Disclaimer: Die Figuren gehören JKR, die Geschichte mir
Inhalt: Erinnerungen von Severus an seine große Liebe
Wütend auf seine Schüler, die so unwissend sind, wütend auf die Welt, die so gar nicht ist, wie er es gerne hätte, wütend auf sich selbst, weil er sich hasst, betritt Severus seine Privaträume und wirft die Tür ins Schloss. Genervt wirft er den Test, den er so eben mit dem vierten Jahr geschrieben hat auf seinen Schreibtisch. Heute ist einfach nicht sein Tag. Aber ist es das jemals? Nein, immer und immer das Gleiche! Warum setzt er dem ganzen nicht einfach ein Ende? „Weil du ein elender Feigling bist!"schreit er und wirft das Tintenfass an die Wand.
Er lässt sich in seinen Sessel fallen und fährt sich durch die Haare. Er hasst sein Leben, er hasst die Schüler und besonders hasst er sich! Das Klopfen an seiner Tür reist ihn aus den Gedanken. „Was?"knurrt er wütend. „Severus, alles in Ordnung?"lächelt Albus Dumbledore freundlich und tritt zu seinem Tränkemeister. „Sicher, was soll sein?"verärgert blickt er ihn an. „Nun, die gesamte vierte Klasse putzt gerade dein Labor!" „Sie haben es verdient!"knurrt er und steht auf. Albus Blick fällt auf das zerbrochene Tintenfass. „Alter Freund, nimm dein Leben doch nicht so schwer! Es wird Zeit, dass du mal wieder etwas unter Menschen kommst! Sicher würde es dir gut tun, heute Abend in London einen drauf zu machen!" gluckst Albus nur bei dem Gedanken. „Keine Zeit, muss arbeiten!"knurrt Severus und verlässt sein Reich. Seufzend schaut Dumbledore ihm nach.
Die Klasse hat alles gesäubert, selbst die Ecken blinken und blitzen. Die Augen zu Schlitzen gezogen schaut Severus sich um. „Ihr könnt gehen!" knurrt er und so schnell sie können, verschwinden die Schüler.
Endlich herrscht Ruhe. Er setzt einen Kessel auf die Feuerstelle und holt seine Zutaten aus dem Schrank. Mit größter Sorgfalt zerkleinert er die Wurzeln und Kräuter und gibt sie mit Drachenblut in den Kessel. Schon bald zieht ein angenehmer Kräuterduft durch den Raum. Severus schlechte Laune hat sich gelegt, er ist voll und ganz mit dem Zubereiten beschäftigt, dass er alles um sich herum vergisst.
Stunden hat es gedauert, bis der Trank endlich gelb geworden ist. Er nimmt den Kessel vom Feuer und stellt ihn ans offene Fenster zum Kühlen. Während er wartet, greift er nach einem Buch.
Seufzend lässt er sich in seinem Sessel nieder und schaut es an. Fast zärtlich fährt er über den Einband, der doch schon so abgegriffen ist. Nur ein einziges Mal hat er es gelesen und doch hat er es fast täglich in den Händen. Zehn Jahre hat er es schon, zehn verdammte Jahre!
Ja, sie hat es ihm geschenkt, voller Stolz und Hoffnung hat sie es ihm gegeben. Ein Buch, das selbst für Anfänger der Zaubertrankzubereitung ein leichtes ist. Jeder Anfänger könnte die Tränke zubereiten, doch nicht der Inhalt ist es, was ihn so fasziniert, es ist sie, die ihm das Buch gegeben hat. Severus schlägt es auf und liest die Widmung:
„Für einen besondern Mann,
einen wundervollen Menschen,
dem ich so viel zu verdanken habe!
Möge dir das Buch das Wissen schenken,
welches du mir vermittelt hast!
In ewiger Liebe
deine Amy!"
„Amy, wo bist du nur?"seufzt Severus und fährt mit seinen Fingern die krakelige Schrift nach. Er spürt den tiefen Schmerz in sich, die Einsamkeit, die Sehnsucht, die Leere. Sie allein hat ihn das alles vergessen lassen, hat ihm das Glück gezeigt, doch er, er hat es weg geschmissen! Hat sie von sich gestoßen. Er verfällt in die Erinnerung an sie. Ein Lächeln zieht auf sein so finsteres Gesicht. Nie wird er vergessen, wie sie ihm das erste Mal begegnet ist......
