Hallo! *wink*
Da bin ich wieder und auch diesmal ist es ein sehr trauriges Kapitelchen.....eigentlich sind ja alle sehr traurig....egal....
Wollte schon früher updaten, aber mit dem Konzert gestern, hatte ich andere Dinge im Kopf *grins*. Mein Tipp: wenn Dick Brave and the Backbeats in eure Näher kommen, geht hin!!!! Es lohnt sich! Gott Sei Dank hab ich schon etwas vorgeschrieben und bin jetzt grad beim letzten Kapitel, denn mit dem Konzert sind mir andere Ideen gekommen *breit grins*. Mal sehen was ich daraus machen kann....
Mein neues Kapitelchen gefällt euch hoffentlich....ein kleines Review wäre zum Schluss auch nicht schlecht, oder?
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Faramir machte einen kurzen Umweg zu seinem Zimmer um sich ein frisches Hemd anzuziehen. Zeit um auszuruhen hatte er nicht, denn er musste neue Männer suchen, die ihn auf diesem Todesritt begleiten würden.
Das Fenster war offen, aber weder zwitscherte ein Vogel noch wehte eine frische Brise in das Zimmer, obwohl es sehr hoch lag.... Sein zerfetztes und mit trockenem Blut bedecktes Hemd warf er auf sein Bett und zog sich ein neues Hemd an. Jede Bewegung schmerzte und er wusste, dass er so einige Wunden hatte, die eigentlich eine Behandlung nötig hätten, aber dafür war keine Zeit.
Es klopfte und Faramir hob den Kopf. Einer seiner Männer, die den Ritt überlebt hatte, stand vor der offenen Tür. Er sah genauso mitgenommen aus, wie Faramir selbst. „Was sind Eure Befehle Herr?"fragte er. Faramir seufzte und schüttelte entschieden den Kopf. Er würde seine zehn übrig gebliebenen Männer nicht mitnehmen. Sie waren zu erschöpft und der Kampf wäre von kurzer Dauer. Auch wenn er nicht glaubte diesen Ritt zu überleben, so wollte er wenigstens dafür sorgen dass die Chancen hoch lagen und dass viele ihrer Feinde ihnen in den Tod folgten.
„Ihr bleibt in der Stadt und helft aus. Schick mir Beregond hinauf,"sagte er. Der Mann verbeugte sich kurz und ging. Faramir sah ihm nach...... Er war Anführer dieser Truppe gewesen und seine Männer waren ihm gefolgt.....viele sogar in den Tod.
Faramir ließ sich erschöpft auf sein Bett nieder und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Wie sollte er es den Familien erklären, dass ihre Männer nie wieder zurückkehrten? Er hatte es seinen Männern versprochen, aber wie sollte er so vielen Familien sagen, dass ihre Väter, Brüder und Ehemänner von den Händen des Feindes getötet wurden? Hatte er als Hauptmann versagt? Hatte er überhaupt das Recht eine Gruppe Männer zu befehligen und diese in den sicheren Tod zu führen?
Seine Gedanken wurden durch ein weiteres Klopfen unterbrochen... Faramir sah auf. „Ihr wolltet mich sprechen, Herr?"fragte der große muskulöse Riese, der im Türrahmen stand. Beregond war sein Name und soweit Faramir sich zurückerinnern konnte, war dieser Mann ihm schon als junger Mann nicht von der Seite gewichen. Er war ein großherziger Mann und achtete Faramir sehr.
„Ja,"sagte Faramir knapp und stand auf. Er konnte es sich nicht leisten zu Ruhen. Alles musste für den Ritt vorbereitet werden.....
Vor den großen Ställen Minas Tirith.....
Es war keine leichte Aufgabe gewesen Männer zu finden, die ihm zu diesem todessicheren Ritt begleiten würde. Lange hatte er mit verschiedenen Männern geredet und ihnen unverhüllt erklärt, dass es wahrscheinlich ihr letzter Ritt sein würde. Es war hart für ihn, doch wollte er keinen der Männer, die ihm vertrauten, ins Dunkel führen, ohne zu wissen was auf sie zukommen würde. Er war selbst überrascht, dass es tatsächlich viele Männer in Minas Tirith gab, die sich ihm anschließen wollten. Beregond hatte sich um die Waffen und alles weitere gekümmert.
