Nach langer Schreibblockade ist hier nun das neue Kapitel. Außerdem gibt's ein neues Pairing, das ihr beim Lesen erfahren werdet.

Diesmal ist das Rating übrigens ernst gemeint. (Wegen Gewalt, Slash, Vergewaltigung, gegen Ende des Kapitels)

An: Zeitsprung ein paar Wochen nach dem letzten Kapitel.

„Warum kann ich nicht mitkommen?"

Entschuldigend sah Athelas seinen Liebsten an, während er antwortete.

„Versteh doch, ich will nichts riskieren. Die Wachen von Eryn Lasgalen sind noch weniger gut auf die dunklen Geschöpfe zu sprechen als die Elben hier."

Beruhigend legte er dem Vampir die Hand auf die Schulter.

„Ich weiß, dass du nicht so bist, aber ich will nicht das Risiko eingehen, dass du verletzt wirst."

Etwas missmutig nahm Dancadas die Hand hinunter.

„Du weißt, dass ich gut auf mich selbst aufpassen kann."

Dem konnte Athelas nur zustimmen. Erst vor wenigen Tagen war er mit ihm und einem kleinen Trupp Elben unterwegs zu einer Siedlung gewesen. Auf dem Weg dorthin gerieten sie in einen Hinterhalt. Bewundernd hatte er mitbekommen, wie gut sein Vampir kämpfen konnte.

Trotz ihrer Überzahl waren die Gegner im Kampf unterlegen. Von den Elben war niemand verletzt, so nahmen sie es dem Vampir auch nicht übel, dass er seinen Hunger an den Gegnern stillte.

Athelas lächelte: „Ja, du hast ja recht. Ich war einfach nur in Sorge."

„Also darf ich mit dir mitkommen?"

„Ja, du kannst mitkommen. Ich werde dich mit in meine Leibgarde aufnehmen."

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Die Reise verlief ohne Zwischenfälle, und so kamen sie ohne Verzögerungen im Waldreich Thranduil's an. Lord Athelas ließ Dancadas mittig in der Gruppe reiten, um bei den Wachen nicht den Eindruck zu erwecken, er wäre eventuell ein Feind oder Gefangener, der nur auf eine Fluchtmöglichkeit warte.

Weiter hinten ritt Lord Glorfindel. Es war ihm fast anzusehen, dass er schlecht gelaunt war. All seine Bemühungen, Lord Athelas zu überreden, den Vampir nicht mitzunehmen, waren gescheitert.

Er erinnerte sich nur zu gut an das Gespräch, in dem er ihn auch das vorwarf, was der junge Galwere mitbekommen hatte.

Zu seiner Enttäuschung versuchte Athelas gar nicht erst sich herauszureden. Stattdessen bat er Glorfindel, er möge sich doch bitte um seine eigenen Angelegenheiten kümmern. Dann war er gegangen.

Als sich abends alle im großen Saal trafen, versuchte er vergebens, Athelas allein, ohne den Vampir anzutreffen. Doch diese hingen wie Kletten aneinander. Waren die anderen blind gewesen? Er hatte oft genug die zärtlichen Gesten der beiden bemerkt. Zudem schien es, als würde Athelas ihn willentlich ignorieren, ihn den großen Balrogtöter. Wütend hatte er sich damit begnügt den anderen zuzusehen und sich früh zurückzuziehen. Als er zu seinem Gemach ging, kam ihm die Erkenntnis:

Er war eifersüchtig auf den Vampir von Myrmenis!

Die Wachen Thranduils gaben das Signal zum Halten. Misstrauisch beäugten sie den Vampir. Eine Erklärung von Athelas Seite her genügte jedoch, dass dieser in Ruhe gelassen wurde.

„Wir werden euch zum Palast bringen, folgt uns!"

Langsam setzte sich der Trupp in Bewegung. Über mehrere versteckte Pfade wurden sie  zum Palast geführt. Dort angekommen, nahmen einige Elben ihnen die Pferde ab. Andere führten sie ins Innere des Palastes.

Dort wurden sie bereits erwartet. „Kommt, der König erwartet Euch bereits."

Nach einem Blick auf Dancadas fügten sie hinzu: „Aber es wird besser sein, wenn ihr diesen nicht mit hinein nehmt."

Das konnte er ganz gut akzeptieren. Immerhin war er hier und würde noch später bei Athelas sein können.

