A/N: Und wieder einmal ein neues Kapitel, bei dem weitere noch folgen mögen. Diesmal sind hoffentlich keine Fehler dabei und ich selbst muss sagen, das die Kapitel immer bescheuerter werden. Ach ja.......ich versuch mich noch immer zu verbessern! Ich hoffe man kann's lesen und ihr hab euren Spaß!
Warnung: Diese FF ist eine Dark!Harry Fanfiction und beinhaltet angst, lime, lemon, rape und Andeutungen zur Kindermisshandlung.
Pairings: HP x TMR
Rating: R!
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Voldemorts Braut
"Harry! Mein Harry!" schluchzte Molly Weasley in Trostspendenden Armen ihres Mannes. "Wieso? Wieso immer er?"
Niemand wusste die Antwort. Noch immer war eine erdrückende Stimmung im Raum der Grimmauldplatz Nummer 12. Alle vom Orden, Hermine, Ron, Snape und sogar Remus Lupin und Sirius Black waren anwesend.
Dumbledore hatte alle zusammen rufen lassen, seit er wusste, das die Schutzmauer und Harry verschwanden. Was war passiert?
"Vielleicht ist er abgehauen" schlug Hermine vor. "Doch welchen Grund hätte er gehabt?" kam es gleich von Sirius. "Wir müssen ihn finden. Voldemort ist auf freiem Fuß. Potter wird sterben, wenn er auf ihn trifft", schrie Snape und knallte seine Hand zu einer Faust geformt auf den dortigen Tisch.
Der Älteste im Raum schritt nun ein, denn jeder erschrak als Snape plötzlich zu Wort kam. "Bitte beruhigt euch. Sicher ist es nicht leicht", er blickte zum Animagus, der seine Tiergestalt annahm, nachdem dieser auf das "beruhigt euch" protestieren wollte, und sprach weiter, "doch wir müssen einen klaren Kopf behalten, wenn wir Harry wirklich retten wollen. Auch mir ist Bewusst das Voldemort wieder frei ist."
"Vielleicht hat Harry ja den 'Fahrenden Ritter' genommen, um irgendwohin zu kommen?!" Rons bis jetzt einzigster Satz, seit er bei dieser etwas anderen Versammlung war.
"Das wäre möglich. Wir müssen alle Orte, bei denen er sein könnte durchsuchen. Hermine, Ron? Würdet ihr dies mit weiteren Freunden tun?" Ein gleichzeitiges Nicken war zu vernehmen. "Dann werden wir uns um die aufgelöste Schutzmauer, weitere Spuren auf Magie und um Voldemort kümmern. Sirius, Remus könnten sie beide sich umhören, ob vielleicht Harry doch gesichtet wurde?" fragte der Schulleiter freundlich. "Selbstverständlich Professor." Auch ein Bellen als Zustimmung kam von dem schwarzen Hund neben Remus.
"Wir müssen vorsichtig sein und nichts übersehen", meinte nochmals Snape und reichte die noch immer weinenden Molly ein Taschentuch.
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Leise und sanft summte eine Gestallt im dunklen Raum. Ab und zu begleitet von Blättern aus einem Buch die umgeschlagen wurden.
Wie wunderschön die Melodie war. War er nun wirklich im Himmel? Doch wenn ja, dann würde sein Körper nicht so schmerzen. Denn als der kleine Junge zu sich kam und sich bewegen wollte, durchfuhr ein fürchterlicher Schmerz seinen schwachen Körper.
Das Lied verstummte und ein Buch wurde zugeschlagen. Harry öffnete nun endlich seine wehen Augen und erblickten eine aus grünlichem Samt bezogene Zimmerdecke?
"Wo......bin ...ich?" Seine Frage kaum hörbar wurde nach kurzer Stille schließlich doch beantwortet. "Noch immer bei mir!"
