Hallo Leute,

jetzt kommt das neue Kapitel doch schneller als gedacht.

DOCH HIER EINE KLEINE WARNUNG: Ich habe die Kategorie von Drama auf TRAGEDY geändert. Ich habe hin und her überlegt, doch ich bleibe bei meiner ursprünglichen Idee, die „character´s death!"beinhaltet. Es ist eine traurige Erzählung, doch ich bleibe bei der Romeo- Julia- Idee.

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht zuviel verraten habe, aber ich wollte alle nur kurz warnen, damit mir keiner ein böses Review schreibt! ;-)

Bitte lest trotzdem weiter! Hundebettelblick

Natürlich, wie immer, vielen Dank an alle, die mir für das letzte Kapitel eine Review geschrieben haben, so viele auf einmal kamen noch nie!

Takuto-kun: Richtig erraten!

Moin: Vielleicht kein schlechter Vergleich! ;-)

Black Nightleaf: Leider muss ich dich enttäuschen, du hast schon richtig gedacht.

Little Lion: Die Antwort ist dieses Kapitel.

Snuggles2: Danke, aber ich musste den Satz ändern, weil mir aufgefallen ist: „toter Leichnam"ist etwas unlogisch. Die Idee mit dem Schlafsaal ist, dass Hermine Vertrauensschülerin ist, also ein eigenes Zimmer hat, und ich hab auch erklärt, warum er hinein kann. Eigentlich hab ich es einleuchtend geschrieben, dachte ich. am Kopf kratz. Hoffentlich liefen deine Prüfungen gut.

Baerchen23: Ich versuche, das nächste Kapitel nächstes oder übernächstes Wochenende hochzuladen, kann aber nichts versprechen.

Kaktus: Du hast Recht, natürlich würde Dumbledore „Mr. Malfoy"sagen, ich hab das auch geändert. Danke für den Hinweis.

Momo-chan21989: Ich beeil mich, versprochen.

Glaniel: Jetzt hab ich das Kapitel doch so hochgeladen. Da die Story fast fertig ist, vielleicht hast du Lust, bei meiner nächsten Story Betareader zu werden.

kathleen potter: Deine Fragen werden erklärt. Ach ja, wenn Draco mit Harry redet, dann in Gedanken, deshalb nur die ‚'-Zeichen, wenn jemand laut redet, dann schreib ich die „"-Zeichen. Über den 3. Film denke ich auch so, mir hat auch nicht gefallen, dass Hogwarts verändert wurde, wie z. B. Hagrids Hütte oder die Peitschende Weide, die ganz wo anders stehen als in den ersten beiden Filmen. Das stört schon etwas, auch wenn es nicht wichtig ist. Warum er das überhaupt verändert hat, ist mir schleierhaft. Aber sonst fand ich ihn Klasse.

Charara: Danke für die Blumen. Mein Laptop beschwert sich auch gerade! ;-)

louis vuitton: Sei bitte nicht enttäuscht, wie die Story weitergeht. Aber sein Glück findet er trotzdem.

LillyAmalia: Das freut mich, keine Sorge, ich schreib weiter.

Dray: Ich finde auch, dass Harry es verdient hat, glücklich zu werden. Er wird es auch, auch wenn diese Kapitel nicht so wirkt.

Kleine Bitte an alle, bitte weiter lesen!

Crow
EIN BUND FÜRS LEBEN

10. Eine schlimme Nachricht

Langsam, denn nach der leidenschaftlichen Knutscherei war ihnen der Atem weggeblieben, aber mit genauso viel Liebe küssten sie einander sanft. Harry hätte ewig so weitermachen können, er wäre jetzt am liebsten mit Draco in einem Schlafzimmer verschwunden. Doch der Gryffindor spürte, wie Draco in seinen Armen immer leichter wurde. Er wusste, gleich würde sein Geliebter wieder in die Geistform übergehen. Und nach ein paar Sekunden griffen seine Hände durch Draco hindurch.

Da Harry Dracos Stütze verloren hatte und das Schwächegefühl immer stärker wurde, sank er zu Boden. Er wollte seinen Kopf heben, doch das Blut rauschte ihm in den Ohren und er konnte nichts sehen, weil sich vor seinen Augen alles drehte, bis es nur noch schwarz wurde. Doch er blieb bei Bewusstsein, das spürte Harry sehr deutlich, da er Dracos Rufe in seinem Kopf hören konnte.

