Hallo, ihr Lieben!
Es tut mir furchtbar Leid, dass es so lang gedauert hat, aber nachdem unser Netz – dank meinem Bruder – zusammen gebrochen war, mein Laptop den Geist aufgegeben hatte und eine Erkältung mich umgerannt hat, hat es etwas gedauert bis ich wieder updaten konnte. Hier ist also das nächste Kapitel. Nicht so unschön wie das Letzte, aber sich auch nicht sehr spaßig.
Ich kann mich nicht genug bei euch allen bedanken, ihr seid einfach klasse und nie hätte ich geglaubt, dass diese Geschichte überhaupt zu einer Geschichte werden würde. Das ist das wohl vorletzte Kapitel, aber ich bin am überlegen ob ich eine Fortsetzung schreiben soll...
Wer sich nun immer noch fragt, was diese Geschichte mit dem Titel zu tun hat...ich kann keine Antwort geben. Irgendwie hat sich die Geschichte verselbstständigt. Aber ich versuche mich im letzten Kapitel noch mal auf den Titel zu beziehen.
Also, dann warte ich auf eure Reviews und es geht so schnell wie mir möglich ist weiter...versprochen!
HDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDR
Auf den Mauern von Minas Tirith.....
Pippin, der kleine Halbling, stand neben Beregond auf der letzten Stadtmauer und starrte auf die immer größer werdenden Truppen der Feinde. Keine Stunde war es her seit man die feindlichen Truppen erblickt hatte. Hilflos mussten die Menschen in der Stadt mit ansehen wie die Feinde Stellung bezogen. Gandalf hatte sich seit Faramirs Aufbruch im Garten der ehemaligen Könige zurückgezogen.
Selbst Pippin konnte ihn nicht dazu bringen sich mit den Kriegsherren, die noch übrige geblieben waren zu treffen. Denethor hatte sich in einem der großen Türme eingeschlossen und Pippin des Weiteren von seinen Aufgaben entbunden.
Nun stand er neben den Männern von Gondor auf der Mauer und starrte auf die immer größere Macht der Feinde nieder. So weit das Auge reichte kam eine nie endete Flut von Orks. Keiner der Männer glaubte noch ein Morgen und selbst Pippin, als überzeugter Optimist tat schwer daran sich überhaupt ein Morgen vorzustellen. Die Stimmung war düster und noch stiller als in den Stunden davor. Die einzigen Geräusche kamen von den Katapulten, die die Feinde so nah wie möglich an die Mauern der Stadt zogen.
Pippin schluckte schwer, so sollte sein Leben enden? Er hatte gehofft, wenigstens neben guten Freunden zu sterben, aber hier.....eine Hand legte sich auf seine Schulter. Er sah langsam mit Tränengefüllten Augen hinauf.
Beregond zwang sich zu einem Lächeln. Er hatte den kleinen Mann in sein Herz geschlossen und zwischen den ganzen Menschen sah er verloren aus...Hoffnung konnte er dem Hobbit nicht schenken, da er selbst an seine letzten Stücke der Hoffnung verzweifelt klammerte... Der Hobbit nickte mit einem ebenfalls gezwungenen Lächeln. Beide wandten sich dann wieder dem Aufmarsch der Feinde zu.
Plötzlich machten die Feinde einen Weg in der Mitte frei. Keiner der Männer an den Mauern wollte wirklich wissen was für eine teuflische Maschine sie dieses Mal vorführen wollten. Zum Erstaunen aller trottete ein verängstigtes Pferd langsam auf die Stadtmauer zu. Als es immer näher kam, konnte man sehen, dass das Pferd etwas hinter sich her zog. Kurz drauf wurden laute Rufe und Schreie an der vordersten Mauer hörbar und die Männer begannen das Tor zu öffnen. Sowohl Pippin als auch die anderen Männer lehnten sich weit vor um zu sehen was geschehen war und warum man die Stadtmauer geöffnet hatte. Mit einem ohrenbetäubenden Knall schloss sich das gewaltige Tor. Ohne zu zögern eilte Pippin die Treppen hinunter und rannte die Straße hinab in Richtung Tor. Er hielt erschrocken inne, als er vier Männer beobachtete, die eine Gestalt vorsichtig auf eine Trage legten. „Faramir", hauchte er leise, als er für einen Bruchteil von Sekunden das bleiche Gesicht der Gestalt erkannte. Stumm beobachtete er wie die Männer die Trage auf ihre Schultern hoben und ihren Hauptmann an ihm vorbei trugen. Pippin schluckte schwer und kämpfte gegen neue Tränen an.
