Title: Deathly Destiny
Autor: Vampire-Adritha
Email: josefine@janzenker.de
Disclaimer/Erklärung: Die Charakter und Orte gehören alle J.K.Rowling. Ich verdiene hiermit (leider) kein Geld. Nur die Idee ist meine ^^!
Rating: PG-13
Pairing: Harry Potter x Draco Malfoy, Severus Snape x Lucius Malfoy
Spoiler/Warnungen: OOC, AU, Slash (Beziehungen zwischen zwei Jungen), Gewalt
Inhalt: Harry verändert sich. Er fühlt sich mehr zu Draco hingezogen und auch Voldemort bereitet ihm Gedanken.
Vorwort: Diesmal ging es doch schneller weiter... nun eigentlich hatte ich den Teil nur kurze Zeit später fertig, aber ich wollte noch ein wenig auf aufbauende Kommentare warten. Und damit kommen wir auch gleich zur Danksagung *grinsel*:
Special 'Thanks' to:
koryu: Da hat wohl jemand die Originalstory auf animexx.de gelesen? *knuddel*
Nici Black: Danke, danke *sich verbeug*! Echt lieb von dir!!
Und nun... viel Spaß bei Kapitel 5 und bitte, bitte hinterlasst mir doch ein kleines Review! BITTE!!! Meinetwegen auch per Mail *auf Addy deut*... und ach ja, nicht eingeloggte Leser können auch ein Kommentar schreiben!!!
Kapitel 5: Deatheater visiting
Die restliche Nacht verlief ruhig. Draco und Harry schliefen ohne Albträume durch, was sie wohl Severus zu verdanken hatten. Und apropos Harry: Lucius sorgte mit dem Spruch Amnesia dafür, dass sich dieser an ihr kleines Treffen nicht mehr erinnern konnte.
"Nur zur Sicherheit", meinte er mit seinem typischen Lächeln auf dem Gesicht zu Severus, der ihn fragend angeschaut hatte.
Wohl oder übel setzten sie sich aufs Bettende und beobachteten die beiden schlafenden Jungen.
"Eigentlich... könnten wir ihn ja jetzt zu unserem Lord bringen...", meinte Lucius nach einer Weile.
"Du würdest es nicht überleben", erwiderte Severus mit einem feinen Stirnrunzeln.
"Warum?", fragte Lucius knapp und schaute zu seinem Geliebten.
"Weil er durch Dumbledore geschützt wird!", antworte Severus.
"Und warum konnte ich ihm dann den Crucio auf den Hals hetzen?", stellte er die nächste Frage.
"Weil das nur Schmerzen sind..."
Lucius schwieg eine Weile, dann meinte er leise:
"Dumbledore ist ein alter Narr..."
Severus legte den Kopf auf seine angezogenen Knie und schwieg zu diesem Thema. Lucius wusste ja doch, was er darüber dachte.
Sie bemühten sich zwar wach zu bleiben, doch als es dann schon nach Mitternacht war, übermannte sie beide der Schlaf.
Am nächsten Morgen wachte Severus als Erster auf und schaute auf den noch schlafenden Lucius. Er beugte sich zu ihm und raunte ihm ins Ohr:
"Aufwachen..."
Der Mann reagierte nicht und regte sich auch beim zweiten und dritten Mal nicht. Ein hinterhältiges Grinsen huschte auf seine Lippen. Das erinnerte ihn an die besseren Tage seiner Schulzeit.
Recht unsanft kniff er ihn ins Ohrläppchen. Severus wusste, dass Lucius dort sehr empfindlich war und tatsächlich: Er schien wach zu werden.
"Was soll das...", grummelte er noch recht verschlafen.
"Zeit zum Aufstehen", erwiderte der Professor für Zaubertränke.
Lucius konnte ein Gähnen gerade so unterdrücken und rappelte sich dann auf.
"Gut geschlafen, Morgenmuffel?", fragte ihn Severus.
Lucius ließ einen undefinierbaren Laut ertönen, der gleichzeitig eine Verneinung aber auch eine Bejahung seiner Frage sein konnte. Dann stand er auf und ging ins Bad.
Kurze zeit später kam ein deutlich munterer wirkender Lucius zurück und ging zu Severus, der inzwischen auch auf den Beinen war.
Nach einem flüchtigen Seitenblick auf Harry und Draco, die beide noch fest schliefen, legte Severus seine Arme um Lucius Hüften.
"Was wäre, wenn sie jetzt aufwachen würden?", gab Lucius zu bedenken.
"Dann hätten wir ein Problem", meinte Severus achselzuckend.
"Und das stört dich nicht?", fragte Lucius leicht zweifelnd.