Allmählich öffnete Harry die Augen und zum Glück drehte sich die Welt nicht mehr. Er sah über sich gebeugt die Gestalt von Draco Malfoy, der allerdings wieder seine geistähnliche Form angenommen hatte. Er hatte versucht, ihn zu schütteln, aber seine Hände glitten durch Harrys Körper hindurch. Besorgt fragte er: ‚Was ist los, Harry? Hörst du mich jetzt?'

„Es...ist alles in Ordnung. Ich fühle mich nur so furchtbar erschöpft, als ob keine Kraft mehr in mir sei!", erwiderte Harry müde.

‚Bei Merlin, da küsse ich dich und du schläfst fast ein! Keine Kraft mehr, also wirklich! Wie willst du da eine Nacht mit mir überstehen?', fragte er teils ungläubig, teils beleidigt. ‚Wenn das überhaupt noch gehen würde, verdammt sei dieses Totendarsein!', fügte er bedauernd hinzu.

Harry wurde knallrot. „Das du alles immer so direkt sagen musst!", murmelte er beschämt. Und doch hatte er vorhin ja dieselben Gedanken gehabt. Er richtete sich vorsichtig auf und lehnte sich an der Mauer an, da er in seinen Beinen noch kein Gefühl hatte.

Traurig lächelnd sah Harry seinem toten Freund in die Augen. „Immerhin die paar Minuten hatten wir. Ich danke allen Göttern, Dämonen oder wer auch immer über das Schicksal bestimmt, dass wir diesen wunderbaren Augenblick erleben durften!"

Draco blickte gerührt und liebevoll in Harrys gerötetes Gesicht. ‚Ich glaube, du wolltest mir noch was sagen, oder?', fragte er mit einem Augenzwinkern. ‚Ich hatte dich unterbrochen!' Draco schien auf etwas zu warten.

Harry wusste erst nicht, was er meinte, doch dann fragte er überrascht: „Also war dir das noch nicht deutlich genug? Bei Merlin, ja, natürlich, du Idiot, ich liebe dich auch!"

Am zufriedenen Lächeln konnte Harry erkennen, dass dieser genau darauf gewartet hatte. Er wollte noch etwas hinzufügen, doch dann hörten sie, wie einige Leute die Treppe schnaufend hinaufpolterten.

„Was zum Teufel...", weiter kam Harry nicht, denn schon standen da seine besten Freunde und Dumbledore höchstpersönlich auf dem Treppeneingang.

„Professor, Ron...Hermine....was ist denn los?", fragte er überrascht und blickte von einem zum anderen.

„Was los ist? Das solltest du uns erklären! Wer war denn gerade bei dir?", wollte Ron empört wissen.

„Ron, sei etwas einfühlsamer!", schimpfte Hermine. „Also Harry, wir haben uns Sorgen um dich gemacht!", fuhr sie sanft fort. Harry konnte sich gerade noch zurückhalten, die Augen zu verdrehen, während Draco neben ihm die Arme in einer übertriebenen Geste zum Himmel warf.

Dumbledore beschloss einzugreifen: „Harry, ist es wahr, dass der junge Mr. Malfoy nicht wirklich tot ist? Du musst uns jetzt die ganze Wahrheit sagen!"

Harry entfuhr ein genervter Seufzer. Er sah zu Draco hin, den natürlich wieder keiner sehen konnte. ‚Soll ich wirklich die ganze Wahrheit erzählen...alles über uns?', fragte er Draco in Gedanken.

‚Ja Harry, ich glaube, die beiden haben uns gesehen. Außerdem, was nützt es schon, das Ganze zu verheimlichen, vielleicht bekommen wir so auch einige Antworten', erwiderte Draco nachdenklich.

‚Du hast Recht, das Ganze ist einfach zu seltsam, als es zu ignorieren. Außerdem, wieso bist du jetzt wieder unsichtbar? Ich hatte so gehofft, dass du wieder unter den Lebenden weilst!', Harrys Gedanken klangen resigniert.

‚Das könnte gar nicht funktionieren. Harry, ich hab auch keinen blassen Schimmer, was hier abgeht, aber über eines bin ich mir im Klaren: wenn man tot ist, kann man nicht mehr zurück zu den Lebenden. Vielleicht habe ich noch eine Aufgabe?'