Gerade wollte er den Männern folgen, als ihn etwas Hartes an der Schulter traf. Er blickte hinunter und starrte in zwei leere Augen, die dem schmerzverzerrten Gesichtsausdruck des Kopfes im nichts nachstand. Zitternd und mit weichen Knien ging er einen Schritt zurück und stolperte über den nächsten grässlich aussehenden Kopf, der einmal einem Menschen gehörte.
Der Schrecken verlieh ihm Flügel und er rannte ohne zurück zu sehen die Straße hinauf, dicht gefolgt von weiteren Geschossen der Feinde, die ihre Katapulte mit den Köpfen der toten Männer fütterten. Schreckensschreie und Klagen folgten ihm bis er die letzte Mauer der Stadt erreichte. Er zog sich hinter einem Stapel Holzkisten zurück und schloss die Augen. Im nächsten Moment öffnete er die Augen und übergab dem Boden sein letztes Mahl....
Der Zauberer atmete schwer, als er die Treppen zur Gruft der Könige und Statthalter hinuntereilte. Er hatte bei dem Kampf mit dem Nazgul viel Kraft verloren und er war ja nicht mehr der Jüngste.... Er konnte schnelle Schritte hinter sich hören und wusste, dass Pippin dicht hinter ihm war, trotz seiner kurzen Beine...
Am Eingang zur Gruft lag ein erstochener Mann. Gandalf verzog sein Gesicht, als er auf den Toten hinab sah....so weit war es schon gekommen, dass die Menschen sich nun gegenseitig umbrachten... Man konnte Schwerter klirren hören und laute Stimmen....
Der Zauberer lief schneller und erreichte kurze Zeit später den Eingang zum Grab der Truchsesse. Einige der Diener kämpften mit einem großen muskulösen Mann, der der Kleidung nach einer der höheren gestellten Wache war. „Hört sofort auf, Ihr Narren! Draußen kämpfen Männer um ihr Leben und ihr löscht Euers gegenseitig aus?"rief Gandalf wütend. Aber sein Blick wurde sofort von etwas anderem in Bann gezogen....
In der Mitte des Grabes stand ein großer Stein, auf dem der noch einzig lebende Sohn des Truchsesses lag. Um ihn herum war ein Scheiterhaufen aufgebaut worden und der Truchsess war dabei seinen Sohn und das Holz und Stroh mit Öl zu bedecken. „Seid Ihr wahnsinnig geworden?"rief der Zauberer und starrte entsetzt auf das Schauspiel. Selbst als Pippin es ihm erzählt hatte, wollte er nicht daran glauben, aber jetzt....
Der Truchsess sah auf und Gandalf konnte in seinen Augen leere und ein wahnsinniges Funkeln sehen. „Ihr wagt es mich wahnsinnig zu nennen? Passt auf was Ihr sagt, alter Zauberer, "zischte dieser gefährlich und baute sich vor dem Scheiterhaufen auf. „Es ist nicht Eure Angelegenheit, also verschwindet!"rief er und zielte mit seinem Schwert auf Gandalf.
„Es ist sehr wohl meine Angelegenheit, wenn der Statthalter von Gondor seinen Sohn bei lebendigem Leibe verbrennen will", sprach der Zauberer und sah an Denethor vorbei. Faramir sah von Stunde zu Stunde immer schlechter aus und Gandalf bezweifelte das er seine schweren Verletzungen, vor allem die der Klinge des Feindes, überleben würde. Das gab seinem Vater aber noch lange nicht das Recht seinen Sohn selbst zu töten.
Für einen kurzen Augenblick hielt Denethor inne und folgte Gandalfs Blick. Faramir, sein jüngster Sohn lag umlagert von Holz und Stroh auf einem Steinaltar. Bleich war er und still lag er da. Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet.... Faramir sollte noch leben? Er schüttelte den Kopf und sah zum Zauberer, auch in seinen Augen konnte er die ersehnte Hoffnung nicht sehen, dass sein Sohn leben würde.
