Disclaimer:
*räusper* Nichts meins, aber wenn es so wäre, dann würde ich alles packen und mich davon machen *grins*
Anmerkungen:
So, da ist ein neues Kapitel. Interessant auf was für Idee kommt, wenn man ja eigentlich für Klausuren lernen sollte..ja, ich sollte mich schämen...aber ich habe schließlich noch Zeit ;-)
Dieses Kapitel hab ich mindestens 3 Mal, wenn nicht noch mehr umgeschrieben...ich hoffe es gefällt euch...auch möchte ich mich bei euch allen für die lieben Reviews bedanken! Nie hätte ich gedacht, dass aus dieser Geschichte mal was werden würde...bzw. dass ich noch weiter schreiben würde..
Bevor ich es noch vergesse: Dies ist keine Romanze!!! Und auch keine Liebesgeschichte!!!! Nur damit ihr es wisst...
Antworten auf eure Reviews gibt es wieder am Ende! Also lehnt euch zurück und genießt es. Rechtschreib- oder Grammatikfehler dürft ihr behalten.
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Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und starrte zur Decke. Die Zimmerdecke war wie das Zimmer weiß und er kannte jeden Riss und jeden Fleck...seine Gedanken kreisten wieder um seinen Bruder. Wie war er gestorben? Hatte er sehr gelitten? Die beiden Halblinge haben vom Tod seines Bruders nichts zu berichten gehabt, da sie von dessen Tod nichts wussten. Er hatte die Trauer in ihren Augen gesehen, als er es den beiden Halblingen sagte.
Das einzige was er und sein Vater nun zu betrauern hatten, war das zerschmetterte Horn. Der Wasserfall hatte seinen Bruder zur letzten Ruhe gebetet...Vielleicht war es so sogar am Besten. Kein Begräbnis und kein Denethor, der seinem einzig gebliebenen Sohn vorwurfsvolle Blicke zuwarf.
Faramir verzog das Gesicht. "Tut mir Leid, Bruder", murmelte er leise und schloss seine Augen. Boromir hatte immer versucht zwischen ihm und ihrem Vater zu vermitteln, aber er hatte es nicht geschafft. Jetzt mit seinem Tod und dem Verschwinden seines Leichnams versuchte er es wieder..auf eine Gewisse Art und Weise.
Er war nicht über die Reaktion seines Vaters überrascht, nein er hatte so was geahnt...er hatte dennoch gehofft, dass sie zusammen trauern könnten oder zumindest darüber reden würden wie es weiter gehen sollte. Nichts dergleichen war passiert und es würde auch nie dazu kommen..
Denethor hatte seinen Erstgeborenen über alles geliebt und jetzt hatte er ihn verloren...und Faramir? Er hatte auch ein Recht seinen Bruder zu betrauern... dazu war Faramir jetzt der einzig lebende Sohn des Truchsess und dessen Nachfolger...
Faramir seufzte leise. Gut, dass er morgen bereits fort reiten würde. Was sollte er denn hier? Neben seinem Vater stehen und warten bis dieser ihm die Schuld über Boromirs Tod in die Schuhe schob? Denethor war es schließlich gewesen, der ihn nach Bruchtal geschickt hatte, nicht Faramir.
Er kniff seine Augen fest zusammen, als ob er damit seiner Gedanken ausschließen konnte..es gelang ihm nicht.
Faramir versuchte seine ganzen Gedanken weg zu schieben um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu finden, denn am anderen Morgen würde er einen genauso schweren Tag überstehen müssen, als diesen Tag. Schon bei Morgengrauen würde er los reiten um aus der Stadt und aus der Reichweite seines Vaters zu kommen.
Hatte er Angst vor seinem Vater? Nein, wohl nicht, aber er hatte es satt von ihm immer als kleinen naiven Jungen behandelt zu werden und es gab zur Zeit wichtigeres zu tun, als sich mit seinem Vater zu streiten.
Die Zeiten waren düster und die Frage wie die letzten Städte von Gondor in Ithilien zu halten waren, waren jetzt vorrangig. Kurz kam ihm in den Sinn, wozu er Städte halten und schützen soll, wenn kein Mensch mehr in ihnen lebte. Es waren nur Steine, Trümmer aus Steinen..der Stratege in ihm sagte, dass es sehr wohl Sinn machte, wenn er versuchte Osgiliath zu halten.
