Disclaimer:
Nix meins!
Anmerkungen:
So, da bin ich wieder! Ja, da schaut ihr was? Ich war fleißig heute – dafür hat meine Hausarbeit gelitten *g* - und deshalb kommt auch gleich das nächste Kapitel...diesmal etwas länger. Hoffe es gefällt euch!
Ach ja und ich habe da etwas in den zeitlichen Ablauf eingegriffen, d.h. als Gandalf Faramir und seinen Mannen das Leben rettet, waren es nur zwei Tage seit er sich von Frodo getrennt hatte, nur hat das nicht ganz gepasst, sonst würde der Faramir ja ununterbrochen auf seinem Gaul hocken, also hab ich das etwas geändert.
Auch hat er in seinem Buch nicht seine ganze Kompanie oder wie man das auch nennt verloren. Hier hat er es eben, aber nähere Erklärungen dazu gibt es im nächsten Kapitel. Auch habe ich hier das Buch und den Film etwas gemischt.......ja erschießt mich ruhig, aber es musste ja wohl einen Sinn geben und ich hab den 3. Film nur einmal gesehen.....
Vergesst bitte nicht ein kleines Review da zu lassen, ja? Keine Sorge, ich erinnere euch unten noch mal !
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Vor den Toren Minas Tirith....
Es war dunkel und der Himmel zeigte dieselben Gefühlswallungen wie die dunklen Gesichter der Wachen. Die Freude über die Ankunft des Zauberers hielt kurz. Das Gerücht ging um, dass Denethor nicht der gleichen Meinung wie Mithrandir war und sie in Streit auseinander gegangen waren. Unter vorgehaltener Hand sprach man über die versprochene Hilfe der Rohimir, wenn Denethor sie um Hilfe bitten würde. Auch über den Sieg Rohans über den verräterischen Saruman sprach man, doch war die Freude am Sieg der Rohimir für die Menschen in Minas Tirith nicht real. Was machte es schon, wenn man auf einer Seite gewonnen hatte und der Krieg von dem wirklich gefährlichen Gegner noch bevor stand....
Ein unmenschlicher und grausamer Schrei zerriss die Luft und alle Menschen drängten an die Stadtmauern um Sehen zu können was sich vor der Stadt ein paar Meilen entfernt abspielte. Wieder und immer wieder trug die Luft den grässlichen Schrei zu den Stadtmauern, zu den vor Angst starren Gesichtern der Wächter. Ein grausames Schauspiel spielte sich vor ihnen ab. Ein geflügeltes Monster stieß immer wieder schreiend auf bewegende Punkte nieder, die langsam immer größer wurden. Immer größer und weniger wurden die Punkte, bis man sie sogar vor den Hallen des Truchsess als Pferd und Reiter erkennen konnte.
Mit der Kraft der Verzweiflung trieben die Reiter ihre Pferde zu Höchstleistungen an. Für viele war es das letzte Mal, dass sie auf einem Pferd ritten. Je näher die Gruppe dem Stadttor kamen, desto kleiner und lichter wurde die Gruppe. Keiner traute sich nachzuzählen wie viele es von Anfang an waren und wie viele es letztendlich zu den Toren der Stadt schaffen würden.
„Es ist Faramir...."„Des Truchsess Sohn....."flüsterte man und das Gerücht erreichte auch die Hallen des Truchsess. Einer der Wachen hörte die Worte und eilte zu seinem Herrn um über die wahrscheinliche Rückkehr seines Sohnes zu berichten.
Der Diener öffnete dem Mann die Tür und dieser eilte ohne seine Schritte zu verlangsamen in die Halle. Es war dunkel, wie er bemerkte und kein Licht erleuchtete die Halle. Er blieb vor einer dunklen Gestalt stehen, die ihm mit durchdringendem Blick begegnete.
„Was wollt Ihr?"fragte er knapp und seine Worte waren scharf und enthielten immer noch leichte Wut. Seit der Ankunft des Zauberers war Denethor gereizt und keiner der Diener oder der Wachen waren ihm zu nahe gekommen. Wie konnte sich dieser Mann erlauben einfach so in seine Halle zu stürzen? Verächtlich blickte er auf dessen Kleidung. Er war einer der Torwachen.
„Hauptmann Faramir.....Herr.....euer Sohn.....kommt......er wird von einem geflügelten Geschöpf verfolgt....."berichtete der Mann außer Atem. Denethor brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.
