Hallo ihr Lieben...! Ich habe wahrscheinlich den Rekord in Langsamkeit aufgestellt, da ich erst nach so langer Zeit mal wieder etwas schreibe. Doch die Schule hält mich derzeit so auf Trab....und da das Abitur bald ansteht *bibber und in die hinterste Ecke verkriech* habe ich auch noch so wenig Zeit...also seid nicht allzu böse mit mir. Ok ??

Ich möchte mich aber noch einmal ganz lieb für eure zahlreichen Kommentare bedanken....sie inspirieren mich immer wieder aufs Neue und machen mich kurz gesagt einfach überglücklich.

Aber nun genug mit meinem ewigen Gequatsche, hier ist......

Teil 3

Schluchzend rannte Aragorn durch das dunkelgrüne fast knie hohe Gras; immer tiefer in den Wald hinein....

Als er sich sicher war, die Gärten Elronds weit hinter sich gelassen zu haben, hielt er schließlich an und blieb schwer atmend stehen. Sein kleiner Körper bebte immer noch und auch das Zittern seiner schmalen Finger hörte nicht sogleich auf.

Er wusste, warum ihn die anderen Elben noch vor wenigen Minuten ausgelacht haben und weshalb das blondhaarige Mädchen sein Haar so grob hochgezogen hatte.

Er war anders....nicht wie sie.

Schon als er einige Monate zuvor in Bruchtal angekommen war, sind ihm bei allen die spitzen Ohren aufgefallen, aber bis jetzt hatte er sich noch nicht getraut irgendjemanden danach zu fragen.

Unbewusst griff er an seine runden Ohren und seufzte. Wenn sie nur die gleiche Form wie die der anderen hätten, dann...dann wären die Elben vorhin bestimmt nicht so gemein gewesen. Dies wusste er zwar nicht mit Sicherheit, aber der spöttische Blick in den Augen der drei hatte ihm das irgendwie verraten...

Verzweifelt dachte er an sein Zuhause, nicht an das in Bruchtal...nein; das bei seinen richtigen Eltern. Dort wäre man nie so böse zu ihm gewesen und er hätte wenigstens verstanden was man zu ihm sagte.

Aber er musste sich eingestehen, dass hier ja nicht alle so waren wie die drei jungen Elben. Es gab immer noch Glorfindel, welcher für ihn der größte und stärkste Krieger überhaupt war, und auch Elladan und Elrohir machten mit ihm jeden Spass mit.....

Doch wen er am stärksten mochte war Elrond...er hing an ihm und um keinen Preis wollte er wieder von ihm weg...

Ohne weiter darauf zu achten wo er nun hin lief und welche Richtung er einschlug, führte ihn sein Weg immer weiter weg von den blühenden Gärten. Gedankenverloren stapfte er an mächtigen jahrtausend alten Zedern vorbei, deren untere Zweige mit einer dicken Schicht von graugrünem Moos überzogen waren und wo hochgewachsene Farne an den Seiten der Stämme eingebetet wurden sind. Doch plötzlich spürte er einen Widerstand an seinem Fuß und ehe er sich versah flog er mit wild wedelnden Armen, die verzweifelt versuchten seinem Körper wieder Halt zu geben, nach vorne und landete recht unsanft auf dem harten Boden.

"Verdammt...", grollte er vor sich hin und schaute an sich herunter, um zu erspähen warum er statt durch den Wald laufend, sich nun auf der Erde befand.

Die Lösung war sofort gefunden. Er war mit dem Fuß an einer der zahlreichen, weitverzweigten Wurzeln der umliegenden Bäumen hängen geblieben. Langsam richtete er sich ein wenig auf und krabbelte ein Stück zurück, um sich von der lästigen Wurzel zu befreien. Nach einigem Hin und Herrutschen und heftigen Ziehen an der rauen Rinde, lies er sich aber erschöpft und entnervt zurückfallen.

Sein Fuß klemmte fest.

