Disclaimer: Kennt ihr schon... wie üblich halt...
Kapitel 3
Als Lucy am nächsten Tag zum Frühstück kam, wurden gerade die neuen Stundenpläne herumgereicht. Hermine sagte auch gleich was dazu:
Dann habt ihr", sie guckte bedeutungsvoll zu Ron, Lucy und Harry, „zwei Stunden Wahrsagen, während ich Arithmantik habe. Danach zwei Stunden Kräuterkunde, und das war es dann für heute. Aber guckt doch mal selbst!"
„Hmm... geht doch. Aber zu viele Stunden mit Snape!", war ihr Kommentar dazu.
„Hermine, warum guckst du eigentlich jedes Mal so träumerisch, wenn von diesem neuen Lehrer gesprochen wird?", fragte Ron misstrauisch.
„Ähm, nein, natürlich nicht, ich meine, nun, ich wollte ja bloß...", stotterte Ron sich eine Antwort zurecht.
Die Klasse wartete schon 10 Minuten vor dem Kerker, als Professor Chimenti dazukam und die Tür öffnete. Wie immer, hatten sie Zaubertränke zusammen mit den Slytherins.
Harry und Ron setzten sich in die letzte Reihe, aber Lucy und Hermine nahmen in der Ersten Platz, neben Lavender Brown und Parvati Patil.
„Guten Morgen, meine Damen und Herren!", sagte Professor Chimenti mit tiefer Stimme.
„Ich hoffe, ihr hattet erholsame Ferien. Nun wisst: Arbeitet hart, und wir können sehr erfolgreichen Unterricht miteinander verbringen. Seid ihr jedoch faul, werde ich euch umso strikter drannehmen. Habt ihr das verstanden?" Seine Stimme hatte einen scharfen Ton angenommen.
„Ja, Professor!", antwortete die ganze Klasse.
„Gut!", fuhr er fort. „Dann können wir beginnen. Heute werden wir den Trank „sine colore" studieren. Dieser Name kommt aus dem Lateinischen. Kann mir jemand sagen was er bedeutet und die Wirkung des Trankes angeben?"
Wie immer hob Hermine ihre Hand.
„Sie sind Miss Granger, richtig?"
„Ja, Professor!"
„Nun, du darfst beginnen", sagte Professor Chimenti.
Hermine holte tief Luft und fing an einen Vortrag zu halten: „"Sine colore" bedeutet soviel wie farblos. Der Name des Trankes verrät schon etwas über seine Wirkung. Wenn du den „sine colore" - Trank richtig braust und etwas davon trinkst, am besten ungefähr einen Viertel-Liter, wirst du farblos; das heißt du bist fast unsichtbar. Du stehst dann zwischen dem Grad der Unsichtbarkeit und dem der Durchsichtigkeit, allerdings mehr auf der Seite der Unsichtbarkeit. Eigentlich kann man dann nur genau vor einer gebündelten Lichtquelle erkannt werden, zum Beispiel vor einer brennenden Fackel. Trotzdem bist du noch verwundbar. Dieser Trank wurde schon sehr früh erfunden und half damals vielen Leuten; denn alles was man mit sich trägt, und sei es ein Stuhl den man in der Hand trägt, wird mit unsichtbar bzw. durchsichtig. Vielleicht könnt ihr euch selber denken, wer das gebraucht haben könnte und warum."
"Sehr gut, Miss Granger! Ich sehe, es ist offensichtlich wahr, dass sie ziemlich intelligent sind, vielleicht die intelligenteste ihres Jahrgangs. Die Frage war nicht einfach und haben alle Details erwähnt und ihren Vortrag auch noch fehlerfrei mit guter Wortwahl gehalten. 15 Punkte für Gryffindor! So, an der Tafel seht ihr die Zutaten des „sine colore" - Trankes. Sie sind alle in euren neuen Zutaten-Sets enthalten. Jetzt beginnt. Arbeitet in Zweier-Gruppen!"
Harry arbeitete mit Ron, Hermine mit Parvati. Lucy fragte Lavender, die aber schon jemanden hatte. Professor Chimenti hörte, dass sie einen Partner suchte und wies sie, wie konnte es anders sein, Draco Malfoy zu.
„Oh nein, doch nicht dieser Idiot von Malfoy!", murmelte sie missgestimmt, ging aber trotzdem zu seinem Tisch.
„Hey Süße, nett dich zu sehen!", spottete Malfoy sofort.
„Kannst du mal aufhören, mich zu verarschen. Ich habe es mir nicht ausgesucht, mit dir zu arbeiten, also tu' nicht so, als wäre es meine Schuld", ermahnte Lucy ihn. „Und jetzt lass uns anfangen!"
Malfoy mimte den Diener und sagte unterwürfig: „Klar, Madam! Ich habe bloß auf dein Startsignal gewartet!"
Lucy hatte keine Lust mehr, noch weiter über so belanglose Dinge zu lamentieren und fing an, die Zutaten, die sie für den Trank brauchten, auszusortieren und vorzubereiten. Dafür brauchten sie eine halbe Stunde, weil das alles ziemlich kompliziert war, dann machten sie Feuer unter dem Kessel, erhitzten Wasser und vermischten die Zutaten in dem Kessel.
