Hallöchen!

Naja, ich hatte dann vor lauter Familienbesuche leider keine Zeit mehr etwas vor Sonntag zu posten (wie ich solche Zusammenkünfte verabscheue...) doch ich bin immerhin jetzt hier. Wo ich eigentlich Rechungswesen und Geschichte lernen sollte ^^***

Wie immer ein ganz großes Dankeschön an die Reviewer!!! *freu*

@saby: *happy* Danke danke danke danke.... *15 min. später* *blauanläuft* ...danke danke... *lufthol* Ich bin echt erleichtert das es verständlich rüber kam. Da schreibt man gleich viel lieber und schneller ^^

@idril: Jup, genau das wars, danke das beruhigt ungemein ^^***

@Luc: *rotanläuft* Thanks! *verbeug* Und wegen der Romance, die wird ohnehin noch auf sich warten lassen. Ich möchte nichts überstürzen, weil das für mich ziemlich unglaubwürdig wäre, wenn sich die beiden plötzlich aus dem nichts heraus in die Arme fallen. Aber sie wird kommen! Das verspreche ich hoch und heilig! ^^

Nun... und dieser Teil mag vielleicht wie ein Lückenfüller wirken ist aber für die weitere Handlung nicht unwichtig.

Und zu letzt: Ich würde gerne was ausprobieren... Wäre es möglich für den nächsten Teil die 25 Review Grenze zu erreichen? Egal wann die erreicht sind gibt's den nächsten Teil? Hmm? Is das ein Deal? Es reichen auch gaaanz kleine Kommis. Na?

Auf geht's!

~*~ Time changes everything ~*~

~~ Chapter four ~~

Wahre Freunde – nichtig ist wichtig

Als Harry beim Gryffindorturm ankam, hatte er schon längst in einen schländerischen Gang gewechselt. Nachdenklich sprach er „Löwenkralle." und bemerkte nicht die Fette Dame, die ihn freundlich grüßte.

„Harry! Da bist du endlich!" „Wo warst du?" „Ist etwas passiert?" strömte es sofort auf ihn ein, als er den Gemeinschaftsraum betrat. Wie in Trance hob der Gryffindor den Blick und sah in die besorgten Gesichter seiner Freunde, Hermine, Ron und Ginny. Sein Blick schweifte noch etwas herum und erkannte, dass alle Anwesenden einen abschätzenden Blick zu ihnen warfen und allem Anschein nach genau lauschten. „Am besten wir setzten uns zum Kamin." Meinte der letzte Potter schließlich und gemeinsam ließen sie sich vor dem Kamin nieder. Es war kein Geheimnis das jeder Schüler des Löwenhauses gerne an den Abenteuern des goldenen Trios mit machen würde, insbesondere die Erst- und Zweitklassler sahen zu ihnen auf und waren doppelt stolz in dieses Haus gewählt worden zu sein.

Seufzend lehnte sich Harry in dem weichen Ohrensessel zurück und erläuterte kurz: „Ich war bei Snape." „WAS?!" kam es aus drei erschrockenen Gesichtern und der eben wieder lauter gewordene Gemeinschaftsraum verstummte erneut.

„Ginge es nicht noch lauter?" zischte der Schwarzhaarige und Ron und Ginny wurden wie jeder in ihrer Familie puterrot im Gesicht. Das ältere Mädchen hingegen wartete, bis die neugierige Meute wieder andere Beschäftigung suchte und begann sachlich: „Erzähl. Und zwar alles."

Gestern hatte es der „Junge der lebt" noch vor seinen Freunden verschweigen können, oder besser verschieben... aber heute wusste er, würde er um eine alles umfassende Erklärung nicht herum kommen.

„Ich war bei Snape um den Okklumentikunterricht fort zu setzten."

„Ich dachte du magst den nicht?" fragte Ron irritiert.

Hermine platzte ungehalten dazwischen. „Ron!" Jener zog kurz den Kopf ein und nuschelte etwas, dass im entferntesten an ein „Tschuldigung" grenzte.

Jetzt begann Harry zu schmunzeln und eine kleine Anspannung in seinem Körper verschwand. Wie gut, dass Ron seine Kindlichkeit nicht ganz verloren hatte.

„Also es ist so... Ich will ja auch nicht unbedingt wieder von Snape maltradiert werden, aber es ist wichtig, dass ich mich vor Voldemorts Einflüssen schützen kann. Das nächste Mal..." Er ließ den Satz unbeendet und seine Freunde verstanden ihn auch so. Das nächste Mal, könnte es sie erwischen...

Hermine nickte verstehend und bedeutete ihm so weiter fort zu fahren.