Elf Jahre zuvor:
Ein junger Severus steht in einem dunklen Labor. Er ist nicht mehr weit davon entfernt, seinen Professorentitel zu bekommen. Und dann auch noch von der renommiertesten Zaubereruniversität in ganz England. Acht Jahre hat er hier in den Labors verbracht, das Tageslicht hat er schon Wochen nicht mehr gesehen, dafür aber allerhand tödliche Gifte hergestellt, wie es sein Lord verlangt hat.
Die Wärme der Feuerstelle ist nicht auszuhalten, doch es scheint ihm nichts zu machen. Tief in Gedanken vertieft rührt er die grüne Flüssigkeit und gibt ab und zu einen Tropfen Eiter hinzu.
Das Klopfen reist ihn aus den Gedanken. Erschrocken blickt er auf. Fast wäre ihm die ganze Flasche hinein gefallen. „Was ist?"brüllt er wütend. „He Snape, das ist deine Studentin für dieses Jahr!"meint ein junger Mann und eine Frau tritt ein. „Viel Glück!"lächelt er zu der jungen Frau und geht hinaus.
Etwas verloren schaut sich die junge Frau um. Studentin, das hat er total vergessen, im letzten Jahr muss er eine Erstsemesterin aushalten. Wut steigt in ihm hoch. Als wenn er nichts Besseres zu tun hätte. Mit scharfem Blick betrachtet er sie. Das lange braune Haar trägt sie offen, die braunen Augen mustern neugierig den Raum. Sie hat ein hübsches Gesicht, das ihn jetzt anblickt. Krampfhaft hält sie sich an einem Block fest.
„Hallo, ich bin Amy, Amy Kensington!"lächelt sie und streckt ihm die Hand entgegen. Unbedacht stößt sie einen Behälter mit Krötenspinnen um, der klirrend auf dem Boden landet und die Spinnen suchen in Windeseile das Weite. „Oh nein, das tut mir schrecklich Leid!"zuckt sie zusammen. „Ich bringe das wieder in Ordnung!"
Sie wirft ihren Block auf den Tisch, um beide Hände frei zu haben, dabei stößt sie an den Brenner und der Block geht in Flammen auf. Erschrocken weicht sie vor der Stichflamme zurück. Zu weit ist sie zurück gewichen. Das Regal mit den sauberen Reagenzgläsern wackelt bedrohlich. Und bevor Severus reagieren kann, fallen die Reagenzgläser nacheinander zu Boden und zerbrechen.
Severus kann es nicht glauben. Nicht eine Minute ist sie hier und schon steht sein Labor in Flammen und es sieht aus, als hätte eine wilde Zauberschlacht statt gefunden. Und in all diesem Chaos steht sie. Links von ihr brennen noch die Reste ihres Blockes, um sie herum, die Glasscherben. Panik liegt auf ihrem Gesicht, ängstlich blickt sie sich um, knallrot sind ihre Wangen. „Ich...ich..."stammelt sie. Severus weiß nicht, ob er schreien oder sie gleich würgen soll. „Es tut mir schrecklich leid, ich werde das natürlich alles ersetzen!"plappert sie und will die Scherben aufheben.
Schon am ersten Glas schneidet sie sich und Blut läuft über die zarten Finger. Severus wacht wie aus einer Trance auf. Ungläubig schüttelt er den Kopf, dann muss er einfach laut los lachen. So etwas hat er noch nicht erlebt. Ungläubig blickt er sich in seinem sonst so aufs penibelste aufgeräumten Labor um.
Erleichtert schaut sie ihn an. Sein gerade noch so strenges Gesicht ist jetzt entspannt und er kommt auf sie zu. Vorsichtig streicht er über ihre Finger und wischt das Blut ab. Er greift nach einer kleinen Dose und streut etwas Pulver auf die Wunde, sie sofort anfängt sich zu schließen. Begeistert blickt sie ihn an, ihre Augen leuchten.
„Hallo Amy, ich bin Severus Snape und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dich jetzt erst mal ruhig hier hin setzt und nichts mehr anfasst!" antwortet er freundlich mit seiner tiefen Stimme und sie lässt sich nickend auf einen Stuhl drücken.
Still beobachtet sie, wie er mit seinem Zauberstab ihr Chaos wieder beseitigt. Immer wieder fasziniert blickt sie auf ihren Finger, dann zu ihm hinüber. Er reicht ihr eine Tasse Tee und lässt sich neben ihr nieder.
