Jaaaaa, endlich ist das neue Kapitel da. Noch vor den Ferien. Und es ist länger als das letzte!

tara: Danke für dein Review. Aber wenn du richtig gelesen hast, weißt du ja, warum Draco sich nicht gegen den Willen seiner Mutter auflehnen konnte. Und mehr und öfter schreiben... na ja, ich versuch es ja, aber ich hab da auch noch meine andere (bessere) Story am laufen, und sonst habe ich sowieso nicht allzu viel Zeit, oder mal eine Schreibblockade... Ich hoffe, du liest diese Story trotzdem weiterhin!

distelMalfoy: Toll das ich jetzt Reviews von dir bekomme. Aber deine Storys sind viel besser, die sind echt cool... vor allem die neueste, mit Hermine. Hoffentlich geht die bald weiter. Falls du Herm/Sev leiden kannst, kannst du es ja mal mit meiner anderen FF probieren, „Save the world and survive with me". Gefällt mir persönlich besser als diese hier... aber ich hoffe trotz allem, dass du weiter liest!

Dracos-Angel03: Bist du jetzt zufrieden? Es geht weiter. Dieses Chappie ist etwas anders als die vorherigen, ich finde vom Schreibstil etwas besser. Ich freu mich auf ein Review von dir, du warst ja gleich von Beginn an dabei!

Viel Spaß beim lesen!


Kapitel 11


Sie kamen von dem Pfad, der ziemlich gut gesichert war, auf einen breiten Weg, der komplett aus glattem Marmor bestand.

Abseits von diesem Weg verlief ein ansehnlicher Garten, ab und zu mit Springbrunnen dekoriert, und zwischen den Beeten huschten dunkle Gestalten hin und her, die wohl so etwas wie Gärtner darstellten.

Merkwürdigerweise blühten zahlreiche Blumen und die Bäume waren gut bestückt mit grünen Laub.

Der Marmorweg führte zur „Haustür", die man eher als „Haustor" bezeichnen konnte. Der Eingang der Villa bestand aus Glas, allerdings konnte man von außen nicht hinein- , sondern nur von innen hinaussehen.

Auf einmal öffnete sich eine der Flügeltüren und eine recht hübsche Frau trat heraus. Sie lächelte ein falsches Lächeln.

"Willkommen auf meinem bescheidenen Landsitz, Eduardo!", begrüßte sie Professor Chimenti.

"Wirklich... beeindruckend", bekannte Chimenti.

"Hallo Draco!", fügte Narzissa Malfoy dann noch wesentlich kühler hinzu und tauschte einen vielsagenden Blick mit Chimenti.

Eduardo deutete auf die blühenden Blumenbeete und sie erklärte ihm, dass die Pflanzen von Schutzzaubern umgeben waren, die sie im Winter wie im Sommer prachtvoll aussehen ließen.

Diese Zauber wurden wöchentlich von diesen Gärtnern erneuert.

"Draco, ich werde Eduardo... einen Teil des Hauses zeigen. Du kannst schon mal deinen Koffer auspacken. Und zwar ordentlich!", befahl sie gleich darauf.

Draco nickte widerstrebend, trat ins Haus und verschwand auf einer der riesigen Treppen, die von der Eingangshalle abzweigten.
Auch Narzissa und Eduardo traten nun ein und die Türen verschlossen sich wie von Geisterhand.

"Nun, Eduardo... diese Villa ist ziemlich groß, ohne Übertreibung, und ich denke, es würde mehr als nur eine Stunde dauern, um dir alles zu zeigen. Ich schlage vor, dass du dir erst einmal dein Zimmer ansiehst und dann... können wir bei einem Gespräch in der Küche Kaffee trinken. Was hältst du davon?", schlug sie mit zuckersüßem, heuchlerischem Lächeln vor und Eduardo stimmte dem zu.

Narzissa schritt voran und durchquerte die elegant eingerichtete Eingangshalle. Entgegen allen Vorurteilen war sie nicht sonderlich protzig, sondern ganz im Gegenteil angenehm schlicht, aber dennoch eindrucksvoll eingerichtet. Man erkannte schon, dass die Malfoys eine reiche Familie waren, aber man wurde nicht von Prunk erdrückt.

Narzissa erreichte die breit ausschwingende Haupttreppe und erklomm die ersten Stufen, während Eduardo noch die Eingangshalle betrachtete.

Wie würden wohl erst die Zimmer aussehen?

Als er bemerkte, dass Narzissa ungeduldig wartete, ging er hastig hinüber und folgte ihr.

