Titel: Ich bin in deinen Träumen
Author: CB21
Pairing: Harry/Draco und ein bißchen Ron/Hermine
Rating: PG13
Category: Romance
Disclaimer: Alle Charaktere gehören nicht mir. Ich verdiene kein Geld mit der Geschichte.
Zur Zeit habe ich ein bisschen Freizeit, deshalb kam ich mit dem Schreiben gut voran. Leider kann ich nicht sagen, ob ich es auch weiterhin schaffe, regelmäßig neue Kapitel zu veröffentlichen, aber ich gebe mir die grösste Mühe. Versprochen! Und vielen Dank für die Reviews!
Chillkroete: Harrys Versionen haben bei meiner Geschichte keinen bestimmten Zeitbezug zu dem jeweiligen Ereignis. Einige Fragen werden in diesem Kapitel geklärt (und neue aufgeworfen *grins*), andere erst in einem der Späteren.
Matjes: Und hier ist es!
DB17: Ich denke, dass Harry sich gar nicht recht überlegt hat, was er sagt. Es ist ihm einfach so über die Lippen gekommen.
Yvymaus Die Antwort erfährst du noch in diesem Kapitel.
Moonlight Ich danke dir für das Kompliment
Nicho-chan Ich weiss, dass es ziemlich schnell ging, dass haben mir auch schon andere gesagt, aber ich bin nun mal von Natur aus ungeduldig (grins)
Selina Manchmal qualmt mein Kopf, weil es gar nicht so leicht ist immer kreativ zu sein. Ich glaube da spreche ich allen aus dem Herzen, die schon einmal versucht haben eine Geschichte zu schreiben. Danke für dein Lob.
Und nun geht es weiter mit dem nächsten Kapitel.
Kapitel 6
Harry starrte die kleine Kugel an, als wäre sie das Kostbarste, das er in seinem Leben gesehen hatte. Plötzlich schöpfte er neue Hoffnung. Vielleicht hatte Draco ihn doch nicht angelogen. Schlagartig wurde ihm bewusst, was für schreckliche Dinge er zu dem Slytherin gesagt hatte und die Verzweiflung stieg wieder in ihm auf. Selbst wenn der Blonde ihm nichts vorgespielt hatte und ihn liebte, hatte er selbst alles ruiniert indem er gesagt hatte, er hasse ihn. 'Was habe ich getan!'
"Hey ihr beiden! Was versteckt ihr euch dort hinten? Kommt heraus!" Harry schreckte hoch als Colin in den dunklen Gang hinein schrie.
"Ist ja schon gut. Kein Grund so zu schreien." Und hinter der nächsten Ecke traten zwei Schüler hervor.
"Neville, Malfoy? Was macht ihr hier?" der kleine Junge war ganz erstaunt, gerade diese beiden zu sehen.
"Falls du es vergessen hast, Creevy, das Spiel läuft noch und wir nehmen daran teil." Gab der Slytherin bissig zurück.
"Naja, eigentlich ist das Spiel für uns vorbei, da du doch gerade unsern letzten Zauber für ...Au!" ein unsanfter Tritt von Draco auf die Fußspitze des Gryffindor beendete dessen Ausführungen.
"Longbottom, quatsch nicht so viel!"
"DU WARST ES!!!" Colin war ganz rot angelaufen und zitterte vor Aufregung. "Du hast die Statue zum Umstürzen gebracht, so dass sie beinahe Harry unter sich begraben hätte. Du wolltest ihn loswerden. Nicht einmal dich hätte ich für so hinterhältig gehalten!"
"Das ist nicht wahr. Er hat sogar ...!" ein warnender Blick von Draco liess Neville inne halten. "Ich meine ich war die ganze Zeit bei ihm. Da hätte ich es sicher mitbekommen, wenn er irgend etwas derartiges versucht hätte."
"Wenn das so ist ... äh ...ich meine ... dann tut es mir leid, Malfoy. Ich dachte nur ...!" Colin war ganz blass geworden.
"Vergiss die, Longbottom, und Creevy, du hast noch nie gedacht!" ein letzter kalter Blick und Draco marschierte in Richtung Ostturm weiter.
"Warte! Auf dem Ostturm ist der Kürbis nicht." Draco blickte sich um. Harry, der die ganze Auseinandersetzung schweigend verfolgt hatte, war nun aufgestanden und sah seinen Gegenüber an. Zum ersten mal seit langem trafen graue Augen wieder auf smaragdfarbene.
"Warum sollte ich dir glauben, Potter? Vielleicht willst du mich nur davon abhalten dort hin zu gehen, wo du selbst gerade hin willst."
"Ist mir doch egal, ob du mir glaubst, Malfoy, oder nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass wir aus dieser Richtung gekommen sind und der Kürbis sich nicht auf dem Ostturm befindet."
Jetzt machte sich Harry auf um zu gehen. "Komm Colin, wir müssen noch einen Kürbis finden. Sollen die doch zum Ostturm gehen, wenn sie lustig sind."
"Ich will nicht mehr!" flüsterte der kleinere Junge.
"Du willst doch nicht etwa jetzt aufgeben?"
"Aber Harry, denk an die Statue. Mir zittern jetzt noch die Knie!"
"Es ist doch nichts passiert!"
"DU HÄTTEST TOT SEIN KÖNNEN!" schrie Colin. "Diese Statue ist schon so alt, die fällt doch nicht mir-nichts-dir-nichts einfach um! Da hat es einer auf dich abgesehen, Harry!"
"Niemand ist sonst hier. Es war nur ein Unfall!" Harry versuchte auf den kleineren Jungen beschwichtigend einzureden.
"Er steht unter einem leichten Schock, glaube ich." Neville hatte eine Hand beruhigend auf die Schulter des jungen Gryffindor gelegt. Dann sah er Harry an und erkannte wie sein Zimmerkamerad mit sich rang. Nein, der Junge der lebt wollte nicht aufgeben, niemals. Aber Colin hatte die ganze Sache doch ziemlich mitgenommen und es ging ihm scheinbar wirklich nicht sehr gut.
Mit einem Fluchen hockte er sich hin. "Wir werden gemeinsam nach Hilfe rufen. Ist das o.K. für dich, Colin?" dabei sah er den Jungen nicht an. Dieser nickte nur stumm.
"Das musst du nicht. Ich habe einen Vorschlag!" alles blickte erstaunt zu Neville, der zaghaft begonnen hatte zu sprechen. "Wir nehmen einen Partnertausch vor!"
"Geht das denn?" Draco sah seinen Teampartner an.
"Ich habe mir vor dem Spiel die Regeln durchgelesen, so richtig durchgelesen, auch das Kleingedruckte und habe eine Stelle gefunden, in der es um Partnertausch geht. Die stand ziemlich weit unter und kaum einer hat bis zum Ende gelesen."
"Komm zum Punkt!" der Slytherin verschränkte genervt seine Arme vor der Brust.
"Um es kurz zu machen. Partnertausch ist nur während des Spieles möglich, nicht davor, die Teams müssen die gleiche Anzahl an verbrauchten Zaubern haben und dann müssen alle Beteiligten einverstanden sein. Ich meine, ich würde mich bereit erklären mit Colin ein Team zu bilden und mit ihm zusammen dann Aufzuhören. Aber ich weiss nicht wie es mit euch aussieht?!" dabei blickte Neville unschlüssig von Harry zu Malfoy und wieder zurück.
Nach eine ganzen Weile des Schweigens sprach Harry. "Bevor die Zeit noch weiter verrinnt, sollten wir dem Vorschlag von Neville folgen. Was denkst du, Malfoy?"
"Ich soll ein Team mit dir bilden, Potter?"
"Du wirst es überleben!"
"OK. Dann komm endlich, wir haben schon genug Zeit verschwendet."
"Bis dann Colin. Danke Neville."
"Viel Glück, Harry!"
Zusammen verließen die beiden Jungen die Gruppe. Als sich Harry noch einmal nach den anderen Beiden umblickte, sah er sie gerade noch in einer blauen Wolke verschwinden. 'Sie sind also aus dem Spiel genommen worden und dass wir noch da sind, kann nur bedeuten, dass Neville recht hatte und es diese Regelung wirklich gibt.' Jetzt war er also in einem Team mit Draco. Eigentlich eine perfekte Gelegenheit um mit dem blonden Jungen zu reden, aber dieser lief nur schweigend neben ihm her. Harry wusste auch gar nicht recht wie er das Gespräch beginnen sollte.
"Wo entlang, Potter?"
"Also auf dem Ostturm waren wir schon, wo seit ihr gewesen?"
"Wir waren auf dem Gryffindorturm. Ich habe geglaubt, Longbottom würde einige Geheimwege in seinem eigenen Turm kennen, aber Fehlanzeige. Deshalb haben wir auch sämtliche Zauber schon verschwendet."
"Bleiben ja nur noch der Süd- und Nordturm."
"Ich bin für den Nordturm!"
"OK" Harry wäre eigentlich für den Südturm, aber nachdem er sich mit Draco wieder anfreunden wollte, liess er diesen entscheiden.
"Heute keine Widersprüche, Potter? Hat dich doch ein Stein am Kopf getroffen?"
Nach dem der Schwarzhaarige nicht antwortete, liefen sie wieder schweigsam nebeneinander her. Als sie um die nächste Ecke bogen und dem Gang Richtung Nordturm folgten, erkannten sie schnell, dass hier schon jemand vor ihnen gewesen sein musste. Da lagen die Reste eines Holzgatters, das den Durchgang versperrt hatte.
"Was machen wir jetzt?"
