Disclaimer: as usual
So, ich habe es mal wieder geschafft. Ist auch gerade nötig, bei dem Wetter, das ich erlebe, ein wenig weiter an meiner Frühlingsgeschichte zu schreiben. Ihr hättet das Kapitel übrigens schon früher bekommen, wenn ich nicht mit einem netten Computer-Wurm zu kämpfen gehabt hätte...
Für alle, die auf ein neues Kapitel bei 'Der richtige Weg?' warten: Ihr müsst euch nicht mehr lange gedulden, das Kapitel ist fertig und muss nur noch ein bisschen bearbeitet werden, mittels der Vorschläge meiner herzallerliebsten Beta, bei der ich mich auch gleich bedanken möchte! Was wäre ich nur ohne dich? (nur 1/3 Hexengruppe... g - "Sie drei? War ja klar." Sorry, an alle anderen für den Insider! sichduckt)
So ein kleiner Schlenker noch zu meinen Reviewern: Ihr könnt nur erahnen, wie sehr ich euch liebe!
oFlowero
Was soll ich nur zu dir sagen, zu mal du wahrscheinlich schon alles min. ein Mal von mir gehört hast... wie wäre es mit: Du verdienst dir einen Filmabend mit BLOW DRY?
Hermine-Severus-Fan
Du bedankst dich? Das ist sehr lieb, aber ich habe dafür zu danken, dass jemand das hier liest... Wie du weißt, ging es mit 'Therapie gefällig?' schon weiter, also erübrigt sich das wohl. Auf deine Frage kann ich dir nicht direkt antworten, weil ich dir dann die Spannung nehmen würde, nur so viel, am Ende klärt sich alles auf... hoffe ich ;o)
Herm84
Danke für die Kekse. Immernoch im Abi-Stress? Wenn ja, schicke ich dir mein Mitleid MitleidTüteKekseschick dichumarmt Ich hoffe es gefällt dir weiterhin!
Bea
Ein Wort: Danke! ;o)
Isaldaria
Na ja, ist ja eigentlich auch kein Märchen, ich probier halt alles mal aus... Hoffe, dass es dir weiterhin gefällt.
Gwin & Oki
Danke für euer Lob und ich bemühe mich immer schnell weiterzuschreiben, um euch nicht zu lang warten zu lassen, aber das klappt leider nicht immer...
Callista
Ich liebe deine E-Mails. Deine Reviews sind großartig. Danke auch fürdie Review bei 'Therapie gefällig?' Ich freue mich immer deine Meinung zu hören und vielleicht ja auch bald deine Geschichte. (Was bin ich mal wieder subtil? ;o) )
Wie immer dürft ihr euch alle gedrückt fühlen und viel Spaß mit dem nächsten Kapitel:
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Der Zauber des Frühlings
Kapitel 4: Ein Auftritt.
Hermine schlug die Augen auf und sah - sich selbst? Sie brauchte einen Moment bis sie verstand, dass sie vor einem großen Spiegel saß.
‚Langsam habe ich keine Lust mehr! Kann ich nicht endlich aufwachen? Wo bin ich eigentlich diesmal gelandet?'
Um dieser Frage nachzugehen, streiften ihre Blicke die Umgebung.
‚O.K., kurzer Statusbericht: Kleiner Raum, grelle Deckenbeleuchtung - Memo an mich: Nicht wieder hineinschauen! - und Schminktisch - Schminktisch??? Gut, nicht darüber nachdenken... Mal weiter sehen: Haare: hochgesteckt - muss Traum sein, hätte ich so nie geschafft; Kleidung: Weißer Bademantel, kann allerdings nicht alles sein, Bademäntel sitzen nicht so eng.'
Neugierig entknotete Hermine den Gürtel und ließ den Froteestoff von ihren Schultern gleiten.
‚Oh! Mein! Gott!'
Nicht sicher, ob ihr gedanklicher Gottesanruf positiv oder negativ gemeint war, begutachtete Hermine den roten Seidenschlauch, der sich scheinbar für ein Kleid hielt.
Eine jede ihrer Kurven abzeichnend - zu Hermines Leidwesen nicht nur jene, die sie gern betonte - fiel die Stoffbahn bis Millimeter über den Boden.
Im Nacken gerafft und in der Folge praktisch ohne Ausschnitt, war dieses Kleid fast zu brav für sie. Sie drehte sich vor dem Spiegel und verwünschte den Schein der Lampe, der sie in unglückliches Licht rückte und ihrer Haut einen leichenfahlen Ton gab.
‚Vielleicht doch nicht zu brav...'
Der Spiegel gestattete ihr einen Blick auf ihren Rücken, der bis weit hinab entblößt, einen reizvollen Anblick bot.
Langsam wurde ihr bewusst, dass dieser Aufzug einen trauminternen Grund haben musste und ein flaues Gefühl befiel sie.
Es klopfte.
"Herein" - das Zittern in Hermines Stimme war nicht zu überhören.
