Title: Deathly Destiny

Autor: Vampire-Adritha

Email: josefinejanzenker.de

Disclaimer/Erklärung: Die Charakter und Orte gehören alle J.K.Rowling. Ich verdiene hiermit (leider) kein Geld. Nur die Idee ist meine!

Rating: PG-13

Pairing: Harry Potter x Draco Malfoy

Spoiler/Warnungen: OOC, AU, Slash (Beziehungen zwischen zwei Jungen), Gewalt

Inhalt: Harry verändert sich. Er fühlt sich mehr zu Draco hingezogen und auch Voldemort bereitet ihm Gedanken.

Vorwort: Ganz schnell kommt Kapitel 8 und wieder bitte ich ganz lieb um Reviews, denn Kapitel 9 wartet nur auf das Hochladen!

Special 'Thanks' to:

tinkita: Danke für das Lob!

Severina35: Sie beeilt sich, genauso wie ich mit Schreiben .!

koryu: Danke, danke! Ich freue mich, dass du mir immer wieder ein Kommentar schreibst!

Kapitel 8: The Way to Hogwarts

Der nächste Morgen begann für Harry schon einmal ganz prickelnd. Severus weckte ihn tatsächlich persönlich und ging dabei nicht gerade sanfter vor, als Tante Petunia oder Onkel Vernon es für nötig hielten.

Nachdem sich Harry aus dem Bett gequält hatte, packte er seine wenigen Habseligkeiten zusammen. Es war wirklich nicht viel und so stiefelte er schon kurz darauf mit seinem Koffer, seinem Besen und dem leeren Eulenkäfig nach draußen in den Flur. Mit einem leisen Krachen stellte er alles drei ab und setzte sich anschließend auf den kalten Fußboden.

„Morgen", murmelte er und schaute seinen neuen Freund aus den Augenwinkeln an.

„Morgen", erwiderte der ebenfalls auf den Boden sitzende Draco.

„Wo sind Snape und dein Vater?", fragte er, um wenigstens ein wenig Smalltalk zu betreiben.

„Weiß ich nicht, vermutlich noch im Zimmer", antwortete Draco lustlos.

„Ach ja", meinte Harry grinsend, als ihm plötzlich wieder etwas einfiel, „Du gibst eine hübsche Katze ab!"

„Kater, nicht Katze", sagte Draco gähnend, stockte dann jedoch und wandte sich ruckartig Harry zu. „Du hast mich gesehen?"

„Ja, aber beruhige dich", meinte er gelassen, als er den leichten Hauch von Panik in Dracos Stimme bemerkte, „Ich werde dich schon nicht verraten! Ist mir doch egal, ob du ein illegaler, also nicht registrierter Animagus bist."

„Wenn nur ein Wort davon über deine Lippen kommt, wird es mir ein persönliches Vergnügen sein, dich langsam und qualvoll umzubringen!", zischte Draco.

„Schon klar", erwiderte der immer noch grinsende Harry, als zwei Erwachsene in den Flur traten.

„Können wir jetzt endlich los?", fragte Severus mit seinem typischen, genervten Unterton in der Stimme.

Harry erhob sich schnaubend, verschluckte jedoch den Kommentar, der ihm schon auf der Zunge gelegen hatte.

‚Als letzter kommen und dann noch genervt sein, dass wir noch nicht los sind!', dachte er und schnappte sich seinen Koffer.

In die andere Hand nahm er den Käfig und den Besen und sah, dass es Draco ihm gleichtat.

Da es in Kings Cross keine offizielle Möglichkeit gab per Flohpulver anzureisen, die Variante mit Portschlüsseln eine zu langwierige Vorbereitungszeit beinhaltete und ein Apparieren der Erwachsenen mit fremden Personen und weiteren Fremdkörpern zu aufreibend war, hatten Severus und Lucius stellvertretend für sie alle entschlossen auf herkömmliche Art und Weise zu reisen. Das hieß also, dass sie per Auto nach Kings Cross fuhren.