Weitere zwanzig Minuten später war der Trank fertig und sie füllten etwas davon in eine Ampulle, die bei Professor Chimenti abgegeben werden musste.
„Sehr gut, Miss Dejâvoir und Mister Malfoy, wirklich prima! Ihr seid ein gutes Team. Ich denke ihr werdet auch in der nächsten Stunde zusammenarbeiten, wenn dabei solche Ergebnisse herauskommen", war sein Kommentar.
„Wenn es sein muss... ähm, ich meine, natürlich Professor!", sagte Lucy.
„Schön! Jetzt", fuhr Professor Chimenti fort und wandte sich der ganzen Klasse zu, „bringt mir eure Ampullen und räumt eure Arbeitsplätze auf. Dann könnt ihr meinetwegen gehen. Bis zur nächsten Stunde." Er ging in einen der Nebenräume.
Alle, außer Hermine, mussten jetzt zu Wahrsagen.
Hermine hatte Arithmantik: „Tschüß, ihr drei. Bis später in Kräuterkunde!"
Lucy Harry und Ron nahmen sich zusammen einen Tisch in dem stickigen Raum von Professor Trelawney. Die Doppelstunde war so langweilig wie immer und alle Schüler, außer Lavender und Parvati, die beide froh waren, Professor Trelawney nach dem letzten Schuljahr doch wieder als Lehrer zu haben, waren froh als sie wieder in die Große Halle gehen konnten, um zu Mittag zu essen.
Nach dem Essen trafen die Gryffindors sich mit den Hufflepuffs, die zusammen mit ihnen Kräuterkunde hatten, vor Gewächshaus drei.
Professor Sprout brachte ihnen heute irgendetwas über eine hässliche feuerspuckende Pflanze bei, die recht gefährlich werden konnten. Es war lustig, zuzusehen, wie sie Feuer spuckten, wenn man sich ihnen zu unvorsichtig näherte.
Nach der Stunde gingen sie völlig benebelt hoch zum Gemeinschaftsraum; sie hatten heute schon ziemlich viele Hausaufgaben aufbekommen, so dass Harry, Hermine und Lucy gleich damit begannen.
„Aber wir müssen gar nichts für morgen tun!", sagte Ron, der überhaupt nicht der Meinung der anderen war.
„Ron! Morgen werden wir auch Hausaufgaben bekommen. Dann hast du die Aufgaben von Heute und Morgen. So dämlich kannst doch nicht mal du sein", bemerkte Hermine.
„Als erstes sollen wir einen Aufsatz über die heutige Stunde Zaubertränke schreiben. Mindestens eine Pergamentrolle. In Wahrsagen haben wir nichts auf und in Kräuterkunde sollen wir alles aufschreiben, was wir über diese feuerspuckende Pflanze wissen.
Auch mindestens eine Pergamentrolle!", warf Lucy schnell ein, damit sich keine Gelegenheit zum streiten ergab.
„Ja, und ich habe Arithmantik auf!", fügte Hermine hinzu.
Sie machten Hausaufgaben, bis es Zeit zum Abendessen war.
Als sie schon eine Weile gegessen hatten, bemerkte Lucy, dass Malfoy mehrmals versuchte, unauffällig zu ihr herüber zu schauen und sie gestand sie ebenfalls, jedoch wiederstrebend, ein, dass es ihr nicht unangenehm war, sondern sie sich im Gegenteil geschmeichelt fühlte.
Er schenkte selten jemandem seine „positive Aufmerksamkeit". Vielleicht konnte-
'Nein!', verbat Lucy sich ihre Gedanken. 'Malfoy ist ein grauenvoller Typ! Ich kann ihn nicht leiden!'
Zurück im Gemeinschaftsraum war keiner von ihnen wirklich müde. Ron las ein Buch und Hermine schrieb einen Brief - vermutlich an Victor Krum.
„Bis wie viel Uhr ist es Sechstklässlern eigentlich erlaubt, in den Gängen umherzulaufen?", fragte Lucy in die Stille hinein.
„Bis Zehn Uhr", antwortete Hermine prompt.
Harry beobachtete Lucy mit zusammengezogenen Augenbrauen. Was sollte denn die Frage?
„Warum fragst du?", fragte er sie.
„Ähm, nur so. Ich wollte das bloß mal wissen. Es ist jetzt zehn nach neun. Ich werd noch ein bisschen spazieren gehen. Bis später!", sagte Lucy und verließ den Gemeinschaftsraum. Einige Sekunden später folgte Harry ihr.
Er war eben neugierig - und gelangweilt. Harry sah, dass sie durch die Tür zu den Treppen verschwand. Er ging hinterher.
So, das war es mal wieder. Jetzt kommt die Geschichte langsam in die Gänge...
Ich hoffe das Chappie hat euch gefallen und ihr reviewt ordentlich, das muntert mich nämlich immer so schön auf. Eigentlich hatte ich einen richtigen Stundeplan angefertigt, aber der Document Manager konnte den nicht hochladen, darum musste ich ihn leider weglassen.
Na ja, bis denne, mrsgaladriel
