A/N: Ich widme dieses Kapitel meiner allerliebsten Moni, die mir ein Titelblatt für meine Story gebastelt hat!!! Danke!!! knuddel

Und natürlich auch Danke black-eyed-april ... oh whow, soooo viele Reviews auf einmal!

Hm, und ganz wichtig noch: diese Fanfic wird insgesamt 13 Kapitel exklusive Disclaimer und Epilog haben, und mittlerweile bin ich am Überlegen, ob ich nicht eine Fortsetzung schreiben soll ... Sagt mir eure Meinung dazu!

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Kapitel 10: Krönung mit Hindernissen

Harry erwachte mit der Morgendämmerung. Mit Müh und Not war es ihm gelungen, sich lange genug auf seinem Feuerblitz zu halten, bis sie in Sicherheit gewesen waren. Danach war er augenblicklich eingeschlafen, da er in Mordor noch kein Auge zugetan hatte.

Er sah sich um. Er lag in einem weichen Bett in einem hellen Zimmer. Neben seinem stand ein zweites Bett, in dem Ron (sehr geräuschvoll) schlief. Er schnarchte wie ein ganzes Sägewerk.

Schließlich stand er auf, ohne seinen besten Freund zu wecken, damit er jemanden suchen konnte. Er war ja nicht selbst hierher gekommen, also musste ihn jemand hergebracht haben. Er zog sich rasch das Gewand an, das bereits auf einem Stuhl neben seinem Bett bereit gelegt worden war.

Langsam öffnete er die schwere Tür und sah sich in dem langen Arkadengang um. Die Wände und zahlreichen Säulen waren mit Marmor verkleidet, auf der einen Seite zweigten zahlreiche Türen ab. Er ging näher zu den Fensterbögen, die die gesamte gegenüberliegende Seite einnahmen, und der Blick raubte ihm fast den Atem. Unter sich konnte er die Stadt sehen, ohne Zweifel war er zurück in Minas Tirith. In der Ferne jedoch, wo die hohen Berge Mordor und Ithilien voneinander trennten, waren nur mehr vereinzelt rosa Wolken gegen den Himmel zu sehen. Saurons Macht war endlich gebrochen.

„Hey, Harry!" Er war zu tief in Gedanken versunken, um die Schritte zu hören. Er wirbelte herum und sah Hermione vor sich stehen, in einem langen Kleid in dunkelgrün, das ihr hervorragend stand. Und neben ihr der große Elb – Legolas, wenn er sich recht erinnerte – in seltsam passenden Roben. Er fühlte sich etwas eifersüchtig. Kam er da wo nicht mit? Was war zwischen den beiden vorgefallen? – Aber hallo! Jetzt erst fiel es ihm auf. Er trug Sachen im gleichen Schnitt und in der gleichen Farbe wie der Elb. Jetzt wunderte ihn gar nichts mehr.

„Auch schon wach?", fragte Hermione und grinste.

„Jepp", machte Harry, ehe er noch einmal Richtung Mordor blickte. „Ich glaube, dass die Welt jetzt ein Stück besser geworden ist."

„Ja", sagte Legolas und stellte sich neben ihn. „Die Lüfte sind klar, die Wolken weiß und sogar die Tiere lebendig wie lange nicht mehr."

„Ähm..." Darauf wusste Harry nichts zu erwidern. Hermione wechselte elegant das Thema.

„Harry, hast du denn noch keinen Hunger? Ich meine, schließlich habt ihr beiden Jungs einen ganzen Tag durchgeschlafen."

„Nein, ich hab sicher nicht einen Tag verschlafen, Hermione."

„Doch! Du bist wie tot ins Bett gefallen, weißt du nicht mehr? Ich war gestern ein paar Mal bei euch. Ihr seht so niedlich aus, wenn ihr schlaft! Wie zwei Babys!"

Hermione grinste über beide Ohren und Harry wandte sich ab, damit sie sein rotes Gesicht nicht sehen konnte. „Gehen wir frühstücken!"

„Warte", sagte Hermione. „Was ist mit Ron?"

„Der wird schon von alleine wach", grummelte Harry.

„Hey, das ist ihm gegenüber unfair, wenn wir ohne ihn anfangen!"

Harrys Magen meldete sich auch schon lautstark zu Wort. Legolas hatte das mitbekommen und lächelte. Harry wurde es zu bunt. „Dann weck ihn doch, Hermione!"

„Schön, das werde ich machen", erwiderte sie schnippisch und ging in das Zimmer der Jungs.

„Die junge Dame hat einen starken Willen", meinte Legolas.

„Ja, sie weiß genau was sie will. Sie ist aber auch eine gute Freundin ... äh, du weißt schon ..."

Legolas nickte. „Gehen wir inzwischen vor."

„Aber ...", wollte Harry einwerfen. Der Elb unterbrach ihn sofort wieder.

„Wir werden nicht ohne sie beginnen. Komm!"