Harry nickte langsam. ‚Ich hab auch schon so eine Vermutung, sicher hat das Ganze mit Voldemort zu tun. Das dieser sich immer in mein Leben drängen muss!'

‚Ich glaube, du solltest mit den anderen reden, sie sehen dich etwas...merkwürdig an!', Dracos Stimme hatte wieder den amüsierten, spöttischen Klang angenommen, den Harry früher so gehasst hatte, und doch jetzt so sehr liebte.

Die drei hatten dieses stumme einseitige Zwiegespräch erstaunt beobachtet. „Draco existiert noch,"riss Harry sie aus den Gedanken. „Ich habe ihn nach seinem Tod in einem Traum gesehen, er hatte mich aufgebaut, da ich völlig verzweifelt war. Und dann spürte ich am nächsten Tag, dass er bei mir war. Ich konnte ihn am Anfang weder sehen noch hören, doch mit der Zeit konnten wir uns in Gedanken unterhalten."

„Ich schwöre, ich bin nicht verrückt. Keiner sonst konnte ihn hören. Und als ich eine schreckliche Vision hatte und nicht aufwachen konnte, hat er sich irgendwie...materialisiert und konnte mich wach schütteln. Seitdem kann ich ihn auch sehen, aber sonst niemand. Bis auf vorhin war er auch immer substanzlos...", Harry brach ab bei dem Gedanken, wie weit sie vorhin beinahe gegangen wären.

‚Ja, wirklich bedauerlich, dass es so schnell vorbei ging. Ich hätte dich gerne vernascht!' Draco sah ihn mit seinem süffisanten Grinsen an und hob die Augenbraue. Dadurch wurde Harry natürlich noch viel röter, sein Gesicht hatte inzwischen die Farbe von Rons Haare angenommen.

Dumbledore war währenddessen tief in Gedanken versunken. So etwas war ein Einzelfall! Noch nie hatte er von so einer Begebenheit erfahren. Ihm war klar, dass Harry auf ein paar Antworten wartete.

„Ich werde dir alles erzählen, was ich weiß", sprach Dumbledore bedächtig. „Ich hatte schon kurz nach Dracos Tod die Vermutung, dass ihr beide Seelenpartner seid. Du kannst später darüber nachlesen, doch wichtig ist folgendes: Wenn der eine Partner stirbt, hat auch der andere nicht mehr lange zu leben. Denn die Seelen sind verbunden, sie rufen einander, brauchen einander. Da du sehr stark bist und noch eine Bestimmung vor dir liegen hast, konnte deine Seele umgekehrt Dracos Seele wieder in diese Welt ziehen."Dumbledore hielt inne, damit Harry und auch Draco, von dem er annahm, dass er auch anwesend sei, das Ganze erst einmal verarbeiten konnte.

Harry zog den Atem scharf ein. Das war zuviel für ihn, er schwankte, obwohl er saß, mit dem Oberkörper leicht zur Seite, so dass er sich mit den Händen am Boden abstützen musste. Draco war ebenfalls sehr überrascht und ließ sich neben ihn nieder.

Währenddessen fuhr Dumbledore fort: „Ihr beide stammt aus sehr mächtigen Familien ab. Harry, du bist der letzte Nachkomme der Familie von Godric Gryffindor und Draco stammt aus einer Nebenlinie von Salazar Slytherin ab. Ihr habt die Kräfte der Gründer dieser Schule geerbt. Nur so war es möglich, dass Dracos Seele hier bei uns weilt."Er stockte wieder etwas und drehte sich zu Ron und Hermine um, die das eben Gesagte zwar schon kannten, aber die Tragweite der Situation erst jetzt begriffen. Beide hatten ernste Gesichter und Ron drückte Hermine an sich.

„Ist Mr. Malfoy jetzt hier, kann er mich auch hören?", fragte der Schulleiter.

„Ja, er sitzt neben mir", antwortete Harry und deutete auf den freien Platz neben sich.

„Ich muss dir eine persönlich Frage stellen, Harry", fuhr Dumbledore fort. Harry nickte.

„Liebst du Draco Malfoy? Und seit wann empfindest du so für ihn?"Ron und Hermine setzten sich vor Harry auf den Boden und beobachteten ihn erwartungsvoll, auch wenn Rons Gesicht deutlich machte, wie viel er davon hielt, dass das Frettchen nach seinem Tod mit seinem besten Freund zusammen war.

