Iarethirwen : Du hast recht, 50 Jahre Altersunterschied wäre schon ein bisschen krass oder sollte ich vielleicht über eine Liebesstory zwischen Hermine und Dumbledore nachdenken :-))). Igitt, nein lieber doch nicht.
So, nun geht's weiter mit Remus und Hermine:
Wolfsbanntrank
Kapitel 9
Hermine verbrachte den ganzen Vormittag mit Harry und Ron in der Bibliothek, um ihre Aufsätze für Professor Binns in Geschichte der Zauberei fertig zu bekommen, die Jungs hatten gestern, als sie nicht da war, natürlich keinerlei Gedanken an ihre Hausaufgaben verschwendet.
Die Jungs hatten natürlich nachgefragt warum Hermine in der Krankenstation war und sie hatte Dumbledores Rat befolgt und etwas von Frauenprobleme gemurmelt, woraufhin die beiden Jungs rot anliefen und nicht mehr weiter nachfragten.
Am Nachmittag verabschiedete sich Harry von seinen Freunden, um sich zum Treffen mit Professor Lupin aufzumachen, während Hermine und Ron zurück in den Gryffindorturm gingen.
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Remus war nur ganz kurz in der Früh zum Frühstück in der großen Halle gewesen, aber er hatte es zu anstrengend gefunden, sich ständig krampfhaft davon abzuhalten, nicht fortwährend zu Hermine hinüber zu starren, daraufhin hatte er sich zu Mittag sein Essen von den Hauselfen auf sein Zimmer bringen lassen.
Die ganze Zeit verbrachte er damit, über Hermine, sich und ihre gemeinsame Zukunft nachzudenken, dazwischen sagte er sich selbst, dass es keinen Sinn hatte über irgendwas nachzugrübeln, solange Dumbledore noch keine Entscheidung getroffen hatte.
Er war froh, als Harry an seine Türe klopfte, er hoffte, dass ihm Harry auf andere Gedanken brachte.
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Remus und Harry hatten sich von den Hauselfen Tee und Kekse kommen lassen. Sie sprachen darüber, dass Voldemort sich in letzter Zeit ungewöhnlich ruhig verhielt und was er wohl aus nächstes ausbrüten würde, sie sprachen über Quidditch und Remus konnte es nicht lassen Harry über seine Gefühle für Ginny auszufragen und ihn damit ein bisschen aufzuziehen.
Remus hatte bemerkt, dass Harry in Ginny seit diesem Jahr anscheinend etwas mehr als nur Rons kleine Schwester sah. Die kleine Ginny hatte sich über den Sommer in eine hübsche junge Frau entwickelt mit den Rundungen an den richtigen Stellen.
Obwohl Remus das Gespräch mit Harry genoss, fühlte er diese innere Unruhe, er musste raus an die frische Luft.
Er sah Harry an: „Harry, was hältst du davon nach Hogsmeade zugehen, wir könnten in den drei Besen ein Butterbier trinken?"
Harry sah Remus etwas verlegen an: „Remus, es ist kein Hogsmeade Wochenende, ich darf Hogwarts nicht verlassen. Aber du kannst natürlich gerne alleine ..."
„Nein, nein diesen Nachmittag verbringen wir gemeinsam, aber ich komme mir etwas eingesperrt vor, könnten wir nicht draußen ein bisschen spazieren gehen?"
„Oh, ja Okay, ich muss mir nur meinen Umhang holen", antwortete Harry begeistert und sprang auf, er war schon bei der Tür als Remus ihm nachrief: „Wir treffen uns in zehn Minuten vor der großen Halle."
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Zehn Minuten später spazierten Harry und Remus Seite an Seite über das Gelände von Hogwarts. Remus genoss es, nach zwei Tagen, die er in seinen Räumen mehr oder weniger eingesperrt war, wieder an der frischen Luft zu sein.
Als sie am Quidditch-Feld vorbei kamen, hatte Remus auf einmal eine Idee: „Harry was hältst du von einem kleinen Quidditchspiel Mann gegen Mann?"
„Mann gegen Mann, geht denn das?", fragte Harry.
„Ich vergesse immer, dass du bei Muggeln aufgewachsen bist, es ist so wie Fußball oder Basketball Mann gegen Mann. Nur zwei Männer mit ihren Besen, drei Ringe und ein Quaffel, hast du Lust?"
„Okay, aber ich habe meinen Feuerblitz...", warf Harry ein, er wurde aber sofort von Remus unterbrochen.