Ihm fiel auf, dass das Gewicht des Koffers in seiner Hand fehlte.

Narzissa bemerkte seinen Blick.

"Oh, deinen Koffer haben die Hauselfen schon in dein Zimmer gebracht! Sie wissen welches du bekommst..."

Die Treppe war ziemlich lang.

Immer wieder bogen neue Flure und mehrere Stufen von ihr ab, doch sie blieb eine einzige große Treppe und erreichte eine bemerkenswerte Höhe.

Ab und zu kamen sie an silbernen Halterungen in den Wänden vorbei, in denen Fackeln steckten, die ein seltsames silbrig-helles, aber dennoch kein stechendes, Licht an die Wände warfen und merkwürdige Schattenbilder erzeugten.

Auch waren an den Wänden gewaltige, samtene, gut gepflegte Wandteppiche und Zauberporträts zu sehen.

Als sie an einem Porträt vorbeigingen, wo Lucius Malfoy selbst abgebildet war, nahm ein bestimmter Gedanke in Professor Chimentis Gehirn form an, den er sogleich loswerden musste.

"Narzissa... wo ist eigentlich dein Mann?"

Narzissa ging weiter und antwortete ihm nicht. Hatte sie es nicht gehört?

Doch noch bevor er erneut zu Wort kam, fing sie an zu sprechen.

"Ich habe mich schon gefragt, wann du darauf kommst", meinte sie mich wehmütigem Gesichtsausdruck. „Er ist zur Zeit... nicht da. Das ist alles, was du wissen musst."

Eduardo gab sich mit der dürftigen Auskunft zufrieden und ging weiter.

Wie lange hatte er bloß noch zu laufen? Das würde ja Ewigkeiten dauern, wenn er „mal kurz" von unten zu seinem Zimmer wollte.

Auf einmal stieg Narzissa, seitlich von der Haupttreppe gelegen, ein paar schmale Stufen hinauf.

Die Stufen gingen oben in einen breiteren, sanft abfallenden Gang über, der hübsch ausgestattet war.

Wieder hingen die seltsamen Fackeln an den Wänden, aber auf dem Boden verlief nun ein tiefgrüner, weicher Teppich mit eigenartigen Zeichen drauf.

Bei der ersten Tür, die aus Mahagoniholz angefertigt war, machte Narzissa halt und öffnete die Tür.

"Das ist dein Zimmer", sagte sie noch überflüssigerweise.

„Wir sehen uns in", sie sah auf die Uhr, „ 1 ½ Stunden in der Eingangshalle."

Damit schloss sie die Tür hinter sich und Eduardo lauschte ihren verklingenden Schritten.

Dann sah er sich in dem Zimmer um. Die Decke war sehr hoch, doch Eduardo glaubte zu erkennen, dass sie oben mit kunstvollen Zeichnungen geschmückt war.

Vor dem riesigen Fenster, welches abermals aus Spiegelglas bestand, wehte ein Vorhang, der aus einem fließenden, silbrigen Material bestand, welches Professor Chimenti noch nie gesehen hatte, aber sofort ins Herz schloss.

Von hier oben konnte man fast ganz Malfoy Mansion überblicken, die Parkanlagen, den Marmorweg und den Pfad der zum Eingangstor führte.

Er hätte zu gern gewusst, wie es hinter der Villa aussah, verschob das aber auf später.

Schließlich würde er – so glaubte er – jede Menge Zeit haben, sich in den nächsten Tagen umzusehen.

Er betrachtete den Rest des Zimmers, das nicht gerade klein war.

Die Wände waren in einem warmen Farbton gestrichen, der aber gut mit den übrigen Farben im Zimmer harmonierte.

Das Bett war übermäßig lang und breit und mit vielen kuscheligen Kissen und einer wunderbaren Decke ausgestattet, genau richtig für dieses Jahreszeit.

Auf der anderen Seite des Raumes war eine Sitzecke platziert, mit gemütlichen Sesseln in Slytherin-Farben und vor den Sesseln war in die Wand ein Kamin eingebaut, der aber nicht ans Flohnetzwerk angeschlossen war, was ihn vor ungebetenen Besuchern schützte.

In der Nähe des Fensters stand ein großer Schreibtisch, ebenfalls aus Mahagoniholz, der viele Fächer und Schubladen besaß und, wie Professor Chimenti vermutete, nicht eben billig gewesen war.

An der Decke hing ein Kronleuchter mit brennenden Kerzen, von denen kein Wachs runterzutropfen schien und die, genauso wie die Fackeln, ein silbriges Licht verteilten.