"Keine Ahnung was du jetzt machst, Potter, aber ich gehe weiter, denn vielleicht holen wir sie noch ein."
Sie kamen noch an einem schlafenden jungen Knallrümpfigen Kröter, einer geschmolzenen Eiswand und einigen anderen Hindernissen vorbei. Dann fiel Harry etwas ein, aber davon würde er Draco jetzt noch nicht berichten. Das behielt er für sich bis es so weit war. Es sollte die Notlösung sein.
"Warum hast du dich für dieses Spiel angemeldet, Potter?" die Frage kam total überraschend.
"Es war mehr so, dass Ron mich dazu, sagen wir mal, "überredet" hat. Und du?"
"Spielt jetzt eh keine Rolle mehr! Pass auf wo du hintrittst!"
Beinahe wäre Harry in einen seltsamen Rauch getreten, der knapp über dem Boden dahin waberte. Die Quelle des seltsamen Qualms befand sich in der Mitte des Ganges und war ein unscheinbares Fläschchen, aus dem ohne Unterlaß das rosa Gebräu in alle Richtungen strömte. Die ganze Sache schien eigentlich ziemlich harmlos zu sein, doch Draco hielt ihn zurück.
"Einer von Professor Snapes Zaubertränken! Sieht unscheinbar aus, ist aber ziemlich heimtückisch."
"Was tut es?"
"Wenn du damit in Berührung kommst, vernebelt es dein Gehirn und eine grosse Verzweiflung überkommt dich. Du kannst dann nicht mehr klar denken und willst nur noch aufgeben. Ziemlich gerissen, das muss ich zugeben. Scheinbar sind unsere Vorgänger in diese Falle getappt und hielten den Rauch für harmlos. Wahrscheinlich dachten sie, sie könnten sich den Zauber sparen und ohne ihn hinüber gelangen. Pech gehabt."
"Das ist ja alles schön und gut, das sagt aber noch nicht wie wir hinüber kommen."
"Denkst du denn gar nicht mit, Potter? Wir müssen natürlich hinüber springen, oder hast du noch irgendwo einen kleinen Zauber versteckt?"
"Nein, aber hast du gesehen wie weit das ist?"
"Angst, Potter?"
"Das hättest du wohl gern?" ohne ein weiteres Wort zu verlieren, trat Harry einige Schritte zurück, atmete noch einmal tief durch und dann rannte er los, vorbei an dem erstaunten Slytherin. Kurz bevor der Rauch begann, sprang er ab. 'Bitte, es muss reichen!' dachte er und dann landete er auf der anderen Seite. Harry stolperte leicht, doch fing sich schnell. Dann winkte er seinem Gegenüber zu es jetzt zu versuchen. Dieser zögerte, aber nur kurz und trat dann ebenfalls einige Schritte zurück. Auch er nahm Anlauf und sprang.
Doch Draco schaffte es nicht ganz bis auf die andere Seite. Er verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden genau in den Qualm hinein, der ihn nun umströmte. Mit einmal veränderte sich sein Gesichtsausdruck und die pure Verzweiflung spiegelte sich in seinen grauen Augen wieder.
Er begann zu schreien. "DAS DÜRFT IHR NICHT VON MIR VERLANGEN! Bitte, Vater, das kann ich nicht tun!"
Harry zögerte nicht lange. Er streckte seinen Arm aus, immer bedacht darauf, nicht den Rauch zu berühren, und packte Draco am Handgelenk. Dann zog er den blonden Jungen an sich. Sie waren gerettet.
"Lass das, Potter!" Draco, den er die ganze Zeit an sich gedrückt hatte, stiess ihn von sich. Sie schwiegen eine Weile. "trotzdem Danke." und schon rannte der blonde Junge weiter.
Harry musste lächeln. Vielleicht war wirklich noch nichts entschieden.
***
Als er um die nächste Ecke bog, währe er um ein Haar in den kleineren Jungen gerannt, der wie angewurzelt da stand.
"Ich fürchte, jetzt ist es doch aus." Draco deutete nach vorn auf eine Wand, eine Wand aus Dornen so schien es. Direkt vor ihnen wucherte eine Pflanze, die fast nur aus Ästen und spitzen Dornen bestand. Sie ragte bis zur Decke. Es gab keinen Spalt durch den man schlüpfen hätte können. "Potter, hast du jetzt total den Verstand verloren oder warum grinst du so blöd?"
"Soll ich dir mal eine kleine Geschichte erzählen?"
"Wir haben jetzt keine Zeit für deine Märchenstunde, Potter."
"Es könnte aber helfen zur Spitze des Turms zu kommen." Harry grinste den Slytherin herausfordernd an. "Na willst du sie jetzt doch hören?"
"OK, aber mach es kurz!"
"Also wie du weißt finden auf dem Nordturm die Stunden für Wahrsagen statt. Verdreh' nicht die Augen und hör zu. Einmal hatten Ron und ich verschlafen und waren ziemlich spät dran. Wir sind die Treppen hoch gerannt, doch wir wussten dass wir es nie rechtzeitig geschafft hätten. Hier an der Stelle haben wir eine Pause eingelegt und ich habe mich gegen dieses Gemälde gelehnt und dann ..."
Draco traute seinen Augen nicht. Dort wo Harry bis eben noch gestanden hatte, war nichts. Nur das Bild eines alten Zauberers hing an der Stelle.
"Harry, wo bist du?"
Mit einmal kam eine Hand aus dem Gemälde und zog ihn hinein. Um Draco wurde es dunkel. Plötzlich flüsterte etwas in sein Ohr. "Nennen wir uns jetzt also doch wieder bei den Vornamen, Draco?"
"Quatsch, Potter! Wo sind wir hier?"
"auf einem kurzen und sicheren Weg zur Spitze des Turms. Und das ist das Ende meiner Märchenstunde. Mach den Mund zu und folge mir." Harry grinste über beide Wangen, griff nach der Hand des Slytherin und zog ihn mit sich. Dieser war viel zu überrascht um sich dagegen zu wehren und liess es mit sich geschehen.
"Wie weit ist es noch?"
"Nicht mehr weit. Da vorn müßtest du abbiegen, wenn du zu Trelawney wolltest, aber wir müssen noch ein Stück höher. Siehst du, da ist die Leiter. Vorsicht, die dritte Stufe ist morsch. Jetzt nur noch die Falltür."
Die beiden Jungen kletterten aus dem dunklen Loch. Ihre Augen brauchten eine Weile um sich an die Helligkeit zu gewöhnen.
"Tada! Da wären wir!"
"Ich weiss nicht was du so begeistert bist, Potter. Hier ist nichts! Kein Kürbis!" Draco hatte recht. Außer ihnen war nichts auf dem Turm.
"Also doch der Südturm." Harry liess das 'ich hab's gewusst' weg. Von hier aus konnte man auf den Südturm hinunter schauen. Und dort schwebte der Kürbis friedlich vor sich hin. "Sieh mal dort drüben!"
Die beiden sahen gerade noch wie ein Rotschopf und ein wuscheliger, brauner Haarschopf aus der Tür des Südturms kamen und auf den Kürbis zu stürzten. Sie hielten sich bei den Händen und griffen gemeinsam nach dem Kürbis. Ein blaues Licht umschloss sie und sie verschwanden.
"Gryffindor hat es mal wieder geschafft! War ja nicht anders zu erwarten!" Draco liess sich auf den kalten Stein sinken.
"Aber wir waren nahe dran!"
"Ja circa 200m Luftlinie!" ein verächtliches Lachen seitens des Slytherin.
Harry blickte in die Sonne, die sich langsam dem Horizont näherte. Er sollte die Gelegenheit nutzen, da sie beide allein waren. "Bitte, Draco, wir müssen mit einander reden!"
"Ich muss gar nichts, Potter!"
"Es tut mir leid, Draco. Ich hätten nicht sagen dürfen, dass ich dich hasse."
"Du hättest vieles nicht sagen sollen, zum Beispiel, dass du mich angeblich liebst." er zog seine Beine an sich und umschlang sie mit seinen Armen. Harry wusste nicht recht was er sagen sollte. Plötzlich spürte er wie sehr er Draco weh getan hatte und dass er nicht der einzige war, der in den letzten Wochen gelitten hatte.
Der schwarzhaarige Junge kniete sich neben den blonden und legte seine Arme um ihn. Dieser schüttelte sich und wollte sie wegstoßen. Doch Harry liess nicht locker und drückte den kleineren Jungen an sich. "Lass mich in Ruhe, Potter!" er begann wie wild um sich zu schlagen.
"Bitte, Draco, beruhige dich doch wieder!"
"Lass mich los, Potter, hast du mich noch nicht genug leiden lassen?" schrie er.
"Ich weiss, dass du wegen mir leiden musst und es tut mir so leid. Ich will dir helfen."
"Du weißt gar nichts!"
Harry dreht Draco zu sich, so dass dieser gezwungen war ihn anzusehen und sprach dann so langsam und ruhig wie es ihm möglich war. "Ich weiss es!" In den Augen des Blonden spiegelte sich Entsetzen wieder.
"Ich bin dort gewesen!" fuhr der Gryffindor fort. "Es ist nicht deine Schuld, ich bin es, der dir vertrauen hätte sollen. Kannst du mir jemals verzeihen?" er vergrub sein Gesicht an Dracos Schulter. Dieser war wie erstarrt.