Er legte seinen Arm auf seine Augen und versuchte damit seinen Gedankenstrom zu stoppen, aber auch das gelang ihm nicht..nach einer Weile öffnete er die Augen und setzte sich auf.
Es hatte keinen Sinn hier zu liegen und nicht schlafen zu können, außerdem störten ihm sein Gurt und seine schwere Kleidung. Er befreite sich kurzerhand von seiner schweren Kleidung und seinem Gurt, an dem sein Schwert und zwei kleine Messer hingen.
Hier in der Burg brauchte er sie nicht. Er streckte sich erleichtert, als er nur noch ein leichtes braunes Leinenhemd und seine schwarze Hose trug.
Lange brauchte er nicht zu überlegen und seine Schritte führten ihn aus seinem Zimmer. Nach einigen Treppen, die er hinaufgestiegen war, kam er zu einem weiteren Gang. Dieser war genauso spärlich beleuchtet wie alle andere in der Burg. Man sparte wo man nur konnte und nur jede zweite Fackel war an seiner Halterung angezündet worden.
Minas Tirith bereitete sich auf eine Besetzung vor, dachte er düster. Wie lange würde Gondor sich wohl noch halten können? Die Armeen, die er und seine Männer gesichtet hatten, waren sicherlich nur der Anfang und schon diese Armeen aus dem Süden und aus dem Osten waren schon so groß wie alles was Gondor je zusammen trommeln könnte. Was für eine Armee aus dem dunklen Land selber kommen würde, konnte keiner sagen und im Grunde wollte das auch niemand wissen. Wer wollte schon seinen sicheren Tod ins Auge sehen?
Er ging ein paar Schritte und blieb dann stehen. War das eine Stimme, die er hörte? Er lauschte..leise Worte konnte er vernehmen. Faramir ging an die felsige Wand heran und begann sich vorsichtig daran vor zu tasten.
Es war lange her, dass er diesen Ort aufgesucht hatte, aber in dieser Nacht hatte er das Verlangen dorthin zu gehen, wo er etwas Ruhe finden konnte..
Nach etwa zwanzig Schritten spürte er den grob gehauenen Kopf des Adlers. Er tastete sich weiter vor und griff dann ins Leere. Faramir lächelte leicht und zwängte sich kurzerhand durch den Spalt in der Felswand. Er verfluchte sich leise...hatte er doch tatsächlich vergessen eine Fackel mitzunehmen..
Da hörte er die Stimme wieder und diesmal konnte er sie klar und deutlich hören:
"May it be an evening star
Shines down upon you
May it be when darkness falls
Your heart will be tru
You walk a lonely road
Oh! How far you are from home.."
Faramir war zu einem weiteren Spalt gekommen, der das Ende des dunklen Ganges markierte. Weiches trübes Licht tauchte die Spalte in ein unwirkliches Licht und als er in die kleine Grotte blickte, die sich auf der anderen Seite der Spalte befand, konnte er eine Gestalt erkennen, die auf dem moosbedeckten Bodens saß. Die Gestalt drehte ihm den Rücken zu und nur die kleine Kerze, die auf einem großen Stein neben der Gestalt lag, spendete etwas Licht.
Die Gestalt hatte ihn nicht bemerkt. Der Stimme nach war es eine Frau. Ihre ungewöhnlich tiefe, aber sehr klare Stimme erfüllte den Raum. Die Worte klangen in seinen Ohren unendlich traurig. Es schien ihm als ob sie die Worte aus tiefstem Herzen singen würde mit soviel Emotionen wie er es noch nie gehört hatte.
Faramir liebte die Musik und die Wirkung, die sie auf Menschen haben könnte. Leider war seine Stimme nicht die Beste und er sang gewöhnlich und wenn überhaupt alleine. Er hatte es geliebt seiner Mutter zuzuhören, wenn sie ihm und Boromir im Bett noch was vorsang. Ihre Stimme war hell und klar gewesen, wie das Zwitschern von Singvögeln an einem Frühlingsmorgen.