"Ich liebe Probleme. Sie sind das Einzige, was man nicht ernst nehmen muss.", erwiderte der Schwarzhaarige.
Sie küssten sich, doch schon nach kurzer Zeit lösten sie sich wieder von einander, da sich die beiden Jugendlichen regten.
"Später", raunte Severus und setzte sich in den einen Sessel, der im Zimmer stand.
Lucius nahm am Fenster Platz und hatte wieder einen Gesichtsausdruck, der geradezu vor Arroganz triefte.
Kurz darauf wachte Draco auf. Ein wenig verwirrt schaute er sich um und sein Blick fiel auf Harry.
Sofort zog er die Decke zu sich und schrie los:
"Potter, was zum Teufel machst du in meinem Bett?!"
Harry schien jedoch in einen Tiefschlaf gefallen zu sein und ließ sich von Dracos Geschrei in keiner Weise stören.
Das wiederum veranlasste Draco dazu Harry einfach aus dem Bett zu schieben, doch bevor er ihn von der Bettkante stoßen konnte, ertönte Severus' Stimme:
"Es ist mein Bett, Draco..."
Sichtlich erschrocken drehte sich der Angesprochene um. Als er Severus sah, fiel es ihm wieder ein: Die Alpträume. Sie waren im Tropfenden Kessel und er... er hatte es nicht mehr ausgehalten.
"Das klärt aber noch nicht die Tatsache, dass Potter ebenfalls hier liegt!", meinte er.
"Kann ich denn etwas dafür, dass Potter den Cruciatus nicht verträgt? Also schau mich nicht so an, Severus!", sagte Lucius zu Severus, der in der Zwischenzeit zu ihm geschaut hatte.
Draco wandte ruckartig den Kopf zum Fenster.
"Vater!", meinte er sichtlich überrascht, "Was machst du hier?"
"Ich hatte etwas mit deinem Patenonkel zu besprechen. Nichts, was dich in geringster Weise angehen würde", erwiderte Lucius.
"Ah ja... bleibst du? Und was ist mit Mutter?", fragte Draco nun.
"Deine Mutter ist bei Freunden zu Besuch", meinte Lucius knapp.
In der Laune, in der sein Vater gerade zu sein schien, hielt Draco es für besser, nicht weiter nachzufragen. Daher stand er auf und ging ins Bad. Kurze Zeit später kam er zurück.
Ein Schrei ließ alle Anwesenden erschrocken zusammenzucken. Im nächsten Moment saß Harry aufrecht im Bett. Seine Hände hatte er auf die schmerzende Narbe gepresst.
Für nur einen kleinen Moment konnte man eindeutig Besorgnis aus Dracos Gesicht ablesen. Doch so schnell wie dieser Ausdruck auf seinem Gesicht erschienen war, so schnell war er wieder verschwunden.
Er wollte gerade zu einem verletzenden Kommentar über Harrys Schmerzen ansetzen, als Harry hastig aufstand und ihn einfach zur Seit stieß, um ins Bad zu kommen. Draco blickte ihm verdutzt nach und schaute dann fragend zu seinem Vater und seinem Patenonkel.
Severus erhob sich und ging zu der Tür des Badezimmers, die Harry geräuschvoll zugeschlagen hatte. Er klopfte, doch es kam keine Antwort, daher klopfte er ein zweites und auch ein drittes Mal.
Letztendlich wurde die Tür aufgemacht und ein ziemlich blasser Harry kam heraus. Severus legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Schlagartig drehte sich Harry um und schüttelte somit die Hand ab.
"Fass mich nicht an!", fauchte er aufgebracht und bemerkte dabei nicht einmal, dass er seinen Lehrer duzte.
Er ging einige Schritte zurück, bis er realisierte, dass er Severus vor sich hatte und nicht einen aus seiner Familie, wie er es wohl erwartet hatte.
"Hat Potter wieder irgendwelche Wehwehchen?", fragte nun Draco höhnisch.
"Lass... lass mich in Ruhe, Malfoy!", sagte Harry ziemlich ruhig und erschöpft.
"Aber ich habe doch gar nichts gesagt!", meinte nun Lucius und seufzte theatralisch.
Abrupt drehte er seinen Kopf: Malfoy senior!
Noch immer völlig verwirrt wandte er sich ab und ging in sein Zimmer.
"Was ist denn mit dem los?", fragte ein perplexer Draco noch.
Severus zuckte mit den Schultern. Er konnte es sich zwar denken, aber sagen... sagen würde er nichts.
In seinem Zimmer angekommen zog er sich erst einmal um und fragte sich, ob der Tag noch schlimmer werden konnte. Er hörte laute Stimmen auf den Flur und fragte sich ein klein wenig genervt, ob man denn nicht wenigstens früh ein bisschen leiser sein konnte.
