Disclaimer: Wie immer halt... fast nix meins...


Kapitel 6

Nach dem Frühstück hatten sie zuerst eine Doppelstunde Verteidigung gegen die Dunklen Künste mit Snape - und natürlich zusammen mit den Slytherins.

„Guten Morgen Slytherins - und Gryffindors", sagte Professor Snape mit einem fiesen Lächeln.

„Ich bin, mehr oder weniger, erfreut, sie dieses Jahr alle in meinem Unterricht wiederzusehen – diesmal allerdings in Verteidigung!" Er gab ein gekünsteltes Lachen von sich.

„Es wird ein hartes Jahr werden, jedoch auch ein erfolgreiches - der Erfolg hängt natürlich von Ihnen ab." Er grinste.

„Und jetzt holt eure Bücher heraus! Schlagt Seite fünf auf! Lest das Kapitel, und zwar sofort!"

Die Schüler, welche schon ein „guten" Eindruck von Snape als Verteidigungslehrer in ihrem dritten Schuljahr bekommen hatten, folgten seine Anweisungen aus der Stelle und ohne zu murren.

Eine Viertelstunde später fing Professor Snape erneut an zu sprechen:
„Fertig? Kann jemand wiedergeben, was in diesem Kapitel erklärt wird?"

Hermine hob ihren Arm.

„Natürlich, Miss Granger!", sagte Snape ölig.
„Nun, sie dürfen beginnen!"

Snape war heute ungewöhnlich freundlich, was wohl daran lag, dass er endlich seine Lieblingsposten ergattert hatte.

„Ähm, dieses Kapitel erklärt den Puriotus - Zauber. Dieser Zauberspruch hebt deine im Duell nützlichsten Fähigkeiten hervor. Er bewirkt, dass du sehr auf das konzentriert bist, was du im Falle eines Duells tun musst und er lässt dich alles erinnern, was du an Zaubersprüchen brauchst, um dich zu verteidigen. Man muss bloß „Purio!" sagen und den Zauberstab auf sich selbst richten. Die Wirkungen des Zaubers halten eine halbe Stunde. Dann kannst du dich nach zwei Minuten abermals mit dem Puriotus - Zauber belegen. Man kann sogar - "

„Danke, Miss Granger, ich denke das reicht!", unterbrach Snape sie.
„Sehr gut. Fünf Punkte für Gryffindor! (A/N: Wie bitte? Snape gibt Gryffindor Hauspunkte?)
Jetzt praktiziert den Spruch in Zweiergruppen: Immer ein Slytherin und ein Gryffindor!"

Lucy ging, unter Harrys verächtlichem Blick (warum musste sie gerade den Slytherin nehmen?), zu Draco:
„Willst du mit mir arbeiten?"

„Aber immer!", sagte Draco.

Nachdem alle einen Partner gefunden hatten, fing Professor Snape wieder an sprechen:
„Dieser Klassenraum ist groß genug zum duellieren! Welche Gruppe möchte starten?"

Hermine und Pansy Parkinson meldeten sich, aber auch Lucy hob den Arm, ohne Draco zu fragen.

Snape sah aber, dass Draco mit Lucy arbeitete, und nahm seine Lieblingsschüler natürlich sofort dran:
„Oh ja, Mister Malfoy und Miss Dejâvoir, wenn ich bitten darf!"

„Ich kann dich doch nicht einfach mit meinen harten Flüchen verletzen! Das geht nicht!", flüsterte Draco ihr zu.

„Das ist ja wohl dein Problem!", sagte Lucy lächelnd.

„Aber was soll ich denn jetzt tun?", fragte er hilflos.

„So, Mister Malfoy, Miss Dejâvoir, nun wendet bitte den Puriotus - Zauber an. Ach ja eine Regel noch: Entwaffnet euren Partner nicht gleich in den ersten Minuten, sondern duelliert euch erst einmal eine Weile, damit ich sehen kann, wie weit ihr schon fortgeschritten seid! Nun beginnt!", befahl Snape, sodass Lucy Draco nicht mehr antwortete.

Lucy und Draco taten wie ihnen geheißen, dann rückte die Klasse zur Seite und bildete einen großen Halbkreis um die Beiden herum.

„Bei drei! Eins...", sagte Snape und sie machten sich bereit.

„Zwei..."