Viel zu schwach schloss der 14-jährige die Augen und hoffte, das es nur ein Alptraum war, doch als er die Lider wieder aufschlug blickte er direkt in zwei dunkelrote Augen. Leicht bebten Harrys Lippen und eine vereinzelte Träne rann sein bleiches Gesicht entlang. Richtung Kissen. "Warum weinst du?" wollte Riddle kalt von seinem Gefangenen wissen, doch dieser drehte den Kopf in eine andere Richtung. Wutentbrannt packte Tom die dunklen Haare und riss so Harrys Kopf schmerzhaft zu sich. "Antworte!" keifte er ihn mit tiefer, drohender Stimme an. Doch der Junge schwieg noch immer. "Crucio."
Harry riss seine Augen auf und musste laut Aufschreien. Die Schmerzen waren unerträglich. Er windete sich auf dem Bett hin und her. Die Fingernägel krallten sich in das Bettlaken ein und zerrten daran. Weitere Tränen folgten. "Du hast eine schöne Stimme...Harry" flüsterte Tom verachtend.
".....ah........." keuchte der Junge, nachdem die Schmerzen wieder nachließen. Wie eine lebende Puppe lag er da. Zittrig, bebend, weinend.
Ruhig nahm Tom, Marvolo Riddle die dünne schwarze Decke und legte sie über den zittrigen Körper. Dann setzte er sich neben ihn auf die Bettkante und sah ihn kalt an. Sanft nahm er das Handgelenk, das zuvor durch Harry selbst zerkratzt wurde und nun verbunden war, und strich zärtlich mit zwei Fingern drüber. "Warum hast das gemacht? Was wolltest du damit bezwecken?"
Schweigen. Tom blickte noch immer auf die Wunde. Er konnte warten. Was auch belohnt wurde.
"Sterben.......ich wollte sterben!" kam es schluchzend Seitlich des 20-jährigen. "Doch sicher wegen mir?!" Eigentlich war sich der junge Mann sicher, das dies der Fall war, doch nicht immer hatte er recht. "Nein."
Rote, leicht überraschte Augen blickte in leere Grüne. "Nein?" echote Riddle. Die Hand, die Riddle noch in die seinen hielt, begann zu zittern. "Ich........will.....nicht mehr leben!" Seine Stimme wurde leiser, "ich ....hab nicht....mehr die Kraft...dazu!" Das Flüstern wandelte sich in ein Wimmern und Harrys Stimme versagte nun endgültig.
Warum redete er überhaupt mit ihm, den Dunklen Lord, Voldemort, der größte Feind der Magierwelt? Um durch seine Hand die Erlösung zu erlangen? Vielleicht....
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"Eingeladen in einem Traum, der die lange Nacht gefangen hält, bete ich zum Mond, in einem Zimmer, in dem niemand sonst ist. Wie das vergehende Licht einer Lampe, 'wenn doch nur der Schmerz in meiner Brust vergehen würde', flüstere ich. Tastend gehe ich...."
"Was singst du da?" fragte eine ruhige, männliche Stimme. "Aslan Traum", antwortet süßlich das Mädchen zurück. Die Gestalt kam ihr näher. Zwei Hände legten sich auf die schneeweiße Haut nieder. 2Du hattest recht", gestand er. Liebenswürdig lächelnd drehte sich das Mädchen um und legte ihre samtigen Hände auf Riddles Wangen. "Was wirst du tun?" "Ich weis es nicht. Aber....er....ich war genauso wie er - nein. Er will sogar sterben!"
Sie wich zurück und drehte sich wieder um. Die langen rosigen Haare hatten im Schein des Mondes etwas magisches an sich. Ein Wind kam auf und spielte mit ihnen. "Casantra?" "Hilf seiner Seele...." sprach sie leise, hörte zunächst nichts, dann aber Schritte die sich von ihr entfernten, um schließlich ihren Satz zu beenden. "...und er wird die Deine retten!" Ein Lachen erfüllte die Nacht, gefolgt von weiteren süßlichen Melodien.
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Seit Harry Potters Verschwinden waren nun 4 Tage vergangen und noch immer hatten all die besorgten Menschen keine noch so kleine Spur. Selbst in der Schule hatte es sich nun herum gesprochen, denn seit 2 Tagen waren die Ferien vorbei und Harry Potter war nicht in Hogwarts?! Das hatte für die nächsten paar Tage als großes Gesprächsthema gesorgt. Und es wurden sicher noch weitere Tage sein.