Er stapfte zur Tür und riss sie auf. Er stellte sich auf den Flur und sagte dann:
"Könntet ihr nicht mal ein wenig ruhiger sein? Der Tag hat schon bescheiden genug angefangen!"
Erst jetzt bemerkte er, dass er dies gerade zu Hermine und Ron gesagt hatte, die natürlich sofort dachten, Harry hätte nur Spaß gemacht.
"Harry!", rief nun Hermine und rannte auf ihn zu. "Es ist ja so toll, dich hier zu treffen. Das ist ja echt schön, dass du kommen konntest!"
'Oh ja... der Tag konnte noch schlimmer werden!', dachte Harry, als er Hermines Umarmung über sich ergehen ließ.
Sie ließ ihn schließlich doch noch am Leben. Als nächster begrüßte ihn Ron per Handschlag.
"Echt cool, Mann, dass du da bist!", meinte er lässig. "Mine und ich sind jetzt übrigens zusammen!"
Um seinen Worten mehr Ausdruckskraft zu geben, nahm er ihre Hand in seine und Harry wäre am liebsten erneut ins Bad gerannt, um sich in aller Ruhe übergeben zu können.
Aus seinen Augenwinkeln sah er, dass die restlichen Mitglieder der Weasley – Familie nun die Treppe hochkamen und am liebsten hätte er sich irgendwo verkrochen.
Als nächstes fand er sich gegen Mollys Brust gedrückt wieder.
"Harry, Liebling, es ja so schön, dich wieder zu sehen!"
"Molly, lass den Jungen doch noch am Leben", meinte nun Arthur im Spaß.
'Meine Rede...', dachte sich Harry.
"Aber es ist wirklich toll, dass du kommst. Ron und Hermine haben schon überlegt, ob sie dich nicht rausholen sollen... aber Dumbledore war ja dagegen, Außerdem wurde uns berichtet, dass es dir gut geht. Na ja... und da dachten wir natürlich, dass das schon stimmen wird.", erzählte er weiter.
Doch bevor Harry über das Gesagte nachdenken konnte, kam auch schon Ginny auf ihn zu, drückte ihn kurz und sagte nur flüchtig: "Hallo... toll dich zu sehen."
Dann wurde er das Opfer von Fred und Georges Schulterschlägen.
"Wie kommt es eigentlich, dass du nun doch in die Winkelgasse kannst?", fragte Hermine leicht skeptisch.
"Ich habe einen Aufpasser bekommen", meinte Harry knapp.
"Und wen?", fragte nun Ron.
In diesem Moment kam Severus aus seinem Zimmer und hinter ihm Lucius und Draco.
"Professor Snape", sagte Harry und war noch nie so froh gewesen, seinen Professor für Zaubertränke zu sehen.
"Können wir gehen, Mr. Potter?", fragte Severus so gut gelaunt wie eh und je.
Harry nickte und sagte den anderen noch schnell 'Tschau' und ging dann als erster die Treppe runter.
'Endlich...', dachte er bei sich.
In der Winkelgasse angekommen, gingen sie erst einmal zu Gringotts und Harry war zum ersten Mal stolz darauf, dass sein vermögen doch recht beachtlich war, außerdem brauchte er sich endlich mal nicht dafür zu schämen.
Gegen Nachmittag waren sie dann endlich fertig mit ihren Einkäufen, so dass sie endlich zurückgehen konnten. Harry lief einige Schritte vor den anderen drei, so konnte er wenigstens für diesen Moment vergessen, dass er zu seinem Leidwesen nicht alleine hier war. Severus fiel es zwar schwer, Harry immer im Auge zu behalten, doch letztendlich kehrten sie wohlbehalten zurück.
Während Severus und Lucius noch unten blieben, gingen Harry und Draco in ihre Zimmer. Harry beeilte sich, denn er hatte keine Lust, sich von Draco noch irgendwelche blöden Kommentare anzuhören. so war er dann schon an seinem Zimmer, als Draco gerade mal die Hälfte der Treppe passiert hatte.
Er schlug die Tür hinter sich zu und bereute diesen Entschluss sofort. Zwei Todesser standen vor ihm und Harry wusste, dass er wenn sie ihre Masken nicht aufgehabt hätten, sicherlich ein hinterhältiges Lächeln auf ihrem Gesicht hätte sehen können. Sein Verstand lief auf Hochtouren, doch ihm fiel nichts ein, wie er sich gegen die beiden hätte wehren können, da sie schon bedrohlich nahe gekommen waren und beide den Zauberstab auf ihn richteten.
