Tage vergingen. Ray erholte sich langsam wieder, doch er war ruhiger und
verschlossener als zuvor. Aus der Trauer, die er noch vor wenigen Tagen
empfand, wurde Wut. Er konnte einfach nicht verstehen, warum Kai sich von
ihm getrennt hatte. Nicht einmal einen Grund hatte er ihm genannt.
Ray begann wieder zu trainieren, was seine Freunde sehr erfreute.
Von außen wirkte er gelassen, man merkte kaum einen Unterschied zu früher.
Doch innerlich kochte er. Er wollte Kai anschreien, ihn fragen warum er ihm
so wehtat. Doch es war vermutlich besser, er würde ihn eine Zeit lang nicht
mehr sehen.
Kai hingegen verkraftete die Trennung von Ray nicht so leicht. Er aß fast
nichts mehr und lag oft den ganzen Tag nur im Bett und betrachtete ein Foto
von Ray. Niemand war mehr bei ihm, er war einsam und allein wie zuvor.
Wahrscheinlich war es seine Bestimmung, niemals Freunde zu haben. Natürlich
wusste Kai auch, dass er Ray sehr wehgetan hat, doch er konnte nicht
anders. Zwar tat es ihm sehr Leid, doch für Ray wäre es besser so.
Das Training mit den anderen tat Ray sichtlich gut. Er lenkte sich ein
bisschen ab und vergaß Kai für einige kurze Momente.
Schon nach wenigen Wochen vergaß er fast gänzlich, dass er mit Kai einmal
zusammen gewesen war. Alle Bilder, auf denen sein Ex-Freund zu sehen war,
packte er in einen Schuhkarton, welchen er im Garten vergrub. Irgendwann,
so dachte er, würde er das ganze Zeug wieder ausgraben und daran denken,
wie schön die Zeit mit Kai gewesen war, und wie er sich in ihm getäuscht
hatte.
An einem ganz normalen Morgen, am dritten Tag der Woche, lief eigentlich
alles normal. „Max, gib mir doch bitte mal das Brot", rief Tyson seinem
Freund entgegen. „Tyson, sag mal wie viel willst du denn noch fressen? Ich
denke wohl dass sieben Brote und vier Eier, dazu noch zwei Stück Kuchen und
ein Becher Joghurt für einen Morgen reichen", meinte Max ärgerlich, nachdem
er jedoch in die flehenden Augen seines Freundes blickte, reichte er ihm
schließlich doch das Brot. „Und die Butter und die Schokosauce auch noch!",
befahl der Blauhaarige seinem Freund. „Wie wäre es mit Bitte oder Danke?",
fragte dieser nur sarkastisch, schob ihm jedoch die Schokosauce und die
Butter hin. „Danke, Max!", rief Tyson dem Blonden freundlich zu. Ray
beteiligte sich nur wenig an den Gesprächen der anderen und Kenny war
ohnehin viel zu sehr mit Dizzy und seinem Laptop beschäftigt, als
irgendetwas mitzubekommen.
Gerade als Tyson, Max und Ray nach draußen gehen wollten, um zu trainieren,
läutete das Telefon. Tyson hob den Hörer ab. „Wer ist da?", fragte er mit
unfreundlicher Stimme. „Oh, hallo, ist Ray da? Hier ist sein Großvater",
sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung sanft. „Oh, he Ray, es ist für
dich. Dein Opa, oder wer auch immer", sagte Tyson, halb zu Ray, und halb in
den Hörer hinein.
„Hallo?", fragte Ray vorsichtig die Person am anderen Ende der Leitung.
„Hallo Ray, hier ist dein Großvater. Hör mal, du musst sofort nach China
kommen, etwas Furchtbares ist geschehen. Deine Großmutter ist die Stiegen
hinunter gefallen und liegt im Krankenhaus. Ihr geht es soweit gut, nur
denkt sie, dass sie jeden Moment sterben müsse. Daher verlangt sie nach
dir. Würde es für dich in Ordnung gehen, wenn du hier her kommst?", fragte
Rays Großvater. „Opa... Ja, natürlich komme ich. Ich werde den nächsten Flug
nach China nehmen", antwortete Ray seinem Großvater sehr besorgt.
Nach einer kurzen Weile schon war Ray am Flughafen von Osaka angelangt.
Dort erkundigte er sich gleich, wann der nächste Flug nach China, Shanghai,
ginge. Man sagte ihm, es würde in zirka einer Stunde der nächste Flug
gehen. Ray wartete so lange beim Gate. Von seinen Freunden hatte er
verlangt, zu Hause zu bleiben, da es eine Familiensache war.