„Wir fliegen beide auf Schulbesen, dann habe ich vielleicht auch die Spur einer Chance", lächelte ihm Remus zu.
Harry grinste: „Nun ja, ich spiele ja sonst nicht als Jäger".
„Und ich hatte seit fast zehn Jahren keinen Quaffel mehr in der Hand. Komm holen wir die Besen!", grinste Remus zurück.
Ein paar Minuten später waren die beiden in der Luft und lieferten sich einen harten Kampf.
Remus bemerkte, dass, wenn Harry auf einem Besen saß, er komplett verändert war. Er konnte in Harrys Augen das Glitzern eines Kämpfers sehn, der gewinnen wollte selbst wenn es nur ein Spiel aus Spaß war und Harry war gut, er war flink und wendig und Remus hatte nicht die Spur einer Chance gegen ihn. Ohne seine Werwolfssinne, die so kurz nach Vollmond noch aktiv waren, wäre er wahrscheinlich komplett untergegangen, aber so gelang es ihm doch, den einen oder anderen Quaffel in einen der Ringe zu versenken.
Harry lenkte Remus Aufmerksamkeit auf vier Personen, die sich dem Quidditch-Feld näherten. Remus erkannte Ron in enger Umarmung mit einer der Patil-Zwillinge, dahinter konnte er durch ihr langes leuchtend rotes Haar Ginny erkennen und neben Ginny ging Hermine.
Remus konnte Hermines strahlendes Lächeln selbst über diese Distanz sehen, wie sie über das Feld schwebte, sie war so wunderschön. Remus konnte den Blick nicht von ihr nehmen.
Harry sah nicht, das Remus abgelenkt war und schleuderte den Quaffel. Remus fühlte auf einmal etwas mit voller Gewalt an seine Stirne knallen. Peng, auf einmal sah er nur mehr bunte Lichtflecken vor den Augen, er musste sich fest an seinem Besenstiel festkrallen um nicht vom Besen zu fallen.
Harry, der bemerkt hatte, was er angestellt hatte, war sofort an Remus' Seite, griff nach seinem Besen und lenkte ihm Richtung Erdboden, dabei stammelte er fortwehrend: „Remus, es tut mir so leid, glaub mir, das war keine Absicht."
„Es ist schon gut, Harry, ich war nur einen Moment unaufmerksam." Remus war froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, sein Blick war noch immer nicht hundertprozentig klar, dennoch sah er die vier jugendlichen Zuschauer auf sie zulaufen.
„Professor Lupin, alles in Ordnung?", hörte er Ron rufen, „das sah ja brutal aus, als ihnen der Quaffel an die Birne knallte, dachte ich schon, der Kopf wäre jetzt ab."
Remus lächelte ihnen zu und befühlte die mächtige Beule, die sich auf seiner Stirn gebildet hatte. „Danke Ron, ich bin in Ordnung", und an Harry gewandt sagte er lächelnd: „Ich glaube ich habe für heute genug vom Quidditch."
„Das trifft sich gut", plapperte Ron weiter. „Harry, die Mädchen wollen runter zu Hagrid, er hat junge Einhornfohlen gefangen und die Mädchen wollen ihn fragen, ob sie sie streicheln dürfen. Kommst du mit?"
Remus sah, wie sich das Partil-Mädchen an Rons Seite schmiegte, er sah wie Ginny leicht rot anlief, anscheinend war es ihre Idee, Harry zu fragen, ob er mitkommen wollte und er sah Harry, der etwas verlegen zu Remus aufsah, dann aber tapfer den Kopf schüttelte und Ron antwortete: „Nein, leider es geht nicht ..."
Remus unterbrach Harry: „Ist schon in Ordnung, Harry, geh nur mit, wenn du möchtest. Ich werde jetzt wieder in meine Räume gehen und mir einen Eisbeutel auf meine Stirn legen." Den letzten Satz hatte er mehr in Hermines Richtung gesagt und mit leichten Kopf- und Augenbewegung, die nur Hermine bemerkte, deutete er ihr fragend, ob sie mitkommen würde. Hermine sah nach ihren Freunden und als sie bemerkte, dass keiner davon zu ihr sah, nickte sie leicht und zeigte Remus versteckt mit ihrer Hand, dass sie ihm in fünf Minuten folgen würde.