Diese Frau hatte eine ganz andere Stimme. Die ungewöhnliche Tiefe und Klarheit erinnerte ihn an eine Nachtigall..
Leise und Vorsichtig zwängte er sich durch den Spalt um die Frau nicht zu erschrecken, bzw. zu stören. Ihre Stimme und ihr Gesang fühlten sich gut an, wie Wasser auf heißer Haut.
"Mornie utúlie
Believe and you will find your way
Mornie alantië
A promise lives within you now.."
Faramir setzte sich neben den Eingang und lauschte weiterhin still den sanften und traurigen Worten der Frau..
"May it be shadows call
Will fly away
May it be your journey on
To light the day
When the night is overcome
You may rise to find.."
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Anmerkungen zum Schluss:
Tja, natürlich hoffe ich, dass es euch gefallen hat. Nun zum Kapitel:
Ich habe lange nach einem passenden Text gesucht und habe viele Songs gefunden, die zwar nicht zu dieser Geschichte passten, aber es kam mir die Idee, dass man aus Herr der Ringe ein Musical machen könnte. Untermalen mit Musik...ich gebe zu, dass es ein bescheuerter Einfall ist, aber als ich so durch meine CD Sammlung gestöbert habe, ist mir eben die Idee gekommen. Egal..jedenfalls gibt es hier noch die Übersetzung von Enyas Song May it be - für alle, die es so wie mir geht und etwas in punkto English eingerostet sind..es lebe das Kurzzeitgedächtnis!
Es sei, dass der Abendstern über dir leuchte.
Und es sei,
wenn die Dunkelheit kommt
dass dein Herz treu bleibt,
Einsam ist dein Weg,
und dein Zuhause oh so fern.
Mornie utúlie - Finsternis naht
Glaube und du wirst deinen Pfad finden.
Mornie alantië - die Nacht ist gekommen
In dir lebt das Versprechen fort
Mögen die Schatten verfliegen,
möge deine Reise dich
in das Licht des Tages führen
Mögest du am Ende der Nacht
dich erheben um .... zu finden
Ich habe das Wort Sun = Sonne absichtlich weggelassen. Den Grund könnt ihr euch ja denken, oder? Wenn nicht dann müsst ihr meine Geschichte weiter verfolgen...
So und nu zu den Reviews:
An alle:
*knuddel* Danke erstmal für alle Reviews!!!! Das erfreut doch immer wieder das Autorenherz !
An Lacrima Draconis:
Danke für deine Liebe Review..ich fühle mich geschmeichelt, dass du dich zu meiner Geschichte verirrst hast. Das mit dem rohen Herz hab ich mal in einem Film gesehen und da war es tatsächlich so begründet..also dass die Seele des toten Menschen weiterlebt, wenn ein anderer sein Herz ist *gr*. Ich konnte es aber nicht übers Herz - man achte auf die Wortwahl - bringen Faramir oder Boromir dazu zu zwingen ein noch lebendes Herz zu essen.. Hoffe es hat dir jedenfalls gefallen...ich meine das neue Kapitel...
An Arlessiar:
Danke für deine lange Review und danke für den Tipp, werde ihn bestimmt bald brauchen, obwohl ich ja noch mal angefangen habe einige Teile aus dem Buch zu lesen, vor allem die Teile mit Faramir. Mal sehn was man daraus machen könnte..ich fühle mich jedenfalls geschmeichelt, dass dir meine Geschichte gefällt. Hoffe, dass dir auch dieses Kapitel gefällt..
An meine Lieblingskritikerin aka Gabilileinchen:
Danke für deine Review! Ich fühle mich wirklich geschmeichelt, dass dir das meine Geschichte so gut gefällt und auch danke für das Kompliment. *Packung Taschentücher reich* Hoffe, dass du auch weiterhin dran bleibst...
An Catri0na:
Gern geschehen. Ich liebe Faramir auch..wenn man ich ihn nur behalten könnte *seufz*. Hier ist das nächste Kapitel und ich hoffe, dass dir das auch gefallen hat und danke für deine Review!