Dann langsam, ganz langsam hob er seine Arme und schlang sie um den Jungen der lebt. Mit leiser Stimme flüsterte er in das Ohr des anderen. "Es wird ein Zeitpunkt kommen" Harry hob seinen Kopf und sie sahen sich in die Augen, "an dem ich dir verzeihen werde. Aber du kannst es langsam "abarbeiten"!" Ein Grinsen umspielte die Mundwinkel des Slytherin. Er lehnte sich nach vorn und berührte mit seinen Lippen die von Harry. Der Kuss war so sanft wie der erste, den sie damals im Zug geteilt hatten.
Es war ein Neuanfang und über allem ging am Horizont die Sonne unter.
***
Die beiden sassen zusammen gekuschelt immer noch auf der Spitze des Nordturms und beobachteten wie die Farben des Himmels nach dem Sonnenuntergang langsam wechselten. Zuerst ein helles Blau durchwoben mit Rosatönen, dann Orange und schließlich Rot. Die Dämmerung senkte sich und es begann dunkel zu werden.
"Seit wir das letzte mal darüber gesprochen haben, wieviele deiner Träume hattest du noch?" Draco hatte als erstes die Stille durchbrochen.
"Noch zwei."
"Aber ich kann mich nicht erinnern, dich noch einmal gesehen zu haben. Das letzte mal wo ich dich sah, war in dem Kerker und dann nicht mehr."
"Den dritten Traum hatte ich in der Nacht gleich nach unserem Gespräch. Ich war bei dir im Bett" Harrys Wangen nahmen einen tiefen Rotton an, als ihm klar wurde wie das gerade geklungen hatte "äh dein Vater war auch da und ihr hattet einen Streit. Er sagte irgend etwas davon , dass du am nächsten Tag deinen Auftrag bekommen würdest oder so." der andere sagte nichts. "Dann habe ich eine ganze Weile nichts mehr geträumt und dann vor etwa zwei Wochen ...!"
"Du kennst meinen Auftrag?!"
"Ja!"
"Vor zwei Wochen sagtest du? Das war wo du im Krankenflügel gelegen hast."
"Ach, vergiss das! Das war nur eine Dummheit meinerseits."
"Das hatte doch nicht etwa mit dem Traum zu tun?"
"Nein, das war nur ..." wie sollte er Draco erklären, dass er von einer Pflanze vergiftet wurde, die mitten im Verbotenen Wald stand.
"Harry, hast du versucht dich umzubringen?" noch nie hatte er den anderen so ernst gesehen. Die grauen Augen hatten sich zu einem tiefen schwarz verdunkelt.
"Glaube mir, Draco, ich habe nicht versucht mich umzubringen!" der schwarzhaarige blickte zum Himmel. "Ich war verzweifelt und bin in den Verbotenen Wald gerannt. Aber ich weiß jetzt wie dumm das von mir war. Meine Freunde haben mir deswegen auch schon den Kopf gewaschen."
"Ich hoffe richtig, damit du nie wieder so einen Mist machst."
"Ich verspreche es!"
"Schwöre!"
"Ich schwöre, dass ich nie wieder so ein Mist mache!" Harry schaute dabei so gewichtig drein, dass Draco nicht anders konnte als zu lachen. Und das Lachen war ansteckend.
Plötzlich fiel Harry etwas ein. Er griff in die Tasche seines Umhangs und förderte eine Serviette zu Tage. Neugierig beobachtete der andere ihn dabei wie er einige kleine Kuchenstücke auswickelte. Die hatte er doch heute beim Mittag nicht essen können und sich eingepackt. "Hast du Appetit auf ein Stück Apfelkuchen?" Der Blonde musste erneut lachen, nahm sich dann aber ein Stück und sie aßen den Kuchen gemeinsam.
"Mit wem gehst du heute abend zum Halloween Fest?"
"Pansy hat mich gefragt, aber ich habe keinen Bock mit ihr hinzugehen. Und du?"
"Ich weiss noch nicht, ob ich überhaupt gehe. Nach dem Sieg werden Ron und Hermine das Paar des Abends sein und ich stehe nur dumm in der Gegend herum. Außerdem habe ich keinen Plan als was ich gehen soll."
"Das ist aber schade, wo ich doch extra einen Tanz für dich frei gehalten habe. Und dass wo ich so ausgebucht bin." theatralisch verdrehte der Slytherin seine Augen.
"Ich werde dir auf die Füße treten, aber du wirst schon sehen, was du davon hast." schmunzelte Harry. Ein letzter Kuss auf die Nasenspitze des Blonden und die beiden verließen Hand in Hand den Turm.
***
"Ich weiss nicht was ich anziehen soll!" Harry war schon der Verzweiflung nahe und wühlte in seinem grossen Koffer. Verschiedene Klamotten waren über sein Bett verstreut. Die anderen Jungen in dem Turmzimmer konnten nur verwundert zusehen.
"Harry, du benimmst dich ja wie ein Mädchen!" Ron lag auf seinem eigenen Bett und sah amüsiert zu wie sein bester Freund durch die Gegend wuselte. "Warst du nicht derjenige gewesen, der keine Lust hatte zu dem Fest zu gehen?"
"Ich habe es mir anders überlegt. Jetzt möchte ich gehen."
"Aber du hast keine Vorbereitungen getroffen und nun hast du kein Kostüm."
"Genau so sieht es aus. Ron, hast du nicht eine gute Idee?" der schwarzhaarige sah seinen Freund flehend an.
Der kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Ich glaube Hermine hat mir vorhin erzählt, dass jemand aus der sechsten krank geworden ist, und sich nun furchtbar grämt, weil er sich so eine Mühe mit dem Kostüm gegeben hat. Ich meine, man könnte ja mal nachfragen. Aber ich sage, es wird dir nicht gefallen!"
"Besser als nichts! Komm lass uns Fragen gehen!" ungeduldig sprang Harry um das Bett des rothaarigen bis dieser sich bereit erklärte mitzukommen.
"Sage dann aber nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!"
Kurze Zeit später erschütterte ein Schrei den Gryffindorturm. "NEIN! DAS ZIEHE ICH AUF KEINEN FALL AN!"
"Nun hab dich nicht so, Harry! Susan hat sich so viel Mühe damit gegeben!" Hermine blickte ihn streng an. "Und ich wüsste nicht, dass du so viel Auswahl hättest."
"Ich könnte gar nicht gehen!"
"Das könntest du natürlich. Das ist ganz deine Entscheidung!" das Mädchen mit dem wilden, braunen Haaren raffte das Kostüm, das sie vor Harry ausgebreitet hatte, wieder zusammen.
"Warte!" rief Harry und fügte leise hinzu "ich könnte es ja mal wenigstens anprobieren. Vielleicht paßt es mir gar nicht."
"Harry, es ist Halloween! Es wird erwartet, dass man sich verrückt anzieht" Ron konnte sich sein Lachen nur schwerlich verkneifen und erntete mal wieder einen Rippenstoß von seiner Freundin. Diese klopfte vorsichtig an die Tür zum Jungenwaschraum. "Alles o.K., Harry?" als keine Antwort kam rief sie noch einmal "Harry? Harry, was ist mit dir?"
Plötzlich klickte das Schloss und die beiden traten vor Schreck einen Schritt zurück. Langsam öffnete sich die Tür und heraus kam Harry.
"Harry, du siehst ..." Ron konnte nicht mehr an sich halten und brach in lautes Lachen aus. Schnell hielt Hermine ihm den Mund zu. "Achte nicht auf ihn, Harry. Ron hat doch keine Ahnung. Du siehst süß aus."
PENG! Die Tür war wieder zugefallen.
"Habe ich etwas falsches gesagt?"
"Hermine, ich glaube nicht, dass er als "süß" bezeichnet werden wollte! Nicht in diesem Kostüm!" er legte einen Arm beschwichtigend um seine Freundin "manchmal habe ich auch ein bisschen Ahnung!" ein kurzes Zwinkern von ihm und Hermine bekam rote Wangen.
"Tut mir leid. Du hast ja recht." Sie zog ihn mit ihren Armen zu sich herunter und küßte ihn auf den Mund.
"Hermine, vielleicht ginge es, wenn ...! Oh ... tschuldigung!" Harry war noch mal aus dem Waschraum gestürmt gekommen.
Die beiden lösten sich von einander. "Ist schon o.K. Willst du es also doch anziehen?"
"Ja, aber Hermine ich bitte dich, könntest du noch einige kleinere Veränderungen daran vornehmen?" bat der Junge der lebt. "Vielleicht einige der Spitzenränder wegzaubern?"
"Da müßten wir noch mal schnell zum Krankenflügel und Susan fragen, schliesslich ist es ihr Kostüm."
"OK, aber ich brauche doch nicht in diesem Kostüm durch die halbe Schule zu laufen?" Und so geschah es dann auch. Zu Harrys grossen Glück gestattete Susan die Veränderungen unter der Bedingung, sie selbst vorzunehmen. Am Ende waren dann alle zufrieden.
***
Es war schon kurz nach acht und Scharen von Schülern strömten in die Grosse Halle. Man hatte sich die grösste Mühe beim Schmücken gegeben. An der Decke schwebten neben den Kerzen, die für ein angenehmes Licht sorgten, viele Kürbisse, in die die lustigsten Gesichter geschnitzt waren. Die Ritterrüstungen am Rand waren so verzaubert worden, so dass sie jeden erschreckten, der ihnen zu nahe kam. Spinnweben gehörten zur Ausstaffierung, genauso wie sämtliche Geister von Hogwarts. Nur Peeves war nicht da, denn er behauptete "legales Schülerärgern" wäre langweilig. Doch jeder wusste, dass er den Blutigen Baron fürchtete, so dass er ihm nicht zu nahe kommen wollte. In der Mitte der Halle stand eine lange Tafel, die voll beladen war mit Leckereien. Auf der einen Seite der Halle waren kleine Tische mit Stühlen verteilt, auf der anderen Seite war die Fläche frei zum tanzen. Zur Musik einer Rockgruppe namens "Ghost Head" konnte man eine flotte Sohle aufs Parkett legen.