Dumbledore und die anderen Ordensmitglieder hatten sich derweil auch wieder versammelt, um den jetzigen Stand von Voldemorts Befreiung und Potters Verschwinden von neuem zu durchdenken.
"Und wenn....wenn der arme Junge nun doch in den Händen von Ihr-wisst-schon-wer ist?" fragte nun kleinlaut Professor Sibyll Trelawney, die immer besorgter wurde. "Wenn das so wäre, hätten wir ernsthaft ein Problem", schnaubte Sirius, der diesmal alleine kam.
"Er lebt......das weis ich. Es mag bitter klingen, doch Voldemort wird ihn sicher nicht sofort töten!" Der Schulleiter versuchte irgendwie die anderen zu beruhigen, doch klappte es nicht so ganz wie er es wollte.
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"Sei endlich still", verfluchte Harry gedanklich seinen Magen. Er wollte nichts essen, doch sein Magen rebellierte fürchterlich. Vielleicht hatte ein Hauself das Essen neben dem Bett hingestellt, als er schlief.
Die schwarze Decke bis zum Hals hochgezogen überlegte der junge Zauberschüler noch immer über seinen eigentlichen Feind nach. Wieso war Voldemort plötzlich so anders? Hatte das vielleicht mit seinem jetzigen Aussehen was zu tun?
Sogar an die genauen Worte musste Harry zurückdenken: "Der Tot ist nie die Lösung. Du würdest nur davon rennen. Das Leben ist schwer, doch du sollst aus all dem Geschehen etwas lernen. Doch genug geredet....schlaf lieber!" Seine Stimme klang auch seltsam ruhig und ...... freundlich.
Hatte sich Harry all die lange Zeit sich in Voldemort getäuscht?
Knurr Sich selber quälend schloss der Junge seine Augen und rieb vorsichtig den Magen. Er hatte Hunger. Großen Hunger, aber zum einen war er noch immer bei seinem Erzfeind und zum anderen konnte er sich grad so oder so nicht wirklich bewegen. Sein ganzer Körper schmerzte. Selbst die Augen taten weh und mussten somit immer wieder geschlossen werden. Zum Glück war hier kein Licht. Es hätte nur in den Augen gebrannt.
Potter konnte zwar sich nicht viel Bewegen, aber so sich umschauen konnte er. Warum auch immer, hatte Voldemort ihm seine Brille wieder gegeben. Besser gesagt neben ihm aufs Bett gelegt.
Somit erkannte er große, aus massivem Holz bearbeitete Regale mit tausenden von Büchern. Ab und zu lugten auch Schriftrollen, oder kleine Zettelchen heraus. In einer Ecke war ein alter Ohrensessel mit einem grünen Samtstoff überzogen, einen Hocker aus dem selbigen Stoff davor und als Ablage diente ein kleines Tischchen. Da wo die Fenster waren, konnte Harry nur einen dunklen, schweren Vorhang erkennen. Sicher waren die Fenster riesig. Das Bett selbst war ein Himmelsbett mit prachtvoll geschnitzten Mustern und Säulen. Der ganze Raum wurde in einem schönen dunklen Grün und einem Schwarz gehalten. Es passte alles perfekt zusammen. Es wirkte sehr gemütlich.
Sein Blick richtete sich wieder auf das Nachttischchen neben sich, auf dem ein Tablett mit einer gut riechenden Suppe drauf war. Neben dem Teller war noch ein Stück Brot und ein Glas mit einer Karaffe. Es sah zu verlockend aus, doch Harry musste sich zusammenreisen.
Somit wandte er den Kopf wieder zurück zu den Regalen. Plötzlich jedoch öffnete sich die Tür. Doch niemand stand im Rahmen. "Wer...wer ist da?" fragte der Junge leise, bekam aber keine Antwort.
Langsam und schmerzhaft setzte sich Harry auf, um besser etwas sehen zu können, doch sah noch immer nichts.
