Disclaimer: siehe Kapitel 1

Kleine Anmerkung:

Ich weiß, dass Vampire im  Allgemeinen Sonne nicht so gut vertragen, aber meiner  hat ein Verhältnis zu  Sonne, wie die Orks. Daher kann er auch am Tag herumspazieren. (Ob's ihm gefällt ist ne andere Sache.)

Kapitel 3

Verzweifelt sah er sich um, ließ  Vagnard hin und her laufen, nur um schließlich zur folgenden Erkenntnis zu erlangen:

„Gut, ich bin durch einen Pfad geritten, stehe hier in einem Land, das ich nicht kenne, und der Rückweg ist durch eine Felswand versperrt. Klasse, schlimmer wird es wohl nicht kommen können."

Da es keinen Sinn machte, weiterhin am Fleck stehen zu bleiben, entschloss der Vampir sich, weiter zu reiten.

Am Himmel stand bereits die Sonne und brannte erbarmungslos auf die Erde herab.

Im  war heiß, und  seine Augen taten weh.

„Das war klar. Wenn ich hier bin, muss es gleich das schönste Sonnenwetter geben. Eine kleine Wolke wäre wirklich nicht schlecht."

Wieder blickte er nach Westen. Dort schien die Sonne nicht so schlimm zu sein, denn dort waren viele Wolken am Himmel.

Allerdings waren sie ziemlich dunkel,  fast schwarz. Zudem wehte immer noch dieser üble Geruch herüber, so hatte Dancadas keinerlei Lust, diesen Ort näher zu untersuchen.

Als weitere Wahl blieben ihm daher nur nach Norden oder Osten zu reiten. Er entschied sich für Nord Ost. So war er sich sicher, sich wirklich nicht in dem von Felsen übersäten Land wieder zu finden.

Mit leiser Stimme forderte er seinen Hengst zum weitergehen auf. Dieser schnaubte entrüstet.

„Ich weiß mein Guter, du bekommst deine Pause schon noch. Aber erst suchen wir uns ein schattiges Plätzchen. Du willst doch nicht das dein Herr gegrillt wird, oder"

Dieser setzte sich darauf wieder in Bewegung. Es schien als verstünde er, dass er erst ruhen könne, wenn sie das besagte schattige Plätzchen gefunden hätten, daher beeilte er sich.

Dancadas ließ ihn trotzdem nur im Schritt gehen.

„Immer langsam, du bist schon genug gerannt.", hielt er ihn zurück.

Weiterhin beobachtete er das Land links neben ihm. Schon bei seinem Eintreffen hatte er in der Ferne einige Gestalten ausmachen können, vermutlich waren es Wachen einer Grenze. Diese waren  sehr beschäftigt, so erschien es dem Beobachter. Was ihn verwunderte, war, dass einige von ihnen auf riesigen haarigen Raubtieren zu rieten schienen.

„Was soll's, wenn's ihnen gefällt solange sie nicht zu mir kommen mit den Viechern, kann es mir ja egal sein."

Einen Moment später hielt er inne und sah sich um. Da war doch deutlich ein Knurren zu vernehmen. Es klang, als würde ein größerer Wolf darauf warten, anzugreifen.

Der Vampir versuchte, das Tier zu beruhigen, doch als dieses hinter dem Felsen hervortrat, wusste er, dass es nicht auf ihn hören würde, denn es war kein gewöhnlicher Wolf.

Nein, dieser Wolf ähnelte mehr einer Kreuzung aus verschiedensten Raubtieren. Zudem war er mehr als dreimal so groß, wie ein normaler Wolf. Er hatte die Zähne gefletscht und funkelte seinen Gegner mordlüstern an. Auf seinem Rücken war ein primitiver Sattel geschnallt, in dem sich mehr recht als schlecht ein kleiner Ork hielt.

Dieser war ein Kundschafter von der Grenze. Denn anders, als Dancadas sich dachte, hatten sie ihn sehr wohl bemerkt, was eigentlich logisch war, denn er stach auf der ebenen Fläche sofort hervor.

Zufrieden bemerkte er allerdings, dass auch der Ork etwas gegen die Sonne zu haben schien. Immerhin würde von diesem keine große Gefahr ausgehen.

Das riesige Wolfstier machte ihm da mehr Sorgen, insbesondere, da dessen Reiter die Zügel lockerte, um seinem Reittier einen Angriff zu ermöglichen.

Anders als sein Reiter, reagierte Vagnard blitzschnell. Er roch, dass keine weiteren Feinde in der Nähe waren. Bevor sie angegriffen werden konnten, sprang er selbst auf den Feind zu. Dieser war für einen Augenblick verwundert. Diese Zeitspanne reichte dem Hengst aus, um sich auf dem Sprung umzudrehen, und mit voller Kraft auszuschlagen.

Jaulend zog sich der Warg ein wenig zurück, und sich mit der Pranke über seine verletzte Schnauze. Nun war er aber erst recht wütend, und wollte dem Pferd hinterherhetzen. Er wurde jedoch von seinem Reiter daran gehindert. Der Ork hatte keine Lust, sich wegen eines Fremden ins Feindesland zu begeben. Da ließ er lieber jemand anderes entscheiden. So trotteten sie zurück, in Richtung der  für beide angenehmen Dunkelheit ihres Landes.

Athelas beobachtete  den Eindringlich des Landes aus seinem Versteck  heraus.  Es würde nicht lange dauern, bis der Vampir die Grenzen des Waldes übertreten hatte, und somit in den Bereich der Wachen geraten würde.

„Moment", dachte der Elb im selben Moment. „Wie kommt ein Vampir hierher? Diese Art gibt es nicht in den Reichen von Darkmoor. Und diese sind im anderen Reich..."

Er musste nicht lange überlegen, um festzustellen, dass die alten Portale wieder geöffnet worden sein mussten.

Sicher hatte die hohe Frau in Lorien  dies auch schon mitbekommen. Schließlich wusste sie fast immer alles.

Überprüfen konnte er es nicht, da er sich auf einem Posten sehr weit entfernt befand.

Obwohl er ein Lord war, konnte er seine alten Gewohnheiten von früher nicht ablegen.  Wehmütig dachte er an die alten Zeiten zurück, als er seinen kleinen Bruder zu dessen Wachschichten begleitete.

Doch nun war nicht der rechte Zeitpunkt für Erinnerungen, Athelas rief sich zur Vorsicht. Immerhin wusste jeder, wie gefährlich Vampire sind.

Nur wenige Meter trennten ihn nun noch  von dem Wachposten. Athelas betrachtete den Fremden.

Dieser war mittelgroß. Sein dunkelbraunes Haar lief bis knapp über die Schultern und sah, wie erwartet ziemlich ungepflegt aus.

Er steckte in einer braunen Kleidung, nur vor der Brust trug er einen kleinen Schutz. Auf diesem Brustpanzer entdeckte Athelas das Zeichen des Herrschers von Larcam.

In diesem Moment hörte er die vertrauten Stimmen der Wachen, die den Fremden zum anhalten aufforderten.

Amüsiert sah er die Reaktion des Vampirs, der verunsichert zu sein schien, während er dem Befehl nachkam, und  von einem zum anderen schaute.

Nicht dass es ihn verwirrte, Elben zu sehen, auch wenn er solche Wesen nicht kannte. Verwirrend war nur die Tatsache, dass er glaubte, doppelt zu sehen.