Als Harry gemeinsam mit seinen Freunden die Treppen des Gryffindorturms hinabstieg, spürte er viele Augenpaare auf sich ruhen. Mittschüler aus ihrem Haus, die sie überholten und dem Trio bewundernde Blicke zu warfen. Das war eigentlich nichts neues für den Jungen der lebt, aber dieses mal war es ihm besonders unangenehm.
"Bleib locker, Harry! Du siehst gut aus." flüsterte ihm Hermine aufmunternd zu. Sie und Ron hatten sich als Vampire verkleidet. Beide ganz in schwarz, mit Spitze und langen Umhängen. Hermine hatte sogar extra einen Zaubertrank gebraut, der ihre Augen rot färbte und ihre Eckzähne wachsen liess. Die Wirkung sollte 24 Stunden anhalten.
"Sieh es doch mal so, es ist kein Kleid mehr!" welch aufmunternde Worte von Ron. Aber er hatte recht. Susan hatte an einem Kostüm gearbeitet, das aussah wie ein Kleid zur Zeit des Barocks. Sie liess sich aber überreden für Harry aus dem langen Rock Hosen zu machen. So trug er jetzt einen weissen Kragen, der an einer Seite seines Hals mit glänzenden Knöpfen geschlossen war, ein helles Hemd, das wie Seide schimmerte. Es hatte lange Ärmel, die in einem Spitzenrand endeten. Diesen hatte Susan auf keinen Fall entfernen wollen. Der gehört dazu, hatte sie gesagt. Nach einem langen Blick in den Spiegel, gab er zu, dass es gar nicht "so" schlimm aussah. Die anderen Mädchen aus Hermines Schlafsaal bedeuteten ihm wie sehr das Kostüm seine hochgewachsene und schlanke Gestalt betonen würden. Nachdem Harry von den vielen Komplimente über seine Figur knallrot geworden war, hatten sich die drei Freunde auf den Weg zum Fest gemacht.
Eigentlich interessierte Harry ja nur eine Meinung, die eines bestimmten Slytherins. An dem Eingangsportal standen zwei Ravenclaw Mädchen aus der siebten. Sie lächelten die drei Freunde schon von weiten an. Neben ihnen standen Kisten in denen sie eine Weile herumkramten. Dann förderten sie für jeden eine Maske zu Tage. Sie setzten sie auf und stürzten sich ins Getümmel.
Ron wollte sofort auf die Tafel mit dem Essen zusteuern, doch Hermine deutete ihm, sie sollten sich doch erst einen Platz an einem der Tische suchen, sonst müßten sie den ganzen Abend stehen. Einer der Tische nahe der Tafel an dem die Lehrer sassen, bot ihnen einen Überblick über einen grossen Teil des Raums.
Nachdem aber auch Hermine der Bauch geknurrt hatte und sie leicht errötet war, soweit man das hinter der Maske sehen konnte, holten sie sich dann doch erstmal etwas zu essen. Harry bemerkte, dass er einen riesigen Hunger hatte, nachdem er in den letzten zwei Wochen wie eine Maus gegessen hatte.
Immer wieder hielt er Ausschau nach Draco. Doch zwischen den vielen Schülern mit den Masken war das nicht so leicht einen Einzelnen ausfindig zu machen. Vielleicht war er auch noch gar nicht aufgetaucht.
Dumbledore erhob sich und schlug mit einem Löffel leicht gegen sein Glas. Es wurde still im Saal, denn jetzt kam die Siegerehrung. Harry hatte seinen beiden Freunden gleich gratuliert nach dem er vom Nordturm herunter gekommen war. Am Wochenende wollten die Gryffindor noch mal so richtig die 150 Hauspunkte feiern.
"Darf ich nun die Sieger des diesjährigen Halloweenspiels Hermine Granger und Ron Weasley nach vorn bitten!" Unter Klatschen und Pfiffen gingen die beiden Hand in Hand vor zum Lehrertisch. Harry freute sich mit seinen Freunden. Sie hatten es verdient. Und so war er einer derjenigen, die am lautesten Applaudierte.
Ron und Hermine bekamen Glückwünsche von Dumbledore und Professor McGonagall. Dann erhielten sie den Beutel mit den 500 Galleonen, die aber sicherheitshalber im Büro des Schulleiters aufbewahrt werden sollten. Zu Rons Entsetzen waren sie nun verpflichtet offiziell den Tanz zu eröffnen. Doch Hermine duldete keine Widerrede und lotste ihren Freund zur Tanzfläche.
Harry stellte fest, dass sein rothaariger Freund sich gar nicht so ungeschickt anstellte. "Sind sie nicht ein süßes Paar?" Ginny, die mit an ihrem Tisch sass und den ganzen Abend noch nichts gesagt hatte, war entzückt über ihren Bruder und Hermine. Sie trug ein Katzenkostüm und zog mehr Blicke auf sich. Davon bekam sie nicht sehr viel mit, denn ihre gesamte Aufmerksamkeit gehörte dem schwarzhaarigen Jungen, der neben ihr saß. So hätte sie beinahe den Jungen ignoriert, der sie um einen Tanz bat. Aber nur fast und so verliess auch sie den Tisch zusammen mit ...
'Das war doch Neville?' dachte Harry so bei sich. Er wusste dass sein Zimmerkamerad die Schwester seines Freundes sehr mochte. Neville schien sich endlich ein Herz gefasst zu haben.
Doch weiter kam er nicht mit seinen Grübeleien, denn plötzlich erschien im Eingang eine Gestalt, die Harry trotz der Maske sofort erkannte. Draco hielt kurz inne, blickte in alle Richtungen und dann in seine Richtung. In diesem Moment war Harry über die Maske froh, so dass niemand sehen konnte, wie seine Wangen einen tiefen Rotton annahmen. Der blonde Slytherin sah aber auch zu gut aus! Er trug schwarze Seide, eine enganliegende Hose und ein figurbetontes Oberteil im chinesischen Stil, mit einem silbernen Drachen auf dem Rücken.
Auch Pansy schien Draco erspäht zu haben, denn sie steuerte direkt auf ihn zu. Doch gerade als sie sich ihm in die Arme werfen wollte, machte er ihr unmißverständlich klar, dass sie ihn in Ruhe lassen sollte. Dann warf er Harry einen letzten Blick zu und trat durch eine der Seitentüren nach draußen.
Nachdem Harry Ausschau nach seinen Freunden gehalten hatte, und sah, dass diese immer noch ihre Runden auf der Tanzfläche drehten, verliess er den gemeinsamen Tisch und strebte der Tür zu, durch die Draco kurz zuvor die Halle verlassen hatte.
Es war stockfinster draußen. Der Mond war nur eine schmale Sichel, doch die Sterne leuchteten über dem ganzen Gelände. Aber wo war Draco? Er konnte ihn nicht sehen, vielleicht war er ja am See. Plötzlich wurde er von hinten gepackt und aus dem Lichtkegel, der durch die Tür nach draußen fiel, gezogen.
"So allein, Harry?" ein Flüstern in seinem Ohr und schlanke Arme, die ihm sanft über die Brust strichen. "Ich könnte ein großer, böser Dementor sein." ein kleines Kichern. Der warme Atem an seiner Wange verursachte bei dem schwarzhaarigen Jungen ein angenehmes Kribbeln.
"Sollte ich mich jetzt fürchten, Draco?" er drehte sich und blickte den anderen herausfordernd an.
"Und ob! So wie du aussiehst, würde jeder dich gern vernaschen!" und mit einem Lächeln fügte er hinzu "Du solltest dich in Acht nehmen, es waren nicht nur Mädchen, die dich mit Blicken ausgezogen haben!" langsam nahm er die Maske des schwarzhaarigen Jungen ab und blickte in die grossen smaragdfarbenen Augen.
"Aber möchtest du trotzdem tanzen?" der Slytherin legte seine eine Hand an die Hüfte des Gryffindor und die andere hielt er seinem Gegenüber hin. Nach kurzen Zögern legte dieser seine in die von Draco. Leise Töne drangen aus der grossen Halle und die beiden wiegten sich sanft zur Musik.
Noch vor einigen Stunden hätte Harry sich nicht vorstellen können, dass er wieder glücklich in den Armen von Draco liegen würde.
"Was machen wir nun?"
"Ich würde sagen wir tanzen, Harry."
"Nein, ich meine, was machen wir wegen deinem Auftrag?" schlagartig liess Draco seine Arme sinken und Harry bedauerte schon mit der Sache wieder angefangen zu haben. Der Blonde stützte sich auf das Geländer.
"Wenn ich meinen Auftrag auszuführe, du meinen Verführungen aber widerstehen könntest, dann müsste es eigentlich Voldemort von seinem Plan abbringen!"
"Heisst das, wir sollen uns trennen?" in Harrys Stimme schwang Verzweiflung mit.
"Nein, das heisst nur, dass wir es geheim halten müssen!"
"Sogar vor Ron und Hermine?"
"Sogar vor denen!"
tbc
Wird es Harry und Draco gelingen, ihre Beziehung geheim zu halten? Eine Feier im Gryffindorturm steht an, genauso wie die ersten Quidditchspiele in diesem Schuljahr.
