Ups, jetzt wird es aber höchste Zeit für ein Update. Und hier ist das
nächste Kapitelchen....
Asas Herkunft
„Ich denke, es sollen auch die beiden Engländer erfahren", rief Gabriel zurück. „Nun mach schon und komm!"
Carl wartete, bis sich Alle im Kaminzimmer versammelt hatten. Selbst Iwan, der Hausdiener war mit anwesend. Fragen sahen ihn der Lord und seine Tochter an, während Gabriel nervös im Zimmer auf- und abtigerte.
„Also, ich habe folgendes herausbekommen", begann Carl aufgeregt. „Vor 25 Jahren gab es in dem Dorf einen große Schönheit namens Mara. Das Mädchen war so schön, dass sich alle Männer nach ihr verzehrten. Selbst Dracula hatte ein Auge auf sie geworfen. Mara lebte ganz alleine in einem Häuschen am Rande des Dorfes. Ihre Eltern waren schon lange tot. Doch sie hatte keine Lust zu heiraten: ihre Eltern hatten ihr genügend Geld hinterlassen. Eines Nachts erschien Dracula bei ihr in Gestalt eines jungen, attraktiven Mannes – so erzählt man sich. Mara verliebte sich in den Vampirfürsten. Dracula hätte sie schrecklich gerne zu einer seiner Bräute gemacht, aber weil Mara so überirdisch schön war, befüchtete er, dass seine anderen Bräute eifersüchtig geworden wären. Also saugte er Mara nicht das Blut aus, sondern beließ sie so, wie sie war. Nach einiger Zeit wurde das Mädchen schwanger..."
„Na so etwas aber auch", bemerkte Gabriel zynisch grinsend. „Schwängert der Kerl einfach ein unschuldiges, junges Mädchen".
Carl wurde puterrot, als er das hörte.
„Darf ich, äh, fortfahren?"
„Ja natürlich", sagten der Lord und Lady Jennifer fast wie aus einem Munde.
„Nun gut", sagte Carl etwas durcheinander."Mara bekam ein Kind und nannte es Asa. Dracula wollte Mara und ihre Tochter unter allen Umständen geheim vor seinen eifersüchtigen Bräuten halten. Doch seine Geliebte bekam jetzt Ärger: im Dorf gingen Gerüchte umher, dass Mara eine Hexe und vom Teufel geschwängert worden sei. Sie musste das Dorf auf dem schnellsten Wege verlassen. Dracula, der ihr helfen wollte, blieb nichts anderes übrig, als seinen Bräuten von Mara zu erzählen. Natürlich reagierten die drei Vampirinnen sehr ärgerlich. Aber Dracula brachte sie trotzdem in seine eisige Festung. Dort gelang es ihm eine Zeitlang, Mara und Asa vor den Bräuten zu schützen. Doch für zwei Menschen war dieser Ort auf Dauer nichts: Mara wurde einige Jahre später verrückt und stürzte sich irgendwann von einer Brüstung. Asa dagegen, die nichts anderes kannte, als den vereisten Palast, machte es Spaß, die Vampirbräute zu ärgern: sie wusstet ja, dass ihr Vater immer hinter ihr stand. Sie wurde schließlich erwachsen und eine Schönheit wie ihre Mutter. Als Dracula hörte, dass der Vatikan Jagd auf ihn machte, beschloß er, Asa zu einem geheimen Ort zu bringen, da ihm selbst seine eisige Festung nicht mehr sicher genug erschien. Asa, welche die Gabe des zweiten Gesichts hatte, ahnte, dass schreckliche Dinge geschehen würden und sie bat ihren Vater unter Tränen, sie zur Vampirin zu machen, damit sie ihn rächen könne, falls ihm etwas zustoße. Dracula zögerte lange, bevor er seinem einzigen menschlichen Kind dieses Wunsch erfüllte. Der Gedanke, noch einen Trumpf in der Hand zu haben, falls er von Van Helsing besiegt würde, erfüllte ihn schließlich mit Stolz, und er ließ Asa von seinem Blut trinken. Dann brachte er die frischgebackene Vampirin nach Budapest und verbarg sie dort in seiner Sommer-Residenz".
Carl endete an dieser Stelle und sah seine Zuhörer beifallheischend an.
„Nun – was sagen Sie dazu?"
„Hm, Asa hat sich also fast ein Jahr versteckt, bevor sie den Rachefeldzug für ihren Vater startete", grübelte Gabriel.
„Was in Budapest geschehen ist, wissen wir nicht", meinte Lord Huntington nachdenklich. „Bestimmt hat sie dort auch Menschen getötet, weil sie ihr Blut zum Überleben braucht".
