Vorwort: Dies ist meine allererste Fanfiction. Deshalb bitte, bitte, bitte, biiittttttttteeeee (ganz lieb schau) reviewt.
Disclaimer: Leider bin ich nicht annähernd so brillant wie J. K. Rowling. Deshalb gehören alle Personen und was sonst noch so zum Harry Potter Universum gehört natürlich nicht mir, sondern ihr. Ich verdiene damit kein Geld (leider, aber wer würde mir auch schon was fürs Schreiben bezahlen?), sondern habe nur ein bisschen Spaß am Schreiben.
Vielen Danke für die lieben Reviews!
HP Fan: Danke, dass Dir mein Ende gefällt
Archie: Danke, dass Dir die Geschichte bis hierher gefallen hat. Ich muss dich aber leider enttäuschen. Harry wird nicht viel von allem mitkriegen und es wird auch keinen Dark Harry geben. Ich bin mehr der Happy End Typ. Außerdem ist die Geschichte eigentlich nur eine kurze Vorgeschichte für eine andere Fanfiktion, die ich gerade schreibe.
Kapitel 2: Eine nette Unterhaltung
Voldemort hatte die Tür hinter sich geschlossen, als Bellatrixe auf Sirius zutrat. „So, mein lieber Cousin, nun wirst du mir all deine Geheimnisse verraten oder es wird dir noch sehr, sehr leid tun." „Ich werde dir gar nichts erzählen.", knirschte Sirius. „Das werden wir noch sehen.", erwiderte Bellatrixe daraufhin nur gefährlich leise, „Fangen wir mit einer ganz einfachen Frage an. Ist das Hauptquartier des Phönix Ordens im Grimmauldplatz Nummer 12? Sträub dich doch nicht so. Wir wissen doch schon, dass es so ist. Wo sonst hätte Kreacher herkommen sollen. Ich will es nur noch von dir bestätigt bekommen. Also sprich! Ist es so ja oder nein?" Sirius sah sie nur mit entschlossenem Blick an. Er würde ihr nichts mehr sagen. Kein Wort würde über seine Lippen kommen. Er wusste, wenn er erst einmal begann zu sprechen, dann könnte es zu leicht passieren, dass er sich verquatschte. Seine Gedanken wanderten zu Kreacher. Wann war Kreacher denn bei seiner Cousine gewesen? Nein, das konnte nur ein Bluff sein.
Als er nicht reagierte, rief Bellatrixe plötzlich „CRUCIO!" Der Schmerz durchfuhr seinen Körper. Sirius hatte das Gefühl, dass alle seine Knochen in Flammen stehen würden. Es war um einiges schlimmer, als bei Voldemort. Seine Cousine musste ihn wahrhaftig hassen. Nach unendlich langer Zeit, wie es ihm vorkam, ließ der Schmerz nach. „Also, hast du es dir noch einmal überlegt.", fragte Bellatrixe. Sirius sah sie nur stumm an. „Deine Sturheit wird dir gar nichts nützen. CRUCIO!" Diesmal schien sein Körper zu explodieren. Bellatrixe hatte eindeutig gefallen daran, ihn zu quälen. Für Stunden hielt der Schmerz an, jedenfalls kam es ihm so vor. Nur ab und zu wurde er weniger, wenn Bellatrixe ihm wieder eine Frage an den Kopf warf, aber sie nahm den Fluch nicht mehr ganz von ihm. Bald konnte Sirius nicht mehr. Er schrie nur noch vor Schmerzen. Er wollte sich zusammenkrümmen, aber dies ging nicht, da er ja noch immer an den Stuhl gefesselt war. Endlich wurde es schwarz um ihn und er wurde ohnmächtig. Selbst in seiner Ohnmacht zuckte sein Körper noch vor Schmerzen. Bellatrixe nahm endlich den Fluch von ihm und verschwand, um ihrem Meister Bericht zu erstatten.