„Du glaubst selber nicht daran, dass er das übersteht, warum lässt du mich dann nicht wenigstens mit ihm sterben?"fragte er leise und in seiner Stimme lag eine leise Bitte. „Hoffnung, Denethor gibt es immer für die die daran glauben..."sagte Gandalf sanft. Er hoffte damit den Truchsess zu überzeugen. Die Zeit lief ihnen davon und das Kampfgeschrei unten in der Stadt war sogar bis zu den Gräbern vorgedrungen...
„Hoffnung?"fragte Denethor verächtlich und das wahnsinnige Funkeln trat wieder in seine Augen. „Hoffnung auf den rückkehrenden König?"fragte er scharf. Gandalf sah ihn ohne jegliche Veränderung in seinem Gesicht an, allein Pippin zog überrascht die Luft ein. Denethor warf einen kurzen Blick auf ihn und grinste zufrieden. Dann wandte er sich dem Zauberer wieder zu.
„Glaubst du ich weiß nichts von den Gerüchten? Hältst du mich wirklich für so dumm?"zischte der Truchsess. „Ja, das tue ich tatsächlich....würden wir nicht hier stehen, die ganze Stadt im Angesicht des Feindes und dein Sohn in mitten eines Scheiterhaufens, würde ich das anders sehen, "gab Gandalf ebenso scharf zurück.
Die Tatsache, dass Denethor von Aragorn wusste, war ihm nicht wirklich neu...Gandalf glaubte, dass Denethor aus einer sehr gefährlichen Quelle sein Wissen zog.
„Kommt mit mir in den Kampf, Herr und überlasst euren Sohn den Heilern und den Göttern..."bat Gandalf. Es war Zeit dieses Gespräch zu Ende zu bringen und den kämpfenden Männern zur Seite zu stehen.
„Kampf? Sagtest du Kampf? Wozu soll ich kämpfen? Meine Söhne sind tot, die Stadt wird bald in Trümmern liegen und wir alle werden im Feuer zu Asche werden!"rief Denethor und riss aus der Wandhalterung eine Fackel und warf sie zu dem Scheiterhaufen. Die Flammen leckten hungrig über das trockene Holz, dem Heu und begannen auch über Faramirs Kleidung zu kriechen. „Seid Ihr toll?"rief Gandalf entsetzt und bevor noch irgendjemand einen Finger heben konnte sprang Pippin auf den brennenden Scheiterhaufen und stieß Faramir vom Steinaltar.
„NEIN!!!!"schrie Denethor und folgte Pippin in die Flammen. Der Hobbit sprang noch rechtzeitig hinunter, bevor Denethor ihn zu fassen kriegte. Denethors Kleidung begann sofort zu brennen. Er drehte sich um seine eigene Achse und versuchte den Flammen zu entkommen. Dann zischte es plötzlich und die Flammen formten sich zu einer Feuersäule um Denethor. Dieser schrie erst vor Angst, dann vor Überraschung und plötzlich fing er an wie wahnsinnig zu Lachen....
Alle betrachteten entsetzt die Feuersäule, die sich immer schnell um Denethor drehte, bis dieser von Feuer vollkommen umhüllt war...
Von allen unbeachtet lag Faramir schweißgebadet auf dem kalten Boden des Grabes. Er hatte die Augen weit offen und starrte entsetzt auf das was mit seinem Vater geschah. Langsam hob er seinen Arm und wollte seinen Vater erreichen....Sein Blick war leer und nur sein Gesicht zeigte einen Ausdruck von unermäßlichen Unglauben und Schmerz. „Vater..."flüsterte er leise und wie als Antwort schob sich eine skelettartige Hand aus der Feuersäule. Entsetzt und mit Tränen in den Augen versuchte Faramir sich näher an den Scheiterhaufen zu ziehen. Fast hatte er die Hand erreicht, als ein weißes Licht sich in dem kleinen grottenähnlichen Raum ausbreitete. Faramir schloss die Augen und er kehrte wieder in die Dunkelheit zurück....
HDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDR
So, jetzt zu euren lieben Reviews:
An Mykena:
Danke, vielen lieben Dank...*ganz rot werd* ...*ganz lieb knuddel* Hoffe es gefällt dir auch weiter...
An irrlicht74:
Ich fühle mich wie immer geschmeichelt ;-) . Nein...du meine Güte! Wenn mein Bruder die Fotos von mir und meiner Freundin reingestellt hätte, dann hätte ich ihn gekillt *g*. Die Fotos sind gut geworden, gell? Tja mein Bruder ist der geborene Fotograf – habe ihn schon für das nächste Konzert eingespannt *grins*. Ich liebe alle Lieder von Dick Brave. Ich liebe diese Musik eh... *ganz lieb knuddel für deine Review*
An Arlessiar:
Na, dann warte ich schon gespannt auf die Geschichte...nun ja mir scheinen solche Kampszenen ganz gut zu gelingen und meistens krieg ich deswegen so viele Reviews...ist bedenklich oder ? ;-) Hier war es ja nicht so schlimm. Ich wollte jedem das Aussehen der toten Köpfe ersparen...mir natürlich auch ;- ) *ganz lieb knuddel*
An Lacrima Draconis:
Ich weiß, der arme Kerl. Dabei bin ich grad am überlegen ob man so was überhaupt überleben kann...*überleg*...na ja, ich kann ihn überleben lassen *total begeistert über soviel Macht ist* Oh, ja die Extended Versions *mit sabbernd wartend* Danke für deine pünktliche Review *breit grins*! *ganz doll knuddel*
An Gwen:
Neue Leserin, neue Leserin *begeistert auf und ab hüpf*. Danke, danke, vielen Dank für deine liebe Review *ganz doll knuddel*. Ich weiß...da ich kein Beta habe und mein Schreibprogramm nicht alles korrigiert *wütend auf Laptop guck*, veröffentliche ich es so. Da ich eh weiß, wenn ich alles noch mal lese, schreib ich alles um und es endet im Chaos *g* *grins*. Hoffe dir hat dieses Kapitelchen auch gefallen!
An alle:
Reviews bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es tut mir furchtbar Leid, dass es so lang gedauert hat, aber nachdem unser Netz – dank meinem Bruder – zusammen gebrochen war, mein Laptop den Geist aufgegeben hatte und eine Erkältung mich umgerannt hat, hat es etwas gedauert bis ich wieder updaten konnte. Hier ist also das nächste Kapitel. Nicht so unschön wie das Letzte, aber sich auch nicht sehr spaßig.
Ich kann mich nicht genug bei euch allen bedanken, ihr seid einfach klasse und nie hätte ich geglaubt, dass diese Geschichte überhaupt zu einer Geschichte werden würde. Das ist das wohl vorletzte Kapitel, aber ich bin am überlegen ob ich eine Fortsetzung schreiben soll...
Wer sich nun immer noch fragt, was diese Geschichte mit dem Titel zu tun hat...ich kann keine Antwort geben. Irgendwie hat sich die Geschichte verselbstständigt. Aber ich versuche mich im letzten Kapitel noch mal auf den Titel zu beziehen.
Also, dann warte ich auf eure Reviews und es geht so schnell wie mir möglich ist weiter...versprochen!
HDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDR
Auf den Mauern von Minas Tirith.....
Pippin, der kleine Halbling, stand neben Beregond auf der letzten Stadtmauer und starrte auf die immer größer werdenden Truppen der Feinde. Keine Stunde war es her seit man die feindlichen Truppen erblickt hatte. Hilflos mussten die Menschen in der Stadt mit ansehen wie die Feinde Stellung bezogen. Gandalf hatte sich seit Faramirs Aufbruch im Garten der ehemaligen Könige zurückgezogen.
Selbst Pippin konnte ihn nicht dazu bringen sich mit den Kriegsherren, die noch übrige geblieben waren zu treffen. Denethor hatte sich in einem der großen Türme eingeschlossen und Pippin des Weiteren von seinen Aufgaben entbunden.