Gedankenverloren strich er über den Hals seines Pferdes. „Bist du auch gewillt mir in den Tod zu folgen, mein Freund?"fragte er es leise. Das Pferd schnaubte zur Antwort und stieß seinen Herrn sanft an. Ein trauriges Lächeln huschte über Faramirs Gesicht. „Nun, denn....wollen wir es hinter uns bringen...."Mit diesen Worten drehte er sich zu den Männern um, die sich mit ihren Pferden um ihn versammelt hatten.
„Das wird ein denkwürdiger Tag, Söhne von Gondor,"sprach Faramir und versuchte soviel Überzeugung in seine Stimme zu geben wie nur möglich. „Wir werden dem Feind viel Kummer bereiten und ihm eine Wunde zufügen, die er so schnell nicht mehr vergessen wird. Viele werden die weiße Stadt nicht mehr wieder sehen und doch werden wir alle das Beste für unser Land, für unser Volk geben,"mit diesen Worten zog er sein Schwert und hob es gen Himmel. Das Rascheln von Kleidern und Leder sagte ihm, dass auch seine Männer ihre Schwerter gehoben hatten. Mit dem Blick gen Himmel, sprach er: „Für Gondor!"„Für Gondor kam es aus allen Mündern der Männer um ihn herum. ‚Und für dich, geliebter Bruder, fügte Faramir in Gedanken hinzu.
Er steckte sein Schwert wieder in die Scheide und schwang sich auf sein Pferd. Mit dem leichten Druck seiner Beine begann das Pferd langsam die steile Straße hinunter zu traben, dem Stadttor entgegen und ihrem Schicksal. Seine Männer folgten ihm.
Menschen säumten die Straße und einige Frauen warfen Blütenblätter und Blumen auf den Weg auf denen sich Pferd und Reiter befanden. Es herrschte Totenstille, als ob selbst die Luft selbst auf die Zukunft der Reiter wartete. Weinende Frauen reichten den vorbei reitenden Männern Blumen, diese nahmen sie schweigend und mit Tränen in den Augen entgegen. In der Stadt herrschte Trauer....nicht nur über den Verlust von Männern, die in schon gefallen waren, sondern auch über diese Männer, die sich gerade mit ihren Pferden den Weg zum Stadttor suchten.
Faramir verschloss seine Gefühle und seine Seele vor den Augen der Menschen. Keiner wollte in diesen schlimmen Zeiten Hoffnungslosigkeit, Trauer und Verzweiflung sehen, schon gar nicht in den Augen ihres Anführers. Was würde er nicht alles geben, um Boromir in diesem Moment an seiner Seite zu haben. Er wüsste wie er seinen Männern Mut zusprechen würde. Seine etwas unbeholfenen Worte an den Ställen waren sinnlos und ohne jeden Glauben ausgesprochen worden. Jeder wusste, dass dies ein Selbstmordkommando war.....hätte er sich gegen den Befehl seines Vaters stellen sollen? Hätte er so das Leben dieser Männer sichern können? Kaum.....sein Vater hätte sicherlich jemand anderen ernannt um diese Aufgabe zu übernehmen. Nein, es war besser so......was hatte er zu verlieren? Die Liebe seines Vaters? Verächtlich zog er seinen Mund zusammen.....sein Vater hatte ihn nie geliebt und warum sollte er es jetzt gerade tun?
Sein Blick war auf den Weg vor ihm gerichtet und er sah nicht wie sich eine junge Frau einen Weg durch die Menschenmenge bannte. Tränen liefen über ihr Gesicht und ihr Mund formte ein tonloses ‚Faramir'. Faraday blieb stehen, als sie merkte, dass weder er noch irgendjemand sie bemerken würde. Jeder einzelne Mensch, der in diesem Augenblick am Rand der Straße stand, war in seinen eigenen Gedanken gefangen. Junge und alte Frauen mit kleinen und größeren Kindern säumten die Straßen. Einige Greise standen auf ihren Stöcken gelehnt vor ihren Häusern und schüttelten traurig den Kopf. Selbst die Wachen auf den verschiedenen Innenmauern hatten ihren Blick vom dunklen Land gelenkt und blickten auf die Scharr Reiter, die unaufhörlich hinab zum Stadttor ritten.