Sie betrat das Zimmer in dem Lord Voldemort auf sie wartete. Bellatrixe näherte sich ihm leicht zitternd. „Hattest du Erfolg?", kam sofort die Frage von Voldemort. „Nein, mein Herr, Black ist ohnmächtig geworden, ehe er etwas sagen konnte.", entgegnete Bellatrixe mit Angst in der Stimme. Sie wusste, dass ihr Herr dies als Versagen einstufen würde. „Nun, dann wirst du es Morgen besser machen nicht wahr?" „Natürlich, mein Herr, wie ihr wünscht, mein Herr.", stammelte Bellatrixe, die sich dabei unterwürfig vor Lord Voldemort verbeugte. „Selbstverständlich wirst du das, du weißt schließlich, dass ich kein Versagen dulde. CRUCIO!" Diesmal schalten die Schreie von Bellatrixe durch das Haus.
Harry fuhr aus dem Schlaf auf. Seine Narbe brannte wieder einmal und er hatte einen Traum gehabt. Voldemort hatte Bellatrixe Lestrange gefoltert, weil sie es nicht geschafft hatte, Sirius zum Sprechen zu bringen. Harry seufzte und legte sich wieder hin. Bevor er einschlief dachte er noch, dass Voldemort sich mal etwas anderes einfallen lassen sollte. Er würde jedenfalls nicht noch einmal auf den gleichen Trick hereinfallen. Sirius war im Hauptquartier und es ging ihm gut, sonst hätte man ihm bestimmt bescheid gesagt. Sirius war schließlich sein Pate und die Zeiten der Geheimnistuereien schienen endlich vorbei zu sein. Mit diesem beruhigenden Gedanken schlief Harry wieder ein.
Im Grimmauldplatz Nr. 12 dagegen schlief niemand. Alle verfügbaren Mitglieder des Ordens saßen in der Küche beisammen und beratschlagten sich. „Wenn wir doch wenigstens wüssten, wo wir mit dem Suchen anfangen sollen. Es ist zum verrückt werden.", schimpfte gerade Tonks. „Wo ist eigentlich Lupin?", erkundigte sich Arthur Weasley. „Es ist Vollmond.", kam es nur knapp von seiner Frau, „Ich glaube kaum, dass du ihm jetzt begegnen möchtest." „Oh, daran habe ich nicht gedacht.", antwortete Arthur. „Wo ist bloß Sirius?", kam es zum mindestens fünfzigsten Mal von Tonks. Eine beklemmende Stille breitete sich in der Küche aus.
Sie hörten Schritte, die sich näherten. Snape kam herein. Noch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, bestürmte ihn Tonks: „Haben Sie etwas herausgefunden? Wo ist er? Geht es ihm gut?" „Beruhigen Sie sich, Misses Tonks! Nein, ich konnte leider noch nicht herausfinden, wo sie Black hingebracht haben. Ich konnte lediglich erfahren, dass er tatsächlich vom dunklen Lord gefangen gehalten wird. Nun sollten wir uns beeilen, bevor dieser Dummkopf unsere Geheimnisse ausplaudern kann."
„Wie können Sie nur so von Sirius reden, er wird wahrscheinlich gerade gefoltert und Sie haben nichts besseres zu tun als ihn zu beleidigen.", ereiferte sich Tonks. „Ich muss ihr zustimmen, Severus.", pflichtete ihr Molly Weasley bei. „Aber, aber. Er ist doch selbst an seiner Lage schuld. Hätte er auf mich gehört und wäre zu Hause geblieben, ginge es ihm gut und er wäre in Sicherheit und wir müssten uns nicht darum sorgen, dass der dunkle Lord alles über uns erfährt. Vielleicht ist er ja sogar so schwach, dass er bereits geredet hat. Dann ist mein Leben keinen Pfifferling mehr wert, sobald ich mich wieder mit Todessern treffe. Verwundern würde es mich nicht, wenn dieser Dummkopf bereits gebrochen wäre."
Tonks stand vor Wut schäumend auf. „Wie können Sie es wagen! Wir sorgen uns um Sirius Leben und alles was Sie interessiert ist, ob er schon geredet hat. Da kann ich Sie beruhigen, Snape, Sirius ist viel stärker, als Sie auch nur ahnen. Er wird durchhalten, bis wir kommen, um ihn zu holen." Snape sah sie abschätzend an, verzog aber sonst keine Miene. „Ich hoffe sie haben recht, Tonks." Daraufhin verließ Severus Snape das Hauptquartier wieder. Tonks sah ihm immer noch wütend nach. Auch die anderen Mitglieder des Ordens gingen still ihren Gedanken nach, bis Mrs. Weasley in die Runde sagte: „Hoffentlich erfährt er, wo sie Sirius gefangen halten." „Hoffentlich!", stimmten alle zu.
