Disclaimer: Raten wir doch mal!
Mal schauen, wie lange ich diesmal gebraucht habe...Nicht so lang, oder? O.k., ich war schon mal schneller, aber ich gebe mir Mühe. Außerdem hat mich das Schreiben an einer Geschichte für PMs Wettbewerb abgehalten. Ist das eine Entschuldigung?
Ich danke wie immer meiner erstklassigen Beta oFlowero (HDGDL Schatz!) und meinen treuen Reviewern. Ich liebe es. Und für all die Schwarzleser da draußen: Ich schreibe viel schneller, wenn man mich via Review motiviert! Zwei, drei Worte genügen schon, also ran an die Auswahlmöglichkeiten: "ganz nett", "na ja, vielleicht wird es ja irgendwann noch o.k.", "würg" oder "gefällt mir"...
Kleine Anmerkung noch, auch mich stören diese dauernden Formatierungseskapaden #malzuVengariundoFlowerowink#
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c[R]ud[E]dly: Ich hoffe jetzt einfach mal, dass wir wieder zeitgleich posten #g#, dann kann ich nämlich bei dir weiterlesen #ganzuneigennützigbin# #g#
oFlowero: Habe gerade noch mal deine Review gelesen. Reaktion? 1. #g#: 2. Sch####, wir haben in Englisch noch Hausaufgaben auf. Da ich jetzt bia Erinnerung deinen Tag versaut habe, geht es mir gleich besser #g# Hugs&kisses #keineRosedabeihab# Verdammt...
Herm84: Ich nehme an, dass du jetzt durch bist mit dem Abi? Und schon Lehrer mit 'nem Abi-Streich gequält? Wir hatten heute besagten und deshalb jetzt schon frei #freu# - darauf freue ich micht jetzt schon... auf die Prüfungen weniger #zitter# Hugs&kisses
Talina: Ich freu mich sehr über dein Lob, ich hoffe es gefällt dir weiterhin.
Tiggerle: Ich scheine mein Ziel bei dir erreicht zu haben, ich hoffe es amüsiert dich weiterhin.
CallistaEvans: Ob es auch eine Sichtweise von Sev geben wird? Jein - jetzt weißt du mehr, was? #g# - aber meine Beta nötigt mich dazu, dass es seine Sicht gibt, mal sehen, in wieweit sie mich beeinflusst... auf jeden Fall wirst du nach dem nächsten Kapitel mehr wissen #versuchtgeheimnisvollzusein# Deine Reviews freuen mich immer, ob jetzt über E-Mail oder ff.net, ist mir eigentlich egal...
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Der Zauber des Frühlings
Kapitel 5: Du und mein Romeo?
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Ein langes Seufzen entrann ihrer Kehle, als die warmen Lippen, die die ihrigen noch vor Sekunden berührt hatten einer plötzlichen Kälte wichen.
Hart schlug sie auf - die Augen noch immer geschlossen. Schwüle Luft umgab sie. Der Duft, den nur mediterrane Sträucher zu schenken vermochten, legte sich über sie wie ein Schleier.In der Ferne vermischte sich das Zirpen einiger Grillen mit dem Konzert eines gefiederten Sängers.
In ihr Schicksal ergeben öffnete Hermine die Augen und sah sich von Terrakotta-Farben umgeben. Sie lag ausgestreckt auf Steinfliesen, auf denen Tupfer von Kerzenlicht fielen, das der Nacht, die sie umgab, Formen verlieh.
Ein leichter Wind zog durch eine geöffnete Terrassen- oder Balkontür, die an einer Seite des Raumes, um einige Zentimeter offen, einen Bruch in die dunklen Wände brachte.
Ein Bett befand sich an der Seite und auch im herrschenden Dämmerlicht hob sich die kostbare Spitze der Oberdecke deutlich vom Holz des Rahmens ab.
Schränke und ein Spiegel rundeten die Einrichtung ab.
"Das ist einfach nicht fair!"
Wütend trommelte Hermine mit ihren Fäusten auf den kalten Fliesen, bis ihre Wut wich und Tränen ihren Platz annahmen.
Sie erhob sich.
"Wenn ich schon nicht nach Hause komme, warum kann ich dann nicht wenigstens in einem Traum bleiben, der mir gefällt?", inquirierte sie eine Wand, die ihr die Antwort schuldig blieb.
"Dieser Kuss war einfach wunderb - ICH HABE SNAPE GEKÜSST!" Sich über den Mund wischend verzog sie angeekelt das Gesicht.
"Nein, ich habe einen Traum-Snape geküsst, der überhaupt nichts mit dem Realen zu tun hat", setzte sie ihren Monolog fort, "Sollen Träume nicht Spaß machen? Also, ich werde all das genießen, das tun, was ich mich nie trauen würde. Ich nehme mir, was ich bekommen kann und wenn es Snape ist..."
Entschlossen trat sie nun zu der Tür, gespannt was sich dahinter verbergen würde. Erst jetzt fiel ihr Augenmerk auf die Kleidung, die sie zierte. Ein heller, seidener Morgenmantel umschlang ihren Körper und hielt in seiner Umarmung ein dünnes dunkelblaues Nachthemd, dessen filigrane Träger auf ihren, durch die Schwüle mit kleinen Schweißperlen benetzten, Schultern ruhten.
Nach den vorangegangenen Ereignissen wunderte sie dies keinesfalls und sie trat durch die Tür ins Freie.
Hermine fand sich auf einem kleinen Balkon wieder, der, umrankt von wildem Wein, in der Nachbarschaft von hohen Bäumen war und einen einzigartigen Ausblick auf den sternenübersäten Nachthimmel bot, der wie dunkler Samt schien.
Fasziniert betrachtete Hermine die blinkenden Gestirne und fühlte, wie eine seltsame Ergriffenheit über sie strich.