Dann hörte er Schritte und er hätte diese unter Tausenden erkannt. Es war Draco und vermutlich war es auch seine einzige Rettung, daher überlegte er nicht lange und schrie um Hilfe.
"Silencio!", zischte einer der beiden Todesser ärgerlich, war ja eigentlich klar gewesen, dass er nur Ärger machen würde!
Harry versuchte weiterhin etwas zu sagen, doch bekam er kein einziges Wort mehr heraus. Resigniert schloss er den Mund.
Draco blieb wie angewurzelt stehen, als plötzlich jemand angefangen hatte zu schreien.
Er ging zu Harrys Zimmer, doch die Tür war abgeschlossen.
'Was soll der Mist?', fragte er sich.
Er entschied sich dazu, in das Zimmer von Severus zu gehen. Diesmal hatte er Glück: Die Verbindungstür zu Harrys Zimmer war nur angelehnt. Er entschloss sich dazu, lieber erstmal leise zu sein, nicht dass es doch etwas Ernsthafteres war, weshalb Harry zu schreien angefangen hatte.
Er schlich zu der Tür und schaute durch den kleinen Spalt und was er sah, erschreckte ihn: Die zwei Todesser waren gerade dabei Harry aufs Gemeinste zu foltern!
Draco taumelte einige Schritte zurück. Er war zwar wirklich schon einiges gewohnt, das brachte es nun mal mit sich, als Kind eines Todessers, doch dies ging ihm ungewollte nahe.
Er atmete noch einmal tief durch, dann stieß er die Tür auf und nutzte den Überraschungsmoment, um die beiden Todesser mit dem Stupor zu schocken. Draco lief sogleich zu Harry, der mittlerweile schon aus mehreren Wunden zu bluten angefangen hatte.
Doch bevor Draco irgendetwas Sinnvolles für Harry machen konnte, wurde er von einem Fluch getroffen und zurückgeschleudert.
'Was ist hier los?', fragte er sich verzweifelt.
Im nächsten Moment fiel er in Ohnmacht.
Severus und Lucius unterhielten sich noch immer und bekamen nichts von dem Kampf mit, der sich in dem Zimmer Nummer 13 des Topfenden Kessels abspielte.
"Ich glaube, das gehört dir", meinte Lucius nun und hielt Severus seine Faust hin.
Langsam öffnete er sie und zum Vorschein kam eine Kette. Severus nahm sie an sich.
"Du... du hattest sie? Ich dachte ich hätte sie verloren!", sagte Severus ein wenig aus der Fassung geraten.
"Sie lag in meinem Zimmer", erwiderte Lucius.
"Und du hast sie behalten? All die Jahre?", fragte Severus nun sichtlich erstaunt.
Lucius nickte, dann holte er eine ähnliche Kette hervor.
"Es war das einzige, was mir von dir geblieben war. Ich habe sogar noch meinen Teil!"
Severus hielt die beiden kleinen Anhänger zusammen, sie bildeten ein Ying und Yang.
"Und hast du nun heraus gefunden, warum ich welches Material benutzt habe?"
"Ja, habe ich. Dein Anhänger ist aus dem Holz der Tanne, meiner aus dem des Ölbaumes", meinte er grinsend. "Das war damals... zu meinem 15. Geburtstag, als du mir den Anhänger geschenkt hast. Ich weiß zwar nicht warum, aber irgendwie warst du in dem Jahr geradezu besessen von allem, was mit Kelten zu tun hatte. Nun... ich habe dann einen Artikel in der Hexenwoche gelesen... über keltische Horoskope. von der Warte her ganz logisch: Ich habe am 23.9. Geburtstag, geboren im Zeichen des Ölbaums. Und du... am 2.1. ist dein Geburtstag, also ist dein dir zugehöriger Baum die Tanne. Vollkommener Schwachsinn, wenn du mich fragst...!"
Severus ließ ein nur für Lucius hörbares lachen ertönen.
"Ja... Schwachsinn... aber doch ganz nützlich!", sagte er und gab Lucius dessen Kette zurück.
Dann stand er auf, seine Kette hatte er unter seinem Mantel verschwinden lassen.
"Lass uns hochgehen!"
Lucius erhob sich und gemeinsam gingen sie zu Severus' Zimmer. Die Tür stand noch immer sperrangelweit offen und Severus war sofort alarmiert.
"Das ist gar nicht gut...", meinte er und eilte in sein Zimmer.
Hier hatte sich nichts verändert, doch sein Blick fiel auf die Tür zu Harrys Zimmer. Er ging hin. Still schaute er sich in dem anderen Raum um, offensichtlich war hier ein Kampf ausgetragen worden.
Harry war nicht zu sehen. Lucius entdeckte Draco zuerst und mit einem 'Nein' eilte er zu ihm hin.