Sie legte die rechte Hand auf ihr Herz. „Mögen die Götter mit dir sein und dich beschützen, Faramir, Sohn Gondors,"hauchte sie leise und weitere Tränen liefen über ihre Wange. In den wenigen Stunden, die sie gemeinsam schweigend in der geheimen Höhle verbracht hatten, hatte Faraday das Gefühl einen Freund gefunden zu haben....einen Seelenfreund. Ihre Großmutter hatte ihr erzählt, dass es auf der Erde nur zwei Seelen gäbe, die zueinander passten. Diesen Seelenfreund zu finden war die eigentliche Aufgabe der Menschen und allen Wesen.....nur dafür lebten sie. Denn ohne ihn würde man kein erfülltes Leben führen......
Die kleine Scharr von Reitern hatten schon fast das Stadttor erreicht, als jemand Faramirs Namen rief. Faramir blieb nicht stehen und blickte nicht zurück.
„Faramir, dein Vater liebt dich! Wirf dein Leben nicht fort,"rief Gandalf und in seiner Hand hielt er Faramirs Umhang. Faramir hörte seine Worte und schloss für einen Moment seine Augen. Der Zauberer wusste nichts von der Beziehung zwischen ihm und seinem Vater.....es war ja eigentlich noch nicht mal eine Beziehung. Er tat dies hier nicht für seinen Vater, nicht für sich, sondern für Gondor und für seinen Bruder....
Als er das Quietschen des Stadttores hörte, öffnete er wieder seine Augen. Seine Augen und seine Haltung schienen entschlossen. Die Männer hinter ihm bemerkten die Veränderung in der Haltung ihres Hauptmannes. Auch sie richteten sich auf. Keiner wollte vor dem Feind Schwäche zeigen. Es war an der Zeit dem Feind zu zeigen mit wem sie sich anlegten.....
Als das Tor sich hinter den Reitern schloss, kehrten alle Menschen in ihre Häuser zurück. Faraday war nach einer Weile, die einzige, die auf der Straße stand. Die Blütenblätter und einige zertrampelten Blumen, waren alles was von dem Weg der todgeweihten Männer übrig geblieben war.....
Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht und folgte den Weg der Blüten und Blättern hinauf zu den Hallen des Stadthalters.
Leise betrat sie den Palast und wollte den Weg zu den Zimmern der Ammen aufnehmen, als sie eine junge männliche Stimme wahrnahm, die leise, aber deutlich durch die leeren Gängen des Palastes wehte, wie der letzte warme Sommerwind vor dem Herbst, der traurigsten Jahreszeit, in der alles Leben stirbt um im Frühling wieder zu erwachen.... „Home is behind
The world ahead
And there are many paths to tread
Through shadows, to the edge of Night
Until the stars are all alight
Mist and shadow
Cloud and shade
All shall fade
All shall......"
Die letzten Worte sprach Faraday mit und hauchte ein leises ‚fade', als diese vom Sänger nicht mehr kamen. Erst jetzt blickte sie auf ihre rechte Hand, die immer noch die kleine blaue Blume hielt, die sie eigentlich Faramir geben wollte.
Blau, die Farbe der Hoffnung. Eine einzelne Träne kullerte über ihre Wange. In dieser Stadt gab es keine Hoffnung...... Sie ging zu einem der großen Fenster und warf die Blume hinaus. Ohne länger darüber nachzudenken verließ sie das Fenster.....
Die kleine blaue Blume machte ihren beschwerlichen Weg durch die Lüfte unter ihr veränderte sich die Landschaft.....ein großer hoher weißer Berg wurde ihr fasst zum Verhängnis, aber im letzten Moment hob ein leichtes Lüftchen die Blume hoch. Sie flog über grüne Täler und Wiesen, bis sie wieder auf Berge und eine von ihnen fast eingeschlossene Schlucht traf. Sie drehte sich und fiel beinahe gerade auf eine ausgestreckte Hand, die in einem ledernden Handschuh steckte. Zwei graue Augen blickten auf die mitgenommene Blume nieder.....