Also machten sie sich auf den Weg in einen großen Speisesaal, wo sie unter anderem den Elbenfürsten Imrahil, Gimli, Andromeda, Alice, die Schlümpfe (alle) und das seltsame Kaninchen wieder trafen. Fürst Imrahil begrüßte Harry herzlich und auch die Schlümpfe freuten sich über sein Kommen.

Schließlich tauchte auch Hermione mit Ron auf, der gerade herzhaft gähnte. In dem Moment, als er den Mund wieder geschlossen hatte und im passenden Gewand neben Hermione herlief, musste man unwillkürlich daran denken, dass die beiden ein hübsches Paar abgaben ... Ach, ich muss entweder verrückt sein oder unter zu viel Schlaf leiden, dachte Harry. Diese beiden und ein Paar ...

Auch sie wurden freundlich empfangen, ehe das Frühstück begann. Danach wandten sich die Gespräche in verschiedene Richtungen. Alice und das seltsame Kaninchen unterhielten sich mit Gimli – wenn sie nicht gerade herumknutschten (na ja ... Geschmäcker sind verschieden ...) – über Geldgeschäfte (wie viel Waffen oder Edelsteine aus den Minen bei der derzeitigen Wirtschaftssituation wert sind usw ...), Ron und Fürst Imrahil scherzten mit den Schlümpfen, Hermione sprach mit Legolas und Harry mit Andromeda.

„Ähm, ich möchte ja nicht nerven oder so, aber hast du schon eine Ahnung wie wir zurück nach Hogwarts kommen?", fragte er Andromeda.

„Oh, ich habe bereits mit den Vorbereitungen begonnen!", sagte sie. „Aber der Kleine ist frühestens in drei Tagen so weit. Bis dahin musst du dich noch gedulden."

„Äh, was ist denn ‚der Kleine'?", fragte er. Für ihn sprach sie in Rätseln. Aber Andromeda lächelte nur.

„Das erkläre ich dir dann, wenn es nötig ist." Sie seufzte. „Außerdem brauche ich Gandalfs Hilfe."

„Aber...?" hakte Harry weiter nach.

„Gandalf spricht nicht mehr mit mir. Er meidet mich richtiggehend."

„Oh." Ihr Ex. Er wollte sich aber nicht in ihre Privatangelegenheiten einmischen, also schaute er sich im Saal um.

Ron saß am anderen Ende des Tisches, mit steinernem Gesicht. Sein Blick war starr auf ein bestimmtes Ziel gerichtet: Hermione, die mit Legolas flirtete und von Rons Ärger nichts mitbekam.

Bis auf Weiteres verlief der Tag ereignislos. Am nächsten Tag erwachte Frodo aus seinem komaähnlichen Schlaf und unter den verbliebenen Gefährten herrschte große Freude. Schließlich stand König Elessars Krönung bevor.

An diesem sonnigen Tag hatten sich alle Menschen aus Minas Tirith versammelt, um zuzusehen, wie Gandalf der Weiße endgültig Elessar zum König machte. Die Krönungszeremonie verlief ohne Zwischenfälle und das erste, was er daraufhin tat, war sein Haupt vor den vier Hobbits zu beugen als Dank dafür, dass sie die lange Reise aufgenommen haben, um Sauron zu vernichten. Das ganze Volk und natürlich auch unsere drei Freunde aus Hogwarts fielen mit ein, knieten und verbeugten sich vor den Hobbits.

Aber als gerade niemand hinsah, passierte das unvorhergesehene. Es gab einen lauten Knall, und plötzlich ertönte ein Schrei aus großer Höhe. Ein Mann fiel vom Himmel herab.

Mit einem dumpfen Aufprall landete er vor den Füßen der Hobbits und blieb dort regungslos mit dem Kopf nach unten liegen. Er hatte langes, zotteliges dunkelbraunes Haar und sein alter Hut war durch den Fall einige Meter entfernt gelandet. Sein mitgenommenes Jackett hatte er über einem Hemd an, das wohl vor langer Zeit einmal weiß gewesen sein musste. An seinem Gürtel war ein Säbel befestigt.

„Grundgütiger!", rief Gandalf. „Er hatte Glück, dass er sich mit der Waffe nicht aufgeschlitzt hat!"

„Lebt er noch?", fragte Hermione mit zitternder Stimme.

Gandalf drehte ihn um und nun wurde eine große Platzwunde auf der Stirn sichtbar. Harry wurde sofort übel, er wandte sich von dem Verletzten ab. Auch Hermione riss entsetzt die Hände vor den Mund und drehte sich zur Seite, wo zufälligerweise Ron stand. Er legte begütigend einen Arm um sie, was ihr gar nicht einmal viel auszumachen schien.

Auch Alice hatte sich inzwischen durch die Menge nach vorne gekämpft und den Mann mit dem Ziegenbart gesehen. Das Echo ihres schrillen Schreis war noch lange Zeit zu hören.

„Jack!!!"

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A/N: Jepp, das war er. Jack, auf den ihr schon soooo lange gewartet habt g Ich verspreche, im nächsten Chappie gibt's mehr von ihm.

Hasta!