Als er einen erneuten Anlaufversuch zur Befreiung seines Fußes unternehmen wollte, wurde er jäh durch ein schwaches Geräusch aufgeschreckt. Nervös schaute er sich um, doch er wusste noch immer nicht woher es kam. Nun wurde ihm erstmalig richtig klar, dass er noch nicht einmal ahnte, wo er sich befand. Alles Vertraute war auf einmal verschwunden und nur noch die hochgewachsenen, mächtigen Bäume, die das Gebiet um ihn herum säumten, waren in seinem Blickfeld.

Seine Panik unterdrückend, versuchte er nun angestrengt nach der Quelle des Geräusches zu lauschen, doch es musste verschwunden sein oder er hatte es sich nur eingebildet, denn nichts war mehr wahrzunehmen.

Als er sich schon wieder dem Problem seines eingeklemmten Fußes widmen wollte, hörte er erneut dieses Geräusch...eine Art dumpfe Schritte...wie Pferde auf einer Ebene....

....und es kam immer näher und nahm an Intensität zu.

Wie paralysiert starrte er in die Richtung, aus der er das seltsame trabende Geräusch vermutete...lauer Wind streifte plötzlich durch das Blätterwerk am Boden und lies es unheimlich rascheln...

Aber Aragorn wollte nur noch weg von hier, zurück zu den Orten in Bruchtal, die ihm wenigstens halbwegs vertraut waren, doch mit einem Schlag wurde er aus diesen Gedanken gerissen...

Ein ganzes Stück von ihm entfernt sah er etwas weißes, beinahe leuchtendes auf sich zu kommen. Erst als Schemen und dann immer klarer und deutlicher werdend.

Zu seiner Verwunderung konnte er nun auf dem kaum wahrnehmbaren kleinen Pfad einige Pferde erkennen.., aber solche wie er sie selbst bei Elrond noch nicht gesehen hatte. Ihr Fell war weiß wie der Schnee im Winter; ihre beigefarbenen Mähnen und Schweife waren kunstvoll geflochten und ihr Gang so kraftvoll und anmutig zugleich...

Als sie immer näher kamen, konnte er auch die darauf sitzenden Gestalten erblicken. Wesen mit schlankem Körperbau, deren bis zur Hüfte reichendes meist blondes Haar ihre recht schlichten grüngrauen Tunika' s umspielte. Tiefgoldene lange Bögen, verziert mit goldenen Ranken und ein kleinerer Köcher, der stark an die Öffnung zweier sich überlappender Blätter erinnerte, waren bei jeder dieser Gestalten auszumachen.

Einer der ihren schien aber etwas besonderes zu sein, denn er wurde von Reitern in braunen ledernen Rüstungen an seinen Flanken begleitet. Aber nicht nur dieser Umstand war der Grund, dass er diesen Gedanken hegte.

Dieser unterschied sich auch vom Aussehen her von den anderen. Er trug eine mattblaue, reich bestickte Tunika, in welcher Metall verwoben zu sein schien, denn wenn die Sonne das Gewand streifte, dann glänzte es wundervoll. Auch das lange Schwert, halb Klinge halb Handgriff, das unter dem Stoff hervorlugte, blitze ab und an auf.

Über seinen Schultern hing eine Art großer Überwurf von der Farbe der Tunika' s seiner Begleiter und rahmte mit dessen weichen fließenden Schnitt perfekt seinen schlanken Körper ein.

Aragorn betrachtete fasziniert diesen exotischen Reiter. Dessen hüftlanges Haar erschien ihm wie flüssiges Silber..., so anders als das schwarze Haar Elronds.

Mit offenem Mund und geweiteten Augen starrte er sie von weitem an. Sie erinnerten ihn stark an die Elben bei denen er nun lebte, aber diese waren so...anders und beinahe mysteriös.

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Sein Herz pochte laut in seiner Brust.