Autor: Vampire-Adritha
Email: josefine@janzenker.de
Disclaimer/Erklärung: Die Charakter und Orte gehören alle J.K.Rowling. Ich verdiene hiermit (leider) kein Geld. Nur die Idee ist meine ^^!
Rating: PG-13
Pairing: Harry Potter x Draco Malfoy, Severus Snape x Lucius Malfoy
Spoiler/Warnungen: OOC, AU, Slash (Beziehungen zwischen zwei Jungen), Gewalt
Inhalt: Harry verändert sich. Er fühlt sich mehr zu Draco hingezogen und auch Voldemort bereitet ihm Gedanken.
Vorwort: Diesmal ging es doch schneller weiter... nun eigentlich hatte ich den Teil nur kurze Zeit später fertig, aber ich wollte noch ein wenig auf aufbauende Kommentare warten. Und damit kommen wir auch gleich zur Danksagung *grinsel*:
Special 'Thanks' to:
koryu: Da hat wohl jemand die Originalstory auf animexx.de gelesen? *knuddel*
Nici Black: Danke, danke *sich verbeug*! Echt lieb von dir!!
Und nun... viel Spaß bei Kapitel 5 und bitte, bitte hinterlasst mir doch ein kleines Review! BITTE!!! Meinetwegen auch per Mail *auf Addy deut*... und ach ja, nicht eingeloggte Leser können auch ein Kommentar schreiben!!!
Kapitel 5: Deatheater visiting
Die restliche Nacht verlief ruhig. Draco und Harry schliefen ohne Albträume durch, was sie wohl Severus zu verdanken hatten. Und apropos Harry: Lucius sorgte mit dem Spruch Amnesia dafür, dass sich dieser an ihr kleines Treffen nicht mehr erinnern konnte.
"Nur zur Sicherheit", meinte er mit seinem typischen Lächeln auf dem Gesicht zu Severus, der ihn fragend angeschaut hatte.
Wohl oder übel setzten sie sich aufs Bettende und beobachteten die beiden schlafenden Jungen.
"Eigentlich... könnten wir ihn ja jetzt zu unserem Lord bringen...", meinte Lucius nach einer Weile.
"Du würdest es nicht überleben", erwiderte Severus mit einem feinen Stirnrunzeln.
"Warum?", fragte Lucius knapp und schaute zu seinem Geliebten.
"Weil er durch Dumbledore geschützt wird!", antworte Severus.
"Und warum konnte ich ihm dann den Crucio auf den Hals hetzen?", stellte er die nächste Frage.
"Weil das nur Schmerzen sind..."
Lucius schwieg eine Weile, dann meinte er leise:
"Dumbledore ist ein alter Narr..."
Severus legte den Kopf auf seine angezogenen Knie und schwieg zu diesem Thema. Lucius wusste ja doch, was er darüber dachte.
Sie bemühten sich zwar wach zu bleiben, doch als es dann schon nach Mitternacht war, übermannte sie beide der Schlaf.
Am nächsten Morgen wachte Severus als Erster auf und schaute auf den noch schlafenden Lucius. Er beugte sich zu ihm und raunte ihm ins Ohr:
"Aufwachen..."
Der Mann reagierte nicht und regte sich auch beim zweiten und dritten Mal nicht. Ein hinterhältiges Grinsen huschte auf seine Lippen. Das erinnerte ihn an die besseren Tage seiner Schulzeit.
Recht unsanft kniff er ihn ins Ohrläppchen. Severus wusste, dass Lucius dort sehr empfindlich war und tatsächlich: Er schien wach zu werden.
"Was soll das...", grummelte er noch recht verschlafen.
"Zeit zum Aufstehen", erwiderte der Professor für Zaubertränke.
Lucius konnte ein Gähnen gerade so unterdrücken und rappelte sich dann auf.
"Gut geschlafen, Morgenmuffel?", fragte ihn Severus.
Lucius ließ einen undefinierbaren Laut ertönen, der gleichzeitig eine Verneinung aber auch eine Bejahung seiner Frage sein konnte. Dann stand er auf und ging ins Bad.
Kurze zeit später kam ein deutlich munterer wirkender Lucius zurück und ging zu Severus, der inzwischen auch auf den Beinen war.
Nach einem flüchtigen Seitenblick auf Harry und Draco, die beide noch fest schliefen, legte Severus seine Arme um Lucius Hüften.
"Was wäre, wenn sie jetzt aufwachen würden?", gab Lucius zu bedenken.
"Dann hätten wir ein Problem", meinte Severus achselzuckend.
"Und das stört dich nicht?", fragte Lucius leicht zweifelnd.