"Bleib liegen!" "Aah...", erschrak der 14-jährige Junge und musste auch gleich aufkeuchen, denn die Bewegung war nicht wirklich für seine Wunden gut. "Ich sagte doch du sollst liegen bleiben!" kam es wieder. Eine Hand erschien neben ihm und drückte ihn sanft zurück in die Kissen.
Staunend musste Harry mit ansehen, wie sich entlang der Hand nun auch ein Arm und kurze Zeit später ein ganzer Körper erschien. Es war ein Mädchen. Um ehrlich zu sein war es sogar DAS Mädchen, das ihn hier herbrachte.
"Wer bist du? Warum hast du mich hier mitgeschleift?" erhoffte der Jüngere eine Antwort von ihr zu bekommen.
Diese aber sah sich nur seine Wunden an. "Meine Mixtur funktioniert also doch. Prima. Du wirst sicher bald wieder gesund!" kicherte sie gutmütig, doch verwirrte ihren Gegenüber dafür umso mehr. Dieser Jemand musste einige grobe Handhabungen über sich ergehen lassen und bekam scheußlich riechende Salben auf die Wunden. Es brannte wie Feuer. Doch all das Wehklagen nützte nichts.
"Fertig! Sei froh das ich dich überhaupt verarzte und auch noch seine Kleidung gegeben habe", plapperte sie einfach weiter. "Grün steht dir gut!" Irgendwie war dieses Mädchen komisch.
"Seine Kleidung? Etwa.......Voldemorts Kleidung?" "Nenn ihn nicht so! Er hat auch einen normalen Namen und der lautet Tom!" mahnte sie ihn wie eine Mutter ihr Kind. "Und ja, es ist seine Kleidung!"
"Und.....wer bist du?" Das Mädchen verstummte abrupt und sah ihn nur an. Es dauerte ca. 2 oder 3 Minuten, bis Beide sich wieder bewegten. "Dein Essen wird kalt!" Ihre Stimme war ernster geworden und auch ihre ganze Haltung war nicht mehr Kindlich. Der Kranke wollte es weiter versuchen, also fragte er weiter. "Warum versucht du meiner Frage auszuweichen? Wer bist du?" In diesem Moment löste sich ihr Körper wieder auf. "Sagen wir's mal so. Ich bin eine gute Freundin von Tom!" Ihre Augen leuchteten auf und der Körper verschwand nun vollends. Wieder öffnete sich die Tür und Schritte verliefen nach draußen.
"Ein blaues und ein braunes Auge?" dachte er mit einem gemischten Gefühl aus Faszination und Angst nach. "Und rosane Haare?" Wer war dieses Mädchen? Einmal wirkte sie wie ein kleines Kind, viel jünger als er selbst und dann ist sie plötzlich so erwachsen.
Harry verstand nun gar nichts mehr. So musste er auch seine Gedankenschweifungen unterbrechen, denn die Tür war noch immer offen und ein eisiger Wind blies in den Raum.
"Ver...dammt..." Träge und wie in Zeitlupe kroch der Schwarzhaarige aus dem wärmenden Bett, um im nächsten Moment auch wieder zu ächzten. Seine Beine wollten ihn wohl nicht wirklich tragen. Wie aus Blei schienen sie, doch Harry ignorierte es, statt dessen ging er auf die Tür zu. Das restliche Körpergewicht drückte auf den Beinen. Sicher würden sie gleich versagen und den Jungen schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Boden machen.
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In einem Raum, in dem kein Tageslicht eindringen konnte, konnte die Zeit entweder still stehen oder wie im Fluge vorbei gehen.
Tatsächlich schaffte es der junge Zauberschüler die Tür zu schließen um grad noch so zurück ins Bett zu gelangen. Doch war er dadurch auch gleich wieder ausgelaugt und erschöpft eingeschlafen.
Es war wirklich wohl das Einzigste was er hier tun konnte, ohne sich selbst zu schaden.