An den Rest des Universums:
REVIEWS BIIIIIIIIIIIITTTTTTTTTTEEEEEEEEEEE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
*räusper* Nichts meins, aber wenn es so wäre, dann würde ich alles packen und mich davon machen *grins*
Anmerkungen:
So, da ist ein neues Kapitel. Interessant auf was für Idee kommt, wenn man ja eigentlich für Klausuren lernen sollte..ja, ich sollte mich schämen...aber ich habe schließlich noch Zeit ;-)
Dieses Kapitel hab ich mindestens 3 Mal, wenn nicht noch mehr umgeschrieben...ich hoffe es gefällt euch...auch möchte ich mich bei euch allen für die lieben Reviews bedanken! Nie hätte ich gedacht, dass aus dieser Geschichte mal was werden würde...bzw. dass ich noch weiter schreiben würde..
Bevor ich es noch vergesse: Dies ist keine Romanze!!! Und auch keine Liebesgeschichte!!!! Nur damit ihr es wisst...
Antworten auf eure Reviews gibt es wieder am Ende! Also lehnt euch zurück und genießt es. Rechtschreib- oder Grammatikfehler dürft ihr behalten.
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Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und starrte zur Decke. Die Zimmerdecke war wie das Zimmer weiß und er kannte jeden Riss und jeden Fleck...seine Gedanken kreisten wieder um seinen Bruder. Wie war er gestorben? Hatte er sehr gelitten? Die beiden Halblinge haben vom Tod seines Bruders nichts zu berichten gehabt, da sie von dessen Tod nichts wussten. Er hatte die Trauer in ihren Augen gesehen, als er es den beiden Halblingen sagte.
Das einzige was er und sein Vater nun zu betrauern hatten, war das zerschmetterte Horn. Der Wasserfall hatte seinen Bruder zur letzten Ruhe gebetet...Vielleicht war es so sogar am Besten. Kein Begräbnis und kein Denethor, der seinem einzig gebliebenen Sohn vorwurfsvolle Blicke zuwarf.
Faramir verzog das Gesicht. "Tut mir Leid, Bruder", murmelte er leise und schloss seine Augen. Boromir hatte immer versucht zwischen ihm und ihrem Vater zu vermitteln, aber er hatte es nicht geschafft. Jetzt mit seinem Tod und dem Verschwinden seines Leichnams versuchte er es wieder..auf eine Gewisse Art und Weise.
Er war nicht über die Reaktion seines Vaters überrascht, nein er hatte so was geahnt...er hatte dennoch gehofft, dass sie zusammen trauern könnten oder zumindest darüber reden würden wie es weiter gehen sollte. Nichts dergleichen war passiert und es würde auch nie dazu kommen..
Denethor hatte seinen Erstgeborenen über alles geliebt und jetzt hatte er ihn verloren...und Faramir? Er hatte auch ein Recht seinen Bruder zu betrauern... dazu war Faramir jetzt der einzig lebende Sohn des Truchsess und dessen Nachfolger...
Faramir seufzte leise. Gut, dass er morgen bereits fort reiten würde. Was sollte er denn hier? Neben seinem Vater stehen und warten bis dieser ihm die Schuld über Boromirs Tod in die Schuhe schob? Denethor war es schließlich gewesen, der ihn nach Bruchtal geschickt hatte, nicht Faramir.
Er kniff seine Augen fest zusammen, als ob er damit seiner Gedanken ausschließen konnte..es gelang ihm nicht.
Faramir versuchte seine ganzen Gedanken weg zu schieben um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu finden, denn am anderen Morgen würde er einen genauso schweren Tag überstehen müssen, als diesen Tag. Schon bei Morgengrauen würde er los reiten um aus der Stadt und aus der Reichweite seines Vaters zu kommen.
Hatte er Angst vor seinem Vater? Nein, wohl nicht, aber er hatte es satt von ihm immer als kleinen naiven Jungen behandelt zu werden und es gab zur Zeit wichtigeres zu tun, als sich mit seinem Vater zu streiten.
Die Zeiten waren düster und die Frage wie die letzten Städte von Gondor in Ithilien zu halten waren, waren jetzt vorrangig. Kurz kam ihm in den Sinn, wozu er Städte halten und schützen soll, wenn kein Mensch mehr in ihnen lebte. Es waren nur Steine, Trümmer aus Steinen..der Stratege in ihm sagte, dass es sehr wohl Sinn machte, wenn er versuchte Osgiliath zu halten.