Author: CB21
Pairing: Harry/Draco und ein bißchen Ron/Hermine
Rating: PG13
Category: Romance
Disclaimer: Alle Charaktere gehören nicht mir. Ich verdiene kein Geld mit der Geschichte.
Zur Zeit habe ich ein bisschen Freizeit, deshalb kam ich mit dem Schreiben gut voran. Leider kann ich nicht sagen, ob ich es auch weiterhin schaffe, regelmäßig neue Kapitel zu veröffentlichen, aber ich gebe mir die grösste Mühe. Versprochen! Und vielen Dank für die Reviews!
Chillkroete: Harrys Versionen haben bei meiner Geschichte keinen bestimmten Zeitbezug zu dem jeweiligen Ereignis. Einige Fragen werden in diesem Kapitel geklärt (und neue aufgeworfen *grins*), andere erst in einem der Späteren.
Matjes: Und hier ist es!
DB17: Ich denke, dass Harry sich gar nicht recht überlegt hat, was er sagt. Es ist ihm einfach so über die Lippen gekommen.
Yvymaus Die Antwort erfährst du noch in diesem Kapitel.
Moonlight Ich danke dir für das Kompliment
Nicho-chan Ich weiss, dass es ziemlich schnell ging, dass haben mir auch schon andere gesagt, aber ich bin nun mal von Natur aus ungeduldig (grins)
Selina Manchmal qualmt mein Kopf, weil es gar nicht so leicht ist immer kreativ zu sein. Ich glaube da spreche ich allen aus dem Herzen, die schon einmal versucht haben eine Geschichte zu schreiben. Danke für dein Lob.
Und nun geht es weiter mit dem nächsten Kapitel.
Kapitel 6
Harry starrte die kleine Kugel an, als wäre sie das Kostbarste, das er in seinem Leben gesehen hatte. Plötzlich schöpfte er neue Hoffnung. Vielleicht hatte Draco ihn doch nicht angelogen. Schlagartig wurde ihm bewusst, was für schreckliche Dinge er zu dem Slytherin gesagt hatte und die Verzweiflung stieg wieder in ihm auf. Selbst wenn der Blonde ihm nichts vorgespielt hatte und ihn liebte, hatte er selbst alles ruiniert indem er gesagt hatte, er hasse ihn. 'Was habe ich getan!'
"Hey ihr beiden! Was versteckt ihr euch dort hinten? Kommt heraus!" Harry schreckte hoch als Colin in den dunklen Gang hinein schrie.
"Ist ja schon gut. Kein Grund so zu schreien." Und hinter der nächsten Ecke traten zwei Schüler hervor.
"Neville, Malfoy? Was macht ihr hier?" der kleine Junge war ganz erstaunt, gerade diese beiden zu sehen.
"Falls du es vergessen hast, Creevy, das Spiel läuft noch und wir nehmen daran teil." Gab der Slytherin bissig zurück.
"Naja, eigentlich ist das Spiel für uns vorbei, da du doch gerade unsern letzten Zauber für ...Au!" ein unsanfter Tritt von Draco auf die Fußspitze des Gryffindor beendete dessen Ausführungen.
"Longbottom, quatsch nicht so viel!"
"DU WARST ES!!!" Colin war ganz rot angelaufen und zitterte vor Aufregung. "Du hast die Statue zum Umstürzen gebracht, so dass sie beinahe Harry unter sich begraben hätte. Du wolltest ihn loswerden. Nicht einmal dich hätte ich für so hinterhältig gehalten!"
"Das ist nicht wahr. Er hat sogar ...!" ein warnender Blick von Draco liess Neville inne halten. "Ich meine ich war die ganze Zeit bei ihm. Da hätte ich es sicher mitbekommen, wenn er irgend etwas derartiges versucht hätte."
"Wenn das so ist ... äh ...ich meine ... dann tut es mir leid, Malfoy. Ich dachte nur ...!" Colin war ganz blass geworden.
"Vergiss die, Longbottom, und Creevy, du hast noch nie gedacht!" ein letzter kalter Blick und Draco marschierte in Richtung Ostturm weiter.
"Warte! Auf dem Ostturm ist der Kürbis nicht." Draco blickte sich um. Harry, der die ganze Auseinandersetzung schweigend verfolgt hatte, war nun aufgestanden und sah seinen Gegenüber an. Zum ersten mal seit langem trafen graue Augen wieder auf smaragdfarbene.
"Warum sollte ich dir glauben, Potter? Vielleicht willst du mich nur davon abhalten dort hin zu gehen, wo du selbst gerade hin willst."
"Ist mir doch egal, ob du mir glaubst, Malfoy, oder nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass wir aus dieser Richtung gekommen sind und der Kürbis sich nicht auf dem Ostturm befindet."
Jetzt machte sich Harry auf um zu gehen. "Komm Colin, wir müssen noch einen Kürbis finden. Sollen die doch zum Ostturm gehen, wenn sie lustig sind."
"Ich will nicht mehr!" flüsterte der kleinere Junge.
"Du willst doch nicht etwa jetzt aufgeben?"
"Aber Harry, denk an die Statue. Mir zittern jetzt noch die Knie!"
"Es ist doch nichts passiert!"
"DU HÄTTEST TOT SEIN KÖNNEN!" schrie Colin. "Diese Statue ist schon so alt, die fällt doch nicht mir-nichts-dir-nichts einfach um! Da hat es einer auf dich abgesehen, Harry!"
"Niemand ist sonst hier. Es war nur ein Unfall!" Harry versuchte auf den kleineren Jungen beschwichtigend einzureden.
"Er steht unter einem leichten Schock, glaube ich." Neville hatte eine Hand beruhigend auf die Schulter des jungen Gryffindor gelegt. Dann sah er Harry an und erkannte wie sein Zimmerkamerad mit sich rang. Nein, der Junge der lebt wollte nicht aufgeben, niemals. Aber Colin hatte die ganze Sache doch ziemlich mitgenommen und es ging ihm scheinbar wirklich nicht sehr gut.
Mit einem Fluchen hockte er sich hin. "Wir werden gemeinsam nach Hilfe rufen. Ist das o.K. für dich, Colin?" dabei sah er den Jungen nicht an. Dieser nickte nur stumm.
"Das musst du nicht. Ich habe einen Vorschlag!" alles blickte erstaunt zu Neville, der zaghaft begonnen hatte zu sprechen. "Wir nehmen einen Partnertausch vor!"
"Geht das denn?" Draco sah seinen Teampartner an.
"Ich habe mir vor dem Spiel die Regeln durchgelesen, so richtig durchgelesen, auch das Kleingedruckte und habe eine Stelle gefunden, in der es um Partnertausch geht. Die stand ziemlich weit unter und kaum einer hat bis zum Ende gelesen."
"Komm zum Punkt!" der Slytherin verschränkte genervt seine Arme vor der Brust.
"Um es kurz zu machen. Partnertausch ist nur während des Spieles möglich, nicht davor, die Teams müssen die gleiche Anzahl an verbrauchten Zaubern haben und dann müssen alle Beteiligten einverstanden sein. Ich meine, ich würde mich bereit erklären mit Colin ein Team zu bilden und mit ihm zusammen dann Aufzuhören. Aber ich weiss nicht wie es mit euch aussieht?!" dabei blickte Neville unschlüssig von Harry zu Malfoy und wieder zurück.
Nach eine ganzen Weile des Schweigens sprach Harry. "Bevor die Zeit noch weiter verrinnt, sollten wir dem Vorschlag von Neville folgen. Was denkst du, Malfoy?"
"Ich soll ein Team mit dir bilden, Potter?"
"Du wirst es überleben!"
"OK. Dann komm endlich, wir haben schon genug Zeit verschwendet."
"Bis dann Colin. Danke Neville."
"Viel Glück, Harry!"
Zusammen verließen die beiden Jungen die Gruppe. Als sich Harry noch einmal nach den anderen Beiden umblickte, sah er sie gerade noch in einer blauen Wolke verschwinden. 'Sie sind also aus dem Spiel genommen worden und dass wir noch da sind, kann nur bedeuten, dass Neville recht hatte und es diese Regelung wirklich gibt.' Jetzt war er also in einem Team mit Draco. Eigentlich eine perfekte Gelegenheit um mit dem blonden Jungen zu reden, aber dieser lief nur schweigend neben ihm her. Harry wusste auch gar nicht recht wie er das Gespräch beginnen sollte.
"Wo entlang, Potter?"
"Also auf dem Ostturm waren wir schon, wo seit ihr gewesen?"
"Wir waren auf dem Gryffindorturm. Ich habe geglaubt, Longbottom würde einige Geheimwege in seinem eigenen Turm kennen, aber Fehlanzeige. Deshalb haben wir auch sämtliche Zauber schon verschwendet."
"Bleiben ja nur noch der Süd- und Nordturm."
"Ich bin für den Nordturm!"
"OK" Harry wäre eigentlich für den Südturm, aber nachdem er sich mit Draco wieder anfreunden wollte, liess er diesen entscheiden.
"Heute keine Widersprüche, Potter? Hat dich doch ein Stein am Kopf getroffen?"
Nach dem der Schwarzhaarige nicht antwortete, liefen sie wieder schweigsam nebeneinander her. Als sie um die nächste Ecke bogen und dem Gang Richtung Nordturm folgten, erkannten sie schnell, dass hier schon jemand vor ihnen gewesen sein musste. Da lagen die Reste eines Holzgatters, das den Durchgang versperrt hatte.
"Was machen wir jetzt?"