Er wunderte sich, dass seine Gefährten um ihn herum es scheinbar nicht wahr zu nehmen schienen.., aber er war aufgeregt. Lange Jahre schon hatte er seine beiden Enkel und seinen Schwiegersohn nicht sehen können, obwohl sich sein Herz so danach gesehnt hatte.

In seinem Reich verging die Zeit einfach anders. Langsamer.....

Doch in weniger als einer Stunde konnte er sie wieder in den Armen halten und sich wie immer wundern, wenn nicht gar staunen, welch erwachsene Enkelsöhne er nun hatte...wie schnell die Jahre vorbei gezogen sind.

Um sich abzulenken betrachtete er wieder die Landschaft, an welcher sie mit gemächlichem Tempo vorbei ritten. Sie war so anders als zuhause, aber deswegen nicht weniger faszinierend. Hier und da konnte er an den mächtigen Eichen und Zedern schon vereinzelt gelbe und rote Blätter mit flammenden Mustern ausmachen, erste Zeichen für den aufziehenden Herbst.

Plötzlich hörte er ein leises Scharren irgendwo zwischen den Büschen. Vielleicht war es nur ein vorbeihuschendes Tier oder der Wind, denn wirklich beunruhigt war er nicht. Sie hatten die Grenzen Bruchtals schon längst hinter sich gelassen und er wusste diese wurden gut bewacht.

Doch da war das Geräusch wieder. Und dieses Mal lauter...

Neugierig stieg er von seiner weißen Stute ab und übergab die Zügel einem seiner Gefährten, welcher ihn nur mit einem verwunderten Blick ansah. Den anderen Reitern, welche durch den abrupten Halt ihres Lords nun ebenfalls still standen, erging es nicht viel besser; auch sie schauten verwirrt drein.

Als einer der Garde schon nach dem Grund des Stopps fragen wollte, war der blondhaarige Anführer längst hinter den Bäumen verschwunden, doch die Anwesenden ließen ihn gewähren.

Etwas zog den Mann aber dort hin. Es war nur so ein Gefühl....., doch er musste diesem nachgehen.

Als er ein paar Schritte weiter in den Wald gelaufen war, stand er bewegungslos da und lauschte.

Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Geräusche seiner Umgebung.

Da war es. Neben dem leichten Scharren vernahm sein feines Gehör nun auch eine Art Schnaufen. Schnell machte er sich - so gut es mit seiner weiten Robe ging - zur Quelle seiner Entdeckung.

Doch was er fand war wahrhaft ungewöhnlich. Ein kleiner Junge mit schwarzem bis zur Schulter reichendem Haar saß in einer eigenartig gekrümmten Position auf dem harten Waldboden und schaute ihn mit geweiteten angsterfüllten Augen wie paralysiert an. Sein so schon blasses Gesicht schien auch von Sekunde zu Sekunde bleicher zu werden.

Tausende von Fragen wirbelten nun in seinem Kopf herum. Wer der Junge war; warum er hier allein inmitten des Waldes saß, doch nach einigen Augenblicken hatte er sich wieder gefasst und ging mit gewohnt sicherem Schritt auf den Kleinen zu.

"Mae govannen tithen pen.", sprach er in seiner sanften Stimme und kniete sich zu ihm hinunter.

Doch statt zu antworten starrte ihn der Junge weiterhin wie vom Schlag getroffen an.

Stirnrunzelnd hockte er nun vor ihm, doch noch immer kam keine andere Reaktion. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen...der Kleine war vielleicht gar kein Elb. Durch den feinen Stoff seiner Kleidung, den langen Haaren und den Gesichtszügen hätte man fast annehmen können er wäre einer der Erstgeborenen, doch dem war wohl nicht so.

Er wollte einen erneuten Versuch in der Sprache der Menschen starten.

"Hallo..."

Als er nun vorsichtig seine schlanken Finger nach ihm ausstrecken wollte, zuckte dieser aber nur abrupt zurück und rutschte an den grauen Steinen, auf denen er seine kleinen Arme abstütze, ab und schlug mit dem Rücken hart auf den Boden auf....