Nun stand er neben den Männern von Gondor auf der Mauer und starrte auf die immer größere Macht der Feinde nieder. So weit das Auge reichte kam eine nie endete Flut von Orks. Keiner der Männer glaubte noch ein Morgen und selbst Pippin, als überzeugter Optimist tat schwer daran sich überhaupt ein Morgen vorzustellen. Die Stimmung war düster und noch stiller als in den Stunden davor. Die einzigen Geräusche kamen von den Katapulten, die die Feinde so nah wie möglich an die Mauern der Stadt zogen.
Pippin schluckte schwer, so sollte sein Leben enden? Er hatte gehofft, wenigstens neben guten Freunden zu sterben, aber hier.....eine Hand legte sich auf seine Schulter. Er sah langsam mit Tränengefüllten Augen hinauf.
Beregond zwang sich zu einem Lächeln. Er hatte den kleinen Mann in sein Herz geschlossen und zwischen den ganzen Menschen sah er verloren aus...Hoffnung konnte er dem Hobbit nicht schenken, da er selbst an seine letzten Stücke der Hoffnung verzweifelt klammerte... Der Hobbit nickte mit einem ebenfalls gezwungenen Lächeln. Beide wandten sich dann wieder dem Aufmarsch der Feinde zu.
Plötzlich machten die Feinde einen Weg in der Mitte frei. Keiner der Männer an den Mauern wollte wirklich wissen was für eine teuflische Maschine sie dieses Mal vorführen wollten. Zum Erstaunen aller trottete ein verängstigtes Pferd langsam auf die Stadtmauer zu. Als es immer näher kam, konnte man sehen, dass das Pferd etwas hinter sich her zog. Kurz drauf wurden laute Rufe und Schreie an der vordersten Mauer hörbar und die Männer begannen das Tor zu öffnen. Sowohl Pippin als auch die anderen Männer lehnten sich weit vor um zu sehen was geschehen war und warum man die Stadtmauer geöffnet hatte. Mit einem ohrenbetäubenden Knall schloss sich das gewaltige Tor. Ohne zu zögern eilte Pippin die Treppen hinunter und rannte die Straße hinab in Richtung Tor. Er hielt erschrocken inne, als er vier Männer beobachtete, die eine Gestalt vorsichtig auf eine Trage legten. „Faramir", hauchte er leise, als er für einen Bruchteil von Sekunden das bleiche Gesicht der Gestalt erkannte. Stumm beobachtete er wie die Männer die Trage auf ihre Schultern hoben und ihren Hauptmann an ihm vorbei trugen. Pippin schluckte schwer und kämpfte gegen neue Tränen an.
Gerade wollte er den Männern folgen, als ihn etwas Hartes an der Schulter traf. Er blickte hinunter und starrte in zwei leere Augen, die dem schmerzverzerrten Gesichtsausdruck des Kopfes im nichts nachstand. Zitternd und mit weichen Knien ging er einen Schritt zurück und stolperte über den nächsten grässlich aussehenden Kopf, der einmal einem Menschen gehörte.
Der Schrecken verlieh ihm Flügel und er rannte ohne zurück zu sehen die Straße hinauf, dicht gefolgt von weiteren Geschossen der Feinde, die ihre Katapulte mit den Köpfen der toten Männer fütterten. Schreckensschreie und Klagen folgten ihm bis er die letzte Mauer der Stadt erreichte. Er zog sich hinter einem Stapel Holzkisten zurück und schloss die Augen. Im nächsten Moment öffnete er die Augen und übergab dem Boden sein letztes Mahl....
Der Zauberer atmete schwer, als er die Treppen zur Gruft der Könige und Statthalter hinuntereilte. Er hatte bei dem Kampf mit dem Nazgul viel Kraft verloren und er war ja nicht mehr der Jüngste.... Er konnte schnelle Schritte hinter sich hören und wusste, dass Pippin dicht hinter ihm war, trotz seiner kurzen Beine...
Am Eingang zur Gruft lag ein erstochener Mann. Gandalf verzog sein Gesicht, als er auf den Toten hinab sah....so weit war es schon gekommen, dass die Menschen sich nun gegenseitig umbrachten... Man konnte Schwerter klirren hören und laute Stimmen....