„Bringt Ihn zu mir, wenn er in der Stadt ist,"sagte er knapp und wollte sich wieder seinem Buch widmen, das auf seinem Schoß lag.
Die Wache starrte ihn mit großen Augen an. „Aber Herr.....er braucht Hilfe," sagte er schwer atmend. Ein kalter Blick traf ihn. „Ihr wagt es meine Entscheidung anzuzweifeln?"zischte der Truchsess.
Der Mann vor ihm zuckte unter seinem Blick zusammen. „Verschwindet," zischte der Truchsess und ließ seinen Blick wieder zu seinem Buch wandern.
Der Wachmann verbeugte sich kurz und ging mit zittrigen Knien hinaus. Er war sich durchaus bewusst, dass er Glück hatte. Der Truchsess hätte ihn rausschmeißen können und doch war er sich sicher, dass er richtig gehandelt hatte. Seine Schritte wurden schneller, als ihm eine Idee kam.
Er errichte gerade wieder seinen Posten, als ein helles Licht den dunklen Himmel erhellte. Schnell eilte er auf die Mauer und sah zum Stadttor. „Der weiße Reiter, reitet ihnen entgegen,"rief jemand und auch die Wache konnte wieder erleichtert aufatmen als er sah, dass sich das geflügelte Biest abwandte und wieder zurück in das dunkle Land flog.
Die Stadtmauer wurde kurz darauf für die Überlebenden und für den Retter in der Not geöffnet. Die Freude über den kleinen Sieg war nur von kurzer Dauer. Viele Stadtbewohner und auch Wachen hatten die Straßen gesäumt um die Rückkehrende und den Hauptmann Gondors zu sehen, doch blieb ihnen die Freude im Hals stecken. Zehn Männer und der Hauptmann waren die einzigen Überlebenden der grässlichen Verfolgungsjagd des Nazguls.
„So wenig...."Flüsterte eine ältere Frau und hielt sich erschrocken den Mund zu. Ihre Tochter stand neben ihr und hielt Ausschau nach ihrem Mann, der mit dem Hauptmann geritten war. Sie sah ihn nicht und die Erkenntnis, dass ihr Mann wahrscheinlich tot vor den Toren der Stadt liegen konnte, ließ ihre Beine schwach werden. Tränen der Trauer stiegen in ihre Augen. „Beno....."flüsterte sie leise. Ihre Mutter stützte sie und beide kehrten der traurigen Prozession den Rücken zu.
Die Kleidung der überlebenden Männer war abgetragen und voller Löcher. Schrammen und tiefere Wunden bedeckten anstelle der Kleidung ihre Haut. Dunkle Ringe unter ihren Augen ließ nur vermuten was sie alles durchgemacht hatten, bis sie die Stadt erreicht hatten.
Trotz der Müdigkeit blickte sich Hauptmann Faramir um. Zehn Männer waren von seinem ehemals 300 oder 400 Männer übrig geblieben. Seine Schultern hingen schwach hinunter. Er hatte so viele Menschen enttäuscht und so vielen Familien ihre Männer beraubt.
„Faramir!"rief eine Stimme und drehte sich um. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Mithrandir,"sagte er und verbeugte sich vor dem Zauberer, der bei näherem Betrachten weiß war und nicht mehr grau wie das letzte Mal, wo Faramir ihn gesehen hatte.
Dann wurde sein Gesicht wieder ernst. „Ithillien ist gefallen, wir mussten es aufgeben,"sagte er düster und stieg von seinem Pferd. Gandalf nickte ernst und schlug seinen Mantel zur Seite um vom Pferd steigen zu können. Zu Faramirs Verblüffung erschien nun ein kleiner Mann, der wohl die ganze Zeit vor Gandalf gesessen haben musste. Faramir starrte den kleinen Mann an. Der Schrecken über das was er gesehen hatte stand ihm klar im Gesicht geschrieben. Er strich sich eine seiner dunklen Locken aus dem Gesicht und sah Faramir leicht geschockt, aber auch verwirrt an. „Das ist wohl nicht der erste seiner Art, die du gesehen hast?"fragte Gandalf leise, so dass nur der Hauptmann und der kleine Mann ihn hören konnte.