Eine Viertelstunde vor Elf befanden sie sich dann am geheimen Tor zum Bahnsteig 9 ¾ und passierten es ungesehen von den Muggelscharen. Ein paar Minuten später passierten auch die Mitglieder der Familie Weasley inklusive Hermine die Absperrung zwischen Gleis 9 und 10.

Bis auf Ron und Hermine, die es vorzogen sich persönlich zu Harry zu bewegen, winkten sie ihm alle kurz zu. Hermine umarmte ihn kurz und Ron begrüßte ihn wie üblich per Handschlag. Für Draco hatten sie nichts als gering schätzende Blicke übrig, doch immerhin taten sie nichts, um ihn unnötig zu provozieren. Nicht dass es so gewesen wäre, als ob ihre bloße Anwesenheit für Draco keine Provokation gewesen wäre! Doch angesichts der Tatsache, dass er von Severus und Lucius beobachtet wurde, wollte er unter ihrer Nase keinen Streit anfangen.

„Du, Harry? Weißt du zufällig, ob Dumbledore dieses Jahr schon die Vertrauensschüler bestimmt hat?", fragte ihn Hermine ein wenig unsicher.

„Ja, hat er. Warum fragst du?", sagte er betont freundlich zu ihr.

„Aber warum habe ich dann kein Abzeichen bekommen?", stellte sie die nächste Frage und Verwirrung stand ihr im Gesicht geschrieben.

„Nun, Granger", mischte sich Draco mit abfälligem Ton ein, „Vielleicht liegt das ja daran, dass du kein Vertrauensschüler geworden bist? Ich für meinen Teil, habe nämlich mein Abzeichen bekommen!"

„Ich muss ihm voll und ganz zustimmen, Mine", meinte Harry.

„Was soll das heißen, Harry?"

„Dass ich Vertrauensschüler geworden bin...", antwortete er und konnte nur schwer den Drang unterdrücken genervt aufzustöhnen oder zumindest die Augen zu verdrehen.

„Lass uns ein Abteil suchen", meinte Ron, bevor Hermine völlig ausflippen konnte.

Sie nahmen ihre Sachen und gingen Richtung Zug. Draco folgte ihnen mit Sicherheitsabstand. Ron ging neben Harry und flüsterte ihm zu:

„Sie hat sich schon tierisch darüber aufgeregt, doch sie hat immer noch gehofft, dass es ein Irrtum oder so war. Oder, dass Dumbledore eben noch niemanden dazu auserwählt hat. Du weißt ja, sie war felsenfest davon überzeugt, dass sie es werden würde. Und ehrlich gesagt, ich war es auch. Na ja, ich frage mich ja nur, wer dann der zweite im Bunde ist... und ich hoffe, dass Hermine nicht über ihn oder sie herfallen wird...!"

Harry nickte nur und machte mehrmals ein zustimmendes Geräusch, doch eigentlich hörte er nur mit halben Ohr zu.

„Ich muss dann ins Abteil für die Vertrauensschüler. Bis später, Kumpel!", sagte er dann hastig und ging nach vorne, während seine beiden Freunde in die andere Richtung davon stampften.

Er wusste nicht warum, doch er spürte das deutliche Gefühl von Schadenfreude. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, angesichts der Tatsache, dass Hermine nicht zu den Vertrauensschülern gehören sollte. Vielleicht tat er ihr damit Unrecht, doch im Moment war ihm dies reichlich egal.

Er ging ein wenig langsamer und so holte ihn Draco auch schon kurz darauf ein. Schweigend betraten sie das für sie reservierte Abteil. Dort saßen schon Mandy Brocklehurst und Lisa Turpin aus Ravenclaw, Sally-Anne Perks und John Moon aus Ravenclaw, Blaise Zabini aus Slytherin ... und Neville Longbottom aus Gryffindor.