Lucy überlegte fieberhaft, welchen Fluch sie auf Draco anwenden sollte.

Drei!", rief Snape. Jetzt ging alles blitzschnell.

Lucy spürte, dank des Puriotus - Zaubers ein Gefühl der Konzentration durch sich hindurchströmen. Sie erinnerte alles, was sie benötigte.

„Relashio!", war ihr erster Fluch und Draco bekam glühend rote Funken ins Gesicht.

„AUTSCH!", sagte er, war jedoch im ersten Moment noch nicht fähig, sich zu wehren, weil er Lucy keine körperlichen Schäden zufügen wollte.

Aber dann überkam ihn der Puriotus - Zauber und er verhexte sie doch. Er wurde regelrecht gezwungen.

„Redukto!", rief Draco. Lucy wirbelte durch die Luft und knallte auf der anderen Seite des Raumes gegen die Schränke.

Draco zuckte bei dem krachenden Geräusch zusammen, doch bevor er sich versah, fing er an zu tanzen, weil Lucy ihm „Tarantallegra!" entgegengeschleudert hatte.

Das würde sie ihm büßen, ihn vor der Klasse tanzen zu lassen. Er belegte sie mit einem Kitzel-Fluch, und Lucy konnte nicht aufhören sich vor Lachen auf dem Boden zu wälzen, bis er den Fluch aufhob.

Sie schnappte nach Luft und versuchte es mit „Impedimenta!", aber Draco wehrte mit „Protego!" ab.
Gerade, als sie zu „Expelliarmus!" ansetzen wollte, kam Draco ihr mit „Petrificus Totalus!" zuvor und ihr ganzer Körper war gelähmt, so dass sie sich nicht mehr vor seinem gleich darauf folgendem „Stupor!" retten konnte.

Halb bewusstlos kippte Lucy nach hinten und drohte hart auf den Boden aufzuschlagen.
Draco sprang nach vorn und fing sie, unter dem wilden Gemurmel der Klasse, gerade noch sicher auf.

Dann wiederbelebte er sie mit „Enervate!" und langsam öffnete Lucy ihre Augen.

„Bist du verletzt?", fragte Draco besorgt.

„Nicht schlimm...", versicherte Lucy ihm.

Draco stand erleichtert auf und sah den anderen, welche die Beiden von verwundert bis verlegen anstarrten, wütend in die Augen.

Aber immerhin hatte er gewonnen und nicht seine Ehre verloren.

Als sich auch noch einige der anderen Paare duelliert hatten, begaben sie sich zu einer Doppelstunde Zauberkunst.

„Ich hoffe, dieses Jahr ist nicht ganz so schwer wie das letzte!", meckerte Ron.

„Ron! Dieses Jahr kann nicht leichter sein als das Letzte, weil es jedes Jahr schwerer wird, wie du eigentlich bemerkt haben solltest, und außerdem willst du doch was lernen, oder?", sagte Hermine und hatte ihre Besserwisser- Miene aufgesetzt.

„Hört auf, okay?", bedeutete Lucy den beiden Streithähnen genervt und Harry nickte eifrig.

Er war sehr eifersüchtig auf Draco, aber er konnte sich nicht überwinden, Lucy irgendetwas zu offenbaren. Stattdessen beobachtete er sie unauffällig jede Sekunde, die sie mit Malfoy verbrachte.

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Zauberkunst wurde von Professor Flitwick unterrichtet.

„Guten Morgen, meine Damen und Herren!", quiekte Professor Flitwick. „Bitte setzt euch, setzt euch!"

Die Gryffindors und die Slytherins setzten sich und Professor Flitwick fuhr fort:
„Heute werde ich euch einen Zauber lehren, mit dem ihr euren Koffer in kürzester Zeit sehr ordentlich packen, oder ihn schnell und ordentlich auspacken könnt und zwar so, dass sich die Sachen in eurem Schrank zusammenlegen. Ich weiß, dass es noch einige allgemeinere Zauber gibt, mit denen man das auch bewerkstelligen könnte, aber dieser hier ist speziell für Koffer.
Er wird der „O-O" - Spruch genannt, das steht für „Optima Ordentlich" - Spruch.
Man muss bloß „Oporlishio!" sagen und dabei, um den Koffer zu packen, mit der Hand eine Kreisbewegung zur linken Seite machen, oder, um ihn auszupacken, eine Kreisbewegung zur rechten Seite machen.
Nun lasst es uns versuchen. Hier sind Mini-Koffer mit einigen Sachen drinnen und dort drüben, am Ende des Klassenraumes, ist ein großer Schrank. Bitte erprobt den Zauber an diesen kleinen Koffern. Probiert sie einfach ein- und auszupacken. Es ist für jeden einer da. Ich werde es euch jetzt einmal demonstrieren!"