"Ich liebe Probleme. Sie sind das Einzige, was man nicht ernst nehmen muss.", erwiderte der Schwarzhaarige.
Sie küssten sich, doch schon nach kurzer Zeit lösten sie sich wieder von einander, da sich die beiden Jugendlichen regten.
"Später", raunte Severus und setzte sich in den einen Sessel, der im Zimmer stand.
Lucius nahm am Fenster Platz und hatte wieder einen Gesichtsausdruck, der geradezu vor Arroganz triefte.
Kurz darauf wachte Draco auf. Ein wenig verwirrt schaute er sich um und sein Blick fiel auf Harry.
Sofort zog er die Decke zu sich und schrie los:
"Potter, was zum Teufel machst du in meinem Bett?!"
Harry schien jedoch in einen Tiefschlaf gefallen zu sein und ließ sich von Dracos Geschrei in keiner Weise stören.
Das wiederum veranlasste Draco dazu Harry einfach aus dem Bett zu schieben, doch bevor er ihn von der Bettkante stoßen konnte, ertönte Severus' Stimme:
"Es ist mein Bett, Draco..."
Sichtlich erschrocken drehte sich der Angesprochene um. Als er Severus sah, fiel es ihm wieder ein: Die Alpträume. Sie waren im Tropfenden Kessel und er... er hatte es nicht mehr ausgehalten.
"Das klärt aber noch nicht die Tatsache, dass Potter ebenfalls hier liegt!", meinte er.
"Kann ich denn etwas dafür, dass Potter den Cruciatus nicht verträgt? Also schau mich nicht so an, Severus!", sagte Lucius zu Severus, der in der Zwischenzeit zu ihm geschaut hatte.
Draco wandte ruckartig den Kopf zum Fenster.
"Vater!", meinte er sichtlich überrascht, "Was machst du hier?"
"Ich hatte etwas mit deinem Patenonkel zu besprechen. Nichts, was dich in geringster Weise angehen würde", erwiderte Lucius.
"Ah ja... bleibst du? Und was ist mit Mutter?", fragte Draco nun.
"Deine Mutter ist bei Freunden zu Besuch", meinte Lucius knapp.
In der Laune, in der sein Vater gerade zu sein schien, hielt Draco es für besser, nicht weiter nachzufragen. Daher stand er auf und ging ins Bad. Kurze Zeit später kam er zurück.
Ein Schrei ließ alle Anwesenden erschrocken zusammenzucken. Im nächsten Moment saß Harry aufrecht im Bett. Seine Hände hatte er auf die schmerzende Narbe gepresst.
Für nur einen kleinen Moment konnte man eindeutig Besorgnis aus Dracos Gesicht ablesen. Doch so schnell wie dieser Ausdruck auf seinem Gesicht erschienen war, so schnell war er wieder verschwunden.
Er wollte gerade zu einem verletzenden Kommentar über Harrys Schmerzen ansetzen, als Harry hastig aufstand und ihn einfach zur Seit stieß, um ins Bad zu kommen. Draco blickte ihm verdutzt nach und schaute dann fragend zu seinem Vater und seinem Patenonkel.
Severus erhob sich und ging zu der Tür des Badezimmers, die Harry geräuschvoll zugeschlagen hatte. Er klopfte, doch es kam keine Antwort, daher klopfte er ein zweites und auch ein drittes Mal.
Letztendlich wurde die Tür aufgemacht und ein ziemlich blasser Harry kam heraus. Severus legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Schlagartig drehte sich Harry um und schüttelte somit die Hand ab.
"Fass mich nicht an!", fauchte er aufgebracht und bemerkte dabei nicht einmal, dass er seinen Lehrer duzte.
Er ging einige Schritte zurück, bis er realisierte, dass er Severus vor sich hatte und nicht einen aus seiner Familie, wie er es wohl erwartet hatte.
"Hat Potter wieder irgendwelche Wehwehchen?", fragte nun Draco höhnisch.
"Lass... lass mich in Ruhe, Malfoy!", sagte Harry ziemlich ruhig und erschöpft.
"Aber ich habe doch gar nichts gesagt!", meinte nun Lucius und seufzte theatralisch.
Abrupt drehte er seinen Kopf: Malfoy senior!
Noch immer völlig verwirrt wandte er sich ab und ging in sein Zimmer.
"Was ist denn mit dem los?", fragte ein perplexer Draco noch.
Severus zuckte mit den Schultern. Er konnte es sich zwar denken, aber sagen... sagen würde er nichts.
In seinem Zimmer angekommen zog er sich erst einmal um und fragte sich, ob der Tag noch schlimmer werden konnte. Er hörte laute Stimmen auf den Flur und fragte sich ein klein wenig genervt, ob man denn nicht wenigstens früh ein bisschen leiser sein konnte.