Ohne den Blick von dem Halbling zu lassen, schüttelte Faramir leicht den Kopf. Die Augen des Halblings wurden größer. „Frodo,"brachte er leise und stockend heraus und sah dann zu Gandalf, der schließlich vom Pferd gestiegen war. Faramirs Blick sprach Bände und ein erleichtertes Lächeln huschte kurz über des Zauberers Gesicht. Frodo lebte!
„Kommt, hier ist nicht der richtige Platz zu reden,"sagte der Zauberer und half dem Halbling vom Pferd. Zwei Stallburschen nahmen sich den zwei Pferden an und gemeinsam gingen sie durch das Tor, das zu den Hallen des Truchsess führte.
Mithrandir führte den Halbling und Faramir in die Gärten. Er wollte erst in Ruhe mit dem Sohn des Truchsess reden, bevor sie vor Denethor treten würden.
Der Zauberer beobachtete aus dem Augenwinkel den jungen Mann. Er war erschöpft und dennoch versuchte er es zu verhüllen. Seine Augen folgten jede Bewegung seines kleinen Begleiters. Lieber wäre es ihm, wenn er den Hobbit weg schicken könnte und er so in Ruhe mit Faramir sprechen könnte, aber er sah ihm an, dass der junge Hobbit erpicht darauf war zu erfahren wie Faramir Frodo getroffen hatte. Er hatte das Recht es zu erfahren.
Faramir öffnete die Spange seines Umhangs und ließ es auf die Bank gleiten, bevor er sich mit einem leisen Seufzer darauf nieder ließ. Er war dem Zauberer dankbar, dass er sich so erst von den Strapazen und dem Horror seiner Reise und dem Kampf erholen konnte, bevor er sich seinem Vater stellen musste. Vor seinem Vater hätte er keine Schwäche gezeigt, aber dem Zauberer vertraute er und Faramir kannte den gutmütigen Mann mit dem langen Bart schon sein Leben lang. Einst waren er und sein Vater befreundet doch er hatte sich schon längere Zeit nicht mehr in der weißen Stadt gezeigt, die jetzt wohl eher grau und durch die letzten Ereignisse in ein schwarzes Band der Trauer eingehüllt war.
Der junge Halbling setzte sich neben dem Zauberer und Faramir gegenüber. Dieser schien in Gedanken zu sein und erst als Mithrandir ihn zum zweiten Mal ansprach, sah er auf. Die Augen des Mannes machten den Hobbit nervös. Keine Gefahr schien von ihnen auszugehen, aber eine tiefe Trauer und Hilflosigkeit konnte er in ihnen lesen. Was hatte dieser Mann alles gesehen, dass er so aussah? Seine langen Haare klebten an seinem Kopf, ein Drei Tage Bart bedeckte sein Gesicht. Die tiefschwarzen Ringe unter seinen Augen gab ihm ein Aussehen eines Toten oder einem vom Tode nahen Menschen. Die vielen Schrammen in seinem Gesicht taten den Rest.....Sein Blick war leer, als er aufsah. Seine Kleidung war an einigen Stellen zerfetzt und gelöchert. Trockenes Blut klebte an jeder sichtbaren Stelle seines Körpers.
Der Hobbit schluckte hart. Was würde aus ihnen allen werden, wenn schon der Hauptmann von Gondor so aussah? Wie ein lebender Toter.....
Stockend berichtete Faramir schließlich von seiner Begegnung mit Frodo, Sam und Gollum. Er verschwieg nichts, auch nicht, dass er den Ring eigentlich nach Minas Tirith bringen wollte. Als er geendet hatte, ließ er seinen Kopf in seine Hände fallen und schwieg.
Der junge Hobbit sah den Zauberer fragend an. Dieser warf ihm einen scharfen Blick zu, der bedeutete, dass er still sein sollte. Das Gesicht Mithrandirs wurde ernster, wenn es denn überhaupt noch ging. Frodo lebte und das Sam bei ihm war, erfreute ihn. Was Gollum damit zu tun hatte, brachte ihn zum nachdenken, aber dafür hatten sie jetzt nicht die Zeit. Er konnte die Schuld sehen, die der junge Hauptmann auf sich genommen hatte.
„Ihr habt letztendlich die richtige Entscheidung getroffen."Sagte er und lächelte leicht, als Faramir den Kopf hob. Faramir nickte langsam, aber selbst der Zauberer konnte sehen, dass er es sich selbst nie verzeihen würde, den Ring und den Ringträger in eine solche Gefahr gebracht zu haben.