„Bist du immer so....."etwas unbeholfen sucht er nach dem richtigen Wort, er will sie ja nicht gleich beleidigen. „Ungeschickt?"lächelt sie leicht. „Ähm ja, also das gerade tut mir echt leid, ich bin ein Trampel!"Ihr Gesicht wird schon wieder rot. „Ich komme ja frisch von Hogwarts und selbst der Direktor, Professor Dumbledore, war erleichtert, als ich gegangen bin. Ich habe in seinem Büro aus versehen sein Denkarium auf dem Boden geschmissen, da war ganz schön was los, interessanter Mann! Aber obwohl alle seine Gedanken durcheinander waren, war er nicht böse!"lächelt sie. „Und einmal im Zaubertränkeunterricht habe ich es doch glatt geschafft, einen Trank zu brauen, der ein Erdbeben erzeugt hat und alle Schränke sind umgefallen. Madame Pompfrey, die Medihexe, war wochenlang damit beschäftigt, alle Schüler von den giftigen Dämpfen zu heilen! Waren schon eklige gelbe Eiterpickel, aber nachdem das Brennen aufgehört hat, war es gar nicht mehr so schlimm!"Severus schaut sie mit hochgezogenen Brauen an. „Oh!"erschrocken legt sie sich die Hand auf den Mund. „Wenn ich nervös bin plappere ich! Du musst das sofort unterbinden, sonst höre ich nie wieder auf!"
Entsetzt schaut sie zu Severus, der sie mustert, doch dann schüttelt er lächelnd den Kopf. So einen Menschen hat er noch nie erlebt! „Nun gut, da du dich für ein Studium der Zaubertrankkunst entschieden hast, nehme ich doch mal an, dass du auch ein gutes Wissen hast, oder?"Sie nickt begeistert. „Sicher, ich kann alles, was man uns in Hogwarts bei gebracht hat!"„Schön, dann würde ich sagen, wir beginnen! Deine erste Aufgabe wird sein, meine gebrauchten Gläser und Schalen zu reinigen!"meint er mit einem Wink auf einen Berg von Geschirr. „Gut!"lächelt sie und krempelt die Ärmel ihres Umhangs hoch. Severus widmet sich wieder seinem Trank, der in der Zwischenzeit braun ist. Seufzend leert er den Inhalt weg und beginnt von neuem.
So, das ist also das erste Kapitel! Es würde mich freuen, wenn ihr reviewed! Das nächste Kapitel geht in den nächsten Tagen online!
LG Lelyka
Inhalt: Erinnerungen von Severus an seine große Liebe
Wütend auf seine Schüler, die so unwissend sind, wütend auf die Welt, die so gar nicht ist, wie er es gerne hätte, wütend auf sich selbst, weil er sich hasst, betritt Severus seine Privaträume und wirft die Tür ins Schloss. Genervt wirft er den Test, den er so eben mit dem vierten Jahr geschrieben hat auf seinen Schreibtisch. Heute ist einfach nicht sein Tag. Aber ist es das jemals? Nein, immer und immer das Gleiche! Warum setzt er dem ganzen nicht einfach ein Ende? „Weil du ein elender Feigling bist!"schreit er und wirft das Tintenfass an die Wand.
Er lässt sich in seinen Sessel fallen und fährt sich durch die Haare. Er hasst sein Leben, er hasst die Schüler und besonders hasst er sich! Das Klopfen an seiner Tür reist ihn aus den Gedanken. „Was?"knurrt er wütend. „Severus, alles in Ordnung?"lächelt Albus Dumbledore freundlich und tritt zu seinem Tränkemeister. „Sicher, was soll sein?"verärgert blickt er ihn an. „Nun, die gesamte vierte Klasse putzt gerade dein Labor!" „Sie haben es verdient!"knurrt er und steht auf. Albus Blick fällt auf das zerbrochene Tintenfass. „Alter Freund, nimm dein Leben doch nicht so schwer! Es wird Zeit, dass du mal wieder etwas unter Menschen kommst! Sicher würde es dir gut tun, heute Abend in London einen drauf zu machen!" gluckst Albus nur bei dem Gedanken. „Keine Zeit, muss arbeiten!"knurrt Severus und verlässt sein Reich. Seufzend schaut Dumbledore ihm nach.
Die Klasse hat alles gesäubert, selbst die Ecken blinken und blitzen. Die Augen zu Schlitzen gezogen schaut Severus sich um. „Ihr könnt gehen!" knurrt er und so schnell sie können, verschwinden die Schüler.