"Keine Ahnung was du jetzt machst, Potter, aber ich gehe weiter, denn vielleicht holen wir sie noch ein."
Sie kamen noch an einem schlafenden jungen Knallrümpfigen Kröter, einer geschmolzenen Eiswand und einigen anderen Hindernissen vorbei. Dann fiel Harry etwas ein, aber davon würde er Draco jetzt noch nicht berichten. Das behielt er für sich bis es so weit war. Es sollte die Notlösung sein.
"Warum hast du dich für dieses Spiel angemeldet, Potter?" die Frage kam total überraschend.
"Es war mehr so, dass Ron mich dazu, sagen wir mal, "überredet" hat. Und du?"
"Spielt jetzt eh keine Rolle mehr! Pass auf wo du hintrittst!"
Beinahe wäre Harry in einen seltsamen Rauch getreten, der knapp über dem Boden dahin waberte. Die Quelle des seltsamen Qualms befand sich in der Mitte des Ganges und war ein unscheinbares Fläschchen, aus dem ohne Unterlaß das rosa Gebräu in alle Richtungen strömte. Die ganze Sache schien eigentlich ziemlich harmlos zu sein, doch Draco hielt ihn zurück.
"Einer von Professor Snapes Zaubertränken! Sieht unscheinbar aus, ist aber ziemlich heimtückisch."
"Was tut es?"
"Wenn du damit in Berührung kommst, vernebelt es dein Gehirn und eine grosse Verzweiflung überkommt dich. Du kannst dann nicht mehr klar denken und willst nur noch aufgeben. Ziemlich gerissen, das muss ich zugeben. Scheinbar sind unsere Vorgänger in diese Falle getappt und hielten den Rauch für harmlos. Wahrscheinlich dachten sie, sie könnten sich den Zauber sparen und ohne ihn hinüber gelangen. Pech gehabt."
"Das ist ja alles schön und gut, das sagt aber noch nicht wie wir hinüber kommen."
"Denkst du denn gar nicht mit, Potter? Wir müssen natürlich hinüber springen, oder hast du noch irgendwo einen kleinen Zauber versteckt?"
"Nein, aber hast du gesehen wie weit das ist?"
"Angst, Potter?"
"Das hättest du wohl gern?" ohne ein weiteres Wort zu verlieren, trat Harry einige Schritte zurück, atmete noch einmal tief durch und dann rannte er los, vorbei an dem erstaunten Slytherin. Kurz bevor der Rauch begann, sprang er ab. 'Bitte, es muss reichen!' dachte er und dann landete er auf der anderen Seite. Harry stolperte leicht, doch fing sich schnell. Dann winkte er seinem Gegenüber zu es jetzt zu versuchen. Dieser zögerte, aber nur kurz und trat dann ebenfalls einige Schritte zurück. Auch er nahm Anlauf und sprang.
Doch Draco schaffte es nicht ganz bis auf die andere Seite. Er verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden genau in den Qualm hinein, der ihn nun umströmte. Mit einmal veränderte sich sein Gesichtsausdruck und die pure Verzweiflung spiegelte sich in seinen grauen Augen wieder.
Er begann zu schreien. "DAS DÜRFT IHR NICHT VON MIR VERLANGEN! Bitte, Vater, das kann ich nicht tun!"
Harry zögerte nicht lange. Er streckte seinen Arm aus, immer bedacht darauf, nicht den Rauch zu berühren, und packte Draco am Handgelenk. Dann zog er den blonden Jungen an sich. Sie waren gerettet.
"Lass das, Potter!" Draco, den er die ganze Zeit an sich gedrückt hatte, stiess ihn von sich. Sie schwiegen eine Weile. "trotzdem Danke." und schon rannte der blonde Junge weiter.
Harry musste lächeln. Vielleicht war wirklich noch nichts entschieden.
***
Als er um die nächste Ecke bog, währe er um ein Haar in den kleineren Jungen gerannt, der wie angewurzelt da stand.
"Ich fürchte, jetzt ist es doch aus." Draco deutete nach vorn auf eine Wand, eine Wand aus Dornen so schien es. Direkt vor ihnen wucherte eine Pflanze, die fast nur aus Ästen und spitzen Dornen bestand. Sie ragte bis zur Decke. Es gab keinen Spalt durch den man schlüpfen hätte können. "Potter, hast du jetzt total den Verstand verloren oder warum grinst du so blöd?"
"Soll ich dir mal eine kleine Geschichte erzählen?"
"Wir haben jetzt keine Zeit für deine Märchenstunde, Potter."
"Es könnte aber helfen zur Spitze des Turms zu kommen." Harry grinste den Slytherin herausfordernd an. "Na willst du sie jetzt doch hören?"
"OK, aber mach es kurz!"
"Also wie du weißt finden auf dem Nordturm die Stunden für Wahrsagen statt. Verdreh' nicht die Augen und hör zu. Einmal hatten Ron und ich verschlafen und waren ziemlich spät dran. Wir sind die Treppen hoch gerannt, doch wir wussten dass wir es nie rechtzeitig geschafft hätten. Hier an der Stelle haben wir eine Pause eingelegt und ich habe mich gegen dieses Gemälde gelehnt und dann ..."
Draco traute seinen Augen nicht. Dort wo Harry bis eben noch gestanden hatte, war nichts. Nur das Bild eines alten Zauberers hing an der Stelle.
"Harry, wo bist du?"
Mit einmal kam eine Hand aus dem Gemälde und zog ihn hinein. Um Draco wurde es dunkel. Plötzlich flüsterte etwas in sein Ohr. "Nennen wir uns jetzt also doch wieder bei den Vornamen, Draco?"
"Quatsch, Potter! Wo sind wir hier?"
"auf einem kurzen und sicheren Weg zur Spitze des Turms. Und das ist das Ende meiner Märchenstunde. Mach den Mund zu und folge mir." Harry grinste über beide Wangen, griff nach der Hand des Slytherin und zog ihn mit sich. Dieser war viel zu überrascht um sich dagegen zu wehren und liess es mit sich geschehen.
"Wie weit ist es noch?"
"Nicht mehr weit. Da vorn müßtest du abbiegen, wenn du zu Trelawney wolltest, aber wir müssen noch ein Stück höher. Siehst du, da ist die Leiter. Vorsicht, die dritte Stufe ist morsch. Jetzt nur noch die Falltür."
Die beiden Jungen kletterten aus dem dunklen Loch. Ihre Augen brauchten eine Weile um sich an die Helligkeit zu gewöhnen.
"Tada! Da wären wir!"
"Ich weiss nicht was du so begeistert bist, Potter. Hier ist nichts! Kein Kürbis!" Draco hatte recht. Außer ihnen war nichts auf dem Turm.
"Also doch der Südturm." Harry liess das 'ich hab's gewusst' weg. Von hier aus konnte man auf den Südturm hinunter schauen. Und dort schwebte der Kürbis friedlich vor sich hin. "Sieh mal dort drüben!"
Die beiden sahen gerade noch wie ein Rotschopf und ein wuscheliger, brauner Haarschopf aus der Tür des Südturms kamen und auf den Kürbis zu stürzten. Sie hielten sich bei den Händen und griffen gemeinsam nach dem Kürbis. Ein blaues Licht umschloss sie und sie verschwanden.
"Gryffindor hat es mal wieder geschafft! War ja nicht anders zu erwarten!" Draco liess sich auf den kalten Stein sinken.
"Aber wir waren nahe dran!"
"Ja circa 200m Luftlinie!" ein verächtliches Lachen seitens des Slytherin.
Harry blickte in die Sonne, die sich langsam dem Horizont näherte. Er sollte die Gelegenheit nutzen, da sie beide allein waren. "Bitte, Draco, wir müssen mit einander reden!"
"Ich muss gar nichts, Potter!"
"Es tut mir leid, Draco. Ich hätten nicht sagen dürfen, dass ich dich hasse."
"Du hättest vieles nicht sagen sollen, zum Beispiel, dass du mich angeblich liebst." er zog seine Beine an sich und umschlang sie mit seinen Armen. Harry wusste nicht recht was er sagen sollte. Plötzlich spürte er wie sehr er Draco weh getan hatte und dass er nicht der einzige war, der in den letzten Wochen gelitten hatte.
Der schwarzhaarige Junge kniete sich neben den blonden und legte seine Arme um ihn. Dieser schüttelte sich und wollte sie wegstoßen. Doch Harry liess nicht locker und drückte den kleineren Jungen an sich. "Lass mich in Ruhe, Potter!" er begann wie wild um sich zu schlagen.
"Bitte, Draco, beruhige dich doch wieder!"
"Lass mich los, Potter, hast du mich noch nicht genug leiden lassen?" schrie er.
"Ich weiss, dass du wegen mir leiden musst und es tut mir so leid. Ich will dir helfen."
"Du weißt gar nichts!"
Harry dreht Draco zu sich, so dass dieser gezwungen war ihn anzusehen und sprach dann so langsam und ruhig wie es ihm möglich war. "Ich weiss es!" In den Augen des Blonden spiegelte sich Entsetzen wieder.
"Ich bin dort gewesen!" fuhr der Gryffindor fort. "Es ist nicht deine Schuld, ich bin es, der dir vertrauen hätte sollen. Kannst du mir jemals verzeihen?" er vergrub sein Gesicht an Dracos Schulter. Dieser war wie erstarrt.