„Wann habt Ihr euch von ihnen getrennt?"fragte Gandalf. „Vier Tage. Diese widerliche Kreatur wollte sie zum Cirith Ungol führen,"antwortete Faramir verächtlich. Im selben Moment konnte der Hobbit sehen wie des Hauptmanns Augen gefährlich funkelten, als er von Gollum sprach. Er hatte diesen Ausdruck nur bei einem anderen Menschen gesehen, dass war bei Aragorn als er mit den Orks in Moria gekämpft hatte.
Der Zauberer schüttelte besorgt den Kopf. „Das ist gar nicht gut.....wer weiß was Gollum vorhat. Aber im Moment könne wir – auch wenn es mir missfällt – nichts für ihn tun. Der Kampf steht uns selbst bevor,"sagte Mithrandir. „Aber Frodo....."begann der Hobbit und sah den Zauberer verzweifelt an.
„Mithrandir hat Recht, Herr Hobbit. Die einzige Chance Frodo und Samweis zu helfen, ist den dunklen Herrscher zu beschäftigen und sein Auge von seinem Land auf uns zu lenken. Sie sind zwei tapfere Hobbits, sie werden das schaffen,"sagte Faramir sanft. Er war sich zwar selbst nicht so sicher, aber er wollte den jungen Hobbit nicht noch mehr Angst einflößen. Es war hart in dieser Zeit, selbst für ihn nicht in seiner Angst gefangen zu werden. Er lächelte den Hobbit leicht an.
Dieser lächelte zurück. Er mochte diesen jungen Menschen. Genauso wie er Boromir gemocht hatte auch wenn dieser sich sehr von Faramir unterschied. „Es tut mir Leid, wegen Eurem Bruder,"sagte er schließlich. Faramirs Kopf schoss hoch.
Der Zauberer schüttelte den Kopf und dennoch....Faramir hatte genauso wie sein Vater das Recht über den Tod Boromirs zu erfahren. „Ich.....ich....." unschlüssig sah Pippin Mithrandir fragend an. Sein verdammtes Mundwerk ging wieder mit ihm durch, aber Faramir tat ihm so Leid. Mithrandir gab nickend seine Zustimmung.
Langsam erzählte er Boromirs Bruder über dessen Tod. Faramirs Blick blieb an ihm hängen und als er geendet hatte lächelte er leicht. „Ich danke dir, Herr Hobbit. Boromir hatte sich immer gewünscht in einer Schlacht zu fallen. Er starb um Euch und Eurem Cousin zu retten, das allein hebt mir eine Last von den Schultern, denn jetzt weiß ich, dass sein Tod etwas bewirkt hat,"sagte er. Der junge Hobbit hatte Tränen in den Augen. Denethor hatte sich noch nicht mal bedankt, dass er ihm über Boromirs Tod erzählt hatte und jetzt..... Boromirs Bruder hob ihn und Merry in eine andere Stellung. Er schluckte hart und plötzlich sprang er auf und umarmte den völlig überraschten Faramir.
Mithrandir hatte genug und er packte den jungen Hobbit aus der Umarmung des überrumpelten Faramirs. Dieser schüttelte aber den Kopf und strich sanft über den Rücken des jungen Hobbits. Eine Träne kullerte über seine eigene Wange. „Ihr seit ein außergewöhnliches Völkchen,"sagte Faramir lächelnd, als er sich schließlich von Pippin trennte. Dieser lächelte leicht und wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht.
„Euer Vater erwartet Euch bereits,"sagte plötzlich eine Stimme. Eine der Wachen war an die kleine Gruppe heran getreten. Faramir nickte und stand auf. Er verbeugte sich noch kurz vor Mithrandir und Pippin und folgte der Wache.
„Er ist ganz anders als Boromir,"sagte Pippin nach einer Weile. Der Zauberer nickte. „Boromir hätte dich getötet, wenn du versucht hättest ihn zu umarmen,"entgegnete dieser lächelnd. Pippin sah ihn mit großen Augen an, dann verstand er und grinste. „Ich besorg uns was zum Essen,"sagte Pippin schließlich und ließ Mithrandir im Garten zurück.
Der Zauberer hob Faramirs Umhang auf. Faramir war ein guter Mensch mit dem Herz am recht Fleck, nur schien gerade das Denethor nicht im Geringsten zu interessieren........