Endlich herrscht Ruhe. Er setzt einen Kessel auf die Feuerstelle und holt seine Zutaten aus dem Schrank. Mit größter Sorgfalt zerkleinert er die Wurzeln und Kräuter und gibt sie mit Drachenblut in den Kessel. Schon bald zieht ein angenehmer Kräuterduft durch den Raum. Severus schlechte Laune hat sich gelegt, er ist voll und ganz mit dem Zubereiten beschäftigt, dass er alles um sich herum vergisst.
Stunden hat es gedauert, bis der Trank endlich gelb geworden ist. Er nimmt den Kessel vom Feuer und stellt ihn ans offene Fenster zum Kühlen. Während er wartet, greift er nach einem Buch.
Seufzend lässt er sich in seinem Sessel nieder und schaut es an. Fast zärtlich fährt er über den Einband, der doch schon so abgegriffen ist. Nur ein einziges Mal hat er es gelesen und doch hat er es fast täglich in den Händen. Zehn Jahre hat er es schon, zehn verdammte Jahre!
Ja, sie hat es ihm geschenkt, voller Stolz und Hoffnung hat sie es ihm gegeben. Ein Buch, das selbst für Anfänger der Zaubertrankzubereitung ein leichtes ist. Jeder Anfänger könnte die Tränke zubereiten, doch nicht der Inhalt ist es, was ihn so fasziniert, es ist sie, die ihm das Buch gegeben hat. Severus schlägt es auf und liest die Widmung:
„Für einen besondern Mann,
einen wundervollen Menschen,
dem ich so viel zu verdanken habe!
Möge dir das Buch das Wissen schenken,
welches du mir vermittelt hast!
In ewiger Liebe
deine Amy!"
„Amy, wo bist du nur?"seufzt Severus und fährt mit seinen Fingern die krakelige Schrift nach. Er spürt den tiefen Schmerz in sich, die Einsamkeit, die Sehnsucht, die Leere. Sie allein hat ihn das alles vergessen lassen, hat ihm das Glück gezeigt, doch er, er hat es weg geschmissen! Hat sie von sich gestoßen. Er verfällt in die Erinnerung an sie. Ein Lächeln zieht auf sein so finsteres Gesicht. Nie wird er vergessen, wie sie ihm das erste Mal begegnet ist......
Elf Jahre zuvor:
Ein junger Severus steht in einem dunklen Labor. Er ist nicht mehr weit davon entfernt, seinen Professorentitel zu bekommen. Und dann auch noch von der renommiertesten Zaubereruniversität in ganz England. Acht Jahre hat er hier in den Labors verbracht, das Tageslicht hat er schon Wochen nicht mehr gesehen, dafür aber allerhand tödliche Gifte hergestellt, wie es sein Lord verlangt hat.
Die Wärme der Feuerstelle ist nicht auszuhalten, doch es scheint ihm nichts zu machen. Tief in Gedanken vertieft rührt er die grüne Flüssigkeit und gibt ab und zu einen Tropfen Eiter hinzu.
Das Klopfen reist ihn aus den Gedanken. Erschrocken blickt er auf. Fast wäre ihm die ganze Flasche hinein gefallen. „Was ist?"brüllt er wütend. „He Snape, das ist deine Studentin für dieses Jahr!"meint ein junger Mann und eine Frau tritt ein. „Viel Glück!"lächelt er zu der jungen Frau und geht hinaus.
Etwas verloren schaut sich die junge Frau um. Studentin, das hat er total vergessen, im letzten Jahr muss er eine Erstsemesterin aushalten. Wut steigt in ihm hoch. Als wenn er nichts Besseres zu tun hätte. Mit scharfem Blick betrachtet er sie. Das lange braune Haar trägt sie offen, die braunen Augen mustern neugierig den Raum. Sie hat ein hübsches Gesicht, das ihn jetzt anblickt. Krampfhaft hält sie sich an einem Block fest.
„Hallo, ich bin Amy, Amy Kensington!"lächelt sie und streckt ihm die Hand entgegen. Unbedacht stößt sie einen Behälter mit Krötenspinnen um, der klirrend auf dem Boden landet und die Spinnen suchen in Windeseile das Weite. „Oh nein, das tut mir schrecklich Leid!"zuckt sie zusammen. „Ich bringe das wieder in Ordnung!"
Sie wirft ihren Block auf den Tisch, um beide Hände frei zu haben, dabei stößt sie an den Brenner und der Block geht in Flammen auf. Erschrocken weicht sie vor der Stichflamme zurück. Zu weit ist sie zurück gewichen. Das Regal mit den sauberen Reagenzgläsern wackelt bedrohlich. Und bevor Severus reagieren kann, fallen die Reagenzgläser nacheinander zu Boden und zerbrechen.
Severus kann es nicht glauben. Nicht eine Minute ist sie hier und schon steht sein Labor in Flammen und es sieht aus, als hätte eine wilde Zauberschlacht statt gefunden. Und in all diesem Chaos steht sie. Links von ihr brennen noch die Reste ihres Blockes, um sie herum, die Glasscherben. Panik liegt auf ihrem Gesicht, ängstlich blickt sie sich um, knallrot sind ihre Wangen. „Ich...ich..."stammelt sie. Severus weiß nicht, ob er schreien oder sie gleich würgen soll. „Es tut mir schrecklich leid, ich werde das natürlich alles ersetzen!"plappert sie und will die Scherben aufheben.
Schon am ersten Glas schneidet sie sich und Blut läuft über die zarten Finger. Severus wacht wie aus einer Trance auf. Ungläubig schüttelt er den Kopf, dann muss er einfach laut los lachen. So etwas hat er noch nicht erlebt. Ungläubig blickt er sich in seinem sonst so aufs penibelste aufgeräumten Labor um.
Erleichtert schaut sie ihn an. Sein gerade noch so strenges Gesicht ist jetzt entspannt und er kommt auf sie zu. Vorsichtig streicht er über ihre Finger und wischt das Blut ab. Er greift nach einer kleinen Dose und streut etwas Pulver auf die Wunde, sie sofort anfängt sich zu schließen. Begeistert blickt sie ihn an, ihre Augen leuchten.
„Hallo Amy, ich bin Severus Snape und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dich jetzt erst mal ruhig hier hin setzt und nichts mehr anfasst!" antwortet er freundlich mit seiner tiefen Stimme und sie lässt sich nickend auf einen Stuhl drücken.
Still beobachtet sie, wie er mit seinem Zauberstab ihr Chaos wieder beseitigt. Immer wieder fasziniert blickt sie auf ihren Finger, dann zu ihm hinüber. Er reicht ihr eine Tasse Tee und lässt sich neben ihr nieder.
„Bist du immer so....."etwas unbeholfen sucht er nach dem richtigen Wort, er will sie ja nicht gleich beleidigen. „Ungeschickt?"lächelt sie leicht. „Ähm ja, also das gerade tut mir echt leid, ich bin ein Trampel!"Ihr Gesicht wird schon wieder rot. „Ich komme ja frisch von Hogwarts und selbst der Direktor, Professor Dumbledore, war erleichtert, als ich gegangen bin. Ich habe in seinem Büro aus versehen sein Denkarium auf dem Boden geschmissen, da war ganz schön was los, interessanter Mann! Aber obwohl alle seine Gedanken durcheinander waren, war er nicht böse!"lächelt sie. „Und einmal im Zaubertränkeunterricht habe ich es doch glatt geschafft, einen Trank zu brauen, der ein Erdbeben erzeugt hat und alle Schränke sind umgefallen. Madame Pompfrey, die Medihexe, war wochenlang damit beschäftigt, alle Schüler von den giftigen Dämpfen zu heilen! Waren schon eklige gelbe Eiterpickel, aber nachdem das Brennen aufgehört hat, war es gar nicht mehr so schlimm!"Severus schaut sie mit hochgezogenen Brauen an. „Oh!"erschrocken legt sie sich die Hand auf den Mund. „Wenn ich nervös bin plappere ich! Du musst das sofort unterbinden, sonst höre ich nie wieder auf!"
Entsetzt schaut sie zu Severus, der sie mustert, doch dann schüttelt er lächelnd den Kopf. So einen Menschen hat er noch nie erlebt! „Nun gut, da du dich für ein Studium der Zaubertrankkunst entschieden hast, nehme ich doch mal an, dass du auch ein gutes Wissen hast, oder?"Sie nickt begeistert. „Sicher, ich kann alles, was man uns in Hogwarts bei gebracht hat!"„Schön, dann würde ich sagen, wir beginnen! Deine erste Aufgabe wird sein, meine gebrauchten Gläser und Schalen zu reinigen!"meint er mit einem Wink auf einen Berg von Geschirr. „Gut!"lächelt sie und krempelt die Ärmel ihres Umhangs hoch. Severus widmet sich wieder seinem Trank, der in der Zwischenzeit braun ist. Seufzend leert er den Inhalt weg und beginnt von neuem.
So, das ist also das erste Kapitel! Es würde mich freuen, wenn ihr reviewed! Das nächste Kapitel geht in den nächsten Tagen online!
LG Lelyka