Dann langsam, ganz langsam hob er seine Arme und schlang sie um den Jungen der lebt. Mit leiser Stimme flüsterte er in das Ohr des anderen. "Es wird ein Zeitpunkt kommen" Harry hob seinen Kopf und sie sahen sich in die Augen, "an dem ich dir verzeihen werde. Aber du kannst es langsam "abarbeiten"!" Ein Grinsen umspielte die Mundwinkel des Slytherin. Er lehnte sich nach vorn und berührte mit seinen Lippen die von Harry. Der Kuss war so sanft wie der erste, den sie damals im Zug geteilt hatten.
Es war ein Neuanfang und über allem ging am Horizont die Sonne unter.
***
Die beiden sassen zusammen gekuschelt immer noch auf der Spitze des Nordturms und beobachteten wie die Farben des Himmels nach dem Sonnenuntergang langsam wechselten. Zuerst ein helles Blau durchwoben mit Rosatönen, dann Orange und schließlich Rot. Die Dämmerung senkte sich und es begann dunkel zu werden.
"Seit wir das letzte mal darüber gesprochen haben, wieviele deiner Träume hattest du noch?" Draco hatte als erstes die Stille durchbrochen.
"Noch zwei."
"Aber ich kann mich nicht erinnern, dich noch einmal gesehen zu haben. Das letzte mal wo ich dich sah, war in dem Kerker und dann nicht mehr."
"Den dritten Traum hatte ich in der Nacht gleich nach unserem Gespräch. Ich war bei dir im Bett" Harrys Wangen nahmen einen tiefen Rotton an, als ihm klar wurde wie das gerade geklungen hatte "äh dein Vater war auch da und ihr hattet einen Streit. Er sagte irgend etwas davon , dass du am nächsten Tag deinen Auftrag bekommen würdest oder so." der andere sagte nichts. "Dann habe ich eine ganze Weile nichts mehr geträumt und dann vor etwa zwei Wochen ...!"
"Du kennst meinen Auftrag?!"
"Ja!"
"Vor zwei Wochen sagtest du? Das war wo du im Krankenflügel gelegen hast."
"Ach, vergiss das! Das war nur eine Dummheit meinerseits."
"Das hatte doch nicht etwa mit dem Traum zu tun?"
"Nein, das war nur ..." wie sollte er Draco erklären, dass er von einer Pflanze vergiftet wurde, die mitten im Verbotenen Wald stand.
"Harry, hast du versucht dich umzubringen?" noch nie hatte er den anderen so ernst gesehen. Die grauen Augen hatten sich zu einem tiefen schwarz verdunkelt.
"Glaube mir, Draco, ich habe nicht versucht mich umzubringen!" der schwarzhaarige blickte zum Himmel. "Ich war verzweifelt und bin in den Verbotenen Wald gerannt. Aber ich weiß jetzt wie dumm das von mir war. Meine Freunde haben mir deswegen auch schon den Kopf gewaschen."
"Ich hoffe richtig, damit du nie wieder so einen Mist machst."
"Ich verspreche es!"
"Schwöre!"
"Ich schwöre, dass ich nie wieder so ein Mist mache!" Harry schaute dabei so gewichtig drein, dass Draco nicht anders konnte als zu lachen. Und das Lachen war ansteckend.
Plötzlich fiel Harry etwas ein. Er griff in die Tasche seines Umhangs und förderte eine Serviette zu Tage. Neugierig beobachtete der andere ihn dabei wie er einige kleine Kuchenstücke auswickelte. Die hatte er doch heute beim Mittag nicht essen können und sich eingepackt. "Hast du Appetit auf ein Stück Apfelkuchen?" Der Blonde musste erneut lachen, nahm sich dann aber ein Stück und sie aßen den Kuchen gemeinsam.
"Mit wem gehst du heute abend zum Halloween Fest?"
"Pansy hat mich gefragt, aber ich habe keinen Bock mit ihr hinzugehen. Und du?"
"Ich weiss noch nicht, ob ich überhaupt gehe. Nach dem Sieg werden Ron und Hermine das Paar des Abends sein und ich stehe nur dumm in der Gegend herum. Außerdem habe ich keinen Plan als was ich gehen soll."
"Das ist aber schade, wo ich doch extra einen Tanz für dich frei gehalten habe. Und dass wo ich so ausgebucht bin." theatralisch verdrehte der Slytherin seine Augen.
"Ich werde dir auf die Füße treten, aber du wirst schon sehen, was du davon hast." schmunzelte Harry. Ein letzter Kuss auf die Nasenspitze des Blonden und die beiden verließen Hand in Hand den Turm.
***
"Ich weiss nicht was ich anziehen soll!" Harry war schon der Verzweiflung nahe und wühlte in seinem grossen Koffer. Verschiedene Klamotten waren über sein Bett verstreut. Die anderen Jungen in dem Turmzimmer konnten nur verwundert zusehen.
"Harry, du benimmst dich ja wie ein Mädchen!" Ron lag auf seinem eigenen Bett und sah amüsiert zu wie sein bester Freund durch die Gegend wuselte. "Warst du nicht derjenige gewesen, der keine Lust hatte zu dem Fest zu gehen?"
"Ich habe es mir anders überlegt. Jetzt möchte ich gehen."
"Aber du hast keine Vorbereitungen getroffen und nun hast du kein Kostüm."
"Genau so sieht es aus. Ron, hast du nicht eine gute Idee?" der schwarzhaarige sah seinen Freund flehend an.
Der kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Ich glaube Hermine hat mir vorhin erzählt, dass jemand aus der sechsten krank geworden ist, und sich nun furchtbar grämt, weil er sich so eine Mühe mit dem Kostüm gegeben hat. Ich meine, man könnte ja mal nachfragen. Aber ich sage, es wird dir nicht gefallen!"
"Besser als nichts! Komm lass uns Fragen gehen!" ungeduldig sprang Harry um das Bett des rothaarigen bis dieser sich bereit erklärte mitzukommen.
"Sage dann aber nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!"
Kurze Zeit später erschütterte ein Schrei den Gryffindorturm. "NEIN! DAS ZIEHE ICH AUF KEINEN FALL AN!"
"Nun hab dich nicht so, Harry! Susan hat sich so viel Mühe damit gegeben!" Hermine blickte ihn streng an. "Und ich wüsste nicht, dass du so viel Auswahl hättest."
"Ich könnte gar nicht gehen!"
"Das könntest du natürlich. Das ist ganz deine Entscheidung!" das Mädchen mit dem wilden, braunen Haaren raffte das Kostüm, das sie vor Harry ausgebreitet hatte, wieder zusammen.
"Warte!" rief Harry und fügte leise hinzu "ich könnte es ja mal wenigstens anprobieren. Vielleicht paßt es mir gar nicht."
"Harry, es ist Halloween! Es wird erwartet, dass man sich verrückt anzieht" Ron konnte sich sein Lachen nur schwerlich verkneifen und erntete mal wieder einen Rippenstoß von seiner Freundin. Diese klopfte vorsichtig an die Tür zum Jungenwaschraum. "Alles o.K., Harry?" als keine Antwort kam rief sie noch einmal "Harry? Harry, was ist mit dir?"
Plötzlich klickte das Schloss und die beiden traten vor Schreck einen Schritt zurück. Langsam öffnete sich die Tür und heraus kam Harry.
"Harry, du siehst ..." Ron konnte nicht mehr an sich halten und brach in lautes Lachen aus. Schnell hielt Hermine ihm den Mund zu. "Achte nicht auf ihn, Harry. Ron hat doch keine Ahnung. Du siehst süß aus."
PENG! Die Tür war wieder zugefallen.
"Habe ich etwas falsches gesagt?"
"Hermine, ich glaube nicht, dass er als "süß" bezeichnet werden wollte! Nicht in diesem Kostüm!" er legte einen Arm beschwichtigend um seine Freundin "manchmal habe ich auch ein bisschen Ahnung!" ein kurzes Zwinkern von ihm und Hermine bekam rote Wangen.
"Tut mir leid. Du hast ja recht." Sie zog ihn mit ihren Armen zu sich herunter und küßte ihn auf den Mund.
"Hermine, vielleicht ginge es, wenn ...! Oh ... tschuldigung!" Harry war noch mal aus dem Waschraum gestürmt gekommen.
Die beiden lösten sich von einander. "Ist schon o.K. Willst du es also doch anziehen?"
"Ja, aber Hermine ich bitte dich, könntest du noch einige kleinere Veränderungen daran vornehmen?" bat der Junge der lebt. "Vielleicht einige der Spitzenränder wegzaubern?"
"Da müßten wir noch mal schnell zum Krankenflügel und Susan fragen, schliesslich ist es ihr Kostüm."
"OK, aber ich brauche doch nicht in diesem Kostüm durch die halbe Schule zu laufen?" Und so geschah es dann auch. Zu Harrys grossen Glück gestattete Susan die Veränderungen unter der Bedingung, sie selbst vorzunehmen. Am Ende waren dann alle zufrieden.
***
Es war schon kurz nach acht und Scharen von Schülern strömten in die Grosse Halle. Man hatte sich die grösste Mühe beim Schmücken gegeben. An der Decke schwebten neben den Kerzen, die für ein angenehmes Licht sorgten, viele Kürbisse, in die die lustigsten Gesichter geschnitzt waren. Die Ritterrüstungen am Rand waren so verzaubert worden, so dass sie jeden erschreckten, der ihnen zu nahe kam. Spinnweben gehörten zur Ausstaffierung, genauso wie sämtliche Geister von Hogwarts. Nur Peeves war nicht da, denn er behauptete "legales Schülerärgern" wäre langweilig. Doch jeder wusste, dass er den Blutigen Baron fürchtete, so dass er ihm nicht zu nahe kommen wollte. In der Mitte der Halle stand eine lange Tafel, die voll beladen war mit Leckereien. Auf der einen Seite der Halle waren kleine Tische mit Stühlen verteilt, auf der anderen Seite war die Fläche frei zum tanzen. Zur Musik einer Rockgruppe namens "Ghost Head" konnte man eine flotte Sohle aufs Parkett legen.