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Diese Melodie begann sich in die Gedanken des Geschwächten einzubrennen. Der 14-jährige Junge war nicht wirklich eingeschlafen, aber auch nicht ganz wach. Es war wie eine Art Trance.
Nur nebenbei erkannte er Tom Riddle, der irgendetwas am Nachttischchen machte. Dieser drehte sich dann doch um, kam seinem Gesicht näher und strich einige Haarsträhnen zur Seite. "Harry? Bist du wach?" Ein leises Stöhnen entfloh trockenen Lippen.
"Was....ist das.....für ein Lied?" Harry Potter schien nur langsam wieder zu Sinnen zu kommen. Sein Ziel jedoch nicht aus den Augen verlierend. Dadurch erkannte er, wie Tom scharf die Luft einzog, als er die Frage stellte. "Irgendein Lied!" log der 20-jährige und hüllte Harrys Körper in die schwarze Decke ein.
"Und wieso singst du es immer?" "Es gefällt mir!" Schweigen brach wieder im Zimmer aus. "Es hört sich traurig an!" flüsterte der Jüngere kurze Zeit später weiter. Ein verbittertes Lächeln huschte über Riddles Gesichtszüge und ließen in Harry das Bedürfnis erwecken ihn in die Arme zu schließen. Denn nicht nur das Lächeln, sondern auch die Augen von dem Dunklen Lord verrieten mehr, als dieser zugab.
"Tom...." Überrascht und auch leicht geschockt starrte die genannte Person seinen Gefangenen an. Doch bevor Tom etwas sagen konnte spürte er zwei zierliche, dünne Arme die sich um seinen Nacken legten und ihn zu jenem anderen Körper runter zogen.
Keiner der Beiden wagte es jetzt noch sich zu rühren. Totenstille war ein weiteres Mal im Zimmer, doch diesmal etwas angenehmer, etwas lockerer.
Keiner wusste genau wie lange sie so verhaarten, aber plötzlich stieg die Schamesröte in Harrys Gesicht und lies augenblicklich seinen 'Feind' los. "En....Entschuldigung.....ich.....ich wollte nicht....also..." Potter wusste nicht wirklich, was er sagen sollte.
Leise lachte Riddle und ließ noch mehr die Röte in Harrys Gesicht steigen. "Du solltest etwas essen. Du bist ziemlich dünn geworden!" Mit diesen Worten nahm er auch das Tablett mit der Suppe. Aber halt. Das Tablett hatte doch vorhin noch eine andere Farbe. "Die Suppe ist kalt geworden und die frische war sowieso schon fertig!" meinte der junge Mann beiläufig, wärend er den Löffel nahm, ihn füllte und Harry nun vor dem Mund hob. "Aufmachen!"
Zu erst sträubte sich der große Held, konnte aber doch nicht mehr widerstehen und schlang die gesamte Mahlzeit herunter. Leider hatte das Ganze einen Nachteil. Dadurch, das Harry so lange Zeit nichts mehr zu beißen bekam, folgten dieser Nahrung Übelkeit und Magenschmerzen.
Dem entsprechend bleich legte er sich zurück in die weichen Kissen und hielt sich den Bauch. Der Dunkle Lord beobachtete das nur mit einer hochgezogenen Augenbraue, bevor er sich räusperte. "Wann hattest du deine letzte Mahlzeit?"
"Soll ich das wirklich sagen?" fragte sich Harry selbst, bemerkte aber den aufdringlichen Blick und seufzte. "Seit.....ungefähr 3 Wochen. Ich weis es nicht mehr." Diese Aussage ließ Riddle nun doch stutzten. "Und was?" fragte er besorgt. "Brot und zwei Schokokekse, die ich von Dudley geklaut hab. Ich weis nicht mal mehr wie so was schmeckt", Harry sah keinen Grund Voldemort - nein - Tom Riddle anzulügen.
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Es war später Abend geworden und der Himmel war Sternenklar. Der Dunkle Lord hatte wärend seines Aufenthalts bei seinem eigentlichen Gefangenen die Vorhänge beiseite geschoben, um lange Zeit am Fenster zu stehen.