Er legte seinen Arm auf seine Augen und versuchte damit seinen Gedankenstrom zu stoppen, aber auch das gelang ihm nicht..nach einer Weile öffnete er die Augen und setzte sich auf.
Es hatte keinen Sinn hier zu liegen und nicht schlafen zu können, außerdem störten ihm sein Gurt und seine schwere Kleidung. Er befreite sich kurzerhand von seiner schweren Kleidung und seinem Gurt, an dem sein Schwert und zwei kleine Messer hingen.
Hier in der Burg brauchte er sie nicht. Er streckte sich erleichtert, als er nur noch ein leichtes braunes Leinenhemd und seine schwarze Hose trug.
Lange brauchte er nicht zu überlegen und seine Schritte führten ihn aus seinem Zimmer. Nach einigen Treppen, die er hinaufgestiegen war, kam er zu einem weiteren Gang. Dieser war genauso spärlich beleuchtet wie alle andere in der Burg. Man sparte wo man nur konnte und nur jede zweite Fackel war an seiner Halterung angezündet worden.
Minas Tirith bereitete sich auf eine Besetzung vor, dachte er düster. Wie lange würde Gondor sich wohl noch halten können? Die Armeen, die er und seine Männer gesichtet hatten, waren sicherlich nur der Anfang und schon diese Armeen aus dem Süden und aus dem Osten waren schon so groß wie alles was Gondor je zusammen trommeln könnte. Was für eine Armee aus dem dunklen Land selber kommen würde, konnte keiner sagen und im Grunde wollte das auch niemand wissen. Wer wollte schon seinen sicheren Tod ins Auge sehen?
Er ging ein paar Schritte und blieb dann stehen. War das eine Stimme, die er hörte? Er lauschte..leise Worte konnte er vernehmen. Faramir ging an die felsige Wand heran und begann sich vorsichtig daran vor zu tasten.
Es war lange her, dass er diesen Ort aufgesucht hatte, aber in dieser Nacht hatte er das Verlangen dorthin zu gehen, wo er etwas Ruhe finden konnte..
Nach etwa zwanzig Schritten spürte er den grob gehauenen Kopf des Adlers. Er tastete sich weiter vor und griff dann ins Leere. Faramir lächelte leicht und zwängte sich kurzerhand durch den Spalt in der Felswand. Er verfluchte sich leise...hatte er doch tatsächlich vergessen eine Fackel mitzunehmen..
Da hörte er die Stimme wieder und diesmal konnte er sie klar und deutlich hören:
"May it be an evening star
Shines down upon you
May it be when darkness falls
Your heart will be tru
You walk a lonely road
Oh! How far you are from home.."
Faramir war zu einem weiteren Spalt gekommen, der das Ende des dunklen Ganges markierte. Weiches trübes Licht tauchte die Spalte in ein unwirkliches Licht und als er in die kleine Grotte blickte, die sich auf der anderen Seite der Spalte befand, konnte er eine Gestalt erkennen, die auf dem moosbedeckten Bodens saß. Die Gestalt drehte ihm den Rücken zu und nur die kleine Kerze, die auf einem großen Stein neben der Gestalt lag, spendete etwas Licht.
Die Gestalt hatte ihn nicht bemerkt. Der Stimme nach war es eine Frau. Ihre ungewöhnlich tiefe, aber sehr klare Stimme erfüllte den Raum. Die Worte klangen in seinen Ohren unendlich traurig. Es schien ihm als ob sie die Worte aus tiefstem Herzen singen würde mit soviel Emotionen wie er es noch nie gehört hatte.
Faramir liebte die Musik und die Wirkung, die sie auf Menschen haben könnte. Leider war seine Stimme nicht die Beste und er sang gewöhnlich und wenn überhaupt alleine. Er hatte es geliebt seiner Mutter zuzuhören, wenn sie ihm und Boromir im Bett noch was vorsang. Ihre Stimme war hell und klar gewesen, wie das Zwitschern von Singvögeln an einem Frühlingsmorgen.