Sirius kam nach ein paar Stunden stöhnend wieder zu sich. Immer noch brannte jeder Punkt in seinem Körper wie Feuer. Es war, als ob der Fluch ihn immer noch treffen würde. Er musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht sogleich wieder los zu schreien. Wie lange war er wohl schon hier? Er wusste es nicht. Es konnten Stunden oder sogar schon Tage sein. Wirklich war er bereits seit fast 24 Stunden in der Gewalt von Voldemort. Neben den Schmerzen quälten ihn auch Hunger und Durst, aber dies konnte er seit seiner Flucht unterdrücken. Noch waren diese Gefühle nicht so stark, dass es nicht auszuhalten wäre.
Er sah sich im Raum um. Es war ein altes Kaminzimmer, dass wohl schon lange nicht mehr benutzt worden war, denn es türmte sich zentimeterdicker Staub auf dem Kaminsims und den wenigen Möbeln. Außer dem Stuhl, auf den er gefesselt war, gab es nur noch einen Tisch an dem zwei weitere Stühle standen und eine uralte Kommode. Gut, dass ich nicht auch noch eine Hausstauballergie habe, dachte Sirius sarkastisch. Dann wanderten seine Gedanken zu seinen Freunden. Was würden sie wohl nun gerade tun. Vermissen mussten sie ihn bereits, aber würden sie ihn hier finden?
Sirius musste sich eingestehen, dass seine Chancen sehr schlecht standen. Er überlegte, ob er irgendwie fliehen konnte, aber ohne Zauberstab würde er die Fesseln nicht loswerden können. In einen Hund verwandeln konnte er sich ebenfalls nicht, stellte er verbittert fest, da die Fesseln einfach zu stramm saßen. Es war einfach nicht der Platz vorhanden, den der Hund nach der Verwandlung benötigen würde.
Sirius wurde von Schritten, die sich seinem Gefängnis näherten aus seinen Gedanken gerissen. Die Tür öffnete sich und Bellatrixe stand wieder vor ihm. „Nun, dann wollen wir unsere nette Unterhaltung fortsetzen.", eröffnete sie Sirius mit einem bösartigen Lächeln, „Und damit du nicht wieder einschläfst, wirst du das hier trinken." Sie griff in ihre Robe und holte ein Fläschchen mit einer Flüssigkeit von einer giftig grünen Farbe hervor.
Sirius sah sie misstrauisch an. Wollte sie ihn etwa vergiften. Veritas Serum konnte es nicht sein, da dies eine klare Flüssigkeit war. Aber was konnte es dann sein? Er presste die Lippen fest zusammen, aber das störte Bellatrixe nicht weiter. Sie trat auf Sirius zu, hielt ihm die Nase zu und zwang ihn so, den Mund zu öffnen. Dann schüttete sie den Trank in ihn hinein und hielt ihm auch noch den Mund zu, so dass Sirius die Wahl zwischen Schlucken und Ersticken hatte.
Mit Genugtuung sah Bellatrixe, wie ihr Opfer schließlich schluckte und, nachdem sie ihn losgelassen hatte, nach Luft schnappend den Mund öffnete. „So und nun wirst du mir meine Fragen beantworten: Wo ist das Hauptquartier, wo ist Potter und was sind die nächsten Schritte des Ordens? …………… Du willst nicht? Na dann: CRUCIO!"
Sirius fing fast augenblicklich zu schreien an. Die Schmerzen waren einfach überwältigend. Er wollte nur noch, dass es aufhörte. Aber diesmal konnte er nicht in die Ohnmacht abdriften. Er spürte genau, dass etwas in ihm zu Gange war, dass dies verhinderte. Es konnte eigentlich nur der Trank sein, der ihm die erlösende Bewusstlosigkeit versagte. Der Schmerz schien ewig andauern zu wollen. Er konnte schließlich nicht mehr denken, bekam nichts mehr mit. Es existierte nur noch Schmerz. Er bemerkte gar nicht, dass Bellatrixe von ihm abgelassen hatte und sich ebenfalls Schreiend neben ihm wälzte.