Keiner der Beiden wusste noch genau wie es dazu kam, aber sie Beide erzählten einiges aus ihrer Vergangenheit. Harry bekam mehr Einblick auf das beschissene Leben von Tom Marvolo Riddle und dieser verspürte mehr Hass auf die Muggels. Besonders auf die Dursleys.
"Dudley ist eigentlich okay.......zumindest ist er nicht mehr so ein arrogantes Arschloch wie vor einigen Jahren. Er macht sogar grad eine Diät", lachte Harry schwach. Doch er brach abrupt sein Gespräch ab. Tom hörte bis jetzt still zu, den Blick aus dem Fenster gerichtet, sah aber nun doch wieder zum Jungen im Bett und erkannte wie die blassen Lippen bebten und Tränen den leicht geröteten Wangen runterkullerten.
Seine warmen, weichen Finger näherten sich den kristallenen Tränen und wischten sich behutsam fort. "Weine dich ruhig aus!" flüsterte er und nahm Harry in seine Arme. Nun war er an der Reihe seinen Gegenüber zu trösten. "Ich weis wie du dich fühlst Harry. Du bist nicht allein. Du nicht!"
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"Wieso war ich mit dieser Schnapsidee überhaupt einverstanden?" verfluchte Snape sich selbst. Nebenbei schlug er noch die letzten Äste beiseite, bevor er nun endgültig vor einem großen, aber ziemlich düsteren Haus stand.
Immer wieder entfleuchten seiner Kehle leise Flüche und betrat das Gemäuer. Doch Severus hatte keine zwei Schritte getan, wurde er auch sofort auf den Boden geworfen.
"Severus......was machst du denn hier? Ich hab dich vermisst!" kam eine quietschende, freudige Stimme. "Casantra, bist du nicht zu alt für so was?" Mürrisch stand der Zaubertranklehrer auf und klopfte den Staub von seiner Robe. Sofort zog das jeweilige Mädchen eine Schnute. "Ich bin erst 59 Jahre alt! Was machst du überhaupt hier?" Schweigsam ging er an Casantra vorbei, der breiten Treppe hinauf Richtung Schlafsaal seines Hauptzieles. Voldemort.
Grummelnd blickten zwei aufglühenden Augen den Mann hinterher, bevor der Körper verschwand.
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Erschrocken fuhr die gesuchte Person auf. Sein Blick fiel sofort auf Harry, der vor lauter Weinen wieder schlief und Tom mit in das Traumland mitnahm. Doch ein Klopfen an der Tür lies ihn erwachen.
Leise krabbelte der Dunkle Lord aus dem großen Bett, darauf bedacht den Jungen nicht zu wecken, ordnete seine Kleidung und öffnete die Tür. Natürlich so, das man nicht ganz ins Zimmer blicken konnte und somit auch den schlafenden Griffendor nicht sah.
"Snape?" "Wo ist er?" Snapes Stimme war tief und drohend geworden. Er wollte keinesfalls um den heißen Brei herumreden. "Jeder weis das du ihn hast, also sag wo er ist!"
Mit einem Lachen ging Tom in den Gang, schloss die Tür hinter sich und gab seinem Gegenüber ein Handzeichen, damit dieser ihm folgte. "Er ist in guten Händen", meinte Riddle dann knapp.
Der Gang war lang und dunkel. Zum Glück für Severus, denn so konnte man sein wutverzerrtes Gesicht nicht erkennen. Seine Hand schnellte zu Toms Schulter vor, riss ihn zu sich um und krallte sich tief in den Stoff hinein. "Soll ich lachen? Bei dir in guten Händen? Du bist..." "Wahnsinnig? Vielleicht ja, aber ich sage die Wahrheit. Er ist hier besser aufgehoben, als bei dieser Muggelfamilie Durleys. Du hast doch keine Ahnung was er alles durchlebt hat!" Voldemorts Augen glühten förmlich auf, als er Snapes Hand fort schlug, ihm seinen Zauberstab unter die Nase hielt und ihn anschrie.
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Fortsetzung folgt...