„Ich werde solange draußen warten.", sagte er daher, bevor Lord Athelas irgendetwas erwidern konnte.

„Nun gut, aber solange hier stehen musst du wirklich nicht.", sagte Athelas, der genau wusste, dass es lange dauern würde, bis sie in ihre Gemächer gehen konnten.

 So wandte er sich an die Elben, die die Gruppe hereingebracht hatte: „Zeigt ihm den Weg zu meinem Gemach, ich werde ihn dort später abholen."

Die fragenden Blicke ignorierte er geflissentlich und betrat als erster den Thronsaal. Jedoch bemerkte er, dass sich ein Elb, für seinen Geschmack etwas zu dicht hinter ihm aufhielt. Mit leise Stimme, so dass es nur der Angesprochene hörte, sagte er:

„Ich wäre euch durchaus verbunden, wenn ihr etwas Abstand einhalten würdet, Lord Glorfindel!"

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A/N: Ein paar Stunden später auf einem  Fest zur Begrüßung der Gäste.

„Es ist so anders hier."

„Wie meinst du das?"

Leise lachend sah Dancadas den Elben an.

„Ich meine die Zimmer sind hier anders, die Elben sehen anders auch, benehmen sich anders..."

„Sie benehmen sich anders?"

„Na ja, sie sind zwar nicht begeistert von mir, aber immerhin ignorieren sie einen nicht, außerdem schauen sie nicht immer so hochnäsig wie einige gewisse Lords."

Athelas musste sich beherrschen, nicht laut loszuprusten. Ja, er ahnte, was der Vampir damit meinte. Er dachte belustigt an den meist würdevollen Ausdruck  der Lords bei sich zuhause, der, wenn sie verärgert waren so aussah, als hätten sie in eine Zitrone gebissen.

„Was  ist daran so lustig?", riss der Vampir ihn aus Gedanken.

„Nichts, nichts, ich war nur in Gedanken bei den würdevollen Herren daheim. Aber erzähl nur weiter, was ist noch anders."

„Es riecht angenehm nach Wald."

„Ob es wohl daran liegt, das der Palast im Wald liegt?"

Grinsend wich Athelas einem Knuff von Dancadas aus.

„Kein Grund mich gleich zu hauen."

„Warum gehen wir nicht aufs Zimmer, ich meine, die Begrüßung ist vorbei..."

„Ja ich weiß, aber ich habe einige Bekannte lange nicht gesehen. Mit ihnen möchte ich mich noch ein wenig unterhalten. Geh doch schon mal vor. Ich komme dann etwas später nach."

„Einverstanden, aber bleib nicht zulange."

Dancadas gab dem Elben einen flüchtigen Kuss, bevor er den Saal verließ und sich auf den Weg in sein und Lord Athelas Gemach machte.

Er merkte nicht, dass ihm nur wenige Momente später ein Elb aus dem Saal folgte.

In seinem Gemach angekommen sah er sich kurz um. Wieder fielen ihm die Unterschiede auf, die es zwischen dem Raum hier und bei Athelas Heimstatt gab. Es war nicht so farbenfroh, eigentlich  konnte er nur Grün und Brauntöne ausmachen. Davon waren jedoch genügend vorhanden. In den  Säulen, sowie das Mobiliar waren Formen von Blättern eingearbeitet.

Plötzlich knallte die Tür. Ruckartig drehte sich der Vampir um, und sah Lord Glorfindel an der Tür stehen.

„Was wollt ihr hier?"

„Ich möchte mich mit euch über Lord Athelas unterhalten.", sprach der blonde Elb. Dabei versuchte er äußerlich einen ruhigen gefassten Eindruck zu machen, was ihm auch gelang,  obgleich er sich am liebsten auf den Vampir vor ihn gestürzt hätte. Dieser wusste nicht, was sein Gegenüber damit bezwecken wollte.

„Ich verstehe nicht ganz.", begann er, wurde jedoch von Glorfindel unterbrochen.

„Ihr werdet Euch von Lord Athelas fernhalten!"

„Ich wüsste nicht, warum ich das tun sollte.", entgegnete der Vampir, mit einer Spur  Hochmut in seiner Stimme.

Ja, er fühlte sich nach den vielen Wochen, die er hier verbracht hatte, nach langer Zeit wieder sicher.   So achtete er auch nicht darauf, wer der Elb war, der  bei ihm war.

Der blonde Elb sah ihn mit einem nicht ergründbaren Gesichtsausdruck an.