Harry wurde nun schon die zweite Nacht in Folge von seiner Narbe aus seinem Schlaf gerissen. Wieder hatte er Lord Voldemort gesehen, wie er Bellatrixe mit dem Cruciatus Fluch folterte. Daneben dachte er, hätte er noch eine weitere Gestalt erkannt. Seinen Paten, der gefesselt an einen Stuhl dasaß und dessen Gesicht vor Schmerz verzerrt war. Harry schüttelte den Kopf, dass konnte nicht sein. Voldemort ließ wohl nicht locker. Morgen würde er vielleicht doch zu Dumbledore gehen. Vielleicht wusste der Rat. Und er würde an Sirius schreiben, nur um sicher zu gehen.
Lord Voldemort stand vor Bellatrixe und schrie sie an: „Du Närrin! Du sollst bei ihm nicht den gleichen Fehler begehen, wie bei den Longbottoms. Gott sei Dank habe ich noch fähigere Mitarbeiter als dich! Komm her!" Voldemort griff sich ihren linken Arm und berührte das dunkle Mal dort. Es begann sofort rot zu Glühen. Wenig später tauchten die Todesser auf. Seit ihrem Erscheinen in der Mysteriumsabteilung waren es weniger geworden, so dass nur zehn von ihnen sich nun um Lord Voldemort scharten.
„Snape!", rief der dunkle Lord einen der Todesser zu sich, „Hast du noch Veritas Serum vorrätig?" Der Todesser zuckte merklich zusammen. Er nahm eine Unterwürfige Geste ein und antwortete: „Es tut mir leid, mein Herr, aber diese Umbridge hat mein letztes Fläschchen verbraucht. Wenn ihr jedoch welches benötigt, werde ich mich sofort daran machen es zu brauen.", fügte der Todesser hastig hinzu. „Genau, dass wirst du tun. Mr Black wird schon nicht abhauen, dafür wirst du schon sorgen, nicht wahr Bellatrixe, oder bist du selbst dazu nicht fähig?" Bellatrixe fiel vor ihrem Herrn auf die Knie. Sie stotterte: „Ihr werdet nicht noch einmal von mir enttäuscht werden, mein Herr." „Das hoffe ich für dich.", sagte Voldemort daraufhin kalt. „Gehe zurück in deine Schule, Snape, und braue Veritas Serum für mich. Ich erwarte dich in einem Monat damit zurück."
Snape verbeugte sich mit einem „Jawohl mein Herr!" und disapparierte. „Ihr anderen könnt ebenfalls verschwinden.", damit entließ Lord Voldemort die anderen Todesser. „Nagini!" Sofort kam eine Schlange gekrochen. „Du wirst Bellatrixe dabei helfen, Black zu bewachen, nicht wahr? Gut, dann ziehe ich mich jetzt zurück." Damit verschwand Voldemort aus dem Raum.
Keiner der Todesser hatte auf die zusammengesunkene Gestalt geachtet, die nur von den Fesseln auf dem Stuhl gehalten wurde. Sirius atmete auf, als er den Namen Snape hörte. Somit wusste also nun ein Mitglied des Ordens, wo er war und man würde ihn bald hier raus holen. Er musste nur noch ein bisschen länger durchhalten.
Kurz kamen ihm Zweifel, ob Snape ihn hier sterben lassen würde, schließlich konnte zwischen den beiden nicht gerade von Freundschaft die Rede sein. Aber dann verwarf er den Gedanken wieder. Er wusste zu viel, auch von Dingen, die Snape gefährlich werden könnten und dieser würde es somit sicher nicht riskieren, dass Voldemort erfuhr, dass er für den Orden arbeitete.
Sirius versuchte es sich trotz der Fesseln und der immer noch anhaltenden Schmerzen im Stuhl gemütlich zu machen und zu schlafen, was ihm schließlich auch gelang. Bellatrixe Lestrange ließ sich auf einem der anderen Stühle im Raum nieder. Nein, sie würde Sirius keine Gelegenheit zur Flucht geben. Nagini schlängelte sich derweil durch den Raum, ebenfalls immer ein Auge auf den Gefangenen.
TBC