......WIRD FORTGESETZT !!!

Also ihr Lieben...es würde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere mir ein kleines (oder großes...*g*) Review hinterlässt und mir mal die Meinung zu meiner Story sagt. Danke...*euch lieb knuddel*, Joshua Nenya

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Erklärungen:

Mae govannen tithen pen - Sei gegrüßt mein Kleiner

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°^^°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° @Shelley: Oh ja..., diese jungen Hüpfer von Elben waren wirklich nicht gerade nett...mit "den Ohren lang ziehen" hast du mich übrigens auf ne' süße Idee gebracht, die man wahrscheinlich im nächsten Kapitel sehen und lesen kann. Sei gespannt... ;) Nee..., aber noch mal danke für dein Review.

@Lady-of-Gondor: Danke für dein liebes Review. Ich freue mich doch immer, wenn irgendwem meine Geschichte gefällt. Jepp, es ist wirklich hundsgemein, wenn jemand einen auslacht...besonders so nen' kleinen Knuddelfratz, wie es der Aragorn einer ist....

@Mystic girl1: Daannkee fürs Review. Habe mich richtig dolle gefreut... Ja, ja Estel ist wirklich ein süßes, knuffiges Kerlchen...er ist zwar nicht in den Bruinen gestolpert, aber über ne' Wurzel...*ich weiß wie furchterregend...g* ...du hast meine Gedanken also fast erraten. Ich muss mich aber noch für dieses äußerst verspätete Update entschuldigen *Hundeblick aufsetzt*....du kennst das doch Stress, Stress und noch mal Stress..!

@feanen: Danke fürs Review... habe mich wie immer sehr gefreut!!

@Ithilliel: Vielen lieben Dank für dein Review. In richtige Gefahr wird der gute Aragorn vielleicht nicht geraten, aber er wird so einiges erfahren ...*ich rede wieder in Rätseln, oder ??* Naja..ich würde mich freuen, wenn du mir wieder deine Meinung zu der Geschichte zu kommen lässt... ;)

@Aragorn 15: Hallo, meine Liebe...Danke, danke für dein tolles Review. Du hast recht....es könnte sein das mein geheimnisvoller Elb der gute Celeborn sein wird...Fortsetzung hat ja nun länger gedauert, als ich es mir gewünscht habe, aber das nächste Chapter wird schneller sein. Versprochen. Viele Grüße und dich wieder lieb knuddel, Joshua

@hello: Tach...! Bei deinem Review bin ich echt rot geworden...also danke für dein Lob. Ich bemühe mich auch schneller zu schreiben....

@ferendil: habe nun endlich eine Fortsetzung rausgebracht....zu spät ich weiß. Aber Danke für dein Review...das muntert einen echt auf und spornt zum Weiterschreiben an.

@Arsinoe4: Vielen lieben Dank für dein Review. Jepp, die Elbis waren wirklich gemeine kleine Dinger... du hast übrigens recht...Celeborn wird noch eine bedeutende Rolle spielen !!! Jedenfalls habe ich mich sehr über deine Kommentar gefreut...und hoffe, dass man sich bald "wiedersieht". Liebste Grüße, Joshua

@ Luna2003: Ein neues Gesicht....danke für deine Mühe mir etwas so liebes zu schreiben. Habe mich ganz dolle gefreut. Aber du hast recht...ich bin wirklich langsam, doch das wird sich hoffentlich bald ändern.;)

@Dabu: Danke für dein liebes Review. Habe mich wie du siehst endlich aufgerafft und was neues geschrieben.......aber du hast recht, ich finde es auch wunderschön, wenn Elrond mal lächelt...*seufz* wo der kleine Aragorn hingerannt ist, hast du ja nun gelesen...aber mehr verrate ich jetzt nicht....ich möchte doch, dass du noch mal bei meiner Story reinschaust und mir ein kleines Review gibst.. *lächel*... Liebe Grüße, Joshua