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*lieb guck* Ein klitzekleines Reviewchen – gibt es dieses Wort überhaupt? Egal........ein Review bitte!!!!!!!!!!! Es können natürlich auch mehr sein......viel mehr vielleicht?
Nix meins!
Anmerkungen:
So, da bin ich wieder! Ja, da schaut ihr was? Ich war fleißig heute – dafür hat meine Hausarbeit gelitten *g* - und deshalb kommt auch gleich das nächste Kapitel...diesmal etwas länger. Hoffe es gefällt euch!
Ach ja und ich habe da etwas in den zeitlichen Ablauf eingegriffen, d.h. als Gandalf Faramir und seinen Mannen das Leben rettet, waren es nur zwei Tage seit er sich von Frodo getrennt hatte, nur hat das nicht ganz gepasst, sonst würde der Faramir ja ununterbrochen auf seinem Gaul hocken, also hab ich das etwas geändert.
Auch hat er in seinem Buch nicht seine ganze Kompanie oder wie man das auch nennt verloren. Hier hat er es eben, aber nähere Erklärungen dazu gibt es im nächsten Kapitel. Auch habe ich hier das Buch und den Film etwas gemischt.......ja erschießt mich ruhig, aber es musste ja wohl einen Sinn geben und ich hab den 3. Film nur einmal gesehen.....
Vergesst bitte nicht ein kleines Review da zu lassen, ja? Keine Sorge, ich erinnere euch unten noch mal !
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Vor den Toren Minas Tirith....
Es war dunkel und der Himmel zeigte dieselben Gefühlswallungen wie die dunklen Gesichter der Wachen. Die Freude über die Ankunft des Zauberers hielt kurz. Das Gerücht ging um, dass Denethor nicht der gleichen Meinung wie Mithrandir war und sie in Streit auseinander gegangen waren. Unter vorgehaltener Hand sprach man über die versprochene Hilfe der Rohimir, wenn Denethor sie um Hilfe bitten würde. Auch über den Sieg Rohans über den verräterischen Saruman sprach man, doch war die Freude am Sieg der Rohimir für die Menschen in Minas Tirith nicht real. Was machte es schon, wenn man auf einer Seite gewonnen hatte und der Krieg von dem wirklich gefährlichen Gegner noch bevor stand....
Ein unmenschlicher und grausamer Schrei zerriss die Luft und alle Menschen drängten an die Stadtmauern um Sehen zu können was sich vor der Stadt ein paar Meilen entfernt abspielte. Wieder und immer wieder trug die Luft den grässlichen Schrei zu den Stadtmauern, zu den vor Angst starren Gesichtern der Wächter. Ein grausames Schauspiel spielte sich vor ihnen ab. Ein geflügeltes Monster stieß immer wieder schreiend auf bewegende Punkte nieder, die langsam immer größer wurden. Immer größer und weniger wurden die Punkte, bis man sie sogar vor den Hallen des Truchsess als Pferd und Reiter erkennen konnte.
Mit der Kraft der Verzweiflung trieben die Reiter ihre Pferde zu Höchstleistungen an. Für viele war es das letzte Mal, dass sie auf einem Pferd ritten. Je näher die Gruppe dem Stadttor kamen, desto kleiner und lichter wurde die Gruppe. Keiner traute sich nachzuzählen wie viele es von Anfang an waren und wie viele es letztendlich zu den Toren der Stadt schaffen würden.
„Es ist Faramir...."„Des Truchsess Sohn....."flüsterte man und das Gerücht erreichte auch die Hallen des Truchsess. Einer der Wachen hörte die Worte und eilte zu seinem Herrn um über die wahrscheinliche Rückkehr seines Sohnes zu berichten.
Der Diener öffnete dem Mann die Tür und dieser eilte ohne seine Schritte zu verlangsamen in die Halle. Es war dunkel, wie er bemerkte und kein Licht erleuchtete die Halle. Er blieb vor einer dunklen Gestalt stehen, die ihm mit durchdringendem Blick begegnete.
„Was wollt Ihr?"fragte er knapp und seine Worte waren scharf und enthielten immer noch leichte Wut. Seit der Ankunft des Zauberers war Denethor gereizt und keiner der Diener oder der Wachen waren ihm zu nahe gekommen. Wie konnte sich dieser Mann erlauben einfach so in seine Halle zu stürzen? Verächtlich blickte er auf dessen Kleidung. Er war einer der Torwachen.
