Vorwort: Dies ist meine allererste Fanfiction. Deshalb bitte, bitte, bitte, biiittttttttteeeee (ganz lieb schau) reviewt.
Disclaimer: Leider bin ich nicht annähernd so brillant wie J. K. Rowling. Deshalb gehören alle Personen und was sonst noch so zum Harry Potter Universum gehört natürlich nicht mir, sondern ihr. Ich verdiene damit kein Geld (leider, aber wer würde mir auch schon was fürs Schreiben bezahlen?), sondern habe nur ein bisschen Spaß am Schreiben.
Inhalt: Ich hätte Sirius einfach gegönnt, dass alles gut ausgegangen wäre. Deshalb hab ich mir gedacht, ich schreibe einfach mal eine Geschichte, wie der fünfte Band auch hätte enden können. Folglich ist die Geschichte komplett AU.
Jedoch hat Sirius auch so einiges durchzustehen, da er zwar nicht durch den Torbogen, dafür aber in die Hände der Todesser fällt.
Kapitel 1: Mysteriumsabteilung
Sirius stand auf der Bühne vor dem Torbogen und betrachtete seine verhasste Cousine. Gerade hatte sie versucht ihn mit einem Fluch zu treffen. „Das kannst du aber besser!", spottete er noch, als Bellatrixe Lestrange bereits einen neuen Fluch in seine Richtung schickte, der ihn nicht verfehlte, sondern ihn mitten in die Brust traf. Keuchend fiel er nach hinten und konnte sich gerade noch seitlich abrollen, um nicht in den Torbogen hinter sich zu stürzen. Dabei fiel er allerdings von der Bühne. Hart schlug er mit dem Kopf auf, als er vor der Bühne auf den Boden aufschlug.
Harry hatte zusammen mit Remus Lupin den Kampf zwischen Sirius und dessen Cousine Bellatrixe Lestrange beobachtet und als er nun seinen Paten aufschlagen sah, wollte er losstürmen. Lupin hielt ihn jedoch fest und zerrte ihn gerade noch rechtzeitig auf den Boden, denn ein grüner Blitz kam in ihre Richtung geschossen. Harry sah in Richtung der Bühne und schrie: „Sirius, Sirius komm zu dir! Sirius!" Bellatrixe sah ihn an und lachte: „Ich glaube kaum, dass du ihn wieder sehen wirst, Potter." Sie richtete ihren Zauberstab auf Sirius und wollte ihn töten. Doch im nächstem Moment erstarb ihr Lachen, da sie Dumbledore erkannte, der gerade die Stufen herab kam. Harry dagegen bemerkte den Schulleiter nicht. Er sah nur noch Bellatrixe, die Sirius töten wollte, und als diese nun die Flucht ergriff, riss er sich von Lupin los und stürmte ihr nach. Sie sollte nicht entkommen. Sie sollte für das bezahlen, was sie Sirius antun wollte und angetan hatte.
Wie von sehr weit weg hörte Sirius Harrys Schreie. Doch es dauerte eine Weile, bis er seine Sinne wieder halbwegs beisammen hatte. Immer noch benommen richtete er sich auf und sah nur noch wie Harry hinter Bellatrixe her rannte. Sirius rappelte sich auf, um ihnen zu folgen, schaffte es aber erst im zweiten Versuch aufzustehen, so dröhnte es in seinem Kopf. Schwindel erfasste ihn.
Der Gedanke an Harry ließ ihn jedoch den Schwindel und die Schmerzen schnell vergessen. Er eilte hinter seinem Patensohn hinaus aus der Mysteriumsabteilung. Als er den runden Raum mit den vielen Türen erreichte, war er kurz unschlüssig, wo er es versuchen sollte, doch dann rief er „Ausgang!" und sofort öffnete sich die gewünschte Tür. Er eilte zu den Fahrstühlen und erreichte so die Eingangshalle. Was Sirius dort erblickte, ließ ihm allerdings das Blut in den Adern gefrieren. Harry lag unter den Bruchstücken einer Statue und Dumbledore duellierte sich mit Voldemort. Jedoch schien der Kampf bereits entschieden. Wenig später verschwand Voldemort mit Bellatrixe und Sirius stellte erschrocken fest, dass auch er verschwinden musste, denn Mitarbeiter des Ministeriums, allen voran Fudge, erschienen nun in der zerstörten Eingangshalle.
