Nach langer Zeit hier mal wieder etwas Neues. Ist nicht viel geworden, aber immerhin etwas.
Diesmal gibt's weder Gewalt, noch Slash.
Disclaimer steht wie immer im ersten Kapitel.
@Aramee: es war nur die rede davon, dass er beißen wollte, und Das Gift wirkt nur in Bezug auf Menschen (Die Elben hab ich einfach mit den Menschen gleichgesetzt, man möge es mir verzeihen.) Ähm, bevor du fragst, wie es wirkt: es sorgt dafür, dass es Danci, sobald er das Blut eines Menschen (Oder Elben) konsumiert, ganz einfach ganz schlecht und elend geht.
Myrmenis ließ es ihm verabreichen, als er ihn in seine Dienste zwang, um ihn leichter kontrollieren zu können.
Hmmm ich glaube um das zu verstehen, müsste ich die Vorgeschichte (die auf einem RPG beruht) hervorkramen, aber die beinhaltet so gut wie keine Faktoren aus HdR. Wenn du daran Interesse hast, dann sag mir Bescheid, oki?
„Was soll das heißen? Ihr wollt mir doch nicht im Ernst erzählen, dass ihr das Tor gefunden habt und dann wieder hierher zurückgekehrt seid, um es mir zu erzählen? Ihr wisst, wozu ich euch losschickte?"
Die Stimme Myrmenis war leise, was ihn umso gefährlicher machte, denn seine gefürchteten Wutausbrüche leiteten sich stets so ein.
Es galt also, ruhig zu bleiben, und ihn möglichst nicht weiter zu verärgern.
Bemüht, dem Blick des Herrschers standzuhalten, begann Jheral mit seiner Erklärung.
„Wie ihr sicher wisst, ist das Land hinter dem Portal ein gefährlicher Ort. Die als Orks bezeichneten Kreaturen bereiten mir dabei weniger Probleme, aber bei den Elben kann es zu Schwierigkeiten kommen. Wir bräuchten mehr Leute, wenn wir den Vampir von ihnen wegholen wollen. Mit meinen Leuten wäre es zu riskant. Und das würde euch auch nichts bringen. Ihr hättet ein paar wertvolle Krieger verloren, und den Vampir würdet ihr auch nie wieder zu Gesicht bekommen."
Als er zu Ende gesprochen hatte, wartete er auf die Antwort von Myrmenis, innerlich hoffend, dass er den Raum wieder lebend verlassen könne.
Umso mehr war er überrascht, dass ihm Myrmenis zustimmte.
„Ich habe mich nicht in euch getäuscht, als ich euch zum Hauptmann machte.", sprach dieser.
„An die so offensichtliche Gefahr habe ich nicht gedacht, doch solch ein Fehler wird mir nicht noch einmal unterlaufen. Ich werde euch ein kleines Heer mit schicken, dass euch beim Kampf unterstützen wird."
„Ich danke euch, Herr!"
„Dann reite nun wieder zurück, und haltet Ausschau nach Dancadas!", befahl Myrmenis ihm.
Mit einer tiefen Verbeugung verabschiedete sich Jheral und verließ den Raum.
Als er die Tür draußen hinter sich verschlossen hatte atmete er erleichtert tief durch und machte sich auf dem Weg zu den Ställen, wo seine Leute auf ihn warteten.
Auf halbem Wege fiel ihm jedoch eine Wichtige Tatsache ein: Das Portal war magischen Ursprungs, und nur ein erfahrener Magier würde in der Lage sein, es zu öffnen. Eine Chance für ihn und seine Leute, dieses Tor zu passieren war demnach nicht gegeben, denn es war kein erfahrener Magier unter ihnen.
Für einen Moment dachte Jheral daran, noch einmal zu Myrmenis zurückzugehen. Doch so schnell ihm der Gedanke kam, verwarf er ihn wieder. Er war ohne ernste Zwischenfälle aus dem Palast rausbekommen, weshalb also sein Glück herausfordern? Sicher würde es auch eine andere Möglichkeit geben, an den benötigten Magier zu gelangen.
Darüber nachdenkend setzte er seinen Weg zu den Stallungen fort.
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Langsam kam Glorfindel wieder zu Bewusstsein. Sein Kopf schmerzte noch immer leicht von dem Schlag, den er abbekommen hatte, doch schränkte es seine Wahrnehmung nicht nennenswert ein. Er stellte fest, dass er an einer Wand stand, was ihn doch verwunderte, denn eigentlich wäre er dazu während seiner Bewusstlosigkeit nicht in der Lage gewesen. Den Grund für seine Lage erkannte er jedoch im gleichen Moment, als er sich seine nach vorne ins Gesicht hängenden Haare zurückstreichen wollte: Er war an der Wand festgekettet.
Nun wusste er, dass er in den unterirdisch angelegten Verließen war und er konnte nur hoffen, dass man ihn bald vermissen würde, und ihn suchen würde. Denn die Verließe waren so gebaut, dass aus ihnen laute Rufe nur sehr leise zu vernehmen waren.
Nachdem er jedoch an sich hinab gesehen hatte, war er sich gar nicht mehr so sicher, ob er in seinem derzeitigen Zustand überhaupt gefunden werden wollte.