Augenblicklich wurde die Tür geöffnet. Eine blonde Frau schaute herein. Ihre Haare waren zu einem Knoten aufgedreht, in dem diverse Kugelschreiber steckten. Dies und ein Klemmbrett, das sie mit sich führte, als wäre es schon zu einem Teil von ihr geworden, unterstrichen ihren geschäftigen Gesichtsausdruck.
"Hermine, dein Auftritt!"
"Mein was?"
"Ein Scherzkeks wie immer! Hahaha, aber das kann ich gerade nicht brauchen", erklärte die Frau ohne weiter auf Hermines Verwirrtheit einzugehen und schob sie mit der klemmbrettfreien Hand an ihrem Rücken einen Gang entlang.
Vor einem bordeauxroten Samtvorhang kamen sie zum stehen. Der Blondschopf sah auf die Uhr, während Hermines Aufforderungen Aufklärung zu schaffen von ihr abprallten.
Einige Zeit verging bis Hermine von einem Mann, der wie aus dem Nichts auftauchte ein silberner Gegenstand in die Hand gedrückt wurde.
Eine Querflöte?
Irritiert sah sie umher, doch keine Lösung schien greifbar.
In die Klemmbrettträgerin war derweil Leben gekommen, sie zog an einer Leine, so dass der Vorhang sich öffnete, bedachte Hermine mit einem "Toi, toi, toi, das könnte dein großer Durchbruch sein!" und schob sie mit sanfter Gewalt aus dem Schatten des samtenen Stoffes.
‚Durchbruch? Was zu Merlin ist hier los?'
Auf dem glatten Holzboden fast ausgleitend erkannte sie die Umgebung, in die sie hineingeschoben wurde und erstarrte.
Einige hundert Augenpaare waren auf sie gerichtet. Sie schien sich auf einer Bühne zu befinden. Ein schwarzer Flügel stand zu ihrer Rechten. Ein großer Strauß roter Rosen und einige Kerzenleuchter schmückten den Raum.
Das Publikum war in schummeriges Dämmerlicht getaucht, so dass von den hinteren Reihen nur wenig zu erkennen war.
Hermine schluckte. Was hatte das alles zu bedeuten?
Langsam schritt sie rückwärts, nur wenig in ihr hielt sie davon ab zu rennen. Vernehmliches Husten schwirrte durch den großen Raum.
Plötzlich spürte ihr Absatz einen ungewöhnlichen Widerstand. Ein leiser Schmerzlaut war zu hören und Hermine drehte sich um.
Sie erkannte den Widerstand als Fuß einer Person, die ihr nun gegenüberstand.
‚Spielt der eigentlich immer mit?', dachte Hermine genervt.
"Unser Auftritt. Wollen wir?", seine seidige Stimme legte sich über Hermines Sinne und sie ließ sich an seiner Hand zum Flügel führen. Erst dort wurde ihr bewusst, dass dies keinesfalls in ihrer Absicht lag.
Snape, den sein dunkler Anzug außergewöhnlich gut kleidete, setzte sich an den Flügel und nickte ihr aufmunternd zu.
Leise Klänge und Akkorde verformten sich zu einer Melodie und Hermine stand starr neben dem Flügel, dessen Vibrationen in kalten Schauern über ihren Körper rannen.
Wiederum nickte Snape ihr zu und einen Blick von ihm auffangend wusste sie, dass sie spielen musste.
‚Wenn Snape in meinem Traum Klavier spielen kann, warum sollte ich dann nicht Flöte spielen können?'
Sie erhob die Flöte und setzte das kalte Metall an ihre Lippen. Ohne zu wissen, was sie tat, spielte sie. Töne erhoben sich und verschmolzen mit den Klängen des Klaviers zu einer Einheit.
... Wenn wir nur mehr wüssten. Hat sie nicht Snape gestöhnt? Wie steht es um ihn?...
Sie wusste nicht, wie lange sie gespielt hatte, eine fortwährende Trance umgab sie.
Mit einem Mal verklangen die Töne und ein rauschender Beifallssturm brach in die Stille.
Hermine legte die Flöte auf einen Tisch und die entgegengebrachte Begeisterung nahm sie mit. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Mit einem Mal fiel ein Schatten über sie. Snape hatte sich von den Tasten erhoben, eine Rose aus dem Strauß gezogen und hielt sie ihr nun entgegen.
"Ich wusste, dass du es kannst!" Ein Kuss auf ihre Stirn unterstrich seine Worte.
Ein Kribbeln ging durch Hermine und eine Gänsehaut legte sich auf ihre Haut. Plötzlich schien er ihr so nah. Er sah in ihre Augen und sie spürte ihn. Es schien als ob sie unsichtbar verbunden waren und sie merkte, wie ihre Lippen sich den seinen näherten. Es war auf einmal so richtig. Das Einzige, was sie tun konnte. Überlebenswichtig.
Sie schloss die Augen. Wie ein Gewittersturm brach dieser Kuss über sie hinein.
Alles verschwamm.
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Ich weiß, es ist nicht allzu lang, aber besser als nicht, oder? Bin ja mal wieder auf eure Meinung gespannt, freue mich über jedes Wort, also ran an's 'Go'.