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Seit ich den Film gesehen habe, ist mir diese Szene mit Pippin und dem Lied nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Das war wohl der tragischste Moment in dem ganzen Film – meiner Meinung nach – und ich brannte förmlich darauf darüber schreiben zu können.
Lange habe ich gebraucht, aber ich habe sogar das Lied gefunden. Für alle, die im englischen nicht so bewandert sind – das bin ich auch nicht, aber ich versuche den Text mit Hilfe eines Lexikons zu übersetzen. Keine Garantie für die Stimmigkeit!
Dein Zu Hause ist hinter dir
Die Welt vor dir
Und es gibt so viele Pfade zu beschreiten
Durch Schatten, zum Ende der Nacht
Bis alle Sterne erleuchtet sind
Nebel und Schatten
Betrübnis und Traurigkeit
Alles soll schwinden
Alles soll schwinden
Falls irgendjemand eine bessere Übersetzung hat, nur her damit! Im Übrigen: falls ihr euch noch ein Kapitel über Pippin und Denethor vor, nach und während dem Lied wollt, sagt mir Bescheid....das könnte ich noch irgendwo einbauen, bzw. hinzuschreiben...
An Lacrima Draconis:
So, so du hast es vergessen *tsts* *kopf schüttel*. Na, ich weiß nicht ob ich dir das durchgehen lassen kann...na ja warum eigentlich....du hast es wenigstens nicht ganz vergessen ;-) *ganz lieb knuddel*
An Mycena:
Ein neues Gesicht...Name....*ganz lieb knuddel* Danke für dein liebes Review....ich liebe Faramir und es fällt mir recht leicht seine melancholische Stimmung einzufangen ;-) Danke auch für deine Review bei meiner anderen Geschichte...es wird noch ein wenig dauern. Hänge total fest und komme nicht von der Stelle *g*. Also danke noch mal für deine Review!
An irrlicht74:
Wegen Verspätung *nach oben zeig*, wegen update *tata*, wegen Pippins Gesang *tata*, wegen Review *ganz lieb knuddel*, wegen so einer lieben Review *ganz fest knuddel*
Ich warte auf eure Reviews und eure Meinung zu meinem nicht gerade erheiternden Kapitel ;-)
Da bin ich wieder und auch diesmal ist es ein sehr trauriges Kapitelchen.....eigentlich sind ja alle sehr traurig....egal....
Wollte schon früher updaten, aber mit dem Konzert gestern, hatte ich andere Dinge im Kopf *grins*. Mein Tipp: wenn Dick Brave and the Backbeats in eure Näher kommen, geht hin!!!! Es lohnt sich! Gott Sei Dank hab ich schon etwas vorgeschrieben und bin jetzt grad beim letzten Kapitel, denn mit dem Konzert sind mir andere Ideen gekommen *breit grins*. Mal sehen was ich daraus machen kann....
Mein neues Kapitelchen gefällt euch hoffentlich....ein kleines Review wäre zum Schluss auch nicht schlecht, oder?
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Faramir machte einen kurzen Umweg zu seinem Zimmer um sich ein frisches Hemd anzuziehen. Zeit um auszuruhen hatte er nicht, denn er musste neue Männer suchen, die ihn auf diesem Todesritt begleiten würden.
Das Fenster war offen, aber weder zwitscherte ein Vogel noch wehte eine frische Brise in das Zimmer, obwohl es sehr hoch lag.... Sein zerfetztes und mit trockenem Blut bedecktes Hemd warf er auf sein Bett und zog sich ein neues Hemd an. Jede Bewegung schmerzte und er wusste, dass er so einige Wunden hatte, die eigentlich eine Behandlung nötig hätten, aber dafür war keine Zeit.
Es klopfte und Faramir hob den Kopf. Einer seiner Männer, die den Ritt überlebt hatte, stand vor der offenen Tür. Er sah genauso mitgenommen aus, wie Faramir selbst. „Was sind Eure Befehle Herr?"fragte er. Faramir seufzte und schüttelte entschieden den Kopf. Er würde seine zehn übrig gebliebenen Männer nicht mitnehmen. Sie waren zu erschöpft und der Kampf wäre von kurzer Dauer. Auch wenn er nicht glaubte diesen Ritt zu überleben, so wollte er wenigstens dafür sorgen dass die Chancen hoch lagen und dass viele ihrer Feinde ihnen in den Tod folgten.