Diese Frau hatte eine ganz andere Stimme. Die ungewöhnliche Tiefe und Klarheit erinnerte ihn an eine Nachtigall..
Leise und Vorsichtig zwängte er sich durch den Spalt um die Frau nicht zu erschrecken, bzw. zu stören. Ihre Stimme und ihr Gesang fühlten sich gut an, wie Wasser auf heißer Haut.
"Mornie utúlie
Believe and you will find your way
Mornie alantië
A promise lives within you now.."
Faramir setzte sich neben den Eingang und lauschte weiterhin still den sanften und traurigen Worten der Frau..
"May it be shadows call
Will fly away
May it be your journey on
To light the day
When the night is overcome
You may rise to find.."
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Anmerkungen zum Schluss:
Tja, natürlich hoffe ich, dass es euch gefallen hat. Nun zum Kapitel:
Ich habe lange nach einem passenden Text gesucht und habe viele Songs gefunden, die zwar nicht zu dieser Geschichte passten, aber es kam mir die Idee, dass man aus Herr der Ringe ein Musical machen könnte. Untermalen mit Musik...ich gebe zu, dass es ein bescheuerter Einfall ist, aber als ich so durch meine CD Sammlung gestöbert habe, ist mir eben die Idee gekommen. Egal..jedenfalls gibt es hier noch die Übersetzung von Enyas Song May it be - für alle, die es so wie mir geht und etwas in punkto English eingerostet sind..es lebe das Kurzzeitgedächtnis!
Es sei, dass der Abendstern über dir leuchte.
Und es sei,
wenn die Dunkelheit kommt
dass dein Herz treu bleibt,
Einsam ist dein Weg,
und dein Zuhause oh so fern.
Mornie utúlie - Finsternis naht
Glaube und du wirst deinen Pfad finden.
Mornie alantië - die Nacht ist gekommen
In dir lebt das Versprechen fort
Mögen die Schatten verfliegen,
möge deine Reise dich
in das Licht des Tages führen
Mögest du am Ende der Nacht
dich erheben um .... zu finden
Ich habe das Wort Sun = Sonne absichtlich weggelassen. Den Grund könnt ihr euch ja denken, oder? Wenn nicht dann müsst ihr meine Geschichte weiter verfolgen...
So und nu zu den Reviews:
An alle:
*knuddel* Danke erstmal für alle Reviews!!!! Das erfreut doch immer wieder das Autorenherz !
An Lacrima Draconis:
Danke für deine Liebe Review..ich fühle mich geschmeichelt, dass du dich zu meiner Geschichte verirrst hast. Das mit dem rohen Herz hab ich mal in einem Film gesehen und da war es tatsächlich so begründet..also dass die Seele des toten Menschen weiterlebt, wenn ein anderer sein Herz ist *gr*. Ich konnte es aber nicht übers Herz - man achte auf die Wortwahl - bringen Faramir oder Boromir dazu zu zwingen ein noch lebendes Herz zu essen.. Hoffe es hat dir jedenfalls gefallen...ich meine das neue Kapitel...
An Arlessiar:
Danke für deine lange Review und danke für den Tipp, werde ihn bestimmt bald brauchen, obwohl ich ja noch mal angefangen habe einige Teile aus dem Buch zu lesen, vor allem die Teile mit Faramir. Mal sehn was man daraus machen könnte..ich fühle mich jedenfalls geschmeichelt, dass dir meine Geschichte gefällt. Hoffe, dass dir auch dieses Kapitel gefällt..
An meine Lieblingskritikerin aka Gabilileinchen:
Danke für deine Review! Ich fühle mich wirklich geschmeichelt, dass dir das meine Geschichte so gut gefällt und auch danke für das Kompliment. *Packung Taschentücher reich* Hoffe, dass du auch weiterhin dran bleibst...
An Catri0na:
Gern geschehen. Ich liebe Faramir auch..wenn man ich ihn nur behalten könnte *seufz*. Hier ist das nächste Kapitel und ich hoffe, dass dir das auch gefallen hat und danke für deine Review!
An den Rest des Universums:
REVIEWS BIIIIIIIIIIIITTTTTTTTTTEEEEEEEEEEE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
