So, hier ist wieder ein neues Kapitel, kurz aber schön. Danke für die schönen Rewievs.
@Dani: keine Sorge, dein Findelchen wird so böse bleiben. *fg* wird er auch im nächsten Kap.
Für einen kurzen Moment war nur das stetige Schluchzen des Vampirs zu hören. Dann durchbrach der blonde Elb diese mit schneidender Stimme.
„Das sollte euch als Lehre reichen. Ich rate Euch, haltet euch von Lord Athelas fern. Am besten verschwindet ihr ganz von hier. Solchen Abschaum wie euch brauchen wir hier nicht."
Dancadas erwiderte nichts darauf, wie sollte er auch. Er fühlte sich einfach nur schrecklich, er hatte Schmerzen, wobei ihm der psychische Schmerz mehr zusetzte, als der physische.
Nach einiger Zeit hörte er, wie die Tür zuging, und wusste, er war allein.
Wie lange er dagesessen war, wusste er nicht, als er sich schließlich aufraffen konnte, um ins Bad zu gehen. Langsam stieg er in das Wasser hinein. Dabei machte es ihm nichts aus, dass er kalt war, er hatte nur den Drang, Glorfindel's Tun von sich zu waschen.
Dabei ließ er sich mehrfach dessen Worte durch den Kopf gehen.
Er verstand den Elben nicht. Er verstand nicht, warum er ihn so benutzt hatte, warum er ihn so hasste. Vor allem aber konnte er es nicht begreifen, dass er sich von Lord Athelas fernhalten solle.
Athelas! Schlagartig kam er dem Vampir in die Gedanken. Dancadas wusste um das Aussehen, des Schlafgemachs, doch wollte er nicht, dass Athelas dies so zu Gesicht bekam. Nein, von dem was geschehen war, sollte sein geliebter Elb nichts erfahren.
Daher überwand er sich, und stieg schließlich wieder aus dem Bad heraus.
Im Schrank fand er frische Sachen zum Anziehen, die er sich schnell überzog, bevor er sich dranmachte, aufzuräumen.
Glorfindel war
währenddessen auf das Fest zurückgekehrt. Schon nach wenigen Minuten wurde er
von Athelas begrüßt.
"Lord Glorfindel, da seid Ihr ja wieder, wir haben uns schon gefragt, wo ihr
bleibt."
„Ich hatte noch etwas zu erledigen", gab dieser kurz angebunden zurück.
„Nun seid ihr ja wieder hier. Kommt mit. Der König lässt einen seiner guten Weine verkosten."
Lächelnd sagte der blonde Elb darauf: „Wie könnte ich es mir entgehen lassen, mit Euch anzustoßen?"
Er folgte dem anderen Lord, dabei dachte er bei sich 'Du wirst mein sein. Schönster, wenn du mich doch nur erhören würdest. Nein, ich werde dich nicht einfach kampflos diesem dahergelaufenen Blutsauger überlassen. Niemals.'
Unbemerkt, bei dem Gedanken, verspannte sich Glorfindel. Dennoch zwang er sich zu einem Lächeln, als sich Athelas zu ihm umsah.
Fast zeitgleich war der Hauptmann von Myrmenis zusammen mit mehreren anderen Untergebenen auf der Suche, nach dem Portal. Dabei wirkte nicht nur er ziemlich unzufrieden. Er wusste, dass es ein beinahe unmögliches Unterfangen war. Denn selbst wenn es ihnen gelänge, das Tor zu öffnen, sie müssten den Vampir in einem sehr großen Land suchen. Zudem wussten sie fast alle um die Gefährlichkeit von den Wesen und der Kampfkraft der Elben aus diesem Reich, oder hatten davon gehört.
Keiner verspürte sonderliche Lust darauf es selbst zu erfahren.
Doch sie hatten keine Wahl, daher suchten sie angestrengt weiter.
Nach einer halben Ewigkeit, zumindest schien es dem Hauptmann so, hörte er einen seiner Leute rufen. Schnell lenkte er sein Pferd zu dem Rufenden, und fragte ihn, was er gesehen habe.
Der Angesprochene verwies auf eingetrocknete Spuren am Boden.
„Hmm, das könnte eventuell seine Spur sein.", murmelte er.
Er beschloss, der Spur zu folgen.