Professor Flitwick ging mit einem der Koffer zu dem großen Schrank, setzte ihn auf dem Boden ab und öffnete ihn. Danach sagte er den Spruch, während er mit seiner Zauberstabhand eine Kreisbewegung zur rechten Seite machte. Sofort flogen die Kleidungsstücke aus dem Koffer zum Schrank und falteten sich ordentlich zusammen. Die Klasse applaudierte.

„Jetzt seid ihr dran!", piepste Flitwick.

Nachdem jeder seinen Koffer vor dem Schrank aufgestellt hatte, war der Raum voller „Oporlishio!" - Zauber oder zumindest den Versuchen davon.

Zum Ende der Stunde hatten es nämlich bloß - natürlich - Hermine, Padma Patil und Terry Boot gemeistert, dass sich ihre Koffer komplett entleerten, sich ihre Sachen wirklich ordentlich zusammenlegten und sich dann auch wieder einpacken ließen.

Bei Ron wollten die Socken nicht gehorchen und Harrys T-Shirts sahen immer noch knittrig aus. Außerdem warfen sich ihre Sachen beim einpacken manchmal einfach nur in ihre Koffer.

„Eure Hausaufgabe wird sein, den Zauber zu üben. Ihr dürft gehen; bis zum nächsten Mal", entschied Professor Flitwick und alle verließen den Klassenraum um zur Großen Halle zu gehen.

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„Verdammt, ich verhungere gleich!", maulte Ron.

Sie setzten sich an ihren Haustisch.

„Wasch hammir'n alsch neschtesch?", nuschelte Ron mit sehr vollgestopftem Mund.

„Verwandlung!", sagte Hermine mit einem missbilligendem Blick und hochgezogenen Augenbrauen, nachdem sie verstanden hatte, was er wissen wollte.

Verwandlung war nicht direkt spektakulär. Professor McGonagall erklärte ihnen lediglich, was die Themen dieses Schuljahres sein würden, und sie redeten über die Möglichkeiten in der magischen Berufswelt.

Dann gab Professor McGonagall bekannt, dass es ihnen am nächsten Wochenende erlaubt sein würde, Hogsmeade zu besuchen.
Wie jedes Jahr hatte sie Verwandlung zusammen mit den Slytherins.

Sie bekamen zum Glück keine Hausaufgaben auf - eine Seltenheit.
Als sich der Verwandlungsunterricht dem Ende zuneigte, bekamen die Gryffindors immer schlechtere Laune. Sie hatte jetzt nämlich gleich –

„Zaubereigeschichte- mit dem hohlen Binns", meckerte Lucy.
„Ach, ich schwänze es heute mal. Mach ich ja sonst nie. Sagt ihm, wenn er es überhaupt bemerkt, bitte, dass ich krank bin, oder so was ähnliches."

Damit verschwand sie um die Ecke.

Harry murmelte noch kaum hörbar: „Ich weiß, warum sie schwänzt! Malfoy hat ne Freistunde!"
Und in Gedanken fügte er noch hinzu: ‚Und ich kann ihnen nicht folgen!'

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Lucy ging zur Bibliothek, weil sie wusste, dass Draco Malfoy dort Hausaufgaben machen würde.

„Draco? Bist du da?", fragte Lucy leise.

„Lucy?" Draco sprang auf.
„Was machst du denn hier? Hast du jetzt nicht eigentlich Geschichte der Zauberei mit dem kranken Binns?"

Hatte Draco ihren Stundenplan auswendig gelernt?

„Nun ja, ich hab's geschwänzt, um dich zu sehen. Aber wenn du nicht willst...", sagte Lucy unsicher.

„Nein, nein, nein... ich meine, ich will natürlich mit dir Zeit verbringen, ich habe mich nur gewundert, dass du nicht im Unterricht sitzt!", beteuerte Draco hastig.