Als Harry gemeinsam mit seinen Freunden die Treppen des Gryffindorturms hinabstieg, spürte er viele Augenpaare auf sich ruhen. Mittschüler aus ihrem Haus, die sie überholten und dem Trio bewundernde Blicke zu warfen. Das war eigentlich nichts neues für den Jungen der lebt, aber dieses mal war es ihm besonders unangenehm.
"Bleib locker, Harry! Du siehst gut aus." flüsterte ihm Hermine aufmunternd zu. Sie und Ron hatten sich als Vampire verkleidet. Beide ganz in schwarz, mit Spitze und langen Umhängen. Hermine hatte sogar extra einen Zaubertrank gebraut, der ihre Augen rot färbte und ihre Eckzähne wachsen liess. Die Wirkung sollte 24 Stunden anhalten.
"Sieh es doch mal so, es ist kein Kleid mehr!" welch aufmunternde Worte von Ron. Aber er hatte recht. Susan hatte an einem Kostüm gearbeitet, das aussah wie ein Kleid zur Zeit des Barocks. Sie liess sich aber überreden für Harry aus dem langen Rock Hosen zu machen. So trug er jetzt einen weissen Kragen, der an einer Seite seines Hals mit glänzenden Knöpfen geschlossen war, ein helles Hemd, das wie Seide schimmerte. Es hatte lange Ärmel, die in einem Spitzenrand endeten. Diesen hatte Susan auf keinen Fall entfernen wollen. Der gehört dazu, hatte sie gesagt. Nach einem langen Blick in den Spiegel, gab er zu, dass es gar nicht "so" schlimm aussah. Die anderen Mädchen aus Hermines Schlafsaal bedeuteten ihm wie sehr das Kostüm seine hochgewachsene und schlanke Gestalt betonen würden. Nachdem Harry von den vielen Komplimente über seine Figur knallrot geworden war, hatten sich die drei Freunde auf den Weg zum Fest gemacht.
Eigentlich interessierte Harry ja nur eine Meinung, die eines bestimmten Slytherins. An dem Eingangsportal standen zwei Ravenclaw Mädchen aus der siebten. Sie lächelten die drei Freunde schon von weiten an. Neben ihnen standen Kisten in denen sie eine Weile herumkramten. Dann förderten sie für jeden eine Maske zu Tage. Sie setzten sie auf und stürzten sich ins Getümmel.
Ron wollte sofort auf die Tafel mit dem Essen zusteuern, doch Hermine deutete ihm, sie sollten sich doch erst einen Platz an einem der Tische suchen, sonst müßten sie den ganzen Abend stehen. Einer der Tische nahe der Tafel an dem die Lehrer sassen, bot ihnen einen Überblick über einen grossen Teil des Raums.
Nachdem aber auch Hermine der Bauch geknurrt hatte und sie leicht errötet war, soweit man das hinter der Maske sehen konnte, holten sie sich dann doch erstmal etwas zu essen. Harry bemerkte, dass er einen riesigen Hunger hatte, nachdem er in den letzten zwei Wochen wie eine Maus gegessen hatte.
Immer wieder hielt er Ausschau nach Draco. Doch zwischen den vielen Schülern mit den Masken war das nicht so leicht einen Einzelnen ausfindig zu machen. Vielleicht war er auch noch gar nicht aufgetaucht.
Dumbledore erhob sich und schlug mit einem Löffel leicht gegen sein Glas. Es wurde still im Saal, denn jetzt kam die Siegerehrung. Harry hatte seinen beiden Freunden gleich gratuliert nach dem er vom Nordturm herunter gekommen war. Am Wochenende wollten die Gryffindor noch mal so richtig die 150 Hauspunkte feiern.
"Darf ich nun die Sieger des diesjährigen Halloweenspiels Hermine Granger und Ron Weasley nach vorn bitten!" Unter Klatschen und Pfiffen gingen die beiden Hand in Hand vor zum Lehrertisch. Harry freute sich mit seinen Freunden. Sie hatten es verdient. Und so war er einer derjenigen, die am lautesten Applaudierte.
Ron und Hermine bekamen Glückwünsche von Dumbledore und Professor McGonagall. Dann erhielten sie den Beutel mit den 500 Galleonen, die aber sicherheitshalber im Büro des Schulleiters aufbewahrt werden sollten. Zu Rons Entsetzen waren sie nun verpflichtet offiziell den Tanz zu eröffnen. Doch Hermine duldete keine Widerrede und lotste ihren Freund zur Tanzfläche.
Harry stellte fest, dass sein rothaariger Freund sich gar nicht so ungeschickt anstellte. "Sind sie nicht ein süßes Paar?" Ginny, die mit an ihrem Tisch sass und den ganzen Abend noch nichts gesagt hatte, war entzückt über ihren Bruder und Hermine. Sie trug ein Katzenkostüm und zog mehr Blicke auf sich. Davon bekam sie nicht sehr viel mit, denn ihre gesamte Aufmerksamkeit gehörte dem schwarzhaarigen Jungen, der neben ihr saß. So hätte sie beinahe den Jungen ignoriert, der sie um einen Tanz bat. Aber nur fast und so verliess auch sie den Tisch zusammen mit ...
'Das war doch Neville?' dachte Harry so bei sich. Er wusste dass sein Zimmerkamerad die Schwester seines Freundes sehr mochte. Neville schien sich endlich ein Herz gefasst zu haben.
Doch weiter kam er nicht mit seinen Grübeleien, denn plötzlich erschien im Eingang eine Gestalt, die Harry trotz der Maske sofort erkannte. Draco hielt kurz inne, blickte in alle Richtungen und dann in seine Richtung. In diesem Moment war Harry über die Maske froh, so dass niemand sehen konnte, wie seine Wangen einen tiefen Rotton annahmen. Der blonde Slytherin sah aber auch zu gut aus! Er trug schwarze Seide, eine enganliegende Hose und ein figurbetontes Oberteil im chinesischen Stil, mit einem silbernen Drachen auf dem Rücken.
Auch Pansy schien Draco erspäht zu haben, denn sie steuerte direkt auf ihn zu. Doch gerade als sie sich ihm in die Arme werfen wollte, machte er ihr unmißverständlich klar, dass sie ihn in Ruhe lassen sollte. Dann warf er Harry einen letzten Blick zu und trat durch eine der Seitentüren nach draußen.
Nachdem Harry Ausschau nach seinen Freunden gehalten hatte, und sah, dass diese immer noch ihre Runden auf der Tanzfläche drehten, verliess er den gemeinsamen Tisch und strebte der Tür zu, durch die Draco kurz zuvor die Halle verlassen hatte.
Es war stockfinster draußen. Der Mond war nur eine schmale Sichel, doch die Sterne leuchteten über dem ganzen Gelände. Aber wo war Draco? Er konnte ihn nicht sehen, vielleicht war er ja am See. Plötzlich wurde er von hinten gepackt und aus dem Lichtkegel, der durch die Tür nach draußen fiel, gezogen.
"So allein, Harry?" ein Flüstern in seinem Ohr und schlanke Arme, die ihm sanft über die Brust strichen. "Ich könnte ein großer, böser Dementor sein." ein kleines Kichern. Der warme Atem an seiner Wange verursachte bei dem schwarzhaarigen Jungen ein angenehmes Kribbeln.
"Sollte ich mich jetzt fürchten, Draco?" er drehte sich und blickte den anderen herausfordernd an.
"Und ob! So wie du aussiehst, würde jeder dich gern vernaschen!" und mit einem Lächeln fügte er hinzu "Du solltest dich in Acht nehmen, es waren nicht nur Mädchen, die dich mit Blicken ausgezogen haben!" langsam nahm er die Maske des schwarzhaarigen Jungen ab und blickte in die grossen smaragdfarbenen Augen.
"Aber möchtest du trotzdem tanzen?" der Slytherin legte seine eine Hand an die Hüfte des Gryffindor und die andere hielt er seinem Gegenüber hin. Nach kurzen Zögern legte dieser seine in die von Draco. Leise Töne drangen aus der grossen Halle und die beiden wiegten sich sanft zur Musik.
Noch vor einigen Stunden hätte Harry sich nicht vorstellen können, dass er wieder glücklich in den Armen von Draco liegen würde.
"Was machen wir nun?"
"Ich würde sagen wir tanzen, Harry."
"Nein, ich meine, was machen wir wegen deinem Auftrag?" schlagartig liess Draco seine Arme sinken und Harry bedauerte schon mit der Sache wieder angefangen zu haben. Der Blonde stützte sich auf das Geländer.
"Wenn ich meinen Auftrag auszuführe, du meinen Verführungen aber widerstehen könntest, dann müsste es eigentlich Voldemort von seinem Plan abbringen!"
"Heisst das, wir sollen uns trennen?" in Harrys Stimme schwang Verzweiflung mit.
"Nein, das heisst nur, dass wir es geheim halten müssen!"
"Sogar vor Ron und Hermine?"
"Sogar vor denen!"
tbc
Wird es Harry und Draco gelingen, ihre Beziehung geheim zu halten? Eine Feier im Gryffindorturm steht an, genauso wie die ersten Quidditchspiele in diesem Schuljahr.