Harry lächelte Remus zu: „Danke Remus!" Er nahm Ginny an der Hand und zog sie schnell weg Richtung Hagrids Hütte, als hätte er Angst, Remus könnte es sich anders überlegen. Die anderen folgten ihm. Als Hermine an ihm vorbeiging, formte sie mit ihren Lippen stumm die Worte: „Bis gleich."
Remus sah ihnen noch ein wenig nach und bedauerte einen Moment, dass er keiner von ihnen war, er würde jetzt gerne zu ihnen gehören und mit Hermine in seinen Armen zu den Einhornfohlen gehen und ihre glänzenden Augen sehen, wenn sie das goldene Fell der jungen Tiere streichelte.
Remus atmete noch einmal tief durch, drehte sich dann um und ging mit raschem Schritt zurück zu seinen Räumen. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht, gleich würde er Hermine wieder in seinen Armen halten und irgendwann würde er dies auch in der Öffentlichkeit tun können.
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Hermine ging noch ein paar Meter mit, doch dann tat sie so als hätte sie vergessen, dass sie eigentlich noch etwas in der Bibliothek nachschlagen wollte.
Ginny wollte sie zurückhalten: „Och Hermine, komm doch mit, das kannst du doch später noch immer machen," aber Hermine lächelte und flüsterte ihr zu: „Ich wäre doch nur das fünfte Rad am Wagen, ihr zwei Liebespärchen solltet alleine gehen," und sie zwinkerte Ginny zu, deren Gesicht sich wieder etwas rötlich verfärbte.
Hermine drehte sich um und lief so schnell sie konnte zurück, wie von selbst liefen ihre Beine immer schneller. Ganz außer Atem kam sie vor Remus' Türe an, sie sah sich nochmals um, blickte nach recht und links, ob auch weit und breit niemand zu sehen war, und dann klopfte sie an.
Nervös stand sie schwer atmend vor seiner Tür, immer wieder sah sie sich ängstlich um und sie flüstere leise: „Bitte Remus, mach endlich diese verdammte Türe auf."
Wieder blickte sie nervös nach rechts und nach links, somit merkte sie nicht, wie sich die Türe einen Spalt öffnete und eine Hand heraus schnellte. Sie quietschte leise auf, als diese Hand nach ihr griff und sie blitzschnell ins Innere des Raumes zerrte.
Hermine wurde von einem starken Körper an die Wand neben der Tür gedrängt und das nächste, was sie spürte, waren Remus' Lippen, die sich auf ihre pressten, sofort ließ sie sich in diesen Kuss fallen, sie schlang ihre Arme um ihn und schmiegte sich an den Körper des anderen.
Als Remus den Kuss abbrach, sah er ihr tief in die Augen. „Du hast mir so gefehlt."
Hermine kicherte leise: „Aber Remus, es waren doch bloß ein paar Stunden!" Sie barg ihren Kopf an seine Brust und sog tief seinen Geruch ein. Sie sah zu ihm auf, lächelte und sagte: „Du riechst so gut, so männlich."
Jetzt war es an Remus zu lächeln: „Ich bin total verschwitzt. Harry hat mich da draußen völlig alle gemacht."
Hermine strich mit ihrem Daumen über die Beule auf Remus Stirn die sich allmählich bläulich verfärbte, sie zog seinen Kopf zu sich herunter und setzte einen kleinen Kuss auf die verletzte Stelle. „Tut es noch sehr weh, mein Liebling?", fragte sie mitleidig.
Remus knurrte leise.
„Du solltest vielleicht über ein kleines Trainingsprogramm nachdenken, wenn du gegen Harry in Zukunft eine Chance haben möchtest und du solltest dich nicht so leicht ablenken lassen. Du sahst so süß aus, als dich Harry zum Boden geleiten musste." Hermine musste sich auf die Wangen beißen, um ernst zu bleiben.
Remus knurren wurde jetzt noch etwas lauter, obwohl er dabei lächelte.
Hermine kicherte jetzt laut und rief: „Hilfe, der große böse Wolf will mich holen!" Sie duckte sich unter seinen Arm durch und lief vor ihm davon. Remus jagte sie zwei, dreimal um die Couch herum, bevor er nach ihr griff und sie mit sich auf die Couch zog.
Hermine schmiegte sich an ihn, Remus hob sie auf seinen Schoß und begann sie sanft zu küssen. „Ich muss dringend unter die Dusche." Er sah sie verlangend an. „Kommst du mit?"
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Fortsetzung folgt
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Es würde mich freuen, wenn ihr mir ein kleines Review hinterlassen würdet.
Bis nächste Woche
Eure AnnyAn