Harry spürte, wie Voldemort sich aus seinem Kopf zurück zog. Dieser hatte es geschafft, in seine Gedanken einzudringen und ihn zu übernehmen. Doch nun war Voldemort verschwunden. Harry sah nun die Eingangshalle wieder klarer. Aus den Kaminen strömten die Mitarbeiter des Ministeriums und an den Fahrstühlen sah er seinen Paten erscheinen. „Sirius, verschwinde!", rief er ihm zu und im nächsten Moment, sah er, wie dieser disapparierte. Dumbledore kam auf ihn zu. „Harry, alles in Ordnung?" „Ja, es geht schon wieder.", erwiderte Harry nur.
Ein völlig aufgeregter Fudge kam auf sie zu. „Das war Du weißt schon wer. Er war hier, hier im Ministerium. Was ist hier nur los? Dumbledore, was? Und Black und Lestrange. Todesser hier! Was ist hier los?", stammelte er. Dumbledore sah ihn ruhig und abschätzend an: „Voldemort ist mit einigen seiner Anhänger hier im Ministerium eingebrochen. Wenn sie in die Mysteriumsabteilung gehen, werden sie dort etliche Todesser finden, die ich mit einem Antidisapparations Zauber belegt habe. Unter ihnen übrigens auch der Beweis, dass alle Geschichten, die Harry ihnen erzählt hat, wahr sind. Unter den Todessern befindet sich auch Peter Pettigrew." Sein Blick wanderte zu Harry. „Ja, Harry, wir können endlich Sirius Unschuld beweisen. Jetzt möchte ich aber, dass du in meinem Arbeitszimmer auf mich wartest. Ich denke, wir haben einiges zu besprechen." Er gab Harry ein Stück der Statue und dieser verschwand daraufhin.
Dann wandte er sich zurück an den Zaubereiminister: „Fudge, bei Pettigrew sollten sie besonders vorsichtig sein, da er sich verwandelt könnte. Wie ich ihnen ja bereits erklärt habe ist er ein Animagus und seine Animagusgestallt ist eine Ratte." „Keine Sorge, keiner wird mir heute mehr entkommen.", damit winkte Fudge seine Mitarbeiter herbei, damit sie ihm in die Mysteriumsabteilung folgen sollten.
Sirius wartete nach Harrys Ruf keine Sekunde mehr ab und disapparierte. Er wollte zum Grimmauldplatz zurück und dort auf Neuigkeiten warten. Auch spürte er nun, da er Harry in Sicherheit wusste, seinen Kopf wieder schmerzen und auch in seiner Brust fühlte er ein unangenehmes Ziehen. Im Hauptquartier würden bestimmt bald Mitglieder des Ordens auftauchen, die ihm helfen konnten.
Völlig erschöpft apparierte er auf dem Grimmauldplatz. Verwundert blickte er sich um. Warum stand er nicht im Haus, sonder davor? Doch viel Zeit zu überlegen blieb ihm nicht. Denn kaum war er erschienen, löste sich eine dunkle Gestalt aus dem Versteck, wo sie gelauert hatte und versetzte ihm einen Schockzauber. Dann nahm die Gestalt ihn und verschwand.
Nach und nach apparierten die Mitglieder des Ordens des Phönix nun ebenfalls auf dem Grimmauldplatz. Sie sahen sich an. Schließlich fragte Lupin: „Hat einer von euch das Hauptquartier mit einem Antiapparier Zauber belegt?" „Das kann nur eins bedeuten.", knurrte Moody, „Die Todesser wissen, wo sich das Hauptquartier befindet." „Aber woher?", wollte nun Tonks wissen. „Ganz einfach: Kreacher! Er ist, wie Dumbledore sagte zu den Todessern gerannt und zumindest Lestrange wusste, welchem Haus er dient und wo dieses liegt. Somit musste Kreacher gar nicht erzählen, dass sich das Hauptquartier wirklich hier befindet. Sie haben einfach eins und eins zusammengezählt.", erklärte Lupin hierauf, „wir sollten hinein gehen. Mich wundert sowieso, dass hier niemand auf uns lauert." „Nach der Schlappe von heute Nacht wundert es mich nicht wirklich.", meinte Tonks nur grinsend dazu. „Ich weiß nicht, ich habe kein gutes Gefühl.", sagte Lupin darauf hin.