„Ich...ich weiß nicht genau!", stammelte der Junge, der lebt. „Schon immer habe ich die Streitgespräche zwischen uns gemocht, in den letzten zwei Jahren war das ein richtiger Sport. Es ging nicht mehr darum, den anderen zu verletzen, sondern darum, wer am schnellsten eine sarkastische Bemerkung bereit hatte."

„Und...", Harry wurde rot. „Ich hab öfter von ihm geträumt, es aber als Alpträume abgetan. Und dann, nach seinem Tod wurde mir klar, dass er für mich kein Feind war, sondern mir viel näher stand. Ich fühlte, dass er und ich ein ähnliches Schicksal haben. Seit wir uns in Gedanken so oft unterhalten haben, verstehe ich vieles über ihn besser. Und ich weiß, dass er für mich viel bedeutet. Seit unserem...seit vorhin ist mir klar, dass ich ihn liebe, seinen Geist sowie seinen Körper."

Harry senkte verlegen den Kopf. Er sah unter seinen langen verwuschelten Haarsträhnen zu Draco hinüber, der leicht rot im Gesicht geworden war und glücklich lächelte. Es war ein richtiges Lächeln, und nicht eines seiner typischen Gesichtsausdrücke, die das Wahrzeichen der Malfoys war. Es erfüllte Harry mit großem Glück, dass konnten auch die anderen bemerken. Sie hatten Harry noch nie so glücklich wie jetzt gesehen, obwohl der Anlass sehr traurig war.

Professor Dumbledore entfuhr auch ein kleines Lächeln. Das aber gleich wieder ernst und sorgenvoll wurde. Er musste Harry die Wahrheit sagen. „Harry, es fällt mir sehr schwer, dir das zu sagen. Aber es ist wichtig. Du weißt, egal wie unfair es ist, aber du bist der einzige, der Voldemort besiegen kann. Und es muss bald geschehen..."

Er machte eine lange Pause, da seine Stimme versagte und fuhr stockend fort: „Denn es wird nicht mehr lange dauern und dann wird deine Seele mit Dracos Seele zusammen verschwinden. Es ist nicht sicher, da es so einen Fall noch nie gab, aber die logische Schlussfolgerung ist eindeutig. Es tut mir so leid, aber ich muss es dir sagen: du wirst bald...sterben!"

Harry zuckte zusammen und hörte Hermine laut schluchzen. Er hatte so etwas schon vorausgeahnt, aber es knallhart ausgesprochen zu hören war schwer. Oh Merlin, er würde wirklich bald sterben! Harry war geschockt. Er war immer in Gefahr gewesen und hatte immer gewusst, dass es jederzeit aus sein könnte. Verflucht, er hatte nie damit gerechnet, auch nur seine Teenager- Zeit zu überleben!

Aber das war etwas anderes, jetzt wusste er, wie sich todkranke Leute fühlen, wenn der Arzt ihn sagt, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. Harry sah, dass Ron und Hermine auch geschockt waren, sie hatten schneeweiße Gesichter, Ron hatte Tränen in den Augen und Hermine weinte in sein Hemd hinein.

Dumbledore stand mit gesenktem Kopf in dem Türrahmen, er holte ein großes Taschentuch heraus und wischte sich die Tränen ab. Und Draco, Dracos Hand lag auf seiner, vielmehr, halb in seiner Hand. Er konnte ihn nicht spüren und doch gab ihm diese kleine Geste wieder Mut.

Nach langer Zeit hob er den Kopf und sah die anderen an. Er wusste, er musste sie irgendwie wieder aufbauen, schließlich war es immer seine Aufgabe gewesen, es war seine Pflicht gewesen in all den Jahren, die Sorgen und die Verantwortung von anderen auf seinen Schultern zu tragen.

‚Das einzig Gute ist, das wir nie getrennt werden, nicht wahr, Draco?', er sah ihn unsicher an.

‚Harry, egal was kommt, das stehen wir zusammen durch. Und glaub mir, sterben ist nicht so schlimm, ich hab es ja schließlich schon erlebt!', fügte er leichtfertig hinzu.

‚Pass auf, was du sagst, das klingt ganz schön zynisch!'

‚Ich wollte dich nur aufbauen. Im Übrigen ist das doch eine interessante Erfahrung, zu wissen, was nun wirklich hinter dem Horizont liegt!'