„Schön.Wollen wir... spazieren gehen?", fragte Lucy mit charmantem Lächeln.

„Ja, klar. Lass uns gehen. Ich habe sowieso keinen Bock auf Hausaufgaben!", antwortete Draco.

Sie wanderten eine Viertelstunde durch die Gänge von Hogwarts und standen plötzlich, ohne es beabsichtigt zu haben, vor dem Porträt der Fetten Dame.

„Passwort?", fragte sie langsam.

„Ähm, fascinatio!", entgegnete Lucy mit Seitenblick auf Draco.

Das Porträt öffnete und sie traten ein.

„Was heißt denn „fascinatio"?", fragte Draco Lucy.

„Es bedeutet Zauberei. Das ist Latein. Aber bitte sag unser Passwort nicht weiter!", ermahnte sie ihn.

„Na gut, wenn du willst...", maulte Draco.
„Unser Passwort heißt „formido"! Das ist auch Latein und bedeutet soviel wie Entsetzen, oder Schrecken."

Sie setzten sich auf ein Sofa vor dem Feuer.

"Schön warm!", bemerkte Draco. „Und noch eine halbe Stunde bis die anderen kommen!

„So... was wollen wir machen? Ähm, willst du was spielen? Zauberschach? Koboldstein? Snape explodiert?", fragte Lucy unsicher, obwohl sie wusste, dass Draco ganz und gar nicht auf so ein dämliches Spiel aus war. Und sie selbst hatte – ehrlich gesagt- auch keine Lust darauf.

„Weiß nich'... nee...", sagte Draco.

Er guckte etwas verlegen, aber bevor Lucy seinen Gesichtsausdruck richtig erkannt hatte, setzte er wieder seine Malfoy - Miene auf und blickte so gefühllos wie immer umher. Draco rückte näher und legte seinen Arm um Lucy. Dann wandte er sein Gesicht ihrem zu. Sie konnte seinen Atem spüren und wurde nervös. Er kam immer näher, sie konnte schon seine Wimpern zählen, gleich war es soweit-

WAMM! Die Tür des Jungenschlafsaals schlug auf und jemand stürmte heraus.

„Der Creevey- Junge!", rief Lucy.

Colin zückte seine Kamera, schoss aufgeregt ein Foto und brüllte: „Ein Slytherin!"

Draco sprang auf und rannte hinaus.

„Wer war das?", fragte Colin geschockt.

„Das geht dich nichts an- und jetzt... gib mir deine Kamera!", befahl Lucy hektisch.

„Nein, Nein! Nein!", protestierte Colin, rannte zurück zum Schlafsaal und verschloss die Tür.

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Draco fiel erschöpft in einen der Sessel im Gemeinschaftsraum der Slytherins; er war den ganzen Weg vom Gryffindor- Turm bis hierher gerannt. Oh, dieser Creevey sollte verdammt sein. Warum hatte er sie gerade in dem Augenblick unterbrochen.

Draco hatte gemerkt, dass Lucys Haut schön weich war.
Nicht so wie Pansys, stellte er selbstzufrieden fest.
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Lucy kauerte immer noch auf dem gleichen Platz, wo Draco sie sitzen lassen hatte. Sie wusste genau, dass es Draco gefallen hatte, sie zu berühren - auch wenn er es nicht so offensichtlich gezeigt hatte - und sie stellte wiederstrebend fest, dass es ihr selbst auch nicht missfallen hatte.

Aber Colin hatte einen Beweis...
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In Geschichte der Zauberei passte sowieso niemand außer Hermine auf, als Professor Binns ihnen langweilige Sachen über Hexen und Zauberer erzählte, die versucht hatten, die alte Geschichte der Zaubererwelt zu verändern, indem sie durch... das sie dann irgendwie... und daraufhin... und weil...
Als er Unterricht endlich zu Ende war (Die langweiligste Stunde, die wir je hatten!", war Rons Kommentar), gingen Hermine und Ron zur Bibliothek, um die Hausaufgaben zu erledigen, Harry jedoch gab vor, er hätte sein Tintenfass im Gemeinschaftsraum liegen gelassen.

Tatsache war aber, dass er nur zum Gemeinschaftsraum ging, um zu prüfen, was Lucy machte.
Er fand sie vor dem Feuer sitzend, das Gesicht in den Händen geborgen.

