Disclaimer: I don't own any of the characters from J.K.Rowling. Every other character and the story belong to MissSugarQuill.

Disclaimer: Alle euch bekannten Figuren gehören J.K.Rowling. Alle anderen Figuren und die Geschichte selbst gehören MissSugarQuill.

Kapitel sieben: Nervende Lieder für alle

Cedius Snape. Diese Wörter hallten in Lilys Herz wieder. Sie fühlte einen plötzlichen Hass auf ihn und seinen Sohn in sich aufsteigen. Sie hasste sie beide. Sie hatten so viel Schmerz in James' Leben verursacht. Aber James hörte da noch nicht auf, er hatte noch mehr von seinem schmerzhaften Leben zu erzählen. „James – es tut mir so Leid"schluchzte Lily. Tränen strömten ihr über das Gesicht. Sie war so wütend. Sie würde nicht halb so wütend sein, wenn ihr Leben so schrecklich wäre, aber jemand anders Leiden sehen war immer hundert mal schlimmer, als wenn man selbst litt.

„I-ich lebte danach bei meiner Tante"sagte James schwer, Lilys Tränen und Proteste ignorierend. Er musste dies herausbekommen, bis jetzt hatte er die ganze Bürde allein getragen, für eine sehr lange Zeit. „Sie – sie hat mich nicht sehr gut behandelt"sagte James, einige seiner Haare aus seinem Gesicht wischend, „Hogwarts war mein einziges Entkommen" flüsterte er. Lily hielt es nicht mehr länger aus: „James, es tut mir wirklich, wirklich Leid"flüsterte sie, als noch mehr Tränen in ihre Augen kamen. Sie umarmte ihn.

Es war schon lange her, als James das letzte Mal umarmt wurde. Wenn er sich nicht täuschte, war der letzte der ihn umarmt hatte sein Vater gewesen. Seine Mutter hatte James nie umarmt und Mindy hatte ihn auch nie umarmt. Es war alles nur küssen. Er hatte vergessen, wie es war umarmt zu werden, aber nun kehrte alles zurück. Und umarmt werden war das schönste Gefühl auf der Welt. „Danke Lily"flüsterte er in die roten Haare seines Freundes. Lily gelang ein Lächeln, als sie auseinander gingen: „Jederzeit"sagte sie leise.

Mittag

„Was haben wir als Nächstes?"fragte Remus, als er in sein Truthahnsandwich biss. „Ahh, weiss nicht"sagte Sirius durch einen Mund voll Schokoladenkuchen „Lils?" Aber Lily gab keine Antwort. Sie sah James und Mindy an. James sagte, dass er am Mittag mit Mindy sprechen gehen würde und Lily war seit dem besorgt. Sie hatte dennoch keine Ahnung, warum sie besorgt war. „Was sieht sie denn?"Remus dämpfte seine Stimme. „James und Mindy"seufzte Sirius als er den Kuchen mit seiner Gabel zerdrückte.

Er mochte Mindy gar nicht. James' erste Freundin war definitiv keine gute Partie für ihn. James erster weiblicher Freund war definitiv die RICHTIGE Partie für ihn. Sirius und Remus schlossen sich Lily an und starrten ebenfalls zu James und Mindy herüber. Mindy sah so aus, als wollte sie James vor allen küssen, wie immer, aber James sah ernst aus. Er sprach fortwährend zu ihr.

„Über was denkt ihr spricht er mit ihr?"fragte Sirius mit leiser Stimme, nachdem er noch mehr Kuchen in seinen Mund geschoben hatte. „Weiss nicht"antwortete Remus mit ebenso leiser Stimme, „aber es sieht richtig ernst aus." Lily sagte nichts und beobachtete das Paar weiter. Sie dachte, dass Remus recht hatte; James sah eher ernst aus. Mindy schien ihm nur halb zuzuhören. Schlussendlich sah Lily weg und begann ruhig ihren Eintopf zu attackieren. Sie konnte James und Mindy nicht mehr länger zusehen, sie wusste nicht wieso, aber Lily verabscheute Mindy wirklich.

Aber wieso? Mindy war ein nettes Mädchen und dennoch, hasste Lily sie. Ich bin mir absolut sicher, dass ich James nicht mehr als einen Freund mag, dachte der Rotschopf, aber woher kommt dann dieses Gefühl? Remus und Sirius drehten sich ebenfalls weg und assen weiter ihr Mittagessen, versuchend James und seine Freundin zu vergessen. Als Lily weiter dachte, kroch ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie dachte über Lieder nach und sie hatte ein hübsches zum Singen bereit und vielleicht würde es Sirius ärgern. Ihn vielleicht sogar noch mehr ärgern als das "Ich kenne ein Lied, das euch auf die Nerven gehen wird".

„Ich hab die Freude, Freude, Freude, Freude unten in meinem Herzen. Wo? Unten in meinem Herzen. Wo? Unten in meinem Herzen. Ich hab die Freude, Freude, Freude, Freude unten in meinem Herzen. Wo? Unten in meinem Herzen geblieben!"brach Lily fröhlich heraus. Die beiden anderen Marauder waren zuerst überrascht, dann brachen sie mit Lachen heraus über Lilys nervende Angewohnheit, nervende Lieder zu singen.