Der Zauberer lief schneller und erreichte kurze Zeit später den Eingang zum Grab der Truchsesse. Einige der Diener kämpften mit einem großen muskulösen Mann, der der Kleidung nach einer der höheren gestellten Wache war. „Hört sofort auf, Ihr Narren! Draußen kämpfen Männer um ihr Leben und ihr löscht Euers gegenseitig aus?"rief Gandalf wütend. Aber sein Blick wurde sofort von etwas anderem in Bann gezogen....
In der Mitte des Grabes stand ein großer Stein, auf dem der noch einzig lebende Sohn des Truchsesses lag. Um ihn herum war ein Scheiterhaufen aufgebaut worden und der Truchsess war dabei seinen Sohn und das Holz und Stroh mit Öl zu bedecken. „Seid Ihr wahnsinnig geworden?"rief der Zauberer und starrte entsetzt auf das Schauspiel. Selbst als Pippin es ihm erzählt hatte, wollte er nicht daran glauben, aber jetzt....
Der Truchsess sah auf und Gandalf konnte in seinen Augen leere und ein wahnsinniges Funkeln sehen. „Ihr wagt es mich wahnsinnig zu nennen? Passt auf was Ihr sagt, alter Zauberer, "zischte dieser gefährlich und baute sich vor dem Scheiterhaufen auf. „Es ist nicht Eure Angelegenheit, also verschwindet!"rief er und zielte mit seinem Schwert auf Gandalf.
„Es ist sehr wohl meine Angelegenheit, wenn der Statthalter von Gondor seinen Sohn bei lebendigem Leibe verbrennen will", sprach der Zauberer und sah an Denethor vorbei. Faramir sah von Stunde zu Stunde immer schlechter aus und Gandalf bezweifelte das er seine schweren Verletzungen, vor allem die der Klinge des Feindes, überleben würde. Das gab seinem Vater aber noch lange nicht das Recht seinen Sohn selbst zu töten.
Für einen kurzen Augenblick hielt Denethor inne und folgte Gandalfs Blick. Faramir, sein jüngster Sohn lag umlagert von Holz und Stroh auf einem Steinaltar. Bleich war er und still lag er da. Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet.... Faramir sollte noch leben? Er schüttelte den Kopf und sah zum Zauberer, auch in seinen Augen konnte er die ersehnte Hoffnung nicht sehen, dass sein Sohn leben würde.
„Du glaubst selber nicht daran, dass er das übersteht, warum lässt du mich dann nicht wenigstens mit ihm sterben?"fragte er leise und in seiner Stimme lag eine leise Bitte. „Hoffnung, Denethor gibt es immer für die die daran glauben..."sagte Gandalf sanft. Er hoffte damit den Truchsess zu überzeugen. Die Zeit lief ihnen davon und das Kampfgeschrei unten in der Stadt war sogar bis zu den Gräbern vorgedrungen...
„Hoffnung?"fragte Denethor verächtlich und das wahnsinnige Funkeln trat wieder in seine Augen. „Hoffnung auf den rückkehrenden König?"fragte er scharf. Gandalf sah ihn ohne jegliche Veränderung in seinem Gesicht an, allein Pippin zog überrascht die Luft ein. Denethor warf einen kurzen Blick auf ihn und grinste zufrieden. Dann wandte er sich dem Zauberer wieder zu.
„Glaubst du ich weiß nichts von den Gerüchten? Hältst du mich wirklich für so dumm?"zischte der Truchsess. „Ja, das tue ich tatsächlich....würden wir nicht hier stehen, die ganze Stadt im Angesicht des Feindes und dein Sohn in mitten eines Scheiterhaufens, würde ich das anders sehen, "gab Gandalf ebenso scharf zurück.
Die Tatsache, dass Denethor von Aragorn wusste, war ihm nicht wirklich neu...Gandalf glaubte, dass Denethor aus einer sehr gefährlichen Quelle sein Wissen zog.
„Kommt mit mir in den Kampf, Herr und überlasst euren Sohn den Heilern und den Göttern..."bat Gandalf. Es war Zeit dieses Gespräch zu Ende zu bringen und den kämpfenden Männern zur Seite zu stehen.
