So, hier ist das neuste Kapitel. Diesmal nicht so lang, beim nächsten Mal wird's mehr.
„Oh, verzeiht, Lord Glorfindel, ich hatte nicht die Absicht Euch umzurennen."
Der blonde Lord sah den jüngeren an.
„Ihr werdet sicher eine Erklärung für euer Verhalten haben.", sprach er.
Der jüngere verstand die Aufforderung, doch wusste er nicht so recht, wie er es ihm erklären sollte.
„Nun? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!"
„Nun, es ist, wegen Lord Athelas. Er... äh... in seinem Zimmer.", begann Galwere, seien Erklärung, während er rot wurde, was Glorfindel amüsiert zur Kenntnis nahm.
„Er hat... er ist mit jemandem..."
Glorfindel unterbrach ihn. „Die Vorlieben Lord Athelas sind mir durchaus bekannt. Ihr müsst nicht näher ins Detail eingehen." Erleichtert darüber, es nicht näher beschreiben zu müssen atmete Galwere aus.
„Verzeiht, ich wollte nicht unhöflich werden. Es war nur verwirrend den Lord so zu sehen. Noch dazu mit diesem Vampir."
„Was hast du gesagt?"
„Ich sagte, ich wollte nicht unhöflich..."
Erneut wurde er unterbrochen. „Nein, das meinte ich nicht. Habe ich richtig gehört? Lord Athelas ist mit diesem Vampir in seinem Schlaf Zimmer am Ficken?"
Erneut errötend aufgrund der rüden Ausdrucksweise des Lords, die er an ihm nicht kannte, bejahte Galwere.
„Gut, dann weiß ich genug, geh jetzt." Mit diesen Worten entließ er den jungen Elben, jedoch nicht ohne ihm noch zuvor zu warnen.
„Kein Wort über die
Sache bei den anderen. Sollte ich erfahren, dass ihr etwas ausgeplaudert
habt, so wird sich eure Laufbahn als Soldat enden, noch ehe sie begonnen hat."
Galwere nickte. Insbesondere nach Glorfindel's Warnung würde er es bestimmt
niemanden sagen. Er wusste, welche Beziehungen der blonde Lord hatte, und das
seine Worte keineswegs nur dazu dienten ihn zu erschrecken. Was er im Schlafzimmer Athelas gesehen hatte,
hatte ihn verwirrt. Zu gerne hätte er seinen Freunden davon erzählt, doch nun
würde er es nicht tun, um seinen Traum nicht zu gefährden. Schon seit seiner
Kindheit wollte er Soldat werden, nichts anderes.
Galwere entschloss sich, zum Übungsplatz zu gehen, um bei den Übungen zuzusehen. Das würde ihn zumindest etwas ablenken.