Sirius stand stolz auf und begann ebenfalls zu singen: „Ich kenne ein Lied, das euch auf die Nerven gehen wird, auf die Nerven, auf die Nerven-„

„- unten in meinem Herzen. Wo? Unten in meinem-"sang Lily fröhlich dazwischen und starrte Sirius an.

„Und Bingo war sein Name-o, B-I-N-G-O, B-I-"fügte Remus dem Chaos hinzu.

„- und das geht so: Ich kenne ein-"schrie Sirius mehr als er sang.

„Ich habe die Freude, Freude, Freude, Freude unten in meinem-"

„und Bingo war sein Name-o. Da war ein Bauer-"

„euch auf die Nerven geht-"

„unten in meinem Herzen geblieben! Ich hab-"

„I-N-G-O, B-I-N-G-O-"

„Okay, ich denke, wir geben jetzt wohl besser Ruhe"sagte Lily und begann zu kichern. Einige Leute starrten sie an. Sirius wandte sich jenen zu und verbeugte sich und Remus grinste hinterlistig. Erst dann realisierten sie, dass James zu ihnen herüber lief und aussergewöhnlich glücklich aussah. Lily sah es sofort und war mehr beunruhigt wie je zuvor.

„Hey Prongs, wie geht es mit dir und Mindy?"fragte Remus vorsichtig, hoffend, dass die Antwort ‚sehr schlecht' war. Aber er bekam eine noch bessere Antwort als diese. „Oh"sagte James offen, „Ich habe mit ihr Schluss gemacht." „Hast du?!"kreischte Lily praktisch und ihr Herz wurde leichter. Es war, als wie wenn sie neu geboren würde. „Das ist gu-, ich meine, das ist wirklich schlecht."sagte Sirius, sich hastig korrigierend. James lachte nur: „Ja natürlich. Ich war noch nie glücklicher, Mindy war so ein Bürde."

Lily lächelte und wandte ihren Kopf zu Mindy, welche weinte und von ihren ‚Freunden' getröstet wurde, welche, nur eine Minute zuvor, sie noch gehasst hatten, weil sie James Potters Freundin war. Lily konnte das böse Lächeln auf den Gesichtern der Mädchen sehen. James Potter war frei und er begann mit Mädchen auszugehen. Das waren aussergewöhnlich gute Neuigkeiten. Und da war keine Saran Hargan und ihre Gruppe, mit welcher man sich auseinandersetzen musste, die nun ziemlich ruhig und unbemerkt blieben.

Später

Während der ganzen Woche, fand sich James konstant von Mädchen angeflirtet. „Ok, das reicht, ich denke ich werde jetzt gleich explodieren"sagte James frustriert. Er warf sich auf das Sofa im Gemeinschaftsraum. „Ha! James Potter explodieren, das wäre ein lustiger Anblick"neckte Lily. James warf ein Kissen nach ihr. „Du bist nicht durch die Hölle gegangen wie ich, also warum hältst du nicht einfach deine Klappe und kümmerst dich um deine eigenen Probleme." schnauzte James. Lilys Lächeln verschwand. Sie stand auf und ging langsam in ihren Schlafsaal hinauf.

„Wow, du hast vielleicht schlechte Laune"fügte Sirius hilfreich hinzu. James starrte ihn an: „Mädchen, die dir wie Hunde folgen helfen nicht viel." „Ja, aber lass das nicht an Lily aus"sagte Remus ruhig „Sie hat nur einen Witz gemacht." Erst dann realisierte James, wie grob er zu Lily gewesen ist. Sie war ein so guter Freund gewesen und er hatte sie wegen nichts angeschnauzt. Es war alles der Fehler dieser Mädchen. Verdammt seien sie.

„Was zum Teufel ist falsch mit mir?"stöhnte James „Ugh, Lily wird mich für den Rest ihres Lebens hassen." „Whoa, wart mal Prongs, mein Herr"sagte Sirius alarmiert „Ich bin sicher, dass Lily dich nicht hasst, geh einfach zu ihr, entschuldige dich und alles ist wieder in Butter." James hob eine Augenbraue und machte sich dennoch auf den Weg zu den Schlafsälen der Mädchen. „Lily?"fragte er und steckte seinen Kopf in Lilys Schlafsaal.

„JAMES!"kreischten mehrere Mädchen im Schlafsaal, herumrennend, versuchend ihr Make-up zu richten und sich die Haare zu bürsten. „Oh, Entschuldigung"sagte James durch die Zähne „Wisst ihr wo Lily ist?" „Lily?"fragte eines der Mädchen atemlos. „Evans. Dieser rothaarige Niemand"antwortete ein anderes Mädchen. James fühlte die Wut in sich aufsteigen, hinauf bis zu seinen schwarzen Haaren.

„Ist sie nicht ein Freund von James Potter?"fragte eine Brünette, mit einem Kamm ihre strähnigen Haare bürstend. „Ja, das ist sie"sagte James überfreundlich, die Mädchen zuckten zusammen. Sie hatten vergessen, dass James vor einer Minute gekommen war. „Ich glaube sie ist in die Bibliothek gegangen"antwortete das letzte Mädchen sorgfältig. „Danke dir,"sagte James, das Mädchen bezaubernd anlächelnd. Er drehte sich um, sah zurück und sagte dem Mädchen das Lily einen rothaarigen Niemand genannt hatte, geradeaus ins Gesicht: „Du hast übrigens gelbe Zähne."und lief davon.