„Hauptmann Faramir.....Herr.....euer Sohn.....kommt......er wird von einem geflügelten Geschöpf verfolgt....."berichtete der Mann außer Atem. Denethor brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.
„Bringt Ihn zu mir, wenn er in der Stadt ist,"sagte er knapp und wollte sich wieder seinem Buch widmen, das auf seinem Schoß lag.
Die Wache starrte ihn mit großen Augen an. „Aber Herr.....er braucht Hilfe," sagte er schwer atmend. Ein kalter Blick traf ihn. „Ihr wagt es meine Entscheidung anzuzweifeln?"zischte der Truchsess.
Der Mann vor ihm zuckte unter seinem Blick zusammen. „Verschwindet," zischte der Truchsess und ließ seinen Blick wieder zu seinem Buch wandern.
Der Wachmann verbeugte sich kurz und ging mit zittrigen Knien hinaus. Er war sich durchaus bewusst, dass er Glück hatte. Der Truchsess hätte ihn rausschmeißen können und doch war er sich sicher, dass er richtig gehandelt hatte. Seine Schritte wurden schneller, als ihm eine Idee kam.
Er errichte gerade wieder seinen Posten, als ein helles Licht den dunklen Himmel erhellte. Schnell eilte er auf die Mauer und sah zum Stadttor. „Der weiße Reiter, reitet ihnen entgegen,"rief jemand und auch die Wache konnte wieder erleichtert aufatmen als er sah, dass sich das geflügelte Biest abwandte und wieder zurück in das dunkle Land flog.
Die Stadtmauer wurde kurz darauf für die Überlebenden und für den Retter in der Not geöffnet. Die Freude über den kleinen Sieg war nur von kurzer Dauer. Viele Stadtbewohner und auch Wachen hatten die Straßen gesäumt um die Rückkehrende und den Hauptmann Gondors zu sehen, doch blieb ihnen die Freude im Hals stecken. Zehn Männer und der Hauptmann waren die einzigen Überlebenden der grässlichen Verfolgungsjagd des Nazguls.
„So wenig...."Flüsterte eine ältere Frau und hielt sich erschrocken den Mund zu. Ihre Tochter stand neben ihr und hielt Ausschau nach ihrem Mann, der mit dem Hauptmann geritten war. Sie sah ihn nicht und die Erkenntnis, dass ihr Mann wahrscheinlich tot vor den Toren der Stadt liegen konnte, ließ ihre Beine schwach werden. Tränen der Trauer stiegen in ihre Augen. „Beno....."flüsterte sie leise. Ihre Mutter stützte sie und beide kehrten der traurigen Prozession den Rücken zu.
Die Kleidung der überlebenden Männer war abgetragen und voller Löcher. Schrammen und tiefere Wunden bedeckten anstelle der Kleidung ihre Haut. Dunkle Ringe unter ihren Augen ließ nur vermuten was sie alles durchgemacht hatten, bis sie die Stadt erreicht hatten.
Trotz der Müdigkeit blickte sich Hauptmann Faramir um. Zehn Männer waren von seinem ehemals 300 oder 400 Männer übrig geblieben. Seine Schultern hingen schwach hinunter. Er hatte so viele Menschen enttäuscht und so vielen Familien ihre Männer beraubt.
„Faramir!"rief eine Stimme und drehte sich um. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Mithrandir,"sagte er und verbeugte sich vor dem Zauberer, der bei näherem Betrachten weiß war und nicht mehr grau wie das letzte Mal, wo Faramir ihn gesehen hatte.
Dann wurde sein Gesicht wieder ernst. „Ithillien ist gefallen, wir mussten es aufgeben,"sagte er düster und stieg von seinem Pferd. Gandalf nickte ernst und schlug seinen Mantel zur Seite um vom Pferd steigen zu können. Zu Faramirs Verblüffung erschien nun ein kleiner Mann, der wohl die ganze Zeit vor Gandalf gesessen haben musste. Faramir starrte den kleinen Mann an. Der Schrecken über das was er gesehen hatte stand ihm klar im Gesicht geschrieben. Er strich sich eine seiner dunklen Locken aus dem Gesicht und sah Faramir leicht geschockt, aber auch verwirrt an. „Das ist wohl nicht der erste seiner Art, die du gesehen hast?"fragte Gandalf leise, so dass nur der Hauptmann und der kleine Mann ihn hören konnte.