Schon nach 2 Stunden landete das Flugzeug in Shanghai. Dort traf sich Ray
mit seinem Großvater, der ihn erwartet hatte. Gemeinsam fuhren sie gleich
zu Rays Großmutter, die schon sehnsüchtig auf ihren Enkel wartete.
verschlossener als zuvor. Aus der Trauer, die er noch vor wenigen Tagen
empfand, wurde Wut. Er konnte einfach nicht verstehen, warum Kai sich von
ihm getrennt hatte. Nicht einmal einen Grund hatte er ihm genannt.
Ray begann wieder zu trainieren, was seine Freunde sehr erfreute.
Von außen wirkte er gelassen, man merkte kaum einen Unterschied zu früher.
Doch innerlich kochte er. Er wollte Kai anschreien, ihn fragen warum er ihm
so wehtat. Doch es war vermutlich besser, er würde ihn eine Zeit lang nicht
mehr sehen.
Kai hingegen verkraftete die Trennung von Ray nicht so leicht. Er aß fast
nichts mehr und lag oft den ganzen Tag nur im Bett und betrachtete ein Foto
von Ray. Niemand war mehr bei ihm, er war einsam und allein wie zuvor.
Wahrscheinlich war es seine Bestimmung, niemals Freunde zu haben. Natürlich
wusste Kai auch, dass er Ray sehr wehgetan hat, doch er konnte nicht
anders. Zwar tat es ihm sehr Leid, doch für Ray wäre es besser so.
Das Training mit den anderen tat Ray sichtlich gut. Er lenkte sich ein
bisschen ab und vergaß Kai für einige kurze Momente.
Schon nach wenigen Wochen vergaß er fast gänzlich, dass er mit Kai einmal
zusammen gewesen war. Alle Bilder, auf denen sein Ex-Freund zu sehen war,
packte er in einen Schuhkarton, welchen er im Garten vergrub. Irgendwann,
so dachte er, würde er das ganze Zeug wieder ausgraben und daran denken,
wie schön die Zeit mit Kai gewesen war, und wie er sich in ihm getäuscht
hatte.
An einem ganz normalen Morgen, am dritten Tag der Woche, lief eigentlich
alles normal. „Max, gib mir doch bitte mal das Brot", rief Tyson seinem
Freund entgegen. „Tyson, sag mal wie viel willst du denn noch fressen? Ich
denke wohl dass sieben Brote und vier Eier, dazu noch zwei Stück Kuchen und
ein Becher Joghurt für einen Morgen reichen", meinte Max ärgerlich, nachdem
er jedoch in die flehenden Augen seines Freundes blickte, reichte er ihm
schließlich doch das Brot. „Und die Butter und die Schokosauce auch noch!",
befahl der Blauhaarige seinem Freund. „Wie wäre es mit Bitte oder Danke?",
fragte dieser nur sarkastisch, schob ihm jedoch die Schokosauce und die
Butter hin. „Danke, Max!", rief Tyson dem Blonden freundlich zu. Ray
beteiligte sich nur wenig an den Gesprächen der anderen und Kenny war
ohnehin viel zu sehr mit Dizzy und seinem Laptop beschäftigt, als
irgendetwas mitzubekommen.
Gerade als Tyson, Max und Ray nach draußen gehen wollten, um zu trainieren,
läutete das Telefon. Tyson hob den Hörer ab. „Wer ist da?", fragte er mit
unfreundlicher Stimme. „Oh, hallo, ist Ray da? Hier ist sein Großvater",
sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung sanft. „Oh, he Ray, es ist für
dich. Dein Opa, oder wer auch immer", sagte Tyson, halb zu Ray, und halb in
den Hörer hinein.
„Hallo?", fragte Ray vorsichtig die Person am anderen Ende der Leitung.
„Hallo Ray, hier ist dein Großvater. Hör mal, du musst sofort nach China
kommen, etwas Furchtbares ist geschehen. Deine Großmutter ist die Stiegen
hinunter gefallen und liegt im Krankenhaus. Ihr geht es soweit gut, nur
denkt sie, dass sie jeden Moment sterben müsse. Daher verlangt sie nach
dir. Würde es für dich in Ordnung gehen, wenn du hier her kommst?", fragte
Rays Großvater. „Opa... Ja, natürlich komme ich. Ich werde den nächsten Flug
nach China nehmen", antwortete Ray seinem Großvater sehr besorgt.
Nach einer kurzen Weile schon war Ray am Flughafen von Osaka angelangt.
Dort erkundigte er sich gleich, wann der nächste Flug nach China, Shanghai,
ginge. Man sagte ihm, es würde in zirka einer Stunde der nächste Flug
gehen. Ray wartete so lange beim Gate. Von seinen Freunden hatte er
verlangt, zu Hause zu bleiben, da es eine Familiensache war.
Schon nach 2 Stunden landete das Flugzeug in Shanghai. Dort traf sich Ray
mit seinem Großvater, der ihn erwartet hatte. Gemeinsam fuhren sie gleich
zu Rays Großmutter, die schon sehnsüchtig auf ihren Enkel wartete.