Sie gingen hinein und schlichen durch die Eingangshalle in die Küche. Sie war leer. Sie sahen sich an. „Wo ist Sirius? Er müsste doch schon längst hier sein.", sagte Lupin, der sich als erster aus seiner Starre löste. „Wir müssen ihn suchen, vielleicht hat er sich ja nur oben hingelegt.", kam es von Tonks. „Nein, im Haus ist er nicht.", entgegnete Moody, dessen magisches Auge nun wie wild umhersauste, „Ich fürchte, es waren keine Todesser mehr da, um das Haus zu bewachen, da sie bereits bekommen haben, was sie wollten." „Sirius!", entgegnete Lupin. Moody nickte nur. Alle warfen sich beklommene Blicke zu.
Als Sirius wieder zu sich kam, saß er auf einem hohen Lehnstuhl, an den er gefesselt war. Vor ihm stand Bellatrixe und sah ihn schadenfroh an. „Jetzt vergeht dir hoffentlich das Lachen! Der dunkle Lord hat einige Fragen an dich und es wäre besser für dich, wenn du sie beantworten würdest." „Pah, ich habe keine Angst vor dir oder Voldemort!" schrie Sirius sie an. Bellatrixe gab ihm darauf hin eine schallende Ohrfeige. „Wage es nicht noch einmal, den dunklen Lord beim Namen zu nennen." „Wieso denn nicht, hast du etwa Angst vor Voldemort?" Bellatrixe sah ihn mit vor Hass funkelnden Augen an. Sie hielt ihren Zauberstab auf sein Herz gerichtet und wollte gerade einen Fluch aussprechen, als eine eiskalte Stimme ertönte.
„Genug Bellatrixe! Lass dich von unserem Gast doch nicht provozieren. So Mister Black, wie ich gehört habe, sollen sie mein größter Anhänger sein." „Niemals werde ich dein Anhänger Voldemort.", fauchte Sirius daraufhin nur. Voldemort musterte ihn abschätzend von oben bis unten. Dann sah er ihm in die Augen. „Vielleicht doch!", sagte er dann bedrohlich leise, bevor er „Imperio!" rief.
Sirius fühlte, wie sein Gehirn in Watte gepackt wurde. Er musste nicht mehr denken. Alles war so einfach. Und dann hörte er eine Stimme in seinem Hinterkopf: „Sag, ich werde dir bis in den Tod dienen! Los sag es schon!" Jedoch in einem anderen Teil seines Kopfes regte sich Widerstand und eine andere Stimme sagte „Wieso sollte ich das tun?". So dauerte es nicht lange bis er laut schrie: „Niemals!" „Jammerschade, Sie wären ein nützlicher Todesser geworden, Black, und damit nur zu dem, was die gesamte Zaubererschaft eh denkt, dass Sie sind. Glauben Sie ernsthaft, einer wird sich darum scheren, was mit Ihnen geschieht? Nein, sie werden froh sein. Ein verrückter Massenmörder weniger. Und Ihre Freunde werden ebenfalls froh sein. Endlich müssen sie Sie nicht mehr verstecken."
Voldemort sah Sirius an, der seinem Blick nicht auswich. Nein, er würde sich auf diese Psychospielchen nicht einlassen. Er wusste, dass seine Freunde nach ihm suchen würden. Er war nicht allein. Plötzlich und aus dem nichts rief Voldemort wieder „Imperio!" Und wieder folgte das Gefühl, dass sein Kopf in Watte gepackt sei. Eine Stimme redete ihm ein „Erzähl von deinen so genannten Freunden. Sie scheren sich eh nicht um dich. Es macht nichts dieses Verräterpack zu verraten." Doch noch schneller, als das erste Mal konnte Sirius sich aus dem Bann des Fluchs befreien und er schrie: „ Das ist eine Lüge!" Voldemort lachte boshaft. „Wie sie wollen Mister Black, aber ich werde auch so erfahren, was ich erfahren möchte. Also Schluss mit den Nettigkeiten. Ich möchte alles wissen über den Orden und natürlich auch über ihr Patenkind." Von mir erfährst du gar nichts Voldemort.", presste Sirius hervor, „Lieber sterbe ich, als dir auch nur ein Wort über den Orden oder Harry zu verraten!" „Ob dies die Wahrheit ist, werden wir noch früh genug erfahren.", lachte Voldemort nun. „CRUCIO!"