Ohne den Blick von dem Halbling zu lassen, schüttelte Faramir leicht den Kopf. Die Augen des Halblings wurden größer. „Frodo,"brachte er leise und stockend heraus und sah dann zu Gandalf, der schließlich vom Pferd gestiegen war. Faramirs Blick sprach Bände und ein erleichtertes Lächeln huschte kurz über des Zauberers Gesicht. Frodo lebte!
„Kommt, hier ist nicht der richtige Platz zu reden,"sagte der Zauberer und half dem Halbling vom Pferd. Zwei Stallburschen nahmen sich den zwei Pferden an und gemeinsam gingen sie durch das Tor, das zu den Hallen des Truchsess führte.
Mithrandir führte den Halbling und Faramir in die Gärten. Er wollte erst in Ruhe mit dem Sohn des Truchsess reden, bevor sie vor Denethor treten würden.
Der Zauberer beobachtete aus dem Augenwinkel den jungen Mann. Er war erschöpft und dennoch versuchte er es zu verhüllen. Seine Augen folgten jede Bewegung seines kleinen Begleiters. Lieber wäre es ihm, wenn er den Hobbit weg schicken könnte und er so in Ruhe mit Faramir sprechen könnte, aber er sah ihm an, dass der junge Hobbit erpicht darauf war zu erfahren wie Faramir Frodo getroffen hatte. Er hatte das Recht es zu erfahren.
Faramir öffnete die Spange seines Umhangs und ließ es auf die Bank gleiten, bevor er sich mit einem leisen Seufzer darauf nieder ließ. Er war dem Zauberer dankbar, dass er sich so erst von den Strapazen und dem Horror seiner Reise und dem Kampf erholen konnte, bevor er sich seinem Vater stellen musste. Vor seinem Vater hätte er keine Schwäche gezeigt, aber dem Zauberer vertraute er und Faramir kannte den gutmütigen Mann mit dem langen Bart schon sein Leben lang. Einst waren er und sein Vater befreundet doch er hatte sich schon längere Zeit nicht mehr in der weißen Stadt gezeigt, die jetzt wohl eher grau und durch die letzten Ereignisse in ein schwarzes Band der Trauer eingehüllt war.
Der junge Halbling setzte sich neben dem Zauberer und Faramir gegenüber. Dieser schien in Gedanken zu sein und erst als Mithrandir ihn zum zweiten Mal ansprach, sah er auf. Die Augen des Mannes machten den Hobbit nervös. Keine Gefahr schien von ihnen auszugehen, aber eine tiefe Trauer und Hilflosigkeit konnte er in ihnen lesen. Was hatte dieser Mann alles gesehen, dass er so aussah? Seine langen Haare klebten an seinem Kopf, ein Drei Tage Bart bedeckte sein Gesicht. Die tiefschwarzen Ringe unter seinen Augen gab ihm ein Aussehen eines Toten oder einem vom Tode nahen Menschen. Die vielen Schrammen in seinem Gesicht taten den Rest.....Sein Blick war leer, als er aufsah. Seine Kleidung war an einigen Stellen zerfetzt und gelöchert. Trockenes Blut klebte an jeder sichtbaren Stelle seines Körpers.
Der Hobbit schluckte hart. Was würde aus ihnen allen werden, wenn schon der Hauptmann von Gondor so aussah? Wie ein lebender Toter.....
Stockend berichtete Faramir schließlich von seiner Begegnung mit Frodo, Sam und Gollum. Er verschwieg nichts, auch nicht, dass er den Ring eigentlich nach Minas Tirith bringen wollte. Als er geendet hatte, ließ er seinen Kopf in seine Hände fallen und schwieg.
Der junge Hobbit sah den Zauberer fragend an. Dieser warf ihm einen scharfen Blick zu, der bedeutete, dass er still sein sollte. Das Gesicht Mithrandirs wurde ernster, wenn es denn überhaupt noch ging. Frodo lebte und das Sam bei ihm war, erfreute ihn. Was Gollum damit zu tun hatte, brachte ihn zum nachdenken, aber dafür hatten sie jetzt nicht die Zeit. Er konnte die Schuld sehen, die der junge Hauptmann auf sich genommen hatte.
„Ihr habt letztendlich die richtige Entscheidung getroffen."Sagte er und lächelte leicht, als Faramir den Kopf hob. Faramir nickte langsam, aber selbst der Zauberer konnte sehen, dass er es sich selbst nie verzeihen würde, den Ring und den Ringträger in eine solche Gefahr gebracht zu haben.