„Ähm, hast du wirklich schreckliche Kopfschmerzen?", fragte Harry leicht ironisch.

„Nein!", murmelte Lucy.

„Was ist denn dann mit dir los? Bist du traurig - oder... beleidigt?", fragte Harry neugierig.

„Nein!", war wiederholt ihre Antwort.

„Mädchen!", grummelte Harry und lief auch zur Bibliothek.

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Lucy klopfte an die Tür des Jungenschlafsaals.

„Ja, herein!?", sagte Colins Stimme, und als sie durch die inzwischen offene Tür eingetreten war, grinste er fies:
„Hi, Lucy!"

„Hi Colin! Ähm, würde er dir etwas ausmachen, mir dieses, ähm - hübsche- Photo zu verkaufen? Bitte. Ich biete dir sogar fünf Galleonen dafür", sagte Lucy, beinahe schon flehend. Bei dem Angebot musste er einfach nachgeben.

„Du weißt, wie viel fünf Galleonen sind, oder?", fragte Colin skeptisch.
„Soviel willst du doch nicht für ein Photo ausgeben. - Wie auch immer; ich werde dir das Photo niemals verkaufen, unabhängig davon, wie viel Geld du mir bietest!"

Lucy starrte ihn an, als wäre er plötzlich Geisteskrank geworden, und wollte gerade etwas erwidern, als er schon weiterredete:
„Ich werde es demnächst mal Harry und den anderen als Beweis zeigen. Harry würde es mir ja so nicht abnehmen. Er ist mein Vorbild und ich lasse es nicht zu und werde es auch niemals zulassen, dass du seine Gefühle verletzt!"

„Was? Seine Gefühle verletzen? Bist du verrückt? Ich bin nicht mit ihm zusammen, ich habe ihn nie... ich bin-... ER HAT MICH NICHT MAL GEFRAGT, OB ICH MIT IHM ZUSAMMEN SEIN WILL. Wie könnte ich denn seine Gefühle verletzen? Ich bin bloß eine von seinen Freunden. Er hat... weißt du, ich kann mich doch nicht abschotten, um seine vermeintlichen Gefühle für mich nicht zu verletzen, die gar nicht existieren!", entgegnete Lucy wütend.

„Ah, du weißt es nicht? Du weißt nicht, ob und was Harry für dich fühlt? Dann finde es selbst heraus. Du kannst es ab und zu in seinen Augen sehen, wenn er dich anblickt. Und jetzt verschwinde! - Nein, warte! Wenn du diesen Slytherin aufgibst, gebe ich dir das Foto!", sagte Colin triumphierend.

„Niemals!", rief Lucy und lief hinaus.
Die nächsten Tage passierte rein gar nichts. Draco und Lucy konnten nicht mehr alleine reden, seit dem Tag, an dem Colin ein Foto machte. Sie steckten bis zum Hals in Hausaufgaben, dazu beschattete Colin Lucy- wie er meinte heimlich- und auch Harry, Ron und Hermine ließen sie nicht oft aus den Augen.

Außerdem hätte es Colin noch mehr dazu bewogen, Harry und Co das Foto zu zeigen, wenn ihm irgendetwas auffällig erschienen wäre.

Aber dann war Hogsmead- Wochenende. Lucy erfand wieder eine laue Ausrede, die keiner glaubte und Draco tat das gleiche. Natürlich glaubte auch Harry das nicht, aber er sagte nichts. Er wollte sich sein hart verdientes Butterbier nicht vermiesen lassen.

Fast alle Gryffindors, eingeschlossen den Creeveys, waren in Hogsmead. Bis jetzt hatte Colin das Foto nicht mehr hervorgeholt. Lucy nutzte die Gunst der Stunde und suchte nach der Kamera, aber sie konnte diese nicht finden.

„Ts, ts, ts. Das hier ist der Jungenschlafsaal, weißt du, nicht der Mädchenschlafsaal, Lucy!", zischte jemand von hinter ihr.

Hier hab ich jetzt mal einen ganz winzigen Cliffhanger eingebaut. Ratet mal schön, wer da hinter Lucy steht und sie erschreckt. Freue mich über ALLE Reviews, solange sie konstruktiv sind.
Hat es euch gefallen?
Bitte, bitte reviewt wirklich mal, sonst vergeht einem ja Lust und Laune...
eure mrsgaladriel