Nur seine Augen verrieten ihn.

Neugier konnte er dort erkennen. Aber vor allem auch Hass, ein tiefer Hass, den der Vampir nicht ganz verstehen konnte.

Als der Elb auf ihn zuging, wich er instinktiv zurück.

In Lord Glorfindel's Gesicht sah er nun nicht mehr den gleichgültigen, würdevollen Ausdruck, den er sonst immer zu sehen bekam.

Sein Blick glich dem eines Raubtieres.

Schnell hatte der blonde Elb die Distanz zwischen sich und dem Vampir überwunden und hielt ihn nun am Kragen gepackt.

„Was findet Athelas nur an dir?", frage er den Vampir zischend.

Dieser war verwundert, ob der Frage des Elben.

„Warum lässt er dich in sein Bett, was ist so toll an dir?"

Spätestens jetzt schrillten bei dem Vampir sämtliche Alarmglocken. Doch konnte er die noch folgenden Ereignisse nicht verhindern.

Mit einem Ruck war die Tunika zerrissen, die der Vampir  trug. Erschrocken wollte der zurückweichen, doch der hatte in bereits in einem festen Griff. Mit der Rechten riss er den Kopf des Vampirs nach hinten, und küsste ihn hart.

‚Ja, er ist anders', dachte Glorfindel bei sich. Deutlich hatte er bei seinem gezwungenen Kuss die Eckzähne des Vampirs ertastet, nicht erkennbar, wie bei den Orks, doch immerhin ertastbar.

Für einen Moment ließ er von seinem Gegenüber ab. Dieser besann sich darauf was er war, und versuchte fatalerweise  den Elben anzugreifen, anstatt aus dem Raum zu flüchten.

Dieser sah den Versuch jedoch, so biss der Vampir ins Leere.

Er ließ ihm keine Gelegenheit zu einem erneuten Angriff. Stattdessen traf seine Faust das Ziel mit größter Genauigkeit.

Die Wucht des Schlages riss ihn von den Beinen. Er roch Blut und realisierte, als er sich übers Gesicht fuhr, dass es sein eigenes war.

Er wollte aufstehen, wurde jedoch schon von Glorfindel hochgerissen.

Dancadas gefiel der nun  leicht irre Blick des Elben gar nicht, ein Hauch von Panik überkam ihn.

„Was, habt ihr vor? Athelas wird..."

„Nein, kleiner Blutsauger, er wird nichts. Er ist mit einigen der anderen Lords bei seiner Feier.", knurrte der Elb.

Entsetzt starrte Dancadas ihn an, er wusste nun, dass ihn keiner hören könne, denn zum einen war der Festsaal mehrere Zimmer entfernt zum anderen war es dort nicht gerade leise gewesen. Innerlich bereute Dancadas es schon, dass er nicht einfach dageblieben war.

Der Elb riss derweil auch die Leggings entzwei.

Das holte den Vampir aus seinen Gedanken zurück.  Er wusste nicht, wie es der Elb geschafft hatte, doch dieser hatte seine eigene Leggings bereits geöffnet.

Erneut kroch Panik in ihm hoch, als Dancadas sah, wie Glorfindel's Penis herausschnellte, lang und dick.

„Nein!", schrie er auf und wollte sich davonmachen.

Der Elb jedoch riss ihn unsanft an den Haaren zurück und drückte ihn über die Bettkante, ohne sich um die Worte des Vampirs zu kümmern. Er ertaste die Spalte und positionierte sein Glied am Eingang. Mit einem einzigen, brutalen Stoß drang er in den Vampir ein.

Dieser schrie laut auf vor Schmerz.

„Hört auf! Bitte!", bat er den blonden Lord.

Dieser dachte jedoch nicht entfernt daran, sondern stieß immer wieder in ihn hinein, während er mit einer Hand an den Haaren zurückgerissen hielt und mit der anderen ihn festnagelte.

Der Vampir vernahm das schneller werdende Keuchen des Elben über ihm, als sein Schreien zu einem Wimmern überging.

Nur am Rande nahm er war, wie der Elb seinen Höhepunkt erreicht, sich mit dem letzten Stoß in ihm ergoss.

Als er sich zurückzog, und den Vampir losließ, rutsche dieser zu Boden. Dort kauerte er sich zusammen und schluchzte vor sich hin.

Glorfindel hingegen zog sich wieder an. Dann starrte er den am Boden kauernden Vampir an.