„Wann habt Ihr euch von ihnen getrennt?"fragte Gandalf. „Vier Tage. Diese widerliche Kreatur wollte sie zum Cirith Ungol führen,"antwortete Faramir verächtlich. Im selben Moment konnte der Hobbit sehen wie des Hauptmanns Augen gefährlich funkelten, als er von Gollum sprach. Er hatte diesen Ausdruck nur bei einem anderen Menschen gesehen, dass war bei Aragorn als er mit den Orks in Moria gekämpft hatte.
Der Zauberer schüttelte besorgt den Kopf. „Das ist gar nicht gut.....wer weiß was Gollum vorhat. Aber im Moment könne wir – auch wenn es mir missfällt – nichts für ihn tun. Der Kampf steht uns selbst bevor,"sagte Mithrandir. „Aber Frodo....."begann der Hobbit und sah den Zauberer verzweifelt an.
„Mithrandir hat Recht, Herr Hobbit. Die einzige Chance Frodo und Samweis zu helfen, ist den dunklen Herrscher zu beschäftigen und sein Auge von seinem Land auf uns zu lenken. Sie sind zwei tapfere Hobbits, sie werden das schaffen,"sagte Faramir sanft. Er war sich zwar selbst nicht so sicher, aber er wollte den jungen Hobbit nicht noch mehr Angst einflößen. Es war hart in dieser Zeit, selbst für ihn nicht in seiner Angst gefangen zu werden. Er lächelte den Hobbit leicht an.
Dieser lächelte zurück. Er mochte diesen jungen Menschen. Genauso wie er Boromir gemocht hatte auch wenn dieser sich sehr von Faramir unterschied. „Es tut mir Leid, wegen Eurem Bruder,"sagte er schließlich. Faramirs Kopf schoss hoch.
Der Zauberer schüttelte den Kopf und dennoch....Faramir hatte genauso wie sein Vater das Recht über den Tod Boromirs zu erfahren. „Ich.....ich....." unschlüssig sah Pippin Mithrandir fragend an. Sein verdammtes Mundwerk ging wieder mit ihm durch, aber Faramir tat ihm so Leid. Mithrandir gab nickend seine Zustimmung.
Langsam erzählte er Boromirs Bruder über dessen Tod. Faramirs Blick blieb an ihm hängen und als er geendet hatte lächelte er leicht. „Ich danke dir, Herr Hobbit. Boromir hatte sich immer gewünscht in einer Schlacht zu fallen. Er starb um Euch und Eurem Cousin zu retten, das allein hebt mir eine Last von den Schultern, denn jetzt weiß ich, dass sein Tod etwas bewirkt hat,"sagte er. Der junge Hobbit hatte Tränen in den Augen. Denethor hatte sich noch nicht mal bedankt, dass er ihm über Boromirs Tod erzählt hatte und jetzt..... Boromirs Bruder hob ihn und Merry in eine andere Stellung. Er schluckte hart und plötzlich sprang er auf und umarmte den völlig überraschten Faramir.
Mithrandir hatte genug und er packte den jungen Hobbit aus der Umarmung des überrumpelten Faramirs. Dieser schüttelte aber den Kopf und strich sanft über den Rücken des jungen Hobbits. Eine Träne kullerte über seine eigene Wange. „Ihr seit ein außergewöhnliches Völkchen,"sagte Faramir lächelnd, als er sich schließlich von Pippin trennte. Dieser lächelte leicht und wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht.
„Euer Vater erwartet Euch bereits,"sagte plötzlich eine Stimme. Eine der Wachen war an die kleine Gruppe heran getreten. Faramir nickte und stand auf. Er verbeugte sich noch kurz vor Mithrandir und Pippin und folgte der Wache.
„Er ist ganz anders als Boromir,"sagte Pippin nach einer Weile. Der Zauberer nickte. „Boromir hätte dich getötet, wenn du versucht hättest ihn zu umarmen,"entgegnete dieser lächelnd. Pippin sah ihn mit großen Augen an, dann verstand er und grinste. „Ich besorg uns was zum Essen,"sagte Pippin schließlich und ließ Mithrandir im Garten zurück.
Der Zauberer hob Faramirs Umhang auf. Faramir war ein guter Mensch mit dem Herz am recht Fleck, nur schien gerade das Denethor nicht im Geringsten zu interessieren........
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