Harry schüttelte müde den Kopf. Er versuchte aufzustehen, aber es ging nicht, seine Beine wollten einfach nicht wie er. Immerhin war schon Gefühl in sie zurückgekehrt. Ron und Hermine sprangen beide auf und halfen ihm auf die Beine.

Harry hob entschlossen den Kopf und schaute sie alle drei fest an. „Es ist hart, das wirklich zu wissen, auch wenn ich so eine Vorahnung hatte. Aber vielleicht ist das mein Schicksal von Anfang an gewesen. Wenn mir nicht mehr viel Zeit bleibt, dann müssen wir unbedingt mit dem Orden einen Angriffsplan ausarbeiten!", sagte Harry fest.

„Ich will aber auf keinen Fall, dass das hier Gesagte irgendwer sonst erfährt. Auch der Orden nicht! Es wird keiner Fragen stellen, da der letzte Angriff auf Voldemort sowieso bald erfolgen würde."

Der Schulleiter stimmte dem zu. „Ich werde morgen Abend in meinem Zimmer eine Versammlung abhalten. Lupin und die anderen Auroren sagten mir, dass deine Kraft mittlerweile sogar meine übersteigen würde. Ich denke, du bist bereit."

Harry nickte. „Dann sollten wir jetzt alle schlafen gehen. Es bringt nichts, sich noch mehr Sorgen zu machen!"Er versuchte zu gehen, doch er schwankte, so dass Hermine und Ron ihn wieder stützen mussten.

„Harry, was ist mit deinen Beinen? Kannst du überhaupt gehen?", fragte Hermine mit zitternder Stimme.

„Es ist seltsam...jedes Mal, wenn Draco wieder da ist, fühle ich mich furchtbar schwach!", entgegnete Harry nachdenklich. „Das letzte Mal, bei meiner Vision, war ich fast am Ersticken..."

Dumbledore nickte bekümmert. „Weil Dracos Seele nur mit deiner Kraft sich materialisieren kann, wirst du jedes Mal schwach. Es ist leider unmöglich, dass Draco wieder lebt. Man kann nicht von den Toten wieder auferstehen und weiter leben. Wenn er leben würde, ginge das nur von deiner Kraft und dann würdest du sterben."

Er schüttelte betrüblich den Kopf. „Aber da ihr Seelenpartner seid, können eure Seelen nicht getrennt überlegen. Ich hoffe, du kannst das nachvollziehen!"

Harry nickte, doch ihm war jetzt nicht nach weiteren Aufklärungen. Er fühlte sich völlig erschöpft, so vieles war an diesem Tag geschehen. Er wünschte dem Schulleiter nur noch Gute Nacht und ging, halb von Ron und Hermine getragen, langsam die Treppen hinunter. Nur Harry konnte sehen, dass Draco mit ihnen hinunter ging.

Nachdem seine Schüler den Turm verlassen hatten, drehte sich Dumbledore um und sah mit schwerem Herzen zum untergehenden Mond hinüber.

Keiner konnte sehen, wie Harry, als er im Bett lag, von Vorhängen und durch den Schweigezauber vor allen Blicken geschützt, lautlos anfing zu weinen. Er hatte all die Jahre durchgehalten, war immer vor den anderen stark geblieben. Er spürte, dass er sich nicht mehr beherrschen konnte. All die Erlebnisse, alle sterbenden Menschen - sein ganzes Leben war von Schmerz und Trauer überschattet gewesen.

‚Schhh, es ist gut, verschließe dich nicht, nicht so wie ich mich immer verstellt habe. Es kann dich keiner sehen oder hören...', flüsterte Draco leise.

Harry vergrub sein Gesicht im Kissen und ließ seinen Gefühlen freien Lauf, während Draco leise und tröstend mit ihm redete. Es wurde eine der längsten Nächte in seinem Leben.

TBC
Ich hoffe, dass ihr mich nicht ermordet, aber bitte hinterlasst ein Review! Heuler sind unerwünscht, eine kleine Warnung gab es ja!

Für die, die jetzt von der Geschichte enttäuscht sind (im Leben gibt es nun mal tragische Situationen), ich schreibe an einer neuen Harry- Draco- Geschichte (eigentlich an 3 verschiedenen), in der es um Vampire geht! Aber erst werde ich diese hier beenden, bevor die neue erscheint.