Hi Leute! Sorry hab ewig nicht mehr geupdatet, aber ich wird mir jetzt auch mal die Zeit nehmen um die Reviews zu beantworten und ich kann euch mit Freuden mitteilen dass die Story NICHT auf Eis liegt und jetzt auch weiter geht ^^ Sorry für die Verzögerung...

Liebchen: Ja einer der Ausschnitte war aus ‚Hello' ^^ (I love this song!)

TrunksBabyGirl: Ohja ich LIEBE Linkin Park! (merkt man das? *grin*) Jedenfalls passen die Texte auch oft gut zum Flair und sowieso und überhaupt ^^

Antiana: Ja es hat lang gedauert, aber es geht jetzt definitiv weiter (mit mir muss man immer ein wenig Geduld haben ^^")

@Alle: Es freut mich dass ihr die Story mögt und ich hoffe ihr verfolgt sie weiter, auch wenn ihr lange warten musstet ^^

Anmerkung zu diesem Chapter:

Nicht erschrecken, denn 1. kommt es anders und 2. als man denkt *g* Der Lemon kommt noch aber es dauert, das was jetzt kommen wird könnte verwirrend sein, aber alles wird sich irgendwann aufklären (wenn ich will *hrhr*)

Viel Spass mit Chap 6!

(Note: Chap 7 folgt sehr bald!)

Searching for Redemption Part VI - Distortion

Warm... so ein wundervolles warmes Gefühl...

"Mama...?"

Weit.. weit erstreckte sich ein Feld voller Blumen vor dem kleinen Jungen mit den silbernen Haaren. Bunte Blumen, und ihre Blüten wurden vom Wind getragen und verteilten sich überall.

"Mama! Es ist so wunderschön hier!! Mama, das musst du sehen!"

Ryou sah sich verzweifelt um, doch seine Mutter erblickte er nirgendwo. Lang, schon so lang war sie fort... wohin ist sie gegangen? Kleine, blasse Finger umklammerten den Strauss von roten Wiesenblumen, gerade erst gepflückt...

"Mama?"

Der Wind trug seine Stimme fort, weit fort jenseits der Blüten, doch zurück kam niemals eine Antwort.

Traurig blickte der junge auf die roten Blumen in seinen Händen, mit Tränen in den Augen wurde ihm bewusst, was einem Jungen in seinem Alter eigentlich niemals widerfahren sollte.

Er würde seine Mutter niemals wieder sehen.

Ihr warmes Lächeln, ihre großen braunen leuchtenden Augen. Nie wieder würde sie mit ihrer sanften Stimme ein Schlaflied für ihn singen, wenn er abends Angst vor den Schatten hatte. Nie wieder würde sie ihn in ihre wohligen Arme schließen, niemals wieder würde überhaupt Irgendjemand ihn in die Arme schließen!!

"Es ist deine Schuld! Wenn du nicht wärst, hätte sie nicht gehen müssen. Nichts als Ärger und Sorgen bringst du mir! Du bist kein Kind, du siehst nichtmal aus wie ein normales Kind! Geh mir aus den Augen!"

Dunkelheit. Alles um ihn herum wurde schwarz. Wie ein Meer aus dunkler Tinte in welches er gefallen war... kalt und gefühllos umschlang ihn die dunkle Umarmung der Kühle und saugte alles Leben aus seinem kleinen Körper... alle Freude und alles Glück.

Niemals würde ihn jemand lieben... er war ein Nichtsnutz, zu Nichts zu gebrauchen und nicht einmal ein richtiger Mensch.

"Mama! Keiner will mich haben... was habe ich getan? Niemand hat mich lieb! Keiner mag mich... alle hassen mich! Ich habe Nichts getan, ehrlich nicht!"

Heiße Tränen rannen über sein Gesicht und vernebelten seinen Blick, Alles verschwamm vor seinen Augen. wurde dunkel, wurde leuchtend, wurde wieder finster. Formen traten in seine Sicht, veränderten sich und setzten sich aus tausend Pigmenten zu letztlich einem Bild zusammen... einem Gesicht... einem Blick...

Bakura.

Ryous Blick weitete sich. Hatte er geträumt? Was war geschehen...? So viele dunkle Erinnerungen waren in ihm erwacht... woher kamen sie? Ryou wusste nichts mehr. Warum lag er in Bakuras Armen...? Was war passiert?

"Du bist plötzlich ohnmächtig geworden."

Ryou blickte Bakura in die Augen, konnte sich jedoch an Nichts erinnern. Warum nur fühlte er sich so... müde? Sein Körper schmerzte und etwas Unsichtbares tief in seinem Inneren schien unglaublich heiss zu brennen und sich von unten in seinen Körper hinauf zu fressen.

"Bakura... was ist passiert? ... ich kann... ich kann mich nicht erinnern..."

Bakura blickte ihn fragend an. "Du kannst dich nicht erinnern? An gar nichts?"

Ryou schüttelte traurig den Kopf. "Es tut mir leid... ich weiss Nichts... wo bin ich? Seit wann liege ich in deinem bett? Hast du mich hergetragen, als ich ohnmächtig geworden bin?"

'Er kann sich an Nichts erinnern... was ist los mit ihm? Bin ich zu weit gegangen? Aber er schien doch überhaupt nicht..."

"Bakura?"