„Neville?!", platzte es ungläubig aus Harry heraus. „Was machst du hier?"

„Hi, Harry", strahlte ihn Neville an. „Ich bin Vertrauensschüler geworden. Ist das nicht toll? Nun ja, jedenfalls sagt meine Oma, dass es toll ist."

Harry ließ sich immer noch ein wenig perplex gegenüber von Neville auf den Sitz fallen und meinte nur:

„Aha..."

Draco setzte sich elegant wie eh und je, obwohl er nicht minder überrascht war, auf den Platz neben Harry und damit auch gegenüber von Blaise. Er war wirklich froh, dass es nicht Pansy war, die er zu ertragen hatte.

Als der Zug anfuhr, kam ein Lehrer in ihr Abteil und hielt ihnen einen ermüdenden Vortrag über ihre Pflichten, die Verantwortung, die sie zu tragen hatten und die doch reichlich vorhandenen Annehmlichkeiten, die ihnen zur Verfügung standen. Und obwohl Harry lieber geschlafen hätte, als zuzuhören, schaffte er es auf wunderliche Weise sich doch noch auf die Ansprache zu konzentrieren.

„Ist dann alles geklärt?", fragte der Lehrer noch einmal nach und alle Anwesenden nickten ihm zu.

Endlich war es überstanden und die Schüler standen auf, um zu ihren Freunden zu gehen.

„Draco, kommst du mit?", fragte nun Blaise, als er sich von seinem Sitz erhob.

„Nein, ich hab kein Bock auf Pansy", erwiderte er.

Blaise zuckte nur mit den Schultern und ging aus dem Abteil. Neville war schon fast draußen, als er sich noch einmal zu Harry umdrehte und ihn fragte:

„Harry? Gehst du mit zu Ron und Hermine?"

„Nein", sagte er kopfschüttelnd. „Ich habe noch etwas zu klären... geh schon mal vor!"

„Okay, bis dann", sagte Neville noch zum Abschied und folgte dann den Hufflepuffs.

Harry lehnte sich zurück und schloss die Augen.

„Was hast du noch zu klären?", fragte Draco.

„Hmm... ob es sich hier gut schlafen lässt", meinte Harry grinsend.

„Ja, das sollte tatsächlich geklärt werden", erwiderte Draco und lehnte sich ebenfalls zurück.

So verging die Zeit relativ schnell und sie rührten sich erst wieder, als die kleine Hexe mit dem Süßigkeitenwagen kam. Sie kauften sich beide Kürbissaft, Kürbiskuchen und einige Süßigkeiten und begannen schweigend zu essen.

„Wir sollten uns dann mal umziehen", schlug Draco vor, als sie einen reichlichen Teil ihrer Vorräte verdrückt hatten.

Harry nickte und so holten sie beide ihren Umhang aus dem Koffer. Draco machte sein Abzeichen dran, während Harry es noch unschlüssig in der Hand hielt.

„Ich mag den Job nicht", meinte er trocken.

„Kann man nichts machen", erwiderte Draco achselzuckend.

Harry seufzte und machte die Plakette an seinen Umhang dran. Dann klatschte er einmal in die Hände und fragte:

„So... was nun?"

„Gehen wir mal raus... und walten unseres Amtes", sagte Draco und stand auf.

Harry folgte ihn in den Gang. Vereinzelt liefen ein paar Schüler von Abteil zu Abteil, doch im Großen und Ganzen war es beinahe noch langweiliger als in ihrem Abteil.

‚Und ich hätte die Freundschaft doch nicht annehmen dürfen... dann hätte ich nämlich jetzt etwas zu tun!', dachte Draco bei sich.

‚Langweilig, langweiliger, Vertrauensschüler', sagte Harry zu sich selbst und sah schon mit Grauen auf das kommende Schuljahr in Hogwarts.

Doch plötzlich wurde es im gesamten Zug dunkel und kalt. Und auf einmal standen dort die Todesser...