

Es war gerade 5 Minuten vor 6 Uhr und viele Schüler saßen noch bei der Eröffnungsfeier, genauso wie ein Großteil des Lehrerkollegiums. Zwei Menschen die aus Hogwarts nicht mehr wegzudenken waren, saßen aber gerade jetzt nicht in der ausgelassenen Runde.

Alle lachten und waren froh wieder hier zu sein, die Dunkelheit, die außerhalb der Schule für Zauberei immer mehr wuchs, schien niemand zu bemerken.

Nur wenige waren sich des nahenden Konflikts zwischen Dunkelheit und Licht wirklich bewusst. Und einer dieser wenigen, der mehr Mittelpunkt in dieser Schlacht werden würde, als jeder andere, schritt hocherhobenen Hauptes durch die Kerkergänge. Die vielen Fackeln warfen nur spärlich Licht auf die steinernen Wände und manchmal schien es, dass Harry's Schatten, mehr Helligkeit verschluckte, als überhaupt vorhanden war.

Der junge Zauberer hatte heute den ersten Tag in seinem 6. Schuljahr auf Hogwarts begonnen. Viel hatte sich in seinen verhassten Ferien für ihn geändert, er hatte sich geändert. Sein Leben, seine Einstellung und seine Ziele.

Aber nicht nur er hatte eine Art Wandel durchgemacht. Seine besten Freunde Ron Weasley und Hermine Granger, waren nach zwei Monaten, in denen sie sich nicht gesehen hatten, nicht mehr die gleichen. Beide waren mit ihren 16 Jahren plötzlich erwachsen geworden. Viel zu schnell für Harry's Geschmack. Wenn er aus seiner Kindheit herausgerissen wurde, war es verständlich und fast schon von Nöten, aber ihnen hätte er mehr Ruhe und Gelassenheit für ihre Schulzeit gewünscht.

Aber auch wie er hatten sich Ron und Hermine eine Aufgabe in ihren Leben zu gedacht. Und diese war immer an seiner Seite zu bleiben. Treue edle Gryffindors die sie waren. Sie würden ihm den Rücken stützen, wenn es sein musste, würden neben ihm stehen, wenn er dem dunklen Lord gegenüber stand. Diese Tatsache machte Harry in seinem Entschluss stärker zu werden nur noch sicherer. Er musste mehr lernen, besser werden in allem was er tat, um die zu beschützen die er liebte.

Auch sein Lehrer für Zaubertränke, war nicht mehr der selbe. Snape war stehts eine Konstante in seinem Leben gewesen. Denn egal was kam, Snape würde ihn weiterhin hassen und triezen. Dennoch hatte sich selbst das eingestellt. Wie schon am Ende des letzten Jahres, war der Meister der Zaubertränke ungewöhnlich distanziert gewesen. Hatte ihn ignoriert und auf merkwürdige Weise musste Harry zugeben, dass ihm die gewöhnt stechenden Blicke in seinem Rücken, fehlten. Sie waren immer da gewesen, lasteten auf ihm. Plötzlich diese Last verloren zu haben, war eine Freiheit die er nicht wollte.

Sein anderer Dorn im Auge, der junge Malfoy hingegen, war nervtötender als jemals zuvor. Schon in der Zugfahrt, war es zu einer Auseinandersetzung der übelsten Art gekommen. Er spürte jetzt noch den pochenden Schmerz auf seiner linken Körperhälfte, am schlimmsten bei den Rippen. Der Slytherin war schon immer gut im duellieren gewesen, dennoch schien er sich über die Ferien gebessert zu haben. Es war kein leichtes Stück gewesen Malfoy in die Flucht zu schlagen. Ron würde ihn deswegen sicher noch Wochen auf Händen tragen.

Aber selbst das Lob seiner Freunde konnte ihn nicht den verhassten Blick des Malfoyerben vergessen lassen. Draco Malfoy würde ihm dieses Jahr garantiert zur Hölle machen. Noch mehr als in allen Jahren zusammen. Damit ging seine Drohung vom letzten Jahr wohl auf.