Eine Welle des Schmerzes brach über Sirius herein. Doch er würde Voldemort nicht die Genugtuung geben, ihn Schreien oder gar um Gnade Betteln zu hören. Nein, er würde durchhalten. Sirius biss die Zähne zusammen und zwang sich schließlich dazu Voldemort anzusehen. Er schaffte es sogar mit eisernem Willen Voldemort anzulächeln und mit deutlich von Schmerz gezeichneter Stimme zu keuchen: „Ist das etwa schon alles Voldemort? Ich hatte eigentlich mehr erwartet!" Voldemort ließ seinen Zauberstab sinken, und sofort erlosch der Schmerz. „Ich sehe schon, wir werden viel Vergnügen mit ihnen haben, Mister Black, oder besser gesagt, Bellatrixe wird viel Vergnügen mit Ihnen haben.", erwiderte Voldemort darauf nur, „Ich lasse sie beide nun alleine. Bellatrixe, lass es mich wissen, wenn er seine Meinung ändert!" „Jawohl, Meister!", antwortete diese mit einer tiefen Verbeugung. Woraufhin Voldemort den Raum verließ.
Viele Meilen entfernt in Hogwarts lag Harry wach in seinem Bett und dachte über das nach, was er gerade von Dumbledore in dessen Büro erfahren hatte. Zuerst war er nach dem Gespräch einfach nur wütend auf den Schulleiter gewesen. Wieso um alles in der Welt erfuhr er jetzt erst von dieser Prophezeiung. Und wieso hatte ihm nicht ein Mitglied des Ordens erklären können, dass Dumbledore ihn ignorierte, weil er Angst hatte, Harry könnte von Voldemort übernommen werden, wenn dieser mitbekam, dass ihre freundschaftliche Beziehung über das normale Maß zwischen Schüler und Schulleiter hinaus ging. Verdammt! Er war doch kein kleines Kind mehr. Harry atmete ruhig durch. Und dann überkam ihn ein flaues Gefühl, als seine Gedanken wieder zu der Prophezeiung zurückwanderten. Er, Harry, sollte also Voldemort töten oder er selbst würde vom dunklen Herrscher ermordet werden. Er sollte einen Menschen töten. Auch wenn es um Voldemort ging, gefiel ihm der Gedanke nicht. Aber dies war sein Schicksal und er würde sich diesem stellen müssen.
Harry fielen nun Ron und Hermine wieder ein. Heute hatte er sich ihnen nicht stellen müssen, denn sie lagen im Krankenflügel, doch irgendwann würde er ihnen von der Prophezeiung erzählen müssen. Er stellte sich ihre entsetzten Gesichter vor, wenn sie die Wahrheit erführen.
Seine Gedanken wanderten weiter zu Sirius. Sein Pate hatte sicher von Dumbledore längst schon alles erfahren. Warum hatte nicht wenigstens er ihn aufgeklärt. Harry hatte dafür nur eine Erklärung, Dumbledore musste seinem Paten das Versprechen abgenommen haben, ihm nichts zu sagen. Magie des Blutes. Diese Worte kamen ihm wieder in den Sinn. Er würde immer zu den Dursleys zurück müssen, selbst wenn nun Sirius Unschuld bewiesen würde. Aber immerhin nicht für den ganzen Sommer und die Ferien konnte er sicher auch mit seinem Paten verbringen. Dennoch, allein den Gedanken, auch nur einen Tag noch mal bei den Dursleys sein zu müssen, fand er einfach nur schrecklich.
Irgendwann schlief Harry über diesen Überlegungen ein.