Er stapfte zur Tür und riss sie auf. Er stellte sich auf den Flur und sagte dann:
"Könntet ihr nicht mal ein wenig ruhiger sein? Der Tag hat schon bescheiden genug angefangen!"
Erst jetzt bemerkte er, dass er dies gerade zu Hermine und Ron gesagt hatte, die natürlich sofort dachten, Harry hätte nur Spaß gemacht.
"Harry!", rief nun Hermine und rannte auf ihn zu. "Es ist ja so toll, dich hier zu treffen. Das ist ja echt schön, dass du kommen konntest!"
'Oh ja... der Tag konnte noch schlimmer werden!', dachte Harry, als er Hermines Umarmung über sich ergehen ließ.
Sie ließ ihn schließlich doch noch am Leben. Als nächster begrüßte ihn Ron per Handschlag.
"Echt cool, Mann, dass du da bist!", meinte er lässig. "Mine und ich sind jetzt übrigens zusammen!"
Um seinen Worten mehr Ausdruckskraft zu geben, nahm er ihre Hand in seine und Harry wäre am liebsten erneut ins Bad gerannt, um sich in aller Ruhe übergeben zu können.
Aus seinen Augenwinkeln sah er, dass die restlichen Mitglieder der Weasley – Familie nun die Treppe hochkamen und am liebsten hätte er sich irgendwo verkrochen.
Als nächstes fand er sich gegen Mollys Brust gedrückt wieder.
"Harry, Liebling, es ja so schön, dich wieder zu sehen!"
"Molly, lass den Jungen doch noch am Leben", meinte nun Arthur im Spaß.
'Meine Rede...', dachte sich Harry.
"Aber es ist wirklich toll, dass du kommst. Ron und Hermine haben schon überlegt, ob sie dich nicht rausholen sollen... aber Dumbledore war ja dagegen, Außerdem wurde uns berichtet, dass es dir gut geht. Na ja... und da dachten wir natürlich, dass das schon stimmen wird.", erzählte er weiter.
Doch bevor Harry über das Gesagte nachdenken konnte, kam auch schon Ginny auf ihn zu, drückte ihn kurz und sagte nur flüchtig: "Hallo... toll dich zu sehen."
Dann wurde er das Opfer von Fred und Georges Schulterschlägen.
"Wie kommt es eigentlich, dass du nun doch in die Winkelgasse kannst?", fragte Hermine leicht skeptisch.
"Ich habe einen Aufpasser bekommen", meinte Harry knapp.
"Und wen?", fragte nun Ron.
In diesem Moment kam Severus aus seinem Zimmer und hinter ihm Lucius und Draco.
"Professor Snape", sagte Harry und war noch nie so froh gewesen, seinen Professor für Zaubertränke zu sehen.
"Können wir gehen, Mr. Potter?", fragte Severus so gut gelaunt wie eh und je.
Harry nickte und sagte den anderen noch schnell 'Tschau' und ging dann als erster die Treppe runter.
'Endlich...', dachte er bei sich.
In der Winkelgasse angekommen, gingen sie erst einmal zu Gringotts und Harry war zum ersten Mal stolz darauf, dass sein vermögen doch recht beachtlich war, außerdem brauchte er sich endlich mal nicht dafür zu schämen.
Gegen Nachmittag waren sie dann endlich fertig mit ihren Einkäufen, so dass sie endlich zurückgehen konnten. Harry lief einige Schritte vor den anderen drei, so konnte er wenigstens für diesen Moment vergessen, dass er zu seinem Leidwesen nicht alleine hier war. Severus fiel es zwar schwer, Harry immer im Auge zu behalten, doch letztendlich kehrten sie wohlbehalten zurück.
Während Severus und Lucius noch unten blieben, gingen Harry und Draco in ihre Zimmer. Harry beeilte sich, denn er hatte keine Lust, sich von Draco noch irgendwelche blöden Kommentare anzuhören. so war er dann schon an seinem Zimmer, als Draco gerade mal die Hälfte der Treppe passiert hatte.
Er schlug die Tür hinter sich zu und bereute diesen Entschluss sofort. Zwei Todesser standen vor ihm und Harry wusste, dass er wenn sie ihre Masken nicht aufgehabt hätten, sicherlich ein hinterhältiges Lächeln auf ihrem Gesicht hätte sehen können. Sein Verstand lief auf Hochtouren, doch ihm fiel nichts ein, wie er sich gegen die beiden hätte wehren können, da sie schon bedrohlich nahe gekommen waren und beide den Zauberstab auf ihn richteten.