Der Angesprochene schüttelte den Kopf. "Nichts, es ist Nichts passiert, du bist plötzlich umgekippt und ich habe dich ins Bett getragen."

Eine bedrückende Stille legte sich über den Raum. Ryou konnte jeden Atemzug, den er und Bakura begingen genau hören. Doch etwas ganz Anderes beschäftigte den Jungen in dem Moment. Er blickte Bakura erneut hilflos an.

"Es... tut weh..."

Bakura zuckte unbewusst zusammen und blickte Ryou direkt an.

"Was meinst du?"

"Ich.. mein Körper... es tut so weh... was... was ist mit mir los?"

Bakura strich dem Jüngeren tröstend durchs Haar und küsste ihn sanft auf die Stirn. "Nichts ist los mein Engel, schlaf jetzt. Du musst dich ausruhen dann wird es dir schnell wieder besser gehen."

Nachdenklich verließ Bakura den Raum, schloss die Tür leise hinter sich und trat ins Wohnzimmer ans Fenster, wo er die Vorhänge an die Seite zog.

Schweigend starrte er hinaus und beobachtete die Schneeflocken, die zu Boden fielen. Die trüben Lichter der Straßenlaternen verliehen ihnen einen leuchtenden Glanz, als sie leise und sanft zu Boden sanken.

'Was geht hier nur vor... warum ... wie kann er Alles vergessen haben was passiert ist... was ist nur...'

Ein stechender Schmerz durchfuhr seine Stirn und der junge Mann zuckte zusammen. 'Habe tatsächlich ich das verursacht? Aber ich kann mir das nicht erklären! Was habe ich eigentlich getan? Ich... ich weiss es selbst nicht mehr....'

Verzweifelt sank Bakura zu Boden. Die Erinnerung verschwamm wie eine graue Wolke in seinem Gedächtnis und betrübte seine Sinne, wie ein neues, unbekanntes Gift. Er hatte so etwas noch nie zuvor verspürt. Was war nur los mit ihm?

Sein Herz schmerzte in seiner Brust und sein Magen verkrampfte sich ungewollt, ein Pochen durchzog seinen Körper.

"WAS HABE ICH DENN GETAN??!"

Alles war plötzlich so unwirklich und so finster. Und obgleich er die Dunkelheit immer geliebt hatte, fühlte Bakura sich nun von ihr betrogen und angegriffen. Die Dunkelheit, die sich über seinen Geist gelegt hatte ließ ihn nicht mehr los und schmerzte in seinem tiefsten Inneren...

'Warum.. warum kann ich mich nicht mehr erinnern..?!? Wer bin ich?? Was habe ich getan...?!?'

"Bakura?"

Geschockt blickte der Angesprochene über seine Schulter zu Ryou hinauf, der plötzlich hinter ihm stand. Er hatte ihn weder hören noch spüren können... ungewöhnlich... doch...

Bakura starrte Ryou einfach nur an, er wusste nicht was er sagen sollte, ja er wusste nicht einmal was er in diesem Moment denken sollte, sofern er überhaupt irgendetwas dachte... Alles in ihm war so leer...

"Bakura, da sind rote Flecken, auf dem weissen Bettlaken, weißt du was passiert sein könnte?"

Bakura blinzelte geschockt und wollte antworten, als er bemerkte, dass er gar nicht wusste, was er sagen sollte. Es war als wäre genau die grausame Antwort auf diese unschuldige Frage noch vor Sekunden in seinem Kopf gewesen und jetzt... war sie weg. Verschwunden... als hätte er niemals über irgendetwas nachgedacht.

"Ryou." begann er, brach aber ab.

"Warum sitzt du auf dem Boden, Bakura, ist dir nicht gut?" Ryou blickte seinen Mitbewohner besorgt an.

'Wie kann er in diesem Moment nur danach fragen wie es mir geht? Hat er nicht vorhin noch gesagt, dass er Schmerzen hätte? Wie kann ein einfacher Junge... mit so einer Vergangenheit nur so... ein reines Herz haben?!?!? Das verstehe ich nicht!!!'

"Bakura? Ist Alles in Ordnung mit dir?"

Der Angesprochene sah auf. "Alles klar." Mit einem Ruck erhob er sich und blickte Ryou wieder mit seinem altgewohnten, überlegenen Blick ins Gesicht. "Aber dir geht es nicht gut. leg dich lieber noch eine Weile ins Bett. Mach dir keine Sorgen um mich, Unkraut vergeht nicht."

Ein müdes Lächeln stahl sich auf Ryous erschöpftes Gesicht und er nickte. Als er sich jedoch umdrehen wollte, wankte er gefährlich, doch bevor er hinfallen konnte nahm Bakura ihn in seine Arme und hob ihn mit Leichtigkeit vom Boden. Nachdem er den Jungen vorsichtig in sein Bett gelegt hatte, deckte er ihn zu und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange. Dann verließ er beruhigend lächelnd das Zimmer und schloss die Tür erneut hinter sich.

Doch sobald er nicht mehr in Ryous Sichtweite war, veränderte sich sein Gesichtsausdruck schlagartig. "Verdammt, was geht hier vor?"

Verwirrt ließ er sich auf das Sofa fallen und strich sich durch das lange Haar. Er hatte so ein komisches Gefühl in der Magengegend und sein Kopf dröhnte.

'Bitte lass mich aufwachen und mein Leben wieder unter Kontrolle haben....'