Vielleicht war es doch gut, dass Snape ihn in Ruhe ließ. So konnte er seine Vorsicht und Aufmerksamkeit, mehr auf Dracos Streiche lenken.

Dennoch war Harry Potter gerade jetzt auf dem Weg zu den Räumlichkeiten seines Professors und das festentschlossen.

Der schwarzhaarige Mann Mitte 30, hatte ihm immer vor Augen gehalten, dass er nicht mehr wert war, als alle anderen, wenn nicht sogar weniger, als das Existenzrecht einer Fliege. Hatte es ihm psychisch eingeprügelt, bis Harry nicht mehr wusste wo oben und unten war. Jetzt war er es wohl nicht mal mehr wert überhaupt registriert zu werden und das würde er ändern. Mit allen Mitteln!

Die Ferien bei den Dursley's hatten ihm die Zeit gegeben alles zu überdenken. Er konnte Pläne schmieden, seine Handlungen abwägen, sich so zu sagen seine Strategie aufbauen. Zugegeben, es hatte lange gedauert, denn wenn es einen Strategen im Gryffingors Trio gab, war das ohne zu zweifeln Ron.

Aber zu seiner eigenen Verwunderung, waren die 2 Monate Arrest beinahe erträglich gewesen. Wahrscheinlich lag es an dem, nett ausgedrückt, eindeutigen Hinweis, von Mad Eye Moody, Remus Lupin und Nymphadora Tonks, gefolgt von den Weasley Eltern, der seine Verwandtschaft so drastisch verändert hatte. Er musste nicht mehr so viele Hausarbeiten erledigen, wurde nicht eingesperrt und das Wichtigste, er durfte alle seine Zauberei-Sachen in seinem Zimmer behalten.

So hatte er genügend Zeit und Kraft um über die Ferien ausreichend zu lernen. Manchmal, wenn er bis spät in die Nacht in Büchern gelesen hatte, dachte er daran, dass er jetzt verstand warum Hermine diese Dinger so sehr mochte. Nur war es nicht seine neu entdeckte Leidenschaft für Bücher, sondern die Ereignisse des letzten Jahres, allem voran der Tod seines Paten, die ihn jetzt dazu trieben eine Ausbildung als Auror anzustreben. Dafür brauchte er bessere Noten und um diese zu bekommen, war lernen angesagt. Da er keine Magie einsetzten durfte, blieb ihm für alle praktischen Fächer nur das Lesen übrig. Alle außer einem.

In zwei Monaten hatte Harry mehr Zaubertränke gebraut als in einem Jahr und zu seinem Erstaunen wurde er auch immer besser darin. Ausnahmsweise hatte er sich die Bemerkungen Snapes zu Herzen genommen. Mehr Konzentration, überlegte jeden Schritt den er tat zweimal und manchmal kam Harry nicht drum herum sich selbst zu loben. Noch nie war er so fein und ordentlich an seine Arbeit gegangen, wie an ein paar ruhigen Nachmittagen auf seinem Zimmer. „Die feinen Unterschiede erkennen.", hatte Snape gesagt.

Nur die Nachbarn hatten am Ende der Ferien so langsam ihre Probleme damit, dass es aus Harry's Fenster violett und grün heraus rauchte. Eine alte Dame hatte sich sogar bei Petunia beschwert, die sich damit heraus redete, beim Baden so exquisite Badezusätze zu benutzen. Daraufhin wurde er von den Dursley's für eine weitere Woche komplett ignoriert, mal von dem Essen, das durch die Türklappe durchgeschoben wurde abgesehen. Und damit konnte Harry wirklich wunderbar leben.

Harry schluckte noch einmal seine Unsicherheit hinunter, atmete tief durch und hob langsam die Faust. Er stand jetzt direkt vor Snapes Bürotür, Ich schaffe das!, und klopfte.