Dann hörte er Schritte und er hätte diese unter Tausenden erkannt. Es war Draco und vermutlich war es auch seine einzige Rettung, daher überlegte er nicht lange und schrie um Hilfe.
"Silencio!", zischte einer der beiden Todesser ärgerlich, war ja eigentlich klar gewesen, dass er nur Ärger machen würde!
Harry versuchte weiterhin etwas zu sagen, doch bekam er kein einziges Wort mehr heraus. Resigniert schloss er den Mund.
Draco blieb wie angewurzelt stehen, als plötzlich jemand angefangen hatte zu schreien.
Er ging zu Harrys Zimmer, doch die Tür war abgeschlossen.
'Was soll der Mist?', fragte er sich.
Er entschied sich dazu, in das Zimmer von Severus zu gehen. Diesmal hatte er Glück: Die Verbindungstür zu Harrys Zimmer war nur angelehnt. Er entschloss sich dazu, lieber erstmal leise zu sein, nicht dass es doch etwas Ernsthafteres war, weshalb Harry zu schreien angefangen hatte.
Er schlich zu der Tür und schaute durch den kleinen Spalt und was er sah, erschreckte ihn: Die zwei Todesser waren gerade dabei Harry aufs Gemeinste zu foltern!
Draco taumelte einige Schritte zurück. Er war zwar wirklich schon einiges gewohnt, das brachte es nun mal mit sich, als Kind eines Todessers, doch dies ging ihm ungewollte nahe.
Er atmete noch einmal tief durch, dann stieß er die Tür auf und nutzte den Überraschungsmoment, um die beiden Todesser mit dem Stupor zu schocken. Draco lief sogleich zu Harry, der mittlerweile schon aus mehreren Wunden zu bluten angefangen hatte.
Doch bevor Draco irgendetwas Sinnvolles für Harry machen konnte, wurde er von einem Fluch getroffen und zurückgeschleudert.
'Was ist hier los?', fragte er sich verzweifelt.
Im nächsten Moment fiel er in Ohnmacht.
Severus und Lucius unterhielten sich noch immer und bekamen nichts von dem Kampf mit, der sich in dem Zimmer Nummer 13 des Topfenden Kessels abspielte.
"Ich glaube, das gehört dir", meinte Lucius nun und hielt Severus seine Faust hin.
Langsam öffnete er sie und zum Vorschein kam eine Kette. Severus nahm sie an sich.
"Du... du hattest sie? Ich dachte ich hätte sie verloren!", sagte Severus ein wenig aus der Fassung geraten.
"Sie lag in meinem Zimmer", erwiderte Lucius.
"Und du hast sie behalten? All die Jahre?", fragte Severus nun sichtlich erstaunt.
Lucius nickte, dann holte er eine ähnliche Kette hervor.
"Es war das einzige, was mir von dir geblieben war. Ich habe sogar noch meinen Teil!"
Severus hielt die beiden kleinen Anhänger zusammen, sie bildeten ein Ying und Yang.
"Und hast du nun heraus gefunden, warum ich welches Material benutzt habe?"
"Ja, habe ich. Dein Anhänger ist aus dem Holz der Tanne, meiner aus dem des Ölbaumes", meinte er grinsend. "Das war damals... zu meinem 15. Geburtstag, als du mir den Anhänger geschenkt hast. Ich weiß zwar nicht warum, aber irgendwie warst du in dem Jahr geradezu besessen von allem, was mit Kelten zu tun hatte. Nun... ich habe dann einen Artikel in der Hexenwoche gelesen... über keltische Horoskope. von der Warte her ganz logisch: Ich habe am 23.9. Geburtstag, geboren im Zeichen des Ölbaums. Und du... am 2.1. ist dein Geburtstag, also ist dein dir zugehöriger Baum die Tanne. Vollkommener Schwachsinn, wenn du mich fragst...!"
Severus ließ ein nur für Lucius hörbares lachen ertönen.
"Ja... Schwachsinn... aber doch ganz nützlich!", sagte er und gab Lucius dessen Kette zurück.
Dann stand er auf, seine Kette hatte er unter seinem Mantel verschwinden lassen.
"Lass uns hochgehen!"
Lucius erhob sich und gemeinsam gingen sie zu Severus' Zimmer. Die Tür stand noch immer sperrangelweit offen und Severus war sofort alarmiert.
"Das ist gar nicht gut...", meinte er und eilte in sein Zimmer.
Hier hatte sich nichts verändert, doch sein Blick fiel auf die Tür zu Harrys Zimmer. Er ging hin. Still schaute er sich in dem anderen Raum um, offensichtlich war hier ein Kampf ausgetragen worden.
Harry war nicht zu sehen. Lucius entdeckte Draco zuerst und mit einem 'Nein' eilte er zu ihm hin.