„Gestern, als ich während dem Abendessen verschwunden bin, war ich auch schon bei ihm im Kerker. Da hat er noch stur abgelehnt. Doch heute konnte ich ihn überzeugen..." er überlegte... „..., oder was auch immer."

„Alles klar. Und wann bekommst du die Extrastunde?" wollte Ron wissen. Sein ernstes Gesicht, war wieder zum Vorschein bekommen.

„Stunden!" verbesserte ihn Harry und erklärte schließlich. „Am Freitag um 6 Uhr. Für 2 Stunden."

Hermine runzelte die Stirn. „Der scheint es ja eilig mit dem Unterricht zu haben."

„Nun..." der Schwarzhaarige grinste schief. „Das stimmt nicht so ganz. Eine Stunde darf ich Strafarbeiten machen. Ich denke so will er sich wenigstens etwas an mir rächen."

„Aber das darf er nicht Harry! Wieso gehst du nicht zu Dumbledore?" empörte sich nun endlich Ginny, die bis jetzt schweigend neben Harry gesessen war.

„Ganz einfach, dass ist eine Sache zwischen mir und Snape. Ich will das mit ihm allein ausfechten." Man sah ihm an dass es ihm ernst war. Hermine verschränkte die Arme vor der Brust und setzte eben so ernst an: „Alles schön und gut Harry, aber wenn er es übertreibt, dann verspreche ich dir, dass ich Dumbledore einschalten werde."

„Verstanden Hermine." Irgendwie rührte es ihn, dass sich seine Freunde so viel Sorgen um ihn machten.

„Eine gute Sache hat das Ganze ja." Schaltete sich auch Ron wieder ein. „Falls du recht kaputt sein solltest, und was ich vom letzten Jahr noch so in Erinnerung habe, wirst du dass ganz sicher, kannst du dich am Wochenende zumindest ausruhen."

„Stimmt, wir müssen dir dann einfach, mit den Hausübungen und dem Lernstoff etwas helfen."

„Danke Leute, aber ich denke ich schaff das schon. Ich werde im Unterricht einfach mein Bestes geben müssen. Auch wenn dass bedeutet ich darf bei Binns nicht mehr schlafen." Grinste Harry los und Ron kicherte amüsiert, während der Schwarzhaarige von Hermine einen strafenden Blick bekam und Ginny leicht neben ihm gluckste.

Schließlich gingen sie alle ins Bett und beschlossen die Geschehnisse der ersten Tage, einfach mal ruhen zu lassen.

Als jedoch Harry im Bett lag, kam er nicht drum herum alles noch mal durch zu denken.

Jetzt da Snape ihm die Strafarbeit für dieses Schuljahr aufgetragen hatte, würde er Gryffindor nicht weiter unnötig Punkte abziehen. Der Zaubertränkelehrer würde es an ihm persönlich auslassen. War es so, weil Harry ihn darauf angesprochen hatte? Weil er ihm sogar fast darum gebeten hatte? Oder machte es Snape schlichtweg einfach mehr Spaß ihn zu traktieren?

Dem Jungen entwich ein stöhnendes Seufzen und er verkroch sich tiefer in die weiche Decke.

Zudem kamen ihm hin und wieder kleine Zweifel an seiner Aktion. War es richtig Snape seine versaute Kindheit offen zu legen? Ihm zu zeigen, dass sie gar nicht so verschieden waren? Beide ausgeschlossen, ausgegrenzt und immer gehänselt zu werden? Würde Snape es denn verstehen? Oder würde er es als Suche nach Mitleid abtun und ihn dafür noch mehr verachten? Würde Snape sein neues Wissen über ihn nicht irgendwie auszunutzen wissen? Harry seufzte tief und bedrückt. Hoffentlich machte er das Richtige. Aber jetzt hatte er begonnen... jetzt würde er es auch zu Ende bringen!

„Schlaf jetzt!" schollt er sich selbst und presste demonstrativ die Augen zusammen. Ja, er und Snape... Angesicht zu Angesicht. Sie würde es unter sich ausmachen. Und Harry hatte sich fest vorgenommen, sich der Vergangenheit seines verhassten Lehrers zu stellen.

„Ich bekomm das hin!" ermutigte er sich selbst und beschloss jetzt endlich in seinem Kopf für Ordnung zu sorgen. Langsam drängte er die tobenden aktuellsten Gedanken zurück, ließ sie leiser werden, bis ihre kreischenden Stimmen in einer ewig erscheinenden Welle verebbten. Über die Ferien hatte er erkannt, dass ihm das konzentrieren in der Nacht und das darauffolgende Einschlafen leichter fiel, wenn er an belangloses und schönes dachte. Nur etwas angenehmes zu finden, dass nicht gleichzeitig, wieder so aufregend war, dass es sein Herz schnell schlagen ließ, so etwas musste erst gefunden werden.