Auf dem Boden war immer noch der grüne Teppich, der dem Raum, trotz seiner Farbe, keine dunkle Atmosphäre verlieh.

Eduardo war beeindruckt.

Alles in allem hatte er ein wirklich schönes Zimmer erhalten, was auf diesem Landsitz allerdings nicht sehr schwer schien.

Er sah auf seine magische Armbanduhr.

Es war bereits eine halbe Stunde vergangen, in der er sich umgesehen hatte, also packte er seine Sachen schnell in den großen – mahagonihölzernen – Schrank neben seinem Bett.

Das dauerte nur eine Viertelstunde und so fing er an, seine Schulunterlagen, die er in den Ferien zu bearbeiten hatte, in den Schreibtisch einzusortieren.

Als er auch das beendet hatte, blieb im gerade noch genug Zeit, um sich frisch zu machen und rechtzeitig in die Eingangshalle zu gelangen.

Er hatte in der Wand, wo auch der Kamin war, eine Tür entdeckt, hinter der er ein Badezimmer gefunden hatte, das ebenfalls stilvoll eingerichtet war.

Nachdem er dort fertig war und sich in einen neuen Umhang gekleidet hatte, da der Reiseumhang ziemlich zerknittert war, lief er die Treppe hinunter.

In der Eingangshalle wartete schon Narzissa.

Sie führte ihn in einen Nebengang und ein paar Stufen hinauf, bevor sie wieder in einen breiteren Gang traten.

In der Küche angekommen, schnippte Narzissa zwei mal mit den Fingern und schon Sekunden später war eine Hauselfe zur Stelle.

"Mister Chimenti, Sir? Was wünschen Sie?", fragte sie den verdutzten Eduardo, der sich fragte, woher sie seinen Namen kannte.

"Einen Kaffee, bitte. Mit Zucker", antwortete er nach kurzem zögern und auch Narzissa bestellte Kaffee und Kekse.

Die Hauselfe verschwand mit einem leisen „Plop" und Narzissa wandte sich wieder Chimenti zu.

"Also, Eduardo, wie läuft es denn so mit Draco? Du weißt schon... ich meine mit dieser kleinen Schlampe!"

"Ach die!", erwiderte Eduardo und winkte verächtlich ab. „Die war nur ein Spiel für ihn. Ich hab ihn neulich in den Kerkern belauscht, wo sie ihn abgefangen hatte und er hat ihr..."

Professor Chimenti erzählte Narzissa was er gehört und gesehen hatte und sie war zufrieden.

„Na immerhin", seufzte sie. „Aber was höre ich da... sie war ‚auch nicht besser als die Anderen'? Wie viele hat er denn in Hogwarts schon gehabt?"

"Na ja, du weißt doch... er wollte bestimmt nur angeben. So sind doch viele Jungen in seinem Alter!", antwortete Chimenti nicht wirklich überzeugend.

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Währenddessen war Draco in sein Zimmer gelatscht und hatte seinen Koffer – buchstäblich – in seinen Schrank ausgeleert und sich dann auf sein Bett geschmissen.

Hinter dem wehenden Vorhang konnte er den Himmel sehen, an dem Wolken entlang trieben. Je länger er die Wolken anstarrte, um so mehr nahm jede von ihnen Lucys Gestalt an.

Ruckartig drehte er sich weg und betrachtete jetzt die Wand.

Doch je länger er die Wand ansah, desto mehr hoben sich auch aus dieser die Umrisse Lucys hervor, bis er glaubte, sie deutlich vor sich zu sehen, wie in einem Traum.

Draco schloss die Augen und nachdem er eine Weile so dagelegen hatte, übermannte ihn der Schlaf.

"Master Draco. Master Draco!", weckte ihn später – viel später – eine piepsige Stimme.

Er öffnete die Augen. Draußen war es dunkel geworden, bemerkte er sofort.

"Was.. ist los?", fragte er verwirrt die Hauselfe.

"Master Draco wurde von Lady Narzissa zum Abendessen gerufen. Master Draco soll sich – augenblicklich – in den zweiten Speisesaal begeben."

Die Hauselfe verschwand und Draco quälte sich aus seinem Bett.

Er hatte gar keinen Hunger, aber er glaubte zu wissen, dass seine Mutter momentan keine Widerrede dulden würde.


Das war's. Ich fahre in den Ferien weg, vielleicht habe ich ja eine Reviewüberraschung im Posteingang, wenn ich zurück komme.
Ich hoffe, es hat euch gefallen, bis dann, mrsgaladriel