„Kampf? Sagtest du Kampf? Wozu soll ich kämpfen? Meine Söhne sind tot, die Stadt wird bald in Trümmern liegen und wir alle werden im Feuer zu Asche werden!"rief Denethor und riss aus der Wandhalterung eine Fackel und warf sie zu dem Scheiterhaufen. Die Flammen leckten hungrig über das trockene Holz, dem Heu und begannen auch über Faramirs Kleidung zu kriechen. „Seid Ihr toll?"rief Gandalf entsetzt und bevor noch irgendjemand einen Finger heben konnte sprang Pippin auf den brennenden Scheiterhaufen und stieß Faramir vom Steinaltar.
„NEIN!!!!"schrie Denethor und folgte Pippin in die Flammen. Der Hobbit sprang noch rechtzeitig hinunter, bevor Denethor ihn zu fassen kriegte. Denethors Kleidung begann sofort zu brennen. Er drehte sich um seine eigene Achse und versuchte den Flammen zu entkommen. Dann zischte es plötzlich und die Flammen formten sich zu einer Feuersäule um Denethor. Dieser schrie erst vor Angst, dann vor Überraschung und plötzlich fing er an wie wahnsinnig zu Lachen....
Alle betrachteten entsetzt die Feuersäule, die sich immer schnell um Denethor drehte, bis dieser von Feuer vollkommen umhüllt war...
Von allen unbeachtet lag Faramir schweißgebadet auf dem kalten Boden des Grabes. Er hatte die Augen weit offen und starrte entsetzt auf das was mit seinem Vater geschah. Langsam hob er seinen Arm und wollte seinen Vater erreichen....Sein Blick war leer und nur sein Gesicht zeigte einen Ausdruck von unermäßlichen Unglauben und Schmerz. „Vater..."flüsterte er leise und wie als Antwort schob sich eine skelettartige Hand aus der Feuersäule. Entsetzt und mit Tränen in den Augen versuchte Faramir sich näher an den Scheiterhaufen zu ziehen. Fast hatte er die Hand erreicht, als ein weißes Licht sich in dem kleinen grottenähnlichen Raum ausbreitete. Faramir schloss die Augen und er kehrte wieder in die Dunkelheit zurück....
HDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDRHDR
So, jetzt zu euren lieben Reviews:
An Mykena:
Danke, vielen lieben Dank...*ganz rot werd* ...*ganz lieb knuddel* Hoffe es gefällt dir auch weiter...
An irrlicht74:
Ich fühle mich wie immer geschmeichelt ;-) . Nein...du meine Güte! Wenn mein Bruder die Fotos von mir und meiner Freundin reingestellt hätte, dann hätte ich ihn gekillt *g*. Die Fotos sind gut geworden, gell? Tja mein Bruder ist der geborene Fotograf – habe ihn schon für das nächste Konzert eingespannt *grins*. Ich liebe alle Lieder von Dick Brave. Ich liebe diese Musik eh... *ganz lieb knuddel für deine Review*
An Arlessiar:
Na, dann warte ich schon gespannt auf die Geschichte...nun ja mir scheinen solche Kampszenen ganz gut zu gelingen und meistens krieg ich deswegen so viele Reviews...ist bedenklich oder ? ;-) Hier war es ja nicht so schlimm. Ich wollte jedem das Aussehen der toten Köpfe ersparen...mir natürlich auch ;- ) *ganz lieb knuddel*
An Lacrima Draconis:
Ich weiß, der arme Kerl. Dabei bin ich grad am überlegen ob man so was überhaupt überleben kann...*überleg*...na ja, ich kann ihn überleben lassen *total begeistert über soviel Macht ist* Oh, ja die Extended Versions *mit sabbernd wartend* Danke für deine pünktliche Review *breit grins*! *ganz doll knuddel*
An Gwen:
Neue Leserin, neue Leserin *begeistert auf und ab hüpf*. Danke, danke, vielen Dank für deine liebe Review *ganz doll knuddel*. Ich weiß...da ich kein Beta habe und mein Schreibprogramm nicht alles korrigiert *wütend auf Laptop guck*, veröffentliche ich es so. Da ich eh weiß, wenn ich alles noch mal lese, schreib ich alles um und es endet im Chaos *g* *grins*. Hoffe dir hat dieses Kapitelchen auch gefallen!
An alle:
Reviews bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!!