„Ihr bleibt in der Stadt und helft aus. Schick mir Beregond hinauf,"sagte er. Der Mann verbeugte sich kurz und ging. Faramir sah ihm nach...... Er war Anführer dieser Truppe gewesen und seine Männer waren ihm gefolgt.....viele sogar in den Tod.
Faramir ließ sich erschöpft auf sein Bett nieder und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Wie sollte er es den Familien erklären, dass ihre Männer nie wieder zurückkehrten? Er hatte es seinen Männern versprochen, aber wie sollte er so vielen Familien sagen, dass ihre Väter, Brüder und Ehemänner von den Händen des Feindes getötet wurden? Hatte er als Hauptmann versagt? Hatte er überhaupt das Recht eine Gruppe Männer zu befehligen und diese in den sicheren Tod zu führen?
Seine Gedanken wurden durch ein weiteres Klopfen unterbrochen... Faramir sah auf. „Ihr wolltet mich sprechen, Herr?"fragte der große muskulöse Riese, der im Türrahmen stand. Beregond war sein Name und soweit Faramir sich zurückerinnern konnte, war dieser Mann ihm schon als junger Mann nicht von der Seite gewichen. Er war ein großherziger Mann und achtete Faramir sehr.
„Ja,"sagte Faramir knapp und stand auf. Er konnte es sich nicht leisten zu Ruhen. Alles musste für den Ritt vorbereitet werden.....
Vor den großen Ställen Minas Tirith.....
Es war keine leichte Aufgabe gewesen Männer zu finden, die ihm zu diesem todessicheren Ritt begleiten würde. Lange hatte er mit verschiedenen Männern geredet und ihnen unverhüllt erklärt, dass es wahrscheinlich ihr letzter Ritt sein würde. Es war hart für ihn, doch wollte er keinen der Männer, die ihm vertrauten, ins Dunkel führen, ohne zu wissen was auf sie zukommen würde. Er war selbst überrascht, dass es tatsächlich viele Männer in Minas Tirith gab, die sich ihm anschließen wollten. Beregond hatte sich um die Waffen und alles weitere gekümmert.
Gedankenverloren strich er über den Hals seines Pferdes. „Bist du auch gewillt mir in den Tod zu folgen, mein Freund?"fragte er es leise. Das Pferd schnaubte zur Antwort und stieß seinen Herrn sanft an. Ein trauriges Lächeln huschte über Faramirs Gesicht. „Nun, denn....wollen wir es hinter uns bringen...."Mit diesen Worten drehte er sich zu den Männern um, die sich mit ihren Pferden um ihn versammelt hatten.
„Das wird ein denkwürdiger Tag, Söhne von Gondor,"sprach Faramir und versuchte soviel Überzeugung in seine Stimme zu geben wie nur möglich. „Wir werden dem Feind viel Kummer bereiten und ihm eine Wunde zufügen, die er so schnell nicht mehr vergessen wird. Viele werden die weiße Stadt nicht mehr wieder sehen und doch werden wir alle das Beste für unser Land, für unser Volk geben,"mit diesen Worten zog er sein Schwert und hob es gen Himmel. Das Rascheln von Kleidern und Leder sagte ihm, dass auch seine Männer ihre Schwerter gehoben hatten. Mit dem Blick gen Himmel, sprach er: „Für Gondor!"„Für Gondor kam es aus allen Mündern der Männer um ihn herum. ‚Und für dich, geliebter Bruder, fügte Faramir in Gedanken hinzu.
Er steckte sein Schwert wieder in die Scheide und schwang sich auf sein Pferd. Mit dem leichten Druck seiner Beine begann das Pferd langsam die steile Straße hinunter zu traben, dem Stadttor entgegen und ihrem Schicksal. Seine Männer folgten ihm.
Menschen säumten die Straße und einige Frauen warfen Blütenblätter und Blumen auf den Weg auf denen sich Pferd und Reiter befanden. Es herrschte Totenstille, als ob selbst die Luft selbst auf die Zukunft der Reiter wartete. Weinende Frauen reichten den vorbei reitenden Männern Blumen, diese nahmen sie schweigend und mit Tränen in den Augen entgegen. In der Stadt herrschte Trauer....nicht nur über den Verlust von Männern, die in schon gefallen waren, sondern auch über diese Männer, die sich gerade mit ihren Pferden den Weg zum Stadttor suchten.