Ähnlich wie bei einer Meditation atmete Harry ruhig und tief, versuchte seinen Körper zu spüren. Wo er lag, wie er lag und wie er langsam schwerer wurde und tiefer in die Matratze sank. Und während er die Atemgeräusche seiner Zimmergenossen, immer weiter ausgrenzte, tauchte endlich das gewünschte Bild vor seinen Augen auf.

Es war eine hagere Gestalt in einem spärlich eingerichteten Raum. Sie saß an einem wackeligen Tisch und schrieb im Schein einer Kerze ruhig ein paar wohlbedachte Zeilen auf ein Pergament. Der Blickwinkel änderte sich, wanderte von dem knochigen Rücken, zu einem lächelnden älteren Gesicht, das mit freundschaftlichem Blick auf die Wörter sah.

Ein schwarzer Rabe, ließ sich mit einem Mal auf der Schulter nieder und krähte, wie um auf sich aufmerksam zu machen. „Ja Sirius, sei nicht so ungeduldig. Ich bin ja gleich fertig." Das gefiederte Tier trat unruhig von einem Fuß auf den anderen, spannte seine Krallen an und ließ gleich darauf wieder los.

Harry wusste, dass es sich wie eine gut gemeinte Massage anfühlen sollte, aber doch etwas kratzte.

Endlich war der Schreiber fertig und band dem Vogel die Nachricht mit einer nicht allzu kurzen Schnur an den rechten Fuß. Zusätzlich schlossen sich nun auch die Krallen des Beins um das Pergament. Der Rabe krähte zufrieden.

„So. Und nun kannst du ihn endlich zu Harry bringen." Eine liebevolle Berührung für das Tier folgte und dann ein kurzer Blick. „Pass auf dich auf Sirius."

Wie ein schneller Schatten verschwand das Tier durch das Fenster.

Harry schluckte kurz. Spürte aber, wie er von Morpheus Armen immer tiefer in einem Traum gezogen wurde.

Eine innerliche Verspannung löste sich nur sehr langsam von seinen Schultern. Aber sie tat es. Und schließlich schlief Harry mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

So stellte er sich Remus immer vor, wenn der ihm über die Ferien Briefe geschrieben hatte. Manchmal waren es lange Erzählungen gewesen, wenn der letzte Mauderer auf einen Auftrag der Phönix Order gewartet hatte. Von den Abenteuern, die er auf Hogwarts erlebt hatte. Von seinem Vater und seiner Mutter... aber besonders oft schien Remus von Sirius zu erzählen. Und manchmal nur kurze Nachrichten. Was er gerade tat, nie etwas genaues natürlich, aber eine Anmerkung war immer dabei. Was aber in jedem Brief stand, war die kurze Frage, ob es Harry auch eh gut ginge. Jedes Mal war sie von Herzen geschrieben. Das wusste der junge Gryffindor einfach.

Ihm kam es oft so vor, als würde er Remus Lupin, nun wirklich als das wahrnehmen, was er die ganzen Jahre über immer gewesen war. Ein Freund, ein helfender Schatten, seine letzte Stütze und einziger Bezugspunkt zur Vergangenheit. Es war nicht so, dass sich Harry unbedingt in sie zurück wünschte... aber er liebte es umso mehr von ihr zu träumen. Träumen war schließlich erlaubt.

Außerdem war ihm oft der Gedanke gekommen, dass auch Remus ihn brauchte. Als jemanden zum Reden, jemanden um dem man sich sorgen konnte, an den man dachte und konzentrieren konnte.

Im Prinzip halfen sie sich gegenseitig. Eine „zweiköpfige Gruppentherapie", wie es Remus einmal scherzhaft genannt hatte. Aber Harry hatte die Wahrheit aus diesen Wörtern gelesen. Und auch, wenn er wusste jede Nachricht dauerte ihre Zeit und sich auf zeitige Briefe zu freuen, war vergeudete Müh, so sehnte sich der junge Gryffindor, jeden Tag auf einen kleinen belanglosen Wortwechsel, der ihm doch so wichtig und bedeutend war. Es waren eben die Nichtigkeiten, die hin und wieder das Leben so lebenswert machten!

~~ End Chapter four ~~

Tbc...

Da ich schon ein langes Vorwort hatte, halt ich mich hier jetzt kurz und warte sehnsüchtigst auf Rückmeldung.

Ciao *wink*

Frozen