„Wenn sie eine richtige Vampirin ist, dann gibt es auch einen Sarg, wo sie wenigstens ein paar Stunden tagsüber ruhen muß", sagte Gabriel kalt lächelnd. „Und wenn wir diesen Sarg finden, dann machen wir ihr den Garaus".
„Aber wo könnte ihr Sarg sein?", fragte Carl ängstlich. „Draculas eisige Festung gibt es ja nicht mehr. Wir haben letztes Jahr den Zugang ein für alle Mal verschlossen".
„Ich denke, sie wird in Schloß Frankenstein ruhen", erwiderte Gabriel kurzangebunden. „Komm, Carl, wir haben etwas zu erledigen".
„Oh nein!", stöhnte Carl auf. „Das hört sich nicht gut an".
„Ich würde gerne mitkommen", meldete sich Lady Jennifer unternehmungslustig.
„Nein, das kommt nicht in Frage!", riefen Gabriel und ihr Vater gleichzeitig.
Iwan, der alles mitangehört hatte, kicherte vor sich hin.
Gabriel wurde wütend und packte ihn am Hemdkragen: „Was gibt es da zu lachen?"
„Ihr stellt euch das alles so einfach vor", meinte Iwan und ächzte erschrocken auf, als Gabriel noch fester zupackte.
„Gabriel, bitte!", sagte Jennifer besänftigend zu dem Vampirjäger und legte ihre Hand auf seinem Arm.
Gabriel ließ den kauzigen Hausdiener los und starrte ihn finster an:
„Wie meinst du das, Iwan?"
„Sie ist Draculas Tochter", sagte Iwan und rückte seine Kleidung wieder zurecht. „Sie werden sich die Zähne an ihr ausbeißen – im wahrsten Sinne des Wortes!"
Er kicherte irre und schlich davon.
„Carl, pack' deine Tasche – es geht gleich los!", befahl Gabriel grimmig.
„Ich weiß nicht, ob das ein guter Einfall ist, heute schon nach Schloß Frankenstein zu reiten", gab Carl zu bedenken.
„Auf was willst du warten – auf Weihnachten?", fuhr ihn der Vampirjäger gereizt an.
Wütend stapfte Gabriel die Treppe hinauf in sein Zimmer. Lady Jennifer raffte ihre Röcke und lief ihm hinterher.
„Was soll das, Gabriel?", fragte sie ungehalten. „Erst fahren Sie unseren braven Iwan so an und dann beleidigen Sie Ihren einzigen Freund. Was soll das?"
Asas Herkunft
„Ich denke, es sollen auch die beiden Engländer erfahren", rief Gabriel zurück. „Nun mach schon und komm!"
Carl wartete, bis sich Alle im Kaminzimmer versammelt hatten. Selbst Iwan, der Hausdiener war mit anwesend. Fragen sahen ihn der Lord und seine Tochter an, während Gabriel nervös im Zimmer auf- und abtigerte.
„Also, ich habe folgendes herausbekommen", begann Carl aufgeregt. „Vor 25 Jahren gab es in dem Dorf einen große Schönheit namens Mara. Das Mädchen war so schön, dass sich alle Männer nach ihr verzehrten. Selbst Dracula hatte ein Auge auf sie geworfen. Mara lebte ganz alleine in einem Häuschen am Rande des Dorfes. Ihre Eltern waren schon lange tot. Doch sie hatte keine Lust zu heiraten: ihre Eltern hatten ihr genügend Geld hinterlassen. Eines Nachts erschien Dracula bei ihr in Gestalt eines jungen, attraktiven Mannes – so erzählt man sich. Mara verliebte sich in den Vampirfürsten. Dracula hätte sie schrecklich gerne zu einer seiner Bräute gemacht, aber weil Mara so überirdisch schön war, befüchtete er, dass seine anderen Bräute eifersüchtig geworden wären. Also saugte er Mara nicht das Blut aus, sondern beließ sie so, wie sie war. Nach einiger Zeit wurde das Mädchen schwanger..."
„Na so etwas aber auch", bemerkte Gabriel zynisch grinsend. „Schwängert der Kerl einfach ein unschuldiges, junges Mädchen".
Carl wurde puterrot, als er das hörte.
„Darf ich, äh, fortfahren?"
„Ja natürlich", sagten der Lord und Lady Jennifer fast wie aus einem Munde.
„Nun gut", sagte Carl etwas durcheinander."Mara bekam ein Kind und nannte es Asa. Dracula wollte Mara und ihre Tochter unter allen Umständen geheim vor seinen eifersüchtigen Bräuten halten. Doch seine Geliebte bekam jetzt Ärger: im Dorf gingen Gerüchte umher, dass Mara eine Hexe und vom Teufel geschwängert worden sei. Sie musste das Dorf auf dem schnellsten Wege verlassen. Dracula, der ihr helfen wollte, blieb nichts anderes übrig, als seinen Bräuten von Mara zu erzählen. Natürlich reagierten die drei Vampirinnen sehr ärgerlich. Aber Dracula brachte sie trotzdem in seine eisige Festung. Dort gelang es ihm eine Zeitlang, Mara und Asa vor den Bräuten zu schützen. Doch für zwei Menschen war dieser Ort auf Dauer nichts: Mara wurde einige Jahre später verrückt und stürzte sich irgendwann von einer Brüstung. Asa dagegen, die nichts anderes kannte, als den vereisten Palast, machte es Spaß, die Vampirbräute zu ärgern: sie wusstet ja, dass ihr Vater immer hinter ihr stand. Sie wurde schließlich erwachsen und eine Schönheit wie ihre Mutter. Als Dracula hörte, dass der Vatikan Jagd auf ihn machte, beschloß er, Asa zu einem geheimen Ort zu bringen, da ihm selbst seine eisige Festung nicht mehr sicher genug erschien. Asa, welche die Gabe des zweiten Gesichts hatte, ahnte, dass schreckliche Dinge geschehen würden und sie bat ihren Vater unter Tränen, sie zur Vampirin zu machen, damit sie ihn rächen könne, falls ihm etwas zustoße. Dracula zögerte lange, bevor er seinem einzigen menschlichen Kind dieses Wunsch erfüllte. Der Gedanke, noch einen Trumpf in der Hand zu haben, falls er von Van Helsing besiegt würde, erfüllte ihn schließlich mit Stolz, und er ließ Asa von seinem Blut trinken. Dann brachte er die frischgebackene Vampirin nach Budapest und verbarg sie dort in seiner Sommer-Residenz".
Carl endete an dieser Stelle und sah seine Zuhörer beifallheischend an.
„Nun – was sagen Sie dazu?"
„Hm, Asa hat sich also fast ein Jahr versteckt, bevor sie den Rachefeldzug für ihren Vater startete", grübelte Gabriel.
„Was in Budapest geschehen ist, wissen wir nicht", meinte Lord Huntington nachdenklich. „Bestimmt hat sie dort auch Menschen getötet, weil sie ihr Blut zum Überleben braucht".
„Wenn sie eine richtige Vampirin ist, dann gibt es auch einen Sarg, wo sie wenigstens ein paar Stunden tagsüber ruhen muß", sagte Gabriel kalt lächelnd. „Und wenn wir diesen Sarg finden, dann machen wir ihr den Garaus".
„Aber wo könnte ihr Sarg sein?", fragte Carl ängstlich. „Draculas eisige Festung gibt es ja nicht mehr. Wir haben letztes Jahr den Zugang ein für alle Mal verschlossen".
„Ich denke, sie wird in Schloß Frankenstein ruhen", erwiderte Gabriel kurzangebunden. „Komm, Carl, wir haben etwas zu erledigen".
„Oh nein!", stöhnte Carl auf. „Das hört sich nicht gut an".
„Ich würde gerne mitkommen", meldete sich Lady Jennifer unternehmungslustig.
„Nein, das kommt nicht in Frage!", riefen Gabriel und ihr Vater gleichzeitig.
Iwan, der alles mitangehört hatte, kicherte vor sich hin.
Gabriel wurde wütend und packte ihn am Hemdkragen: „Was gibt es da zu lachen?"
„Ihr stellt euch das alles so einfach vor", meinte Iwan und ächzte erschrocken auf, als Gabriel noch fester zupackte.
„Gabriel, bitte!", sagte Jennifer besänftigend zu dem Vampirjäger und legte ihre Hand auf seinem Arm.
Gabriel ließ den kauzigen Hausdiener los und starrte ihn finster an:
„Wie meinst du das, Iwan?"
„Sie ist Draculas Tochter", sagte Iwan und rückte seine Kleidung wieder zurecht. „Sie werden sich die Zähne an ihr ausbeißen – im wahrsten Sinne des Wortes!"
Er kicherte irre und schlich davon.
„Carl, pack' deine Tasche – es geht gleich los!", befahl Gabriel grimmig.
„Ich weiß nicht, ob das ein guter Einfall ist, heute schon nach Schloß Frankenstein zu reiten", gab Carl zu bedenken.
„Auf was willst du warten – auf Weihnachten?", fuhr ihn der Vampirjäger gereizt an.
Wütend stapfte Gabriel die Treppe hinauf in sein Zimmer. Lady Jennifer raffte ihre Röcke und lief ihm hinterher.
„Was soll das, Gabriel?", fragte sie ungehalten. „Erst fahren Sie unseren braven Iwan so an und dann beleidigen Sie Ihren einzigen Freund. Was soll das?"