Faramir verschloss seine Gefühle und seine Seele vor den Augen der Menschen. Keiner wollte in diesen schlimmen Zeiten Hoffnungslosigkeit, Trauer und Verzweiflung sehen, schon gar nicht in den Augen ihres Anführers. Was würde er nicht alles geben, um Boromir in diesem Moment an seiner Seite zu haben. Er wüsste wie er seinen Männern Mut zusprechen würde. Seine etwas unbeholfenen Worte an den Ställen waren sinnlos und ohne jeden Glauben ausgesprochen worden. Jeder wusste, dass dies ein Selbstmordkommando war.....hätte er sich gegen den Befehl seines Vaters stellen sollen? Hätte er so das Leben dieser Männer sichern können? Kaum.....sein Vater hätte sicherlich jemand anderen ernannt um diese Aufgabe zu übernehmen. Nein, es war besser so......was hatte er zu verlieren? Die Liebe seines Vaters? Verächtlich zog er seinen Mund zusammen.....sein Vater hatte ihn nie geliebt und warum sollte er es jetzt gerade tun?
Sein Blick war auf den Weg vor ihm gerichtet und er sah nicht wie sich eine junge Frau einen Weg durch die Menschenmenge bannte. Tränen liefen über ihr Gesicht und ihr Mund formte ein tonloses ‚Faramir'. Faraday blieb stehen, als sie merkte, dass weder er noch irgendjemand sie bemerken würde. Jeder einzelne Mensch, der in diesem Augenblick am Rand der Straße stand, war in seinen eigenen Gedanken gefangen. Junge und alte Frauen mit kleinen und größeren Kindern säumten die Straßen. Einige Greise standen auf ihren Stöcken gelehnt vor ihren Häusern und schüttelten traurig den Kopf. Selbst die Wachen auf den verschiedenen Innenmauern hatten ihren Blick vom dunklen Land gelenkt und blickten auf die Scharr Reiter, die unaufhörlich hinab zum Stadttor ritten.
Sie legte die rechte Hand auf ihr Herz. „Mögen die Götter mit dir sein und dich beschützen, Faramir, Sohn Gondors,"hauchte sie leise und weitere Tränen liefen über ihre Wange. In den wenigen Stunden, die sie gemeinsam schweigend in der geheimen Höhle verbracht hatten, hatte Faraday das Gefühl einen Freund gefunden zu haben....einen Seelenfreund. Ihre Großmutter hatte ihr erzählt, dass es auf der Erde nur zwei Seelen gäbe, die zueinander passten. Diesen Seelenfreund zu finden war die eigentliche Aufgabe der Menschen und allen Wesen.....nur dafür lebten sie. Denn ohne ihn würde man kein erfülltes Leben führen......
Die kleine Scharr von Reitern hatten schon fast das Stadttor erreicht, als jemand Faramirs Namen rief. Faramir blieb nicht stehen und blickte nicht zurück.
„Faramir, dein Vater liebt dich! Wirf dein Leben nicht fort,"rief Gandalf und in seiner Hand hielt er Faramirs Umhang. Faramir hörte seine Worte und schloss für einen Moment seine Augen. Der Zauberer wusste nichts von der Beziehung zwischen ihm und seinem Vater.....es war ja eigentlich noch nicht mal eine Beziehung. Er tat dies hier nicht für seinen Vater, nicht für sich, sondern für Gondor und für seinen Bruder....
Als er das Quietschen des Stadttores hörte, öffnete er wieder seine Augen. Seine Augen und seine Haltung schienen entschlossen. Die Männer hinter ihm bemerkten die Veränderung in der Haltung ihres Hauptmannes. Auch sie richteten sich auf. Keiner wollte vor dem Feind Schwäche zeigen. Es war an der Zeit dem Feind zu zeigen mit wem sie sich anlegten.....
Als das Tor sich hinter den Reitern schloss, kehrten alle Menschen in ihre Häuser zurück. Faraday war nach einer Weile, die einzige, die auf der Straße stand. Die Blütenblätter und einige zertrampelten Blumen, waren alles was von dem Weg der todgeweihten Männer übrig geblieben war.....
Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht und folgte den Weg der Blüten und Blättern hinauf zu den Hallen des Stadthalters.
Leise betrat sie den Palast und wollte den Weg zu den Zimmern der Ammen aufnehmen, als sie eine junge männliche Stimme wahrnahm, die leise, aber deutlich durch die leeren Gängen des Palastes wehte, wie der letzte warme Sommerwind vor dem Herbst, der traurigsten Jahreszeit, in der alles Leben stirbt um im Frühling wieder zu erwachen.... „Home is behind
The world ahead
And there are many paths to tread
Through shadows, to the edge of Night
Until the stars are all alight
Mist and shadow
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Die letzten Worte sprach Faraday mit und hauchte ein leises ‚fade', als diese vom Sänger nicht mehr kamen. Erst jetzt blickte sie auf ihre rechte Hand, die immer noch die kleine blaue Blume hielt, die sie eigentlich Faramir geben wollte.
Blau, die Farbe der Hoffnung. Eine einzelne Träne kullerte über ihre Wange. In dieser Stadt gab es keine Hoffnung...... Sie ging zu einem der großen Fenster und warf die Blume hinaus. Ohne länger darüber nachzudenken verließ sie das Fenster.....
Die kleine blaue Blume machte ihren beschwerlichen Weg durch die Lüfte unter ihr veränderte sich die Landschaft.....ein großer hoher weißer Berg wurde ihr fasst zum Verhängnis, aber im letzten Moment hob ein leichtes Lüftchen die Blume hoch. Sie flog über grüne Täler und Wiesen, bis sie wieder auf Berge und eine von ihnen fast eingeschlossene Schlucht traf. Sie drehte sich und fiel beinahe gerade auf eine ausgestreckte Hand, die in einem ledernden Handschuh steckte. Zwei graue Augen blickten auf die mitgenommene Blume nieder.....
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Seit ich den Film gesehen habe, ist mir diese Szene mit Pippin und dem Lied nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Das war wohl der tragischste Moment in dem ganzen Film – meiner Meinung nach – und ich brannte förmlich darauf darüber schreiben zu können.
Lange habe ich gebraucht, aber ich habe sogar das Lied gefunden. Für alle, die im englischen nicht so bewandert sind – das bin ich auch nicht, aber ich versuche den Text mit Hilfe eines Lexikons zu übersetzen. Keine Garantie für die Stimmigkeit!
Dein Zu Hause ist hinter dir
Die Welt vor dir
Und es gibt so viele Pfade zu beschreiten
Durch Schatten, zum Ende der Nacht
Bis alle Sterne erleuchtet sind
Nebel und Schatten
Betrübnis und Traurigkeit
Alles soll schwinden
Alles soll schwinden
Falls irgendjemand eine bessere Übersetzung hat, nur her damit! Im Übrigen: falls ihr euch noch ein Kapitel über Pippin und Denethor vor, nach und während dem Lied wollt, sagt mir Bescheid....das könnte ich noch irgendwo einbauen, bzw. hinzuschreiben...
An Lacrima Draconis:
So, so du hast es vergessen *tsts* *kopf schüttel*. Na, ich weiß nicht ob ich dir das durchgehen lassen kann...na ja warum eigentlich....du hast es wenigstens nicht ganz vergessen ;-) *ganz lieb knuddel*
An Mycena:
Ein neues Gesicht...Name....*ganz lieb knuddel* Danke für dein liebes Review....ich liebe Faramir und es fällt mir recht leicht seine melancholische Stimmung einzufangen ;-) Danke auch für deine Review bei meiner anderen Geschichte...es wird noch ein wenig dauern. Hänge total fest und komme nicht von der Stelle *g*. Also danke noch mal für deine Review!
An irrlicht74:
Wegen Verspätung *nach oben zeig*, wegen update *tata*, wegen Pippins Gesang *tata*, wegen Review *ganz lieb knuddel*, wegen so einer lieben Review *ganz fest knuddel*
Ich warte auf eure Reviews und eure Meinung zu meinem nicht gerade erheiternden Kapitel ;-)