Sie wusste nicht, wie lange sie auf dem Balkon gestanden hatte, als ein leises Wispern zu ihr herauf drang:
"Julia?"
‚Bin ich wirklich so unkreativ?'
"Ja" war ihre Antwort, in der eine gehörige Portion Desinteresse mitschwang.
"Ich komme hoch, warte Teuerste!"
‚Muss das sein? Jetzt steigt Snape hier hoch, versaut mit seiner Anwesenheit die ganze Stimmung und zeigt mir ein weiteres Mal, dass ich als Kind zu viel Muggel-Fernsehen geschaut habe, das mir den letzten Funken Kreativität nahm...'
Ein Holzgitter, das der Rankpflanze neben ihr Halt geben sollte und bis in das Dunkle des Erdgeschosses reichte, klapperte nun leise, als es durch Kletterversuche immer wieder von der Wand abkam und dann gegen sie stieß.
Hermine erwartete bereits einen dunklen Haarschopf und überlegte sich eine passende Abfuhr für ihren Romeo, als sie sich an ihr Versprechen vor einigen Momenten erinnerte.
Sie wollte es genießen und das würde sie versuchen, mit oder ohne Snape...
‚Gibt Romeo Julia in der Balkon-Szene eigentlich einen Kuss? Schließlich ist mein Snape durchaus begabt...'
Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
"Meine Julia" Der Kletterer hatte sie nun erreicht und sich auf einen herausragenden Stein gestellt, der etwas unterhalb des Balkons lag, so dass er zu Hermine ein wenig aufsehen musste.
‚AAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!'
"Geliebte"
Ungläubig betrachtete Hermine ihren Romeo. Das waren keine schwarzen Haare - diese waren so derart blond -, das keine dunklen Augen - das stählerne Grau durchdrang selbst die Dunkelheit.
"Malfoy?"
"Meine Teuerste, seid ihr verwirrt? Oder habe ich etwa einen Nebenbuhler, der meint er könnte einen Keil zwischen mich und mein Herzensgut treiben? Sterben soll er!"
Draco Malfoys Körper hatte sich in Rage geredet.
"Schon klar... Hör zu,", Hermines Finger umschlangen den Kragen des Blonden und zogen ihn damit mehr zu ihrem Gesicht, so dass ihm beinah die Luft wegblieb, "was auch immer du hier machst, du hast in meinem Traum noch viel weniger zu suchen, als dieser schwarze Unheilbringer, o.k.? Hast du mich verstanden? Denn ich würde dafür sorgen, dass ein Alptraum für mich ein viel schlimmerer für dich wird... Und jetzt verzieh dich, das war die Lerche und nicht die Nachtigall. Adieu."
Mit diesen letzten Worten entließ sie ihn aus ihren Fingern und begutachtete seinen verstörten Abgang.
‚Das ist doch einfach unglaublich, dieses Gesindel in meinem Traum!'
Sie ging zurück ins Innere des Hauses und ließ die Balkontür mit einem Krachen zufallen.
‚Wie war das noch - genießen? Das war es wohl nicht. Aber was hat mich eigentlich so aufgeregt? Nicht, dass ich mir Malfoy wirklich als Romeo vorstellen könnte, aber schlimmer als Snape ist er auch nicht. Vielleicht war er einfach nicht der, den ich erwartet habe... aber das würde ja bedeuten, dass ich - Nein, Snape ist ein Ekel, auf den wartet man nicht und wenn, dann ist man gefälligst froh, dass man noch ein paar glückliche Minuten ohne ihn hat. - Warum ist er nicht gekommen?'
Hermine setzte sich langsam auf die Kante des Bettes und verschränkte ihre Arme.
"Ist er weg?"
Sie schreckte auf und sah sich blitzartig um. Keine 30cm von ihr entfernt saß eine Gestalt auf dem Bett und sah sie nun interessiert an.
Allein die Stimme hätte ihr zur Erkennung genügt.
‚Was macht der hier?'
Hermine wandte sich wieder von ihm ab und starrte ins Leere.
Sie spürte, wie der Stoff ihres Mantels vorsichtig zur Seite geschoben wurde. Eine Gänsehaut überfiel die freigelegte Stelle und breitete sich rasch über ihren gesamten Körper aus.
Brennende Lippen glitten über ihren Hals und bahnten sich einen Weg über ihre Schulter. Sie hielt den Atem an. Ihre Haut schien zu glühen.
‚Es ist SNAPE!'
"Nein" Es war nicht mehr als gehaucht.
"Genieß es einfach." Seine Stimme schickte Schauer über ihren Rücken.
‚Genießen, ja, einfach genießen, ein Traum, nicht mehr'
Sie schloss die Augen und fühlte, wie seine Hände über ihren Rücken wanderten und dann den seidenen Stoff über ihre Schultern zog. Ihre Gedanken verließen sie und hinterließen das Gefühl eines vollendeten Moments.
Sie drehte sich zu ihm und bettete inständig nicht in wirbelnder Dunkelheit zu verschwinden.
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Sie sieht so glücklich aus... Sie entgleitet uns, wir haben nicht mehr viel Zeit...
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Sonnenschein kitzelte sie und ließ sie erwachen. Ein liebevoller Blick aus dunklen Augen empfing sie. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
"Du bist wunderschön."
Schmetterlinge flatterten in ihrem Bauch.
"Ich glaube, ich habe mich verliebt"
Er lächelte als Antwort und beugte sich über ihr Gesicht, bis sich ihre Lippen trafen und verschmolzen. Alles verschwamm.
Jetzt hasst ihr mich, oder? Kann ich euch auf das nächste Chap. vertrösten? Das kommt auch ganz schnell, aber eine Bedingung: